Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

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Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von lapin » Di 26. Jun 2012, 14:06

Ich habe letztens Frauentausch geguckt, so blöd die Sendung auch ist, gab mir diese Folge seit Tagen eine Grübelaufgabe...

Bei der einen Tauschfamilie handelte es sich um absolute Veganer, die sich für den Tierschutz einsetzten und stark auf alles was lebt achten und respektieren...
die Tauschmutti die dahin kam, berichtete ebenfalls von Tierschutzaktionen, wie Delfinrettungen bei Greenpeace oä (auch wenns von ihr übertrieben dargestellt wirkte) wurde jedoch von den Veganern belächelt, die der Meinung war...
Tierschutz und Tiere essen, beißt sich und wäre recht inkonsequent und oberflächlich.

Was natürlich verdammt logisch ist...dennoch hab ich mir immer noch keine konkrete Meinung zu bilden können...
bin natürlich interessiert welche verschiedenen Meinungen hier zusammen kommen und wie jeder seinen Lebensstil und Einsatz erklärt :lieb:
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Melli » Di 26. Jun 2012, 14:24

Was für mich auf jeden Fall nicht zusammenpasst, ist, einerseits überall für artgerechte Haltung zu werben und andererseits dann Fleisch von eingepferchten Tieren zu essen :hm:

Ich versuche deshalb, nur Fleisch zu essen, bei dem ich weiß, wo es herkommt & dass die Tiere da anständig gehalten werden. Das heißt aber, sich aber außerhalb von Zuhause eher vegetarisch zu ernähren und nur ab und zu mal was bei der Metzgerei des Vertrauens zu kaufen ;)
Ist schon enorm, wie viel man ansonsten "einfach so" an Billigfleisch aus Massentierhaltung zu sich nimmt. Hier mal ne Schinken-Pizza, da mal Tortellini mit Fleischfüllung gegessen, dort mal ein Salami-Brötchen beim Bäcker geholt etc. Da achte ich jetzt halt mehr drauf ;)

So ganz vegetarisch schaffe ich aber nicht, derzeit zumindest. Auch wenn ich sehr wenig Fleisch esse. Ich finds aber generell auch nicht verwerflich, Tiere zu essen - sofern man eben darauf achtet, dass sie anständig gehalten wurden.
Zuletzt geändert von Melli am Di 26. Jun 2012, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Kaktus » Di 26. Jun 2012, 14:25

Hm... also ich finde es durchaus vereinbar, wenn man Tierschützer ist und wirklich darauf achtet, alle tierischen Produkte stammen, die man konsumiert. Kein Tierschutz ist es täglich ein Streak zu essen, man sollte den Fleischkonsum schon beschränken.

Wie man aber sagen kann, man liebe Tiere, und dennoch täglich 1kg Fleisch isst aus dem Discounter aus der Massentierhaltung - das beißt sich definitiv für mich.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Balino » Di 26. Jun 2012, 15:34

Ich finde es weniger vereinbar. Der Mensch kommt ja auch ohne Fleisch aus, warum muss er es dann essen?
Einerseits kämpft man so lange wie möglich ums Überleben der Haustiere und Mittags isst man dann ein Schnitzel, nur weil das Tier keinen Namen hatte!?
Ich esse kein Fleisch mehr.
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Ziesel
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Ziesel » Di 26. Jun 2012, 16:00

das kommt drauf an, was man unter Tierschutz versteht...genaugenommen sollte man dann weder Tiere essen, noch deren Produkte nutzen ( Milch-und Milchprodukte, Eier, Leder, Kosmetik ect) und auch nicht Tierhalter sein >> das wäre für mich allerdings keine Variante der Tierliebