Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt?

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt?

Beitrag von Grashüpfer » So 25. Okt 2009, 20:06

Nightmoon hat geschrieben:Da gerade im Thema [url=http://www.tierpla.net/post53414.html#p53414]Alterstaubheit[/url] die Augentrübung (Schleier im Auge) zur Sprache kam, habe ich ein Extrathema daraus, falls noch mehr dazu Fragen, Antworten oder hilfreiche Tipps haben.
LG Nightmoon


@Wilde, Nightmoon: Ihr schreibt, dass eure Hunde langsam einen Film über die Augen bekommen. Das wurde bei meinem auch schon vor ca. 1,5 Jahren festgestellt, aber ich bekomme dafür eine Salbe, die ich zweimal täglich rein machen soll, das hält den Film zumindest mal eine zeitlang auf.
Macht meine TÄ nur Geld mit mir oder wieso bekommt ihr so eine Salbe nicht?
Die wird jedesmal extra frisch in der Apotheke angefertigt, weiß also nicht genau was das ist. Kostet ca. 30 Euro hält ca. 4 Wochen. :hm:
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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von chien » So 25. Okt 2009, 20:20

Was hat der TA denn diagnostiziert sunshine ?

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Re: Alterstaubheit, was ist zu tun, wie merkt man es?

Beitrag von Nightmoon » So 25. Okt 2009, 20:24

Uih Sunshine, Du hast eine Salbe dazu?
Bei Tessa wurde schon vor einigen jahren eine Hornhauttrübung festgestellt. Diese hing mit ihrer schweren Augenentzündung zusammen, die sie neben den zahlreichen anderen Erkrankungen auch hatte, als ich sie damals aus dem Tierheim bekam.
Würde mich auch interessieren, was das für eine Salbe ist und wogegen sie hilft, bzw. was für eine Augenerkrankung der Grund dafür ist.
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Die Wilde7 » Mo 26. Okt 2009, 06:51

Huhu Sunshine...

ich geh mal von aus das ja deine Hunde noch realtiv Jung sind das es nicht von Alterstrübheit herrührt sondern nen anderen Ursprung hat!
Was wurde denn genau diagnostiziert?

Verrätst du uns mal den Namen der Salbe :lieb:

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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Grashüpfer » Mo 26. Okt 2009, 10:59

Danke Nightmoon, für das erstellen dieses Threads.

Vor ca. 1 / 1,5 Jahren war ich mit meinem Rüden beim TA, da er sich ständig die Augen mit den Pfoten kratzte, obwohl ich sie ihm regelmäßig sauber machte.
Die Augen waren auch rot.
Der TA stellte dann fest, dass eine Art zweite Haut vom äuseren Auge anfängt über die Pupille drüber zu wachsen. Irgendwann ist das Auge mit dieser Haut zugewachsen, die Salbe soll das nur rauszögern mit Glück evtl. auch verhindern.
Auch sind das wie so Pigmentpunkte am Auge, die würden aber bleiben, die gehen nicht mehr weg.

Aus was die Salbe besteht, weiß ich leider nicht. Ich rufe beim TA an, der bestellt sie in der Apotheke und ich hole sie dann beim TA ab. Ich weiß nur, dass sie, wenn ich zum Bsp. un Urlaub fahre, ganz kurzfristig vorher abholen soll, da sie möglichst frisch abgefüllt aufgetragen werden sollte und immer kühl gehalten werden muss. (Kühlschrank).

Mein Freund (Name des Hundes) soll möglichst nicht in die pralle Mittagssonne und wenn es unumgänglich ist, oder ich mit ihm in Urlaub fahre, soll er eine Sonnenbrille aufsetzen.

Wie diese Diagnose nun mit Fachbegriff heisst weiß ich nicht. Was die Salbe betrifft, ich brauche bald wieder eine, dann Frage ich noch einmal nach der genauen Zusammensetzung nach.

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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von chien » Mo 26. Okt 2009, 11:49

Sieht so aus als ob dein TA eine chronische Keratitis behandelt ?

