Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Chilla » Mi 14. Nov 2012, 22:04

ich habe gerade die geschichte hier von lotte gelesen hut ab das ihr das kleine häufchen schon jetzt wieder so fit bekommen habt ...top!!!

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Curly
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Do 15. Nov 2012, 10:37

742g gestern nach dem ausgiebigen Weiden!!!
Die Kleine ist echt der Hit.
Würde mich nicht wundern, wenn sie irgendwann mal Gruppenchefin wird :D
Sehr menschenbezogen ist sie. Praktisch, wenn man sie oft checken muss.
Ihr Kot ist inzwischen sehr gut geformt und die Farbe ist auch i.O.
Sie frisst inzwischen alles, was ich ihr gebe, ist munter und immer gut zu Fuß.
Kleine Schnuckelmaus!

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von WELLEN » Do 15. Nov 2012, 10:52

Ach, das freut mich so :freu: Wie schön, dass du so ein liebes kleines Zwerglein hast :)
So eine liebe und aktive Maus, nicht dass sie noch SDÜ hat ;)

Fotoooos :yeah:

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Balino » Do 15. Nov 2012, 12:26

Freut mich, dass sie dir gefällt :D
und dass es ihr besser geht :)
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von ClaudiaL » Do 15. Nov 2012, 16:32

Schön, dass es ihr schon besser geht :freu:

Nur wo sind die Fotos ? :pfeif:
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Fr 16. Nov 2012, 15:54

Der Kleinen gehts nach wie vor gut.
Sie genießt tägl. Wiesenaufenhalt und freut sich, rumzuhoppeln.

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von ClaudiaL » Fr 16. Nov 2012, 16:28

Sie sieht ja schon richtig gut aus :top:
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von freigänger » Fr 16. Nov 2012, 16:32

kaninchen und hüttenwindrad ton-in-ton :D
das fell ist schnell nachgewachsen, bis zum winter bestimmt wieder wärmend :)
liebe grüße freigänger

vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von lapin » Fr 16. Nov 2012, 22:40

Sie erinnert mich einfach immer wieder an Kaboom :love: Sie hat nen schönes Plätzchen bei dir :top:!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Balino » Fr 16. Nov 2012, 23:04

Sie ist so mini :liebe:
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Fr 16. Nov 2012, 23:05

Ja... wirklich.
Ich freue mich schon auf die ersten Fotos neben Lilo.
Sie bestimmt genial aus :D

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Do 22. Nov 2012, 15:32

Heute war nun wiedermal Arzttermin mit Lotti.
Ihr gehts unverändert gut/schlecht.

Noch immer Unmengen an Hefen, Würmer (u.A. Bandwürmer) und... Kokzidien.
War ja zu erwarten.

Sie bekam Prazinex gespritzt und Stronghold drauf. Der Kampf gegen die Würmer.
Außerdem habe ich Baycox und Nystatin mitbekommen.
In 2 1/2 Wochen soll ich noch mal ne 3-Tages-Kotprobe abgeben.

Mich nervt es ein bisschen, dass sich quasi nix verändert hat. *grummel*
Nur ihr Gewicht steigt stetig, trotz Außenhaltung und "nur" Grünzeug.
Sie ist jetzt bei 850g :freu:

Die Ärztin war ganz vernarrt in Lotti, meinte, wenn ich sie mal loswerden wollen würde.... ;)

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von lapin » Do 22. Nov 2012, 15:53

Nystatin gibste aber nicht oder?! :?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Felli » Do 22. Nov 2012, 16:01

das Fell ist echt schnell nachgewachsen..haaaammer!!!
weiterhin alles gute dem Mini-Zwerg... :liebe:
Liebe Grüße
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Wer Tiere quält, ist unbeseelt.
Und Gottes guter Geist ihm fehlt;
mag noch so vornehm drein er schauen,
man sollte niemals ihm vertrauen.
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Murx Pickwick » Do 22. Nov 2012, 16:32

Von der Reihenfolge her ist es wichtig, daß die Kokzidien als erstes angegangen werden - zwar sind Kokzidien auch nur eine Folge, aber eine sehr fatale ... Kokzidien vermehren sich irrsinnig schnell und verändern mit ihrer Vermehrung das Darmklima derartig, daß so ziemlich alles andere an Darmparasiten ein gutes Leben im Darm bekommt, was man sich vorstellen kann. Schafft man es, die Kokzidien unterhalb der Nachweisgrenze zu bringen, kann man auch die Darmwürmer angehen, vorher fühlen die sich so wohl, daß denen der Giftmix kaum was anhaben kann.
Dazu kommt, daß Kokzidien durch ihre irrsinnig schnelle Vermehrung und ihrer starken Stoffwechseltätigkeit während der Vermehrung das Kaninchen sehr schnell derartig schwächen können, daß andere Darmparasiten gar nicht mehr bekämpft werden können, ohne das Leben des Kaninchens zu gefährden. Muß natürlich vermieden werden.

Unterstützend zur Baycox-Behandlung solltest du mal schaun, daß du möglichst viel Oregano herbekommst und verfütterst. Möglich wäre auch eine unterstützende Behandlung mit Oreganoöl, solltest dann allerdings nicht nur das reine Öl nehmen, sondern noch Colosan dazunehmen (ob Rodicare akut in dem Zusammenhang funktioniert, weiß ich nicht), sonst gibts Blähungen.

Nystatin würd ich an deiner Stelle weglassen, das fördert alles an Viechkram, was du im Darm nicht haben willst ... und macht dir den übrigen Giftcoctail (der in diesem Fall sehr vernünftig ist) fast wirkungslos. Hefen stören nicht ...

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von mausefusses » Do 22. Nov 2012, 17:13

Nystatin würd ich auch nicht geben, wenn die Kokis weg sind und ie Würmer danach gehen die hefen von alleine....

Süße Maus und ne eigene Höhla hat sie auch.....
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Do 22. Nov 2012, 18:20

Gegen die Würmer hat sie ja nun heute ihren Cocktail bekommen,
die Kokzidien behandel ich ab heute intensiv.
Oregano kaufe ich morgen gleich ein. Mochte sie letzt aber nicht, eher Thymian.

Nystatin werde ich nicht geben, hatte nur keine Lust auf die Diskussion wegen der Hefen.
Zumal es nur ne Vertretungsärztin war.

Schade...wegen der Kokzidien. Irgendwie hatte ich mir so sehr gewünscht,
sie heute oder morgen mit raus zu den anderen zu lassen. *seufz*

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Balino » Do 22. Nov 2012, 18:47

Uahhh den kleinen Zwerg schon zu den Riesen entlassen? :| Bin mir nicht sicher ob das jetzt schon gut gehn würde. Das Fell bietet ja auch Schutz gegen die Bisse der anderen Ninchen und solang das nicht ausreichend da ist, ...

Schade dass es noch nicht so viel besser ist. Wobei ich persönlich auf Kotuntersuchungen nicht viel gebe. Wurd schon so oft was falsch gesagt, ....
Wichtig ist, dass sie schonmal zugenommen hat :)
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Murx Pickwick » Do 22. Nov 2012, 22:16

Ja, das stimmt mit der Unzuverlässigkeit der Kotuntersuchungen ...
Mit den Bandwürmern wird jedoch schon stimmen, denke ich, die lassen sich leicht im Kot bestimmen, die Kokzidien scheinen schon schwerer zu sein, entweder können die sich genau wie Escherichia coli und Hefen genauso schnell auch außerhalb des Kaninchens vermehren, so daß sie schnell sich von unterhalb der Nachweisgrenze auf starken Befall auswachsen, oder es gibt da zuviele Verwechslungsmöglichkeiten mit Anderem.
Andererseits treten Kokzidien meistens in Massen auf, wenn denn schonmal Bandwürmer da sind ...

Ach ja, mit den Bandwürmern gibts leider noch ne unangenehme Begleiterscheinung ... Kaninchen sind Zwischen- und Endwirte zur gleichen Zeit, du kannst also von ausgehen, wenn da ausgewachsene Bandwürmer im Darm sind, die dort nachgewiesen werden können, sitzen nun auch etliche Finnen im Fleisch, die am lebenden Kaninchen nicht nachgewiesen werden können.
Wurde dir zufälligerweise die Art genannt?
Manchmal ist ja der TA versiert genug, die Art zu bestimmen ...

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von ClaudiaL » Fr 23. Nov 2012, 01:15

Rein interessehalber, weil man momentan so viel verschiedenes hört, in welchem Rhytmus sollst Du das Baycox geben?

