Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

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Kampfteddy
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Kampfteddy » Mi 27. Jun 2012, 06:47

Naja aber wo fangt der Tierschutz an? Ist es ok das ich als Vegetarier Tomaten aus Spanien esse für deren Transport unmengen CO ausgeschüttet wurden ich aber jemand verurteile der ein Schnitzel vom Nachbarshof ist, welches vielleicht umweltschonender produziert wurde? Der Mensch ist grundsätzlich ein Heuchler und ein Veganer ist meiner Meinung nach jetzt kein besserer Mensch als ein nicht Veganer. Aber ich finde es toll das es Menschen gibt die sich um die Umwelt sorgen. Jeder der in irgendeiner Form versucht gesund zu leben und artgerechte Tierhaltung/ Artgerechte Arbeitsverhältnisse durch den Kauf div. Produkte unterstützt ist schon am richtigen Weg :-)

Am liebsten mag ich die Veganer die ihre Ernährung wie die Christen im 16 Jhdt. prädigen und sich selbst als die Erlösung preisen. Im nächsten Moment aber zu Bipa einkaufen gehen und einen Loreal Lippenstift kaufen *ironie*

Man wird durch irgendeinen unbewussten Kauf/Tun und handeln immer irgendwo einem Tier/Mensch oder Umwelt schaden. Es ist zwar schön wenn wir die kleinen umdenken , ich probiers auch, aber in wahrheit müssen die großen umdenken nicht wir.

Nur weil ich jetzt 10 Jahre kein Fleisch esse würde ich mich nicht als besseren Menschen preisen lassen.

Prädigt ende *g*

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serafina
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von serafina » Mi 27. Jun 2012, 08:27

Ich denke wenn JEDER wenigstens ein bißchen auf die Umwelt achtet, Rücksicht auf andere Menschen und auch Tiere nimmt.Sie respektiert und ihnen keine Qualen zufügt, sind wir auf einem guten Weg.
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WELLEN
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von WELLEN » Mi 27. Jun 2012, 12:29

Ja, ein Grenzthema wo sich jeder schlecht fühlen wird/sollte. Außer jemand ist Anhänger der Jainas. :D
von den Veganern belächelt, die der Meinung war...
Tierschutz und Tiere essen, beißt sich und wäre recht inkonsequent und oberflächlich.
Wie schon gesagt wurde, beisst es sich nur dann, wenn man z.B. einerseits für eine Tierschutzorga spendet ,die gegen Tiertransporte aktiv ist und andererseits dann genau Fleisch aus diesen Quellen isst.

Aber Tierschutz an sich und Fleisch essen muss sich nicht unbedingt beissen, da es ja eben schon darauf ankommt wie das Tier vorher gelebt hat. Da kann man dann so einen Kompromiss für sich finden, wenn es einem v.a. um Leid geht und nicht ums Töten an sich. :hm:

Ich denke da wie Saphira. Es ist besser man macht überhaupt ein bisschen was, als dass man gar nichts macht. Also sogar die, die für ne Tierorga spenden und sonst Massenhaltungsfleisch essen sind somit schon auf nem besseren Weg als die, die nur solches Fleisch essen und nix spenden. ;) Inkonsequent ist es aber natürlich schon. Bringt die Rechnung halt in etwa wieder auf null, aber zumindest nicht nur ins minus. Irgendwie so :?

Ich persönlich versuche so viel wie ich eben kann bewusster zu essen und zu leben. Nicht immer will ich das aber dann auch. Das hängt halt immer auch von den Möglichkeiten, dem Einkommen, der Laune etc.pp. ab. Somit bin ich da nicht sehr konsequent. ;) Ich versuche "mein Bestes" wie auch immer das täglich dann aussieht.

Nicht alle Menschen sind konsequent und nicht jeder kann seine guten Vosätze immer durchziehen. Aber man kann versuchen so viel wie möglich in dieser Richtung zu verwirklichen. Jeder kleine Schritt ist schon etwas wert :)

Es ist einfach auch so, dass man, wenn man dem Einen hilft, dafür dann wieder dem Anderen schadet.
Ist ja leider mit allem so und der Lauf dieser Welt. Es ist somit SEHR schwer gar niemandem zu schaden und ich weiß nicht ob es sogar den Jainas wirklich gelingt??!!!

Ich finde jeder sollte einfach versuchen in diese Richtung was zu machen, aber man muss jetzt nicht sofort ein Jaina werden um überhaupt noch schlafen zu können. Muss eben jeder mit seinem eigenen Gewissen ausmachen wie viel er für den Tierschutz tun will/kann :)

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Murx Pickwick
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 27. Jun 2012, 12:36

Ich stell mal ne provokative These auf: echter Tierschutz ist nur möglich, wenn Tiere getötet werden ...