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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Grashüpfer » Mo 26. Okt 2009, 13:09

chienloup hat geschrieben:Sieht so aus als ob dein Tierarzt eine chronische Keratitis behandelt ?
Ja, jetzt wo ich das Wort lese, das hat sie glaube ich damals auch gesagt. Habe das aber auch gerade noch einmal gegoogelt, ja das trifft zu, bei Wiki stand auch, dass das schmerzhaft ist.
Das hat mir meine TÄ nicht gesagt. Aber das erklärt, weshalb er sich freiwillig hinlegt, sobald er die Salbe sieht und ganz still hält, scheint ihm wirklich gut zu tun.
Armer Freund.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass das gar keine seltene Krankheit ist, gibt es hier im Forum sonst kein Hund der das auch hat?

Was passiert denn dann nun bei einer Altersblindheit im Auge des Hundes? Was ist das denn dann für ein Schleier der sich über das Auge legt? Wie bei den Menschen diese Makula?
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Dogmaniac » Mo 26. Okt 2009, 13:11

Hier ist sicherlich erst mal die wichtigste Frage woran eigentlich eure Hunde leiden! Eine Linsentrübung des Auges kann ganz viele verschiedene Ursachen haben, unter anderem kann sowas auch durch eine Verletzung am Auge passieren. Eine Alterstrübung ist beispielsweise eine Kernsklerose.
Bei einer Trübung wegen einer [url=http://www.tsh.de/Ophthalmologie/Hornhauttruebung.htm]Verletzung[/url]sollte die Verletzung behandelt werden, dann kann man noch unterstützend für die Heilung des Auges Salben/Tropfen verabreichen, meist bleibt aber die Trübung bestehen.

[url=http://www.tsh.de/Ophthalmologie/grauer_star.htm]grauer star[/url]

[url=http://www.tsh.de/Ophthalmologie/Augenkrankheiten.htm]Augenerkrankungen Allgemein/Auflistung-Link[/url]
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Nightmoon » Mo 26. Okt 2009, 15:22

Tessa hatte extrem enzündete Augen und musste ziemlich lange Salbe dafür bekommen, aber seit wir das durchgestanden haben, hatte sie eher selten eine Entzündung. Das kam dann aber durch ihre Lieblingsbeschäftigung das Buddeln. Eine Verletzung, im klassischen Sinn ist nicht gegeben.

:hehe: Nu haste mich erwischt Dogmaniac. ;)
Die Diagnose ist schon so lange her, dass ich es ehrlich vergessen hab. Ich weiß aber noch, dass man es evtl. mit einer OP beheben kann oder damit zumindest deutlich verbessern kann. Nur damals lag der Preis bei 1.500 DM, für ein Auge.

:heul: Sorry, aber das ist selbst mir zu viel, obwohl ich für Tessa bestimmt schon ein paar tausend Euro und DM insgeamt bezahlt hab. Nur das waren alles Dinge, die für ihre Gesundheit zwingend wichtig waren, dass sie sich wohlfühlen kann, ohne Schmerzen zu haben.
Ehrlich, ich geb für Tessa mein letztes Hemd, aber die Augen-OP ist mir preislich echt zu heftig, zumal mir der TA damals sagte, dass der Erfolg nicht garantiert werden kann. Auch wenn die OP vielleicht inzwischen schon günstiger gemacht werden könnte, eine Narkose ist mir bei Tessa zu gefährlich. Ich hätte Angst, dass sie mir dabei nicht mehr aufwacht.
Hier mal ein paar Bilder von ihren Augen.
Beim Letzten sieht man nicht so viel davon, weil da ihre Linsen ganz klein sind, denn es war zu dem Zeitpunkt noch hell draußen und man sieht, dass die Hornhaut nicht betroffen ist, denn die ist ganz klar. Deutlich sieht man es bei ihr am Abend oder bei künstlichem Licht.
Augen 1.jpg
Augen 2.jpg
Augen 3.jpg
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Dogmaniac » Mo 26. Okt 2009, 17:19

