Meerschweinchen ein neuer Partner ja oder nein?

[lapin]

@ Kim aus diesem Grund gibt es diesen Thread: https://www.tierpla.net/allgemein/euer-leben-mit-tieren-und-eltern-t5315.html" onclick="window.open(this.href);return false; um eben nicht alle Jugendliche über den Kamm zu scheren !
Wenn du sagst, dass dir deine Eltern, obwohl sie nicht soooo die Tierfreunde sind freie Bahn lassen, dann scheint da auch wirklich alles richtig zu laufen...

Kellys Eltern sind auch absolute Tierfreunde, aber ich denke, wenn ihre Mama sich so gegen ein 2 Meerschweinchen äußert, muss es definitiv einen Grund dafür geben...
Am Ende ist man eben das Kind, was bei den Eltern in einem kleinen Zimmer und auf deren Kosten lebt...sie sitzen nun mal eindeutig am längeren Hebel (was ich in dem Alter auch sowas von ätzend fand)....jetzt liegt es an Kelly, dass richtige für das Meerschweinchen zu tun...
woran auch immer es liegt, dass die Mama kein 2. mehr möchte...auch hier ist Kellys Verantwortung gefragt und ich denke, auch wenn es schwer ist sie wird das richtige tun!

[Kim]

Lapin: Du kennst die Familie ja scheinbar, denn Du sagst, dass die Mutter sehr tierlieb ist. Aber müsste dazu dann nicht auch gehören, dass die Mutter da mal am längeren Hebel sitzt und entweder ein zweiter Meerschweinchen genehmigt oder eben auch gegen den Willen von Kelly das Meerli zu vermitteln? Aber das nur so als kleinere Frage. Ich kenn die Familie ja nicht und daher nur mal so von mir ein Denkanstoß.

[lapin]

Ich versteh dein Gedanken, aber ich denke für das Kind ist es besser zu lernen in gewissen Dingen eigene Entscheidungen zu treffen...
dann kommt hinzu, im Leben ist es nun mal leider so, dass nicht immer alles so läuft wie man es gerne hätte...
in Kellys Fall ist es die Mama, die sagt (aus welchen Grund auch immer, aber es wird einen geben...) 2. Meerschwein ist nicht.

Nun hat Kelly 2 Möglichkeiten, zum einen, Meeri behalten und alleine halten...Kelly gehört aber zu den Jugendlichen die sich über ihre Tiere informiert und daher weiß, dass das für das Meerschweinchen nicht gut wäre und eine ziemlich egoistische Entscheidung sein könnte...und eben Möglichkeit nummer 2, dass Meerschweinchen abgeben, selber wird man natürlich tierisch drunter leiden, aber wenn man älter ist und später zurückschaut kann man sagen, hey ich war mit 13 Jahren schon so weit, Verantwortungsbewusst meinem Tier ggü zu handeln...
Das es eine Kompromisslösung geben kann und man das Meeri nicht ganz aus den Augen verlieren muss, zeigt ja der Fall von Ziesel.

[Nightmoon]

Genau Lapin, da gebe ich Dir völlig Recht!

Es ist leider oftmals so, dass Kinder die Eltern und deren Beweggründe nicht immer so nachvollziehen können.
Mir ging es damals auch so. Wir durften jeder ein Kaninchen und ein Meerschweinchen haben, ABER wir durften die Kaninchen nur vom Frühjahr bis zum Spätherbst haben, dann mussten wir sie verkaufen, denn essen wollten wir die selbst nicht. Wir hätten keinen Bissen herunter bekommen. Dass das Verkaufen im Endeffekt viel viel grausamer war, als dass wir sie geschlachtet und gegessen hätten, dass wurde uns erst später, als wir älter waren bewusst. Deshalb wollten wir dann auch keine Ninis mehr haben. Es war so grausam...

Damals wollten wir auch die Erklärung nicht gelten lassen, dass wir im Winter nicht genügend Futter zusammen bekommen hätten, denn das war die Ansage unserer Eltern. Leider mussten wir später auch das Erkennen - sie hatten schlichtweg Recht.

