Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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- lapin
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Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
So....allen ist ja die magische Zahl 6 (Wochen) bekannt.
Und auch der Grund warum.
Restspermien befinden sich noch im Samenleiter und können noch 6 Wochen überleben!
Dazu hab ich folgende Fragen:
1. Können Spermien wirklich nur 6 Wochen im Samleiter überleben?
2. Kann man nicht anderweitig dafür sorgen, dass das Tier nochmal zum "letzten Schuß" kommt, um die Wochen Quarantäne zu vermeiden?
3. Kaninchen brauchen mehrere Akte um das Weibchen zu decken, hier gilt ja nicht "jeder Schuß ein Treffer", wie hoch ist das Risiko, dass das Weibchen bei dem einen Deckakt, schwanger wird?
Zusatz: ähnliches gilt auch für Meerschweinchen!
Und auch der Grund warum.
Restspermien befinden sich noch im Samenleiter und können noch 6 Wochen überleben!
Dazu hab ich folgende Fragen:
1. Können Spermien wirklich nur 6 Wochen im Samleiter überleben?
2. Kann man nicht anderweitig dafür sorgen, dass das Tier nochmal zum "letzten Schuß" kommt, um die Wochen Quarantäne zu vermeiden?
3. Kaninchen brauchen mehrere Akte um das Weibchen zu decken, hier gilt ja nicht "jeder Schuß ein Treffer", wie hoch ist das Risiko, dass das Weibchen bei dem einen Deckakt, schwanger wird?
Zusatz: ähnliches gilt auch für Meerschweinchen!
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- Curly
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Huhu!
Aus meiner "Züchter"zeit weiß ich, dass jeder Schuss zum Treffer wird
bzw. jeder Deckakt (sind ja meist mehr Schüsse).
Ist dies mal nicht der Fall, liegt es meistens am Weibchen.
Diese können nämlich das Einnisten des befruchteten Eis
hinaus zögern oder ganz verhindern. Je nach äußeren Einflüssen
und Bedingungen..
6 Wochen Kastra-Quarantäne sollten unbedingt eingehalten werden.
100%ige Garantie, dass danach nichts mehr im Samenleiter ist,
gibt es nicht. Allerdings ist die Menge dann wahrscheinlich so gering,
dass sie den wiedrigen Bedingungen im Weibchen kaum überstehen wird.
Kommt ein Rammler zum Schuss, werden sofort neue Spermien nachproduziert.
Diese KÖNNTEN sich bei günstigen Bedingungen in den Samenleiter vorwagen
und im Falle des Falles eine Trächtigkeit hervorrufen.
Wieso fragst du das?
Curly
Aus meiner "Züchter"zeit weiß ich, dass jeder Schuss zum Treffer wird
bzw. jeder Deckakt (sind ja meist mehr Schüsse).
Ist dies mal nicht der Fall, liegt es meistens am Weibchen.
Diese können nämlich das Einnisten des befruchteten Eis
hinaus zögern oder ganz verhindern. Je nach äußeren Einflüssen
und Bedingungen..
6 Wochen Kastra-Quarantäne sollten unbedingt eingehalten werden.
100%ige Garantie, dass danach nichts mehr im Samenleiter ist,
gibt es nicht. Allerdings ist die Menge dann wahrscheinlich so gering,
dass sie den wiedrigen Bedingungen im Weibchen kaum überstehen wird.
Kommt ein Rammler zum Schuss, werden sofort neue Spermien nachproduziert.
Diese KÖNNTEN sich bei günstigen Bedingungen in den Samenleiter vorwagen
und im Falle des Falles eine Trächtigkeit hervorrufen.
Wieso fragst du das?
Curly
- lapin
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Curly mach dir mal um mich keinen Kopf...hier sind alle Kerle Eierlos, bis auf chien
!
Mir geht es darum, dass ich diese Zahl immer noch für sehr pauschal empfinde.
6 Wochen....woher kommen 6 Wochen...
Spermien werden im Hoden produziert, dort "leben" sie in einer Kammer, welche gekühlt ist und gewisse Bedingungen erfüllt, damit die Spermien überleben.
Nach der Kastra, gibt es keine Hoden mehr, dennoch kann sich logischerweise ein Restteil im Samenleiter befinden...
Na da kommen dann bei mir eben die Fragen auf...zum einen...WIE können sie sich solange noch halten, wenn sie doch überhaupt, völlig unpassablen Bedingungen ausgesetzt sind und zum anderen warum halten sie sich nicht länger als 6 Wochen, WENN sie sich denn schon solange halten.
Man versteh worauf ich hinaus will?
Wer hat die Überlebensdauer der Spermien IM SAMENLEITER festgelegt?

Durch was passiert das?

Mir geht es darum, dass ich diese Zahl immer noch für sehr pauschal empfinde.
6 Wochen....woher kommen 6 Wochen...
Spermien werden im Hoden produziert, dort "leben" sie in einer Kammer, welche gekühlt ist und gewisse Bedingungen erfüllt, damit die Spermien überleben.
Nach der Kastra, gibt es keine Hoden mehr, dennoch kann sich logischerweise ein Restteil im Samenleiter befinden...
Na da kommen dann bei mir eben die Fragen auf...zum einen...WIE können sie sich solange noch halten, wenn sie doch überhaupt, völlig unpassablen Bedingungen ausgesetzt sind und zum anderen warum halten sie sich nicht länger als 6 Wochen, WENN sie sich denn schon solange halten.
Man versteh worauf ich hinaus will?
Wer hat die Überlebensdauer der Spermien IM SAMENLEITER festgelegt?
Mehrere Schüsse SIND nicht, wenn das Männchen kastriert ist...Curly hat geschrieben:Aus meiner "Züchter"zeit weiß ich, dass jeder Schuss zum Treffer wird bzw. jeder Deckakt (sind ja meist mehr Schüsse).

Was minimiert die Spermienanzahl?Curly hat geschrieben:Allerdings ist die Menge dann wahrscheinlich so gering,dass sie den wiedrigen Bedingungen im Weibchen kaum überstehen wird.
Durch was passiert das?
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Du stellst Fragen
...
Hm, wirklich interessant. Die gleichen Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Nur bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, mich ins Thema zu verteifen
.
In dem Zusammenhang auch die Frage: Warum kastriert man Kaninchen-Männchen (Hoden-Entfernung) und sterilisiert sie nicht einfach. Eine Sterilisation ist doch deutlich schonender und evtl. würde sich sogar das Qurantäne-Poblem lösen
.
Ich kenne Fälle bei Kaninchen von Tieren, die nach 5 Wochen Quarantäne noch Nachwuchs-Probleme hatten. Bei 6 Wochen Quarantäne ist mir kein einziger Fall bekannt.
Ich denke das beruht auf einem Erfahrungswert. Die biologischen Hintergründe würden mich aber auch brennend interessieren. Mal sehen, wann ich Zeit finde etwas zu recherchieren (wenn ich fündig werde
)...
Die 6 Wochen sind nicht pauschal, sie sind die "Nr. Sicher"
. Denn unter 6 Wochen sind Fälle bekannt, wo es zu Nachwuchs kam, über 6 Wochen nicht mehr... Natürlich geht der Vorgang schleichend und sehr unterschiedlich von statten. Es gibt einige Kaninchen die schon nach wenigen Wochen (3-4 Wochen) zu Weibchen gesetzt wurden ohne das etwas passiert ist. Aber woher kann man wissen, wie es jetzt speziell bei jedem individuellen Tier ist?
Die Spermien können wohl in den Ampullen des Samenleiters eine Zeit lang überleben.

Hm, wirklich interessant. Die gleichen Fragen habe ich mir auch schon gestellt. Nur bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, mich ins Thema zu verteifen

In dem Zusammenhang auch die Frage: Warum kastriert man Kaninchen-Männchen (Hoden-Entfernung) und sterilisiert sie nicht einfach. Eine Sterilisation ist doch deutlich schonender und evtl. würde sich sogar das Qurantäne-Poblem lösen

Ich kenne Fälle bei Kaninchen von Tieren, die nach 5 Wochen Quarantäne noch Nachwuchs-Probleme hatten. Bei 6 Wochen Quarantäne ist mir kein einziger Fall bekannt.
Ich denke das beruht auf einem Erfahrungswert. Die biologischen Hintergründe würden mich aber auch brennend interessieren. Mal sehen, wann ich Zeit finde etwas zu recherchieren (wenn ich fündig werde

Die 6 Wochen sind nicht pauschal, sie sind die "Nr. Sicher"

Die Spermien können wohl in den Ampullen des Samenleiters eine Zeit lang überleben.

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Da denk ich mir, besteht wieder ein Zusammenhang mit den Trieben, denn die Hormone bleiben, das hieße stetiges besteigen der Weibchen, Markierverhalten und 2 sterilisierte Männchen in Pärchenhaltung dürfte wohl auch nicht funktionieren?!saloiv hat geschrieben:In dem Zusammenhang auch die Frage: Warum kastriert man Kaninchen-Männchen (Hoden-Entfernung) und sterilisiert sie nicht einfach. Eine Sterilisation ist doch deutlich schonender und evtl. würde sich sogar das Qurantäne-Poblem lösen.

Zur Sterilisation an sich, stellt sich mir aber auch wieder die Frage...ein durchtrennen der Samenstränge bewirkt, dass das Tier keine Quarantänezeit bräuchte...aber das Hoden entfernen?? Iwie ist mir das auch nicht ganz schlüssig

Im Samenleiter müssen ja auf jeden Fall Körpertemperaturen herrschen, dass würde die Spermien doch innerhalb von 24h völlig abtöten?!
Nicht umsonst haben die Hoden auch die Fünktion einer Kühlbox

Kann man den Samenleiter nicht "ausspülen" bei der Kastra?
Nur so ne Idee

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Wohl auch, weil das Risiko auf eine ungewollte Trächtigkeit höher ist.saloiv hat geschrieben: In dem Zusammenhang auch die Frage: Warum kastriert man Kaninchen-Männchen (Hoden-Entfernung) und sterilisiert sie nicht einfach. Eine Sterilisation ist doch deutlich schonender und evtl. würde sich sogar das Qurantäne-Poblem lösen.
Samen könnten nämlich die Trennung einfach "überspringen/schwimmen".
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Das würde aber dann für jegliche Sterilisation bei egal welchem Wesen zutreffen?!
Ich kenne, dass Samenstränge wieder zusammenwachsen können, aber überspringen/schwimmen?

Ich kenne, dass Samenstränge wieder zusammenwachsen können, aber überspringen/schwimmen?

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Bei Männern wird ja auch sterilisiert (und ich denke mit Erfolg). Warum kommt es dort nicht zu Samenspringen usw.?

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Und es gab bei Männern auch schon Fälle, wo die Frau schwanger wurde (nicht vom Postboten
).
Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich nicht so groß aber größer als wenn man sämtliche Fortpflanzungsorgane entfernt.
Logischerweise.

Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich nicht so groß aber größer als wenn man sämtliche Fortpflanzungsorgane entfernt.
Logischerweise.
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Das Risiko eines Samenleiters, der wieder zusammenwächst ist deutlich höher als dass wieder Hoden nachwachsen, genau.
Beim zusammenwachsenden Samenleiter besteht außerdem die Gefahr, dass man als Halter dieses nicht bemerkt und somit irgendwann schwangere Weibchen hat - denn das typische Rammlerverhalten besteht auch mit einer Sterilisation, nur kann er keine Spermien mehr einschießen.
Ein kleinerer Eingriff im medizinischen Sinne ist die Sterilisation (beim Männchen) meiner Meinung nach nicht. Sie ist eher mit der Kastration (beim Männchen) vergleichbar. Bei beiden Arten werden offene Wunden produziert und Samenleiter gekappt. Bei der Sterilisation müssen vier Enden verheilen (die durchtrennten Leiter) und bei der Kastration zwei Enden (jeweils das Ende beider Leiter). Oder aber die Samenleiter werden abgebunden, wobei dies auch wieder im medizinischen Sinne aufwendig ist, da ein Fremdkörper in den Körper eingespeist wird, was auch keine 100%ige Sicherheit gibt, da dieser abgestoßen werden kann.
Aber die Frage zwecks der Überlebenfähigkeit der Spermien ist ganz schön einfallsreich. Eine Antwort habe ich dazu aber auch nicht.

Beim zusammenwachsenden Samenleiter besteht außerdem die Gefahr, dass man als Halter dieses nicht bemerkt und somit irgendwann schwangere Weibchen hat - denn das typische Rammlerverhalten besteht auch mit einer Sterilisation, nur kann er keine Spermien mehr einschießen.
Ein kleinerer Eingriff im medizinischen Sinne ist die Sterilisation (beim Männchen) meiner Meinung nach nicht. Sie ist eher mit der Kastration (beim Männchen) vergleichbar. Bei beiden Arten werden offene Wunden produziert und Samenleiter gekappt. Bei der Sterilisation müssen vier Enden verheilen (die durchtrennten Leiter) und bei der Kastration zwei Enden (jeweils das Ende beider Leiter). Oder aber die Samenleiter werden abgebunden, wobei dies auch wieder im medizinischen Sinne aufwendig ist, da ein Fremdkörper in den Körper eingespeist wird, was auch keine 100%ige Sicherheit gibt, da dieser abgestoßen werden kann.
Aber die Frage zwecks der Überlebenfähigkeit der Spermien ist ganz schön einfallsreich. Eine Antwort habe ich dazu aber auch nicht.

Liebe Grüße,
Lutreola
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Nachdem ich heute beim Tierarzt war, habe ich ihn gleich gefragt
. Allerdings war nicht der "gute Tierarzt" sondern nur ein anderer da (Gemeinschaftspraxis).
Sie meinte, dass die Spermien absterben. Ob das stimmt, kann ich aber nicht garantieren
.

Sie meinte, dass die Spermien absterben. Ob das stimmt, kann ich aber nicht garantieren

Demnach ist die Sterilisation wohl realtiv sicher und einfach... Wobei ein sehr geringes Restrisiko besteht.Vasektomie
Die Vasektomie (eigtl. Vasoresektion) bezeichnet die Sterilisation des Mannes. Bei diesem Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt. Die Funktion der Hoden (Hormonproduktion) bleibt, im Gegensatz zur Kastration, erhalten. Sich dort bildende Samenzellen werden vom Körper resorbiert. Auch die Fähigkeit zur Erektion und Ejakulation bleiben erhalten. Das Ejakulat enthält aber keine Samenzellen, eine weitere Vaterschaft ist damit beinahe gänzlich ausgeschlossen. Die Vasektomie gilt als die derzeit sicherste, effektivste und vergleichsweise einfache Methode zur Fertilitätskontrolle. Die Operation ist recht unkompliziert und wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Der Arzt legt mit zwei kleinen Schnitten (neue Methode ein Schnitt) am Hodensack die Samenleiter frei, entfernt jeweils ein Stück Samenleiter, ca. 1-3 cm, aus der Mitte und verödet die Schnittstellen. In seltenen Fällen (<0,01%) kann es, auch bei technisch einwandfreier Durchführung des Eingriffes, durch eine spontane Rekanalisation zur unerwünschten neuerlichen Durchgängigkeit der Samenleiter kommen. Aus diesem Grund müssen nach der Vasektomie mehrere Ejakulatproben abgegeben werden, um den kompletten Verschluss nachzuweisen.
Refertilisierungsoperationen nach Vasektomie
Für eine Rückoperation (Refertilisierungsoperation), die 5 - 7% der Patienten anstreben wird die anschließende Durchgängigkeitsrate mit bis zu 80% angegeben. Auch 10 Jahre nach der Erstoperation bestehen Chancen auf Erfolg. [1]
Zur Refertilisation werden Vasovasostomie (mikrochirurgische Readaptation des durchtrennten Samenleiters) oder sofern notwendig auch die Tubulovasostomie (mikrochirurgische Annaht des Samenleiters an den Nebenhoden) angewandt.
[url=http://www.maennerberatung.de/zeugung.htm]Quelle[/url]

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Mir sind noch weitere Aspekte eingefallen...
1. Winterzeit:
Zumindest bei Außenhaltung unterliegen die Rammler dem natürlichen Rhythmus. Folglich haben sie im Winter eine Ruhephase in der sie nicht zeugen können. Würde man in dieser Ruhephase die Rammler kastrieren, so würde die Qurantäne doch entfallen können
. Das wäre z.B. für Herbstjunge sehr interessant...
2. Warum Quarantäne und nicht "Kanichenpille"?
Warum trennt man den Rammler 6 Wochen nach der Kastration? Die Trennung und anschließende Vergesellschaftung bedeuten viel Stress. Wäre es nicht stressfreier, dem Weibchen (mit dem der Rammler zusammenlebt) Hormone zu spritzen oder oral zu verabreichen? Warum wird das nicht umgesetzt?
1. Winterzeit:
Zumindest bei Außenhaltung unterliegen die Rammler dem natürlichen Rhythmus. Folglich haben sie im Winter eine Ruhephase in der sie nicht zeugen können. Würde man in dieser Ruhephase die Rammler kastrieren, so würde die Qurantäne doch entfallen können

2. Warum Quarantäne und nicht "Kanichenpille"?
Warum trennt man den Rammler 6 Wochen nach der Kastration? Die Trennung und anschließende Vergesellschaftung bedeuten viel Stress. Wäre es nicht stressfreier, dem Weibchen (mit dem der Rammler zusammenlebt) Hormone zu spritzen oder oral zu verabreichen? Warum wird das nicht umgesetzt?

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Find ich 2 super Ansätze!
!
Aber gabs da zu Punkt 2 nicht auch paar heftige Nebenwirkungen, zwecks Hormonspritzen?

Aber gabs da zu Punkt 2 nicht auch paar heftige Nebenwirkungen, zwecks Hormonspritzen?

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Ich habe Hormonspritzen hier. Die Hormone sind für alle Tiere gleich (laut Tierarzt), es wird immer das gleiche Mittel verwendet. Nur die Dosierung ist unterschiedlich.
Ich wende es bei einer meiner Enten an, da sie einen Kloakenvorfall hatte und nicht mehr legen darf (Kastration ist bei Wassergeflügel leider nicht möglich
).
Bei Enten sind mir bisher keine Nebenwirkungen aufgefallen. Es wird alle 3 Wochen gespritzt, wobei das sicherlich von Tierart zu Tierart variiert. Und es wäre ja auch nur eine vorübergehende Maßnahme. Ich denke, die Nebenwirkungen, die z.B. bei "der Pille" bekannt sind, kann man fast direkt übertragen. Und sicherlich gibt es Nebenwirkungen. Aber ich denke, bevor man den ganzen Stess der neuen Vergesellschaftung zumutet und die 6 Wochen Trennung verantwortet, ist es besser 2x eine Hormonspritze zu verabreichen. Beim nächsten "Hormonspritze-Nachkaufen" frag ich mal beim Tierarzt was es für Nebenwirkungen gibt und ob die Hormone auch bei Säugetieren verbreitet eingesetzt werden....
Ich wende es bei einer meiner Enten an, da sie einen Kloakenvorfall hatte und nicht mehr legen darf (Kastration ist bei Wassergeflügel leider nicht möglich

Bei Enten sind mir bisher keine Nebenwirkungen aufgefallen. Es wird alle 3 Wochen gespritzt, wobei das sicherlich von Tierart zu Tierart variiert. Und es wäre ja auch nur eine vorübergehende Maßnahme. Ich denke, die Nebenwirkungen, die z.B. bei "der Pille" bekannt sind, kann man fast direkt übertragen. Und sicherlich gibt es Nebenwirkungen. Aber ich denke, bevor man den ganzen Stess der neuen Vergesellschaftung zumutet und die 6 Wochen Trennung verantwortet, ist es besser 2x eine Hormonspritze zu verabreichen. Beim nächsten "Hormonspritze-Nachkaufen" frag ich mal beim Tierarzt was es für Nebenwirkungen gibt und ob die Hormone auch bei Säugetieren verbreitet eingesetzt werden....


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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Nachdem ich immer wieder lese, dass Kaninchen nach 5 Wochen Qurantäne immernoch für Nachwuchs gesorgt haben und ich selber sogar so einen Fall kenne, würde ich auf jeden Fall die 6 Wochen einhalten. Außer, man findet Alternativen... 


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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Einen neueren Ansatz wollte ich noch ergänzen:
In Deutschland wurde jetzt wohl ein neues Medikament zugelassen. Es handelt sich um ein winziges Implantat das ein halbes Jahr wirkt (es wird wie ein Microchip einfach unter die Haut gesetzt). In anderen Ländern wird es schon länger eingesetzt (bei verschiedenen Tieren). Allerdings kostet es relativ viel...
(Quelle: Rodentia März/April 09)
In Deutschland wurde jetzt wohl ein neues Medikament zugelassen. Es handelt sich um ein winziges Implantat das ein halbes Jahr wirkt (es wird wie ein Microchip einfach unter die Haut gesetzt). In anderen Ländern wird es schon länger eingesetzt (bei verschiedenen Tieren). Allerdings kostet es relativ viel...
(Quelle: Rodentia März/April 09)

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Du kennst bestimmt die Micro-Chip-Kennzeichnung von Haustieren. Da ist keine Operation für nötig, weil der Chip so klein ist. Bei diesem Implantat ist es genauso.
Es führt zu einer sechs-monatigen Kastration (ich vermute hormonell bedingt). Eingesetzt wird es bei vielen verschiedenen Tierarten, besonders bei älteren und kranken Tieren, da man diesen nicht die Kastration zumuten möchte (wegen des erhöhten Risikos). Allerdings kostet dieser Chip über 50€ und ist daher im Vergleich zu einer Kastration recht teuer (es hällt ja nur ein halbes Jahr)...
Es führt zu einer sechs-monatigen Kastration (ich vermute hormonell bedingt). Eingesetzt wird es bei vielen verschiedenen Tierarten, besonders bei älteren und kranken Tieren, da man diesen nicht die Kastration zumuten möchte (wegen des erhöhten Risikos). Allerdings kostet dieser Chip über 50€ und ist daher im Vergleich zu einer Kastration recht teuer (es hällt ja nur ein halbes Jahr)...

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Da das Thema jetzt für mich aktuell wurde, habe ich überlegt mal die Hormon-Sache in Angriff zu nehmen. Hormone zu verabreichen fällt aber wohl weg... Das macht man nur bei medizinischer Dringlichkeit (z.B. Dauerscheinträchtigkeit), denn die Nebenwirkung ist Gebärmuttervereiterung und nur um die Quarantäne zu umgehen ist dieses Risiko zu groß...

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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Ich hätte hier was über Spermienüberlebensdauer bei Meerschweinchen:
"Letztens bin ich mal etwas angesäuert gewesen, weil in einem Forum ewig
die Kastrationsfrist diskutiert wurde und jemand meinte, das sei ein
unerforschtes Thema.
Letztendlich ist die Überlebensfähigkeit von Spermien ein extrem
wichtiges Thema und darum wurde das intensiv erforscht und es gibt
unzählig viele Veröffentlichungen dazu. Die meisten befassen sich
natürlich mit der Spermienüberlebensda uer im Weibchen und viele mit
dem Thema Spermienüberlebensda uer unter Drogen- oder
Medikamenteneinfluß .
Die meisten Studien sind aus den 20iger Jahren:
Ich hatte 4 Studien am Meerschweinchen mal exemplarisch
zusammengestellt. Die Zahlen der Überlebensdauer im Weibchen und im
Männchen sind alle ähnlich und schwanken deshalb um einige tage, weil
die Forscher eben immer nur 20 Tiere untersucht haben und es
natürlicherweise eben eine Glockenverteilung gibt.
Im Weibchen überleben die Spermien bis zu 4-6 Tage, im Schnitt 30-48 Stunden (1,2)
Lebensdauer der Spermien im Männchen: 20-35 Tage (3)
Sehr interessante Studie speiziell auf die Kastration bezogen:
Lebensdauer der Spermien nach Kastration im Samenleiter: 7-70 Tage (4)
Dazu unten auch der Abstract
1. Yochem (1929). Spermatozoön Life in the Female Reproductive Tract of the Guinea Pig and Rat. Biological Bulletin
2. HAMMOND and ASDELL (1926) The Vitality of the Spermatozoa in the
Male and Female Reproductive Tracts Journal of Experimental Biology
4,155-185
3. Young 1929 A STUDY OF THE FUNCTION OF THE EPIDIDYMIS
11. THE IMPORTANCE OF AN AGING PROCESS IN SPERM FOR THE
LENGTH OF THE PERIOD DURING WHICH FERTILIZING
CAPACITY IS RETAINED BY SPERM ISOLATED IN
4. McGlinn, Stepherd, Martan (1976) A new castration technic in the guinea pig. 26 203-205 Lab Anim Sci.
THE EPIDIDYMIS OF THE GUINEA-PIG Journal of Morphology 48 475-491
Abstract
A castration technic was perfected for removing seminiferous tubules
and Leydig cells from the tunica albuginea, leaving the epididymis and
its nerve and vascular supplies intact. There was a significant
decrease in seminal vesicle weight in 15 guinea pigs castrated by this
new procedure, indicating that the testicular androgen source was
removed during castration. Spermatozoa remained motile in the ductus
deferens of 18 animals that had been castrated for periods ranging from
7-70 da. The longevity of spermatozoa in the excurrent ducts was
attributed to minimal trauma and damage to the ducts and their vascular
and nvere supplies using this new technic."
Verfasserin: Petra Lahann
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"Letztens bin ich mal etwas angesäuert gewesen, weil in einem Forum ewig
die Kastrationsfrist diskutiert wurde und jemand meinte, das sei ein
unerforschtes Thema.
Letztendlich ist die Überlebensfähigkeit von Spermien ein extrem
wichtiges Thema und darum wurde das intensiv erforscht und es gibt
unzählig viele Veröffentlichungen dazu. Die meisten befassen sich
natürlich mit der Spermienüberlebensda uer im Weibchen und viele mit
dem Thema Spermienüberlebensda uer unter Drogen- oder
Medikamenteneinfluß .
Die meisten Studien sind aus den 20iger Jahren:
Ich hatte 4 Studien am Meerschweinchen mal exemplarisch
zusammengestellt. Die Zahlen der Überlebensdauer im Weibchen und im
Männchen sind alle ähnlich und schwanken deshalb um einige tage, weil
die Forscher eben immer nur 20 Tiere untersucht haben und es
natürlicherweise eben eine Glockenverteilung gibt.
Im Weibchen überleben die Spermien bis zu 4-6 Tage, im Schnitt 30-48 Stunden (1,2)
Lebensdauer der Spermien im Männchen: 20-35 Tage (3)
Sehr interessante Studie speiziell auf die Kastration bezogen:
Lebensdauer der Spermien nach Kastration im Samenleiter: 7-70 Tage (4)
Dazu unten auch der Abstract
1. Yochem (1929). Spermatozoön Life in the Female Reproductive Tract of the Guinea Pig and Rat. Biological Bulletin
2. HAMMOND and ASDELL (1926) The Vitality of the Spermatozoa in the
Male and Female Reproductive Tracts Journal of Experimental Biology
4,155-185
3. Young 1929 A STUDY OF THE FUNCTION OF THE EPIDIDYMIS
11. THE IMPORTANCE OF AN AGING PROCESS IN SPERM FOR THE
LENGTH OF THE PERIOD DURING WHICH FERTILIZING
CAPACITY IS RETAINED BY SPERM ISOLATED IN
4. McGlinn, Stepherd, Martan (1976) A new castration technic in the guinea pig. 26 203-205 Lab Anim Sci.
THE EPIDIDYMIS OF THE GUINEA-PIG Journal of Morphology 48 475-491
Abstract
A castration technic was perfected for removing seminiferous tubules
and Leydig cells from the tunica albuginea, leaving the epididymis and
its nerve and vascular supplies intact. There was a significant
decrease in seminal vesicle weight in 15 guinea pigs castrated by this
new procedure, indicating that the testicular androgen source was
removed during castration. Spermatozoa remained motile in the ductus
deferens of 18 animals that had been castrated for periods ranging from
7-70 da. The longevity of spermatozoa in the excurrent ducts was
attributed to minimal trauma and damage to the ducts and their vascular
and nvere supplies using this new technic."
Verfasserin: Petra Lahann
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Das ist sehr interessant... Das hieße, dass man 10 Wochen Quarantäne einhalten müsste um sicher zu gehen... Gibt es Fälle bei denen ein Meerschweinchen-Bock 10 Wochen nach der Kastration noch gedeckt hat? Mir ist zumindest kein Einziger bekannt... Dieser Wert (7-70) ist auch sehr extrem weit gefächert.Lebensdauer der Spermien nach Kastration im Samenleiter: 7-70 Tage (4)
Dazu unten auch der Abstract

Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.
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Re: Wie lange Quarantänezeit der Männchen nach der Kastra?
Spermien brauchen für die Bildung alleine schon einige Wochen, und überleben dann im männlichen Körper bis zu 12 Wochen, in Ausnahmefällen noch länger.
Aber natürlich sinkt von Woche zu Woche die Spermienqualität und Anzahl.
Beim menschen normal sind ca. 200Mio Spermien pro Samenerguß. hat ein mann nur 200.000 Spermien pro Samenerguss, gilt er aber schon als praktisch unfruchtbar. Weil eben die Chance, dass einer von "nur" 200.000 durchkommt, und eine einzige Eizelle, an einem einzigen Möglichen Tag erwischt, relativ gering ist. ich schaffe es auf diese Art und Weise seit 7 jahren nicht schwanger zu werden.
Bei kaninchen oder Meerschweinchen sind natürlich normal mehrere Eizellen reif, und noch dazu wird der Eisprung wohl zumindest partiell durch den Deckackt mit ausgelöst, was die Wahrscheinlichkeit, passenden Tag und Eizelle zu erreichen vergrößert - aber, insgesamt gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit eienr erfolgreichen Deckung auch nach 6 Wochen sehr gering.
Es gab mal in einerm meerschweinchenforum ne umfrage, nach der wohl 95% nach vier Wochen unfruchtbar sind und 99% nach sechs wochen. um auf Nummer sicher zu gehen wären sicher 10-12 Wochen sinnvoll, aber nun ist es eben für so ein kleines tier nicht zumutbar, ggf. so lange alleine zu sein. Die sechs Wochen sind wohl ein guter Kompromiss.
Aber natürlich sinkt von Woche zu Woche die Spermienqualität und Anzahl.
Beim menschen normal sind ca. 200Mio Spermien pro Samenerguß. hat ein mann nur 200.000 Spermien pro Samenerguss, gilt er aber schon als praktisch unfruchtbar. Weil eben die Chance, dass einer von "nur" 200.000 durchkommt, und eine einzige Eizelle, an einem einzigen Möglichen Tag erwischt, relativ gering ist. ich schaffe es auf diese Art und Weise seit 7 jahren nicht schwanger zu werden.

Bei kaninchen oder Meerschweinchen sind natürlich normal mehrere Eizellen reif, und noch dazu wird der Eisprung wohl zumindest partiell durch den Deckackt mit ausgelöst, was die Wahrscheinlichkeit, passenden Tag und Eizelle zu erreichen vergrößert - aber, insgesamt gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit eienr erfolgreichen Deckung auch nach 6 Wochen sehr gering.
Es gab mal in einerm meerschweinchenforum ne umfrage, nach der wohl 95% nach vier Wochen unfruchtbar sind und 99% nach sechs wochen. um auf Nummer sicher zu gehen wären sicher 10-12 Wochen sinnvoll, aber nun ist es eben für so ein kleines tier nicht zumutbar, ggf. so lange alleine zu sein. Die sechs Wochen sind wohl ein guter Kompromiss.