Das Problem ist nämlich, daß die meisten Tierarten, auch Säugetiere, als einzigsten echten Lebenssinn sehen, sich zu vermehren, Kinder zu bekommen, einen möglichst hohen Fortpflanzungserfolg zu haben. Viele Menschen sind totunglücklich, daß sie keine Kinder bekommen, aber Tieren wird genau dieses Recht auf Fortpflanzung genommen, indem sie zwangsweise im Zölibat leben müssen, kastriert werden oder anderweitig dazu gebracht werden, eben keine Kinder zu bekommen.
Wenn sich jedoch Tiere vermehren, insbesondere die Arten, die sich auf eine schnelle Vermehrung hin angepaßt haben (Kaninchen, Farbratten, Farbmäuse, alle Hamsterarten, um einfach nur mal ein paar Tierarten zu nennen, die häufig als Heimtiere gehalten werden), dann werden sie schnell so viele, daß sie weder Platz noch Nahrung haben - wenn man ihnen also in Gefangenschaft die Fortpflanzung gönnen will, dann muß man dafür sorgen, daß ein Großteil ihrer Kinder gegessen wird ... sei es, daß man selbst von lebt, sei es, daß man sie verfüttert.
Das, was wir jedoch tun (und ich schließe mich hier mit ein, da ich selbst zwei Kaninchdamen habe, die im Zölibat leben müssen und Chinchillas, wo die Kerle kastriert sind bzw lange Zeit Meerschweinchen im Zölibat gehalten hatte), ist reine Sklavenhaltung, kein Tierschutz! Wir unterbinden hier ein existentielles Bedürfnis unserer Heimtiere!

Aber auch, was Nutztierhaltung angeht (hießen die nicht mal vor ein paar Jahrhunderten Haustiere und wurden nicht von den Heimtieren unterschieden?), ist es doch eigentlich Tierschutz, wenn ich dafür sorge, daß sich die Tiere nach ihrer Fasson verwirklichen und vermehren können ... und damit eben ohne Fraßfeinde zuviele werden. Es ist doch da viel eher die Sache, wie dürfen die Tiere leben - auf großen Weiden, in natürlichen Geschlechterzusammensetzungen und für die wandernden Arten die Möglichkeit des Weidewechsels und die Möglichkeit, Wanderungen auszuführen oder eingezwängt auf wenige Quadratmeter ...

Ich sehe auch keinen Unterschied zu Pflanzen, denn Pflanzen leiden unter Monokulturen genauso wie Tiere ... nur, weil sie nicht schreien können, heißt es noch lange nicht, daß sie nicht leiden. Was nutzt es denn, wenn Tiere generell nicht getötet und gegessen werden, während die Pflanzen aus Monokulturen gekauft und gegessen werden? Monokulturen sind übrigens auch schlecht für wildlebende Tiere ... egal ob Bio oder Konventionell, denn wenn nur eine Handvoll Nutzpflanzen auf mehreren Hektar wächst, dann sind die auch alle zur gleichen Zeit reif, werden abgeerntet und das Wild hungert zu einer Zeit, die eigentlich dafür da ist, sich nen dicken Speck fürn Winter anzufressen! Wenn ich hier also die Pflanzen boykottiere, und das Wild esse, was geschossen wird, damit nur noch so viel Wild überbleibt, daß sie doch noch genug für den Winter finden, trotz der abgeernteten Felder, ist das eindeutig Tierschutz, denn ich sorge dafür, daß kein Wild im Winter verhungern muß und gleichzeitig die so schädigende Monokulturwirtschaft nicht gefördert wird!

Es gibt übrigens kommerzielle Nutztierhaltungen, welche durchaus empfehlenswert und unterstützenswert sind, nur mal zwei Beispiele:

Erich Degreif bewirtschaftet sein Land mit Pferden und braucht so weder fossile Energie, um sein Land zu bewirtschaften, noch verbrennt er Biogas ... man darf dabei nicht vergessen, im Jahr wird für das Beackern von 100ha Land 60.000l Sprit im Schnitt gebraucht! Um diese Menge Treibstoff auf Feldern wachsen zu lassen, braucht man ca. 600ha ... die natürlich wieder mit Traktoren mit entsprechendem Treibstoffbedarf beackert werden müssen. Das Bewirtschaften eines Ackers, egal ob bio oder konventionell, ist also nur mit fossilen Brennstoffen möglich, wenn man keine Zugtiere einsetzt. Energiepflanzenanbau zum Betreiben von Traktoren ist nur in Monokultur möglich, fossile Brennstoffe sind irgendwann mal aufgebraucht.
Degreif hat hauptsächlich Weidevieh, also Schafe, Ziegen, Rinder, welche er in größeren Herden in Weidewirtschaft hält, heißt also, sein Vieh kennt weder Stall noch Kraftfutter, es lebt von Wiese und im Winter Wiese und Heu. Dabei nutzt Degreif aus, daß die unterschiedlichen Arten unterschiedliche Pflanzen futtern. Seine Haltung ist also sehr intensiv und dennoch haben Wildtiere und jede Menge Pflanzen, die sonst in Deutschland eher mit Aussterben beschäftigt sind, auf seinen Wiesen ein Auskommen.
Wer dort sein Fleisch kauft, betreibt echten Tierschutz ... auch wenn Erich Degreif das alles sehr kommerziell macht.
Um ein wenig Werbung für ihn zu machen, Berliner gibts ja doch ein paar hier im Forum, die Adresse :D
[url=http://www.oekohof-degreif.de/]Ökohof Degreif[/url]
Gute Breite
14547 Stücken
Erich Degreif hatte mal nen Lieferservice betrieben, ich weiß allerdings nicht, ob er das noch macht - sein Shop jedenfalls ist nun schon seit etlichen Zeiten im Aktualisierungsprozeß ...

Ein Hof, den ich schon öfters vorgestellt hab, ist der Krameterhof in Österreich:
[url=http://www.krameterhof.at/]Krameterhof[/url]
Auch hier werden die Tiere für eine artgerechte Pflanzenhaltung gebraucht, Sepp Holzer läßt die Schweine die Äcker für Hackfrüchte umbrechen und kommt so mit deutlich weniger Maschinen auf dem Feld aus, wie normalerweise, er setzt Hühner zur Insektenbekämpfung ein und braucht in Folge keine Pflanzenschutzmittel ausbringen usw usf ...

Wer an solchen Höfen kauft, unterstützt sie direkt, daß sie nicht untergehen ... auch und gerade wenn er Fleisch aus solchen Quellen ißt, betreibt er aktiv Tierschutz, denn die Tiere leben teilweise fast so selbstbestimmt wie Wildtiere. Sie dürfen sich vermehren wie sie wollen, sie dürfen fressen, was sie finden und sie fressen wollen ...

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RuJo
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von RuJo » So 8. Jul 2012, 18:47

saloiv hat geschrieben:Stimmt, da hast du recht, Bären erlegen auch Säugetiere. Allerdings ist die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Bär eher vernachlässigbar. Biologisch ist das Schwein vom Aufbau der Organe dem menschen sehr ähnlich und der Affe, da er ja die gleichen Vorfahren wie der Mensch hat (am nächsten der Schimpanse).
Nur mal der Vollständigkeit halber (hier sind 3 Links verborgen):
[url=http://www.gehirn-und-geist.de/alias/menschenaffen/bonobos-bei-jagd-auf-primaten-beobachtet/970255]Affen[/url]
[url=http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/von-wegen-friedliebend-auch-bonobos-jagen-primaten-a-583866.html]jagen.[/url]
[url=http://www.stern.de/wissen/natur/verhaltensforschung-schimpansen-jagen-mit-speeren-583225.html].. und sogar mit Hilfsmitteln, was dem Menschen die weitere Rückbildung wichtiger Jagdwaffen am eigenen Körper ermöglichte (was heute dann gerne fehlinterpretiert wird)[/url]

...weder Mensch noch seine engsten Vorfahren sind reine "Gelegenheitstieresser". Übrigens sind auch Schweine keine reinen Aas- oder Insektenfresser. Es gibt Tiere, die sich darauf spezialisiert haben, Kaninchenbaue aufzugraben und die Jungen zu fressen. Zudem sagen sie auch zu jedem gefunden Jungvogel oder Feldhasen oder Mäuschen nicht nein. Es ist dabei völlig egal, ob sie jetzt gezielt danach auf die Pirsch gehen, oder zufällig über sie stolpern. Fakt ist, dass sie regelmäßig tierische Stoffe zu sich nehmen.