Wenn ich aber zurückdenke, dann empfanden wir das damals, als eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Heute sehe ich das auch mit anderen Augen, auch wenn ich aus heutiger Sicht wahrscheinlich einen anderen Weg gewusst hätte.

Ich weiß jedenfalls, dass ich mein Meerschweinchen nicht alleine sitzen lassen würde!
Wenn ich kein Zweites dazu haben könnte, dann würde ich es weggeben, wo es zu einem neuen Partner kommen kann und ein glückliches Schweineleben führen könnte. Einsamkeit ist für ein Meerschweinchen oft tödlich, da es so schon unter den Verlust des verstorbenen Partners sehr leidet. Jede andere Entscheidung halte ich für egoistisch.

Wenn man sein Tier wirklich liebt und will, dass es ein schönes Leben hat, dann muss man auch in der Lage sein, sich für sein Tier und gegen sich selbst zu entscheiden, sprich es dahin zu geben, wo es glücklich sein kann. Auch wenn es für einen selber schlimm ist. Tierlieb ist in meinen Augen der, der alles seinem Tier aus Liebe macht.


Sorry für meine offene und ehrliche Antwort, aber so empfinde ich das.

[Ziesel]

Darüber ob sie nun verantwortungsbewusst ist oder nicht möchte ich persönlich nun nicht urteilen oder generell irgendetwas sagen, da Ich weder Kelly noch ihre Familie kenne.

Das will ich auch nicht Kim. Ich sage nur, dass es die Eltern bei solchen Entscheidungen ihre Kids und deren Veranwortungsgefühl einschätzen.

Aber beim lesen hat sich das für mich alles so angehört, als ob hier alle Jugendlichen über einen Kamm geschoren werden, was mir momentan leider in sehr vielen Foren zu Ohren kommt. "Jugendliche verlieren immer das Interesse an den Tieren" "Sie haben nicht genug Verantwortung" etc.pp.! Und wenn ich ganz erlich bin, möchte ich da gerade mal ein ganz massives Veto einlegen.

Nö, sind weder alle Jugendlichen gleich, noch alle im Mittelalter oder Rentner....Das Interesse verlieren auch manche Erwachsene. Die Wahrscheinlichkeit das dies passiert wird bei Jugendlichen nur hervorgekramt weil sich da nicht nur die Interessen sondern auch die Lebensumstände meist ändern, sei es durchs zusammenziehen mit dem Freund / WG, zum Bund, Lehre, Studium ausserhalb usw. Sogenannten Erwachsenen unterstellt man, dass sie ortstreuer sind wenn sie sich irgendwo häuslich niedergelassen haben, ´n festen Job...

Der Grund das Eltern keine weiteren Tiere erlauben, muss doch nicht immer mit der Verantwortung zusammenhängen, die die Jugendlichen aufbringen.

Stimmt, manche Eltern argumentieren mit den Kosten, anderen machen Tiere zu viel Dreck und die nächsten sind der Meinung, dass man mit den vorhanden Tieren ausgelastet ist. Ich kenne auch Eltern die´s mit der Verantwortung begründen, welche die sagen Kinder brauchen ihre Zeit zum Lernen oder meinen: Jaja jetzt willste´n Hund und in ´n paar Jahren ziehste aus und wir haben einen Hund. In Frage käme auch eine Mischung aus dem bereits genannten...

Ich bin auch im Alter von Kelly und momentan haben wir hier einen Familienhund und Ich selber habe an eigenen Tieren zwei Hunde, zwei Meerschweinchen, einen Hamster und 8 (bald 9) Kaninchen. Meine Eltern sind auch keine Freunde von so vielen Tieren, aber mir lassen sie freie Bahn, weil sie wissen, dass ich weiß wann Schluss ist, weil es zum Nachteil für die Tiere wird. Und obwohl ich auch 13 bin, möchte ich mir den Schuh nicht anziehen, dass meien Eltern sagen "Wir möchten eigentlich keine weiteren Tiere" weil ich keine Verantwortung dafür zeige

Find ich prima aber wie du selbst sagst "wenn es zum Nachteil für das Tier wird". Das war auch bei uns ausschlaggebend. Es ist doch zum Nachteil für das Tier es aus egoistischen Gründen wider besseren Wissens allein zu halten?!