Walnusslaub als Insektenschreck

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Walnusslaub als Insektenschreck

Beitrag von Curly » Sa 13. Okt 2012, 13:50

Habt ihr das gewußt?
Früher pflanzten Bauern neben die Klohäuschen Walnussbäume,
damit Fliegen in die Flucht geschlagen wurden.
Mein Vater hat das Laub immer unters Streu der Kaninchen gemischt.
Sollte gegen Flöhe, Milben usw. helfen.

Verantwortlich dafür ist Juglon, welches in den Blättern und der grünen Fruchthülle enthalten ist.
Deshalb wachsen unter Walnussbäumen auch nur spärrlich Gräser.
Es sei denn man harkt das Laub immer weg.

Ich werds im nächsten Sommer auf jeden Fall probieren.
Praktisch das bei den Schiwegereltern 2 Walnussbäume leben.

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Murx Pickwick
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Re: Walnusslaub als Insektenschreck

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 13. Okt 2012, 14:08

Die Kaninchen deines Vaters dürften jedenfalls recht gesund über den Winter gekommen sein ... Walnußlaub ist phantastisch für die Kanin, um den Darm sauber zu halten. Hier wirkt übrigens nicht nur das Juglon, sondern auch Gerbstoffe und Lignine.
Gerade in der oft katastrophalen Winterfütterung ist sowas sehr wichtig ...

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Re: Walnusslaub als Insektenschreck

Beitrag von Curly » Sa 13. Okt 2012, 14:09

Weißt du, ob diese Stoffe auch in getrocknetem Laub enthalten sind?
Dann würde ich nämlich ein bisschen Sammeln gehen.

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Murx Pickwick
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Re: Walnusslaub als Insektenschreck

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 13. Okt 2012, 14:21

Gerbstoffe und Lignine sind in jedem Laub drin, besonders viel nun im Herbstlaub, was gerade von den Bäumen fällt. Weder Gerbstoffe, noch Lignine gehen kaputt, wenn Laub trocknet.

Juglon ist nur in den älteren Blättern der Walnuß zu finden, insbesondere, wenn diese runterfallen ... es wird nicht beim Trocknen der Blätter zestört, wird aber zu einem Teil freigesetzt und vom Regen in den Boden gespühlt. Die höchsten Mengen Juglon hast du also in den Walnußblättern, wenn diese kurz vorm, während oder nach dem Runterfallen gesammelt und getrocknet werden.

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