Gute Besserung an die Süße :lieb:
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von WELLEN » Fr 23. Nov 2012, 11:39

Die Kleine sieht gut aus! :top: Die Windmühle ist ja genial :smile:
Ich wünsche der Kleinen auch, dass sie ihre Mitbewohner bald loswerden kann! :daum:
Ist ne Kotprobe in 2-3 Wochen noch nicht zu früh? :grübel:
Ich denke die Reihenfolge wann was bekämpft wird ist egal. Die Würmer werden durch das Praziquantel und Selamectin gelähmt und das sollte ja auch bei Anwesenheit von Kokis der Fall sein ;)

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Fr 23. Nov 2012, 21:20

Hmm... jetzt verunsichert ihr mich.
Sie hat Bandwurmeier im Kot gefunden, keine Würmer direkt.
Allerdings war sie sich wohl auch nicht 100%ig sicher, was das für Bandwürmer waren,
weil sie in einem Buch nachgeschlagen hat... :grübel:
Werden denn mit dem Prazinex jetzt auch die Würmer im Fleisch getötet?
Oder wie gehts da jetzt weiter?

Baycox soll sie 3-3-3 bekommen. Also 3 Tage, dann 3 Tage Pause, dann wieder 3 Tage.
Warum eigentlich?

Ich hab jetzt nochmal ne andere Frage, weil saloiv mal was von einer Bodenprobe mit
Kokzidien befallener Erde sprach...
Wenn die Dinger auch außerhalb des Kröpers überleben, wo entsorge ich denn die Streu?
Misthaufen fällt ja wohl weg.

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Balino » Sa 24. Nov 2012, 00:03

Baycox so zu geben scheint aber üblich zu sein, ...

Ich hab das Streu vom Koki-Kaninchen auch zum Misthaufen getan. Theoretisch tun die Kokzidien gesunden Kaninchen ja nix, ... Angeblich sollen meine ja auch Kokis haben, aber denen ihr Immunsystem ist so gut, dass das gar nicht auffällt.

Was meinst du denn mit "Würmer im Fleisch"?? :o
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Sa 24. Nov 2012, 00:10

Murx Pickwick hat geschrieben:wenn da ausgewachsene Bandwürmer im Darm sind, die dort nachgewiesen werden können, sitzen nun auch etliche Finnen im Fleisch, die am lebenden Kaninchen nicht nachgewiesen werden können.
Darauf bezieht sich da...

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von ClaudiaL » Sa 24. Nov 2012, 00:17

Curly hat geschrieben: Baycox soll sie 3-3-3 bekommen. Also 3 Tage, dann 3 Tage Pause, dann wieder 3 Tage.
Warum eigentlich?
Deshalb hab ich interessehalber gefragt. Das war bisher immer die Standardbehandlung. Ich hab aber nun schon viel gehört, dass man davon weggeht bzw. je nach Befall. Ich selber hab meine Tiere nur 2 Tage behandelt dann Schluss und wir hatten hinterher keine Kokzidien mehr.
Curly hat geschrieben: Ich hab jetzt nochmal ne andere Frage, weil saloiv mal was von einer Bodenprobe mit
Kokzidien befallener Erde sprach...
Wenn die Dinger auch außerhalb des Kröpers überleben, wo entsorge ich denn die Streu?
Misthaufen fällt ja wohl weg.
Dass ist mir auch nicht ganz klar. Früher hat man in Wohnungshaltung ja alles abgekocht. Macht man eigentlich nicht mehr, da Tiere mit gutem Immunsystem damit klar kommen. Reinlichkeit ja aber nicht übertrieben.

Früher hat man auch die oberste Schicht in Außengehegen abgetragen. Ob das heute noch so ist? Keine Ahnung. Im Vergleich zur Innenhaltung kann ich es mir eigentlich nicht vorstellen.
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 24. Nov 2012, 00:46

Bandwurmeier können nur gefunden werden, wenn Bandwürmer über den Verdauungstrakt unbeschadet in den Darm gelangen konnten und heranreifen konnten. Das dauert seine Zeit ... die Bandwürmer sind also erst mit Geschlechtsreife mit einigen Monaten nachweisbar, vorher, solange sie Jugendliche sind, fressen sie nur und sind am lebenden Kaninchen genausowenig nachweisbar wie Finnen.

