Was passiert mit dem Körper eines Tieres wenn es friert?

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Grashüpfer
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Was passiert mit dem Körper eines Tieres wenn es friert?

Beitrag von Grashüpfer » Mo 25. Jan 2010, 20:36

Ich schreibe hier mal unter allgemein, weil das Thema ja eigentlich jedes Tierchen betrifft.

Können Tiere überhaupt frieren? Wenn ja, was passiert mit dem Tierkörper?
Meine Muskulatur z. B. ist diesen Winter vom vielen anspannen durch das frieren so verhärtet, dass ich schon richtig Schmerzen habe.
Wie ist das bei unseren Tierchen? Müssen wir die mit den ersten Sonnenstrahlen alle "weich" massieren? :hm:
"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

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Re: Was passiert mit dem Körper eines Tieres wenn es friert?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 25. Jan 2010, 20:49

Du verpannst dich, weil du die Kälte als unangenehm empfindest - wenn du als Mensch lernst, die Kälte als etwas normales anzusehen und keine Angst mehr vor der Kälte hast, werden die Muskeln wieder weich.
Wir sind halt nunmal immer noch tropische Nacktaffen - nicht wirklich an Kälte angepaßt ...

Ich stelle gerade fest, ich kann Frieren nicht allgemeinverständlich erklären, habs also selbst noch nicht wirklich begriffen - ich muß das noch mal nachlesen, dann post ich hier wieder.

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Re: Was passiert mit dem Körper eines Tieres wenn es friert?

Beitrag von Nightmoon » Mo 25. Jan 2010, 21:01

Das ist bei Tieren genauso, wie bei uns, zumindest bei den meisten Säugetieren. Wenn man sich verspannt, dann ist das schlecht für die Muskeln, die den Bewegungsapparat ja unterstützen sollen. Bei Kälte, wenn wir anfangen zu frieren, dann laufen wir z.B. automatisch ein bisschen zusammengezogen herum. Oft zieht man dabei die Schulter etwas hoch. Dadurch verhärten sich entsprechend beanspruchte Muskelgruppen, meistens die Schulterpartien. Durch die Zwangshaltung verhärten sich die Muskeln - sie verspannen.
Um diese wieder zu lockern helfen Gegenbewegung und Wärme. Ebenso hilfreich, wie auch angenehm ist eine Massage, bei der man vorher die Partien erwärmen sollte. das kann man durch Rotlich, ein warmes Bad oder diversen Wärmeauflagen tun.

Übrigens, das Zittern bei Kälte ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers. Er versucht durch das Zittern zu melden "hey, mach was, mir ist kalt" und gleichzeitig wird durch das Zittern Energie frei gesetzt, die den Körper noch für eine begrenzte Zeit in Schwung hält, dass keine Unterkühlungen auftreten. Oft ist es aber mit Einsetzen des Zitterns nicht mehr weit her, dass man sich unterkühlt.
Wenn Muskulatur sich bewegt, dann erzeugt das Wärme. Deswegen sagt man, dass Männer weniger, als Frauen frieren, sie besitzen mehr Muskulatur.

Bei Hunden und Pferden z.B. geht das auch recht schnell. Falsch bewegt, vor Anstrengungen nicht warm gelaufen und/oder zu kalt geworden, weil kein schützendes Winterfell vorhanden ist, es abrasiert wurde oder eine Krankheit vorliegt, die das fördert..
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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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