Die zweite Generation der Tagpfauenaugen überwintert ... und wacht auf, sobald es warm genug ist. Normalerweise ist das erst im März/April der Fall, aber wenn die Sonne ungünstig warm auf das Versteck des Falters scheint, erwärmt sich das Versteck und der Falter wacht mitten im Winter auf - für ihn bedeutet es das sichere Todesurteil, ohne sich noch mal fortpflanzen zu können ...
Du kannst versuchen, den Falter mit Zuckerwasser und Nektarlösung für Kolibris in der Wohnung am Leben zu halten, bis endlich im März/April seine Artgenossen aufwachen.
Nehmen wir an, es klappt alles mit der Fütterung, hat er ne gewisse Chance, lange genug zu überleben, trotz des höheren Stoffwechels, bis er sich paaren und vermehren kann.
Nun ist die Lebensspanne des fertigen Falters eh nicht sehr lang, sie leben als fertige Falter nur 2 - 3 Monate. Einzig die Überwinterung, wo fast kein Stoffwechsel mehr stattfindet, verlängert ihre Lebenszeit.
Bei vielen Insekten, unter anderem auch den Schmetterlingen, sind die ausgewachsenen Tiere nur dazu da, für die Vermehrung zu sorgen und zu nix anderem. Dabei sind die Schmetterlinge nicht mal extrem, am Extremsten sind hier einige Eintagsfliegenarten, welche jahrelang als Larve in irgendwelchen Teichen rumschwimmen und schließlich als fertige Eintagsfliegen nur wenige Stunden leben, sich paaren und dann zu 1000enden sterben - sie fressen nicht einmal mehr als Adulte, weil es sich für sie nicht lohnt.
Das Problem ist, die Energie reicht nur für einmal aufwachen und er hat nicht die Chance, sich so viel anzufuttern, daß er es ein zweites mal schafft - ist halt nicht vorgesehen von der Natur.
Och wie schade um den wunderschönen falter.
Leider hat Murx Recht damit. Es wird schwer, ihn bis zum Frühjahr durch zukriegen. Vielleicht hast Du ja Glück.
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
Einerseits ist das richtig, andererseits hättest Du es versuchen können, ihn durch zu kriegen und dann im März oder so fliegen zu lassen, wenn es wärmer ist. Es hat ja nichts mit Immunschwäche oder Krankheit zu tun, wenn er sich nur am falschen Ort ein Winterquartier suchte. Sehe ich jetzt mal so...
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]