Ich selbst sehe überhaupt keinen Widerspruch zwischen Fleischkonsum und Tierschutz (zumal hier wiedermal Tier- und Natur/Artschutz vermischt wurde.. wenn man an eine Organisation wie Greenpeace oder ähnliches spendet geht es in der Regel um mehr als um einfachen Tierschutz.
ich verstehe mich selbst in erster Linie als Naturschützer, erst auf zweiter Ebene rückt der Tierschutz nach, wenn er sich nicht mit Naturschutzinteressen beißt.
Da auch ich in meiner Jugend eine Eigenproduktion (Kaninchen) erlebt habe, ist es für mich auch von klein auf das normalste der Welt, dass Tiere sterben müssen, wenn ich Fleisch essen will (finde ich übrigens spannend, dass das Mysterium "Tod" offensichtlich ein Stück weit seine beängstigende Ausstrahlung verliert, wenn man es von klein auf kennengelernt hat.. nicht nur hier, auch im Reallife scheint die Mehrheit der Leute, die mit Fleischeigenproduktion aufgewachsen sind, keinen Drang dazu zu verspüren, sich vom Fleischkonsum abzuwenden, sondern eher dazu, gute Haltungsbedingungen zu unterstützen). Bis heute sehe ich daran nichts schlimmes, was eine Diskussion um den Fleischkonsum für mich persönlich huinfällig macht (hier muss aber jeder seine eigene Position beziehen). Tiere sterben überalle, massenhaft, in jeder Minute. Und in der Natur meist nicht minder, bzw sogar noch brutaler als in schlechten Massenschlachtungen. Das ist soll freilich kein Freibrief für unsachgemäß ausgeführte Schlachtungen sein, die unnötiges Tierleid erzeugen. Es gehört für mich aber schlicht zum Lauf der Dinge, dass Tiere sterben, weil andere Tiere sie fressen wollen.
Der Tod an sich ist für den Toten selbst nichts schlimmes (er kann ja nicht darüber sinnieren). Das Leben und das Sterben kann es aber sein. Hier kann man aber recht gut ansetzen und Bedingungen schaffen, die mit meinem Gewissen problemlos zu vereinbaren sind.

In der Praxis esse ich wenig Fleisch.. zum einen, weil ich selten den Drang verspüre, ich ernähre mich mittlerweile sonst recht ausgewogen. Kommt er aber auf, erachte ich das als Zeichen meines Körpers, welches er nicht umsonst sendet. Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich in akuten Lernphasen deutlich gesteigerten Fleischbedarf verspüre. Um den Bedarf zu decken greife ich am liebsten auf Wildfleisch zurück (nach meiner Überzeugung i.d.R. (keine ohne Ausnahme) das tiergerechteste Fleisch). Geht das nicht, versuche ich regionale Bauern (bei uns am Marktstand) mit bekannten Haltungs- und Schlachtungsbedingungen zu unterstützen oder aber bestimmte tiergerechte Siegel, die meine Prinzipien am besten vertreten. Damit fahre ich meiner Ansicht nach ganz gut.
Viel schlimmer finde ich, dass ich bei Produkten, die ich wesentlich häufiger konsumiere nicht so deutlich auf die Herkunft achten kann (finanziell)... Milchprodukte und Eierzeugnisse sind fast überall, und meiner Ansicht nach das größere Problem wenn man rein auf Tierschutzaspekte achtet.
Insgesamt ist mir auch wichtig bei Gemüse z.B. auf regionale und saisonale Ware zu achten (wie grausam, als zum Sommeranfang kurzzeitig die deutschen Möhren aus dem Sortiment waren.. die könnte ich täglich essen).. aber das ist ja schon eher wieder eine Sache, die unter Naturschutz fällt.

liebe Grüße
Aj

Edit: Ich habe noch einen Punkt vergessen, der mir sehr wichtig ist, weil ich glaube, das dadurch viele Missverständnisse entstehen. Es wird immer wieder erwähnt, dass alle Bedürfnisse des menschlichen Körpers rein vegetarisch gedeckt werden können... andere halten dagegen, dass sie andere erfahrungen gemacht haben. Meist kommt dann der verkappte Vorwurf, dass man sich dann eben nicht richtig mit der Ernährung auseinandergesetzt hat.. man sei quasi selbst schuld. Ich glaube das nicht. Ich glaube vielmehr, dass menschliche Stoffwechsel einfach sehr verschieden sind, und nicht ohne weiteres über einen Kamm geschoren werden können. Ja, ich glaube, dass es Menschen gibt, die rein pflanzlich alles abdecken können, ich bin aber auch überzeugt davon, dass es Menschen gibt, denen das beim besten Willen nicht gelingt. Ich denke beide Parteien haben also recht. Einen uneingeschränkter Aufruf zum Vegetarismus halte ich daher für übereilt... ich denke jedenfalls, dass man sich bei einer solchen Ernährungsumstellung die ersten Jahre ärztlich begleiten lassen sollte (einmal im Jahr sollte ein Bluttest gemacht werden, über einige jahre hinweg), dann ist man auf der sicheren Seite.
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

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