Du brauchst dich doch nicht zu rechtfertigen wesewegen du die OP nicht machen lässt :) ist doch jedermanns Entscheidung, solange sie keine Probleme damit hat und ihre Gesundheit nicht lebensbedrohlich gefährdet ist kann man deinen Standpunkt auch durchaus verstehen :kiss:

Wir lassen bei unseren Hunden auch nicht jeden Pups untersuchen oder Operieren, glaub mir, da hätte Leo schon den Wert eines Kleinwagens.
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Die Wilde7 » Mo 26. Okt 2009, 17:42

Moonie, sind das "jetzt" Tessas Augen oder waren das Bilder von der Augenkrankheit damals?

Denn bei Snoopy sieht das ein bisschen anders aus, das ist wie wenn so ein leichter Film über den Augen liegt, aber wirklich nur ganz leicht, und manchmal sieht man es nur wenn er irgendwie komisch im Licht steht!

Moonie das hätt ich mir auch nicht leisten können, Du weißt ja selbst was es jetzt ein Act war wegen Zeus seinem Bänderriss und das war wirklich total notwendig gewesen :heul:

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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Nightmoon » Mo 26. Okt 2009, 17:46

Dankeschön :kiss:
Dogmaniac hat geschrieben:glaub mir, da hätte Leo schon den Wert eines Kleinwagens.
:hehe: *meld* öhm... den hat Tessa schon, auch ohne diese Augen-OP. :X
:hm: Es waren halt so viele andere teure Dinge notwendig. Alleine schon in den ersten 3 Jahren waren wir jeden Monat mind. 1x beim Tierarzt (im 1. Jahr noch viel öfter). Seit sie ca. 7 Jahre war, kamen noch einige OP's dazu..naja, ich will nicht jammern, ich habs einfach gerne gemacht und sie dankt es mir mit viel Lebensfreude, Kämpfernatur und absoluter Treue. :liebe:
:roll: Dabei sagte man mir damals noch mit großer Geste "en Mischling is doch nie krank - die sind robust" :crazy: :hehe: :lach:
So ein blöder Spruch.... :jaja:

@ Wildi

Jepp, das sind Tessa's Augen aus dem Jahr und letztem Jahr. Das letzte Bild hab ich in diesem Sommer gemacht. Da sieht man, dass es wirklich scheinbar "nur" die Linsen/Netzhaut? sind.

Vielleicht hat Snoopy eher eine Hornhauttrübung? :grübel:
Klar war Zeusis OP notwendig. Wir wissen das doch alle. :knuddel: :kiss: mach Dir mal keinen Kopf.
Lieber "irgenwann" einen blinden Hund, als einen der Schmerzen hat und nicht laufen kann! So sehe ich das.
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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Die Wilde7 » Mo 26. Okt 2009, 17:52

"en Mischling is doch nie krank - die sind robust"
Den Spruch hör ich irgendwie auch immer :hm:
Da sieht man, dass es wirklich scheinbar "nur" die Linsen/Netzhaut? sind.
Ja würd ich auch so sagen, denn bei Snoopy gehts übers ganze Auge!
Vielleicht hat Snoopy eher eine Hornhauttrübung? :grübel:
Ja ... irgendwer hat mir mal gesagt, das wäre wie beim Menschen der Graue Star, weiß jetzt nu nicht obs denn so ist!

Nunja er hat noch absolut keine Einschränkungen... er sieht auch noch, läuft ma ziemlich zielsicher durch die Wohnung, und ich würde ihn auch mit seinen 15 Jahren nicht mehr operieren lassen... selbst wenns da ne OP gäbe!

Ich muss mal schauen ob ich das ma bildlich festhalten könnte!

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Re: Augentrübung bei Hunden - alters- oder krankheitsbedingt

Beitrag von Nightmoon » Mo 26. Okt 2009, 20:27

Ja Wildi,
Fotos davon wären echt hilfreich, so braucht man es sich nicht vorzustellen, dann sieht man es ganz einfach. Zum besseren Verständnis ist das immer gut.
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