Die Theorie besagt, wenn Bandwurmmittel übers Futter (bzw richtiger übers Mäulchen, denn meist werden Bandwurmmittel nicht zusammen mit dem Futter gegeben) gegeben werden, können sie nur die jugendlichen und die ausgewachsenen Bandwürmer im Darm bekämpfen. Die Praxis besagt, wenn genügend Kokzidien da sind, schützen die die Bandwürmer, aber die Bandwürmer sorgen auch dafür, daß das Immunsystem auf Hochtouren gebracht wird.

Bei wildlebenden ranghohen Kaninchen reicht das aus. Das Immunsystem wird derartig rabiat, daß die Kokzidien arg geschädigt werden, die Kaninchen fressen zusätzlich viel Oregano (und wenn dieses nicht in ihrem Revier vorhanden ist, andere Kräuter, zum Beispiel Thymian), welche zusätzlich die Kokzidien schwächen. Kurzum, die Kokzidien können sich nicht mehr vermehren und werden einfach ausgeschissen, was überbleibt, stört nicht mehr. Nun fangen wildlebende Kaninchen an, Farne und Nachtschattengewächse zu fressen. Diesem Giftmix haben die Bandwürmer wiederum nix entgegenzusetzen, ohne den Schutz der Kokzidien müssen sie die Darmwand, an der sie sich festgebissen haben, loslassen und werden ausgeschissen.
Ohne Kokzidien und ohne Bandwürmer wiederum wird das Immunsystem so effektiv, daß nun auch Escherichia coli und Hefen auf ein sozialverträgliches Maß reduziert werden ...

Bei rangniedrigen Kaninchen und Kaninchen aus schlechten Verhältnissen in Gefangenschaft klappt das leider nicht so reibungslos ... das Immunsystem wird nicht rabiat genug, die Kokzidien in Schach zu halten. Da hilft Baycox (hoffentlich noch, denn durch das vorsorgliche halbjährige Behandeln mit Kokzidiostatika oder aber sogar dem Verfüttern von Kokzidiostatika im Fertigfutter werden die Kokzidien zunehmend resistent, bekommt ein Kaninchen nun ausgerechnet solche Kokzidien ab, dann brauchts noch nie im Leben behandelt worden zu sein und dennoch wirkt Baycox nicht mehr, wenn man Pech hat, hilft dann gar kein Kokzidiostatika)

Das korrekte 3 - 3 - 3 Anwenden von Baycox ist übrigens ein Spiel mit den Resistenzen, erst wird ein Großteil der noch nicht resistenten Kokzidien plattgehauen, dann bekommen sie ein wenig Zeit - die nutzen sie auch, sie sind nämlich stärker und gesünder wie die resistenten Kokzidien, können sich also schneller vermehren und die resistenten Kokzidien verdrängen. Drei Tage reichen ihnen jedoch noch nicht, eine wirklich riesige Kolonie aufzubauen, das reicht eben nur zur Verdrängung der schon resistent gewordenen Kokzidien aus, dann kommt wieder Baycox drauf und haut die nichtresistenten Kokzidien platt und so weiter und so fort, das Ergebnis ist, die Kokzidien können sich nicht mehr vermehren und werden geschwächt ausgeschissen und das sowohl die resistenten, wie auch die nichtresistenten.
Klappt allerdings nur dann, wenn es mehr nichtresistente Kokzidien im Darm gibt, wie resistente, sonst hilft man selbst mit diesem Rhytmus den resistenten Kokzidien, ihre unliebsame Konkurrenz loszuwerden!

Erst, wenn die Kokzidien weg sind, greifen die Bandwurmmittel richtig ... und hoffentlich so richtig bös, daß die ganzen jugendlichen und geschlechtsreifen Bandwürmer nen Abgang machen. Nun kann man erstmalig übrigens auch die Bandwürmer direkt und nicht nur ihre Eierpakete (welche eigentlich die abgehenden letzten Körperglieder, randvoll gefüllt mit Eiern, sind) und Eier nachweisen, sondern eben auch den ganzen Bandwurm samt seinem Kopf.

Die Finnen lassen sich nur dann bekämpfen, wenn entweder Bandwurmmittel gespritzt werden, oder aber mit den Wirkstoffen aus Farnen und vermutlich auch dem Solanin in den Nachtschattengewächsen, was durch die geschädigte Darmwand nun auch in den Körper gelangt und dort gleichmäßig verteilt wird. Die Finnen sind empfindlicher auf solcherart Gifte, wie die Kaninchen und so werden die Finnen auch geplättet und schließlich von den weißen Blutkörperchen aufgefuttert - wobei diese nur die durch Farne und Nachtschattengewächsen getöteten Finnen vernichten können, werden sie durch Bandwurmmittel getötet, werden sie vom Kaninchenkörper abgekapselt, bleiben also im Fleisch und sind noch Jahre später bei Schlachtung oder Obduktion nachweisbar.

So mein bisheriges Wissen darüber ... dadurch, daß ich da noch sehr, sehr wenig, was da wirklich abgeht, in der Literatur gefunden habe, ist die Erklärung einfach nur eine Erklärung, ich hab noch keine wissenschaftliche Absicherung dafür.

Das Abtragen der äußeren Schicht von Außengehegen wurde nur über ein paar Jahrzehnte hinweg praktiziert ... eigentlich wurde es nur von ca. pi mal Daumen übern Locus gepeilt 1990 - 2010 so empfohlen, bis klar war, das das nix bringt ... eigentlich war es ne gute Idee, die aus der Singvogelzucht übernommen wurde - nur wie gesagt, bei Kaninchen funktioniert das einfach nicht.

Das Abkochen hatte übrigens das Kokzidienproblem noch verschärft, brachte also auch nix ... es gab vor Baycox eigentlich nur zwei erfolgversprechende Vorgehensweisen:
Entweder gar nicht saubermachen und die Kaninchen im Dreck sitzen lassen und nur neue, trockene Einstreu draufpacken, damit sie nicht im nassen sitzen oder aber jeden Tag saubermachen, wenn sie in der Bucht saßen und zweimal jährlich desinfizieren. Ersteres ist eklig, zweiteres wird auch heute noch so gemacht ...
Wir halten unsere Kaninchen normalerweise nicht in Buchten ... da klappt das desinfizieren nicht. Heißt also für uns, trockene, saubere Plätze schaffen, Kokzidiostatika geben, mit ätherischen Pflanzenölen unterstützen, reicht. Man braucht weder mit der Dampfente durchgehen (was dann noch Giardien fördert, die sich dann zusätzlich noch vermehren wie blöd), noch den Boden abtragen oder was sonst da noch alles für dubioses Zeug empfohlen wurde.

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Balino » Di 27. Nov 2012, 22:07

Na wie geht es ihr denn? :)
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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Di 11. Dez 2012, 19:21

Lotti geht es weiterhin sehr sehr gut.
Sie hat jetzt ordentlich Fell zugelegt. Es wirkt sogar recht dick und
wintertauglich. Ich denke aber, dass ihr jemand zum Putzen fehlt.
An manche Stellen scheint sie nicht zu kommen... :hm:

Heute habe ich nochmal eine Kotprobe ins Labor schicken lassen.
Donnerstag könnte ich die Ergebnisse haben. Wäre ja klasse,
wenn zumindest die Kokzidien weg wären.

Vom Gewicht her ist sie gut dabei. Man hat jetzt schon etwas mehr Kaninchen in der Hand.
Im Vergleich zu ihren Körperproportionen wirkt sie normalgewichtig.
Nur die Füße sind noch dürr.
Das wird sich aber wohl ändern, wenn sie endlich ganz frei im Garten hoppeln darf.

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Murx Pickwick » Di 11. Dez 2012, 20:22

Ich wünsch dir viel Glück, daß die Kokzidien weg sind ... dann kannst du den Würmern an den Kragen gehen.

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Re: Abgemagertes, gerupftes Zwerglein

Beitrag von Curly » Mo 17. Dez 2012, 10:48

Juhuuuuuuu!!! :freu:
Lotti ist wieder gesund!
Pilzbefund steht noch aus... aber die Kokzidien und die Würmer sind weg.
Ihre Rippen und Wirbelsäule spürt man nicht mehr, sie hat Speck... :yeah:

Nächstes Jahr darf sie dann endlich zu Lilo und Nicky.
Am liebsten würde ich sie sofort dazu setzen aber über Weihnachten sind
wir verreist und mir ist das zu unsicher, wenn "nur" die Pflegerin drauf schaut.

Ich freu mich grad wie verrückt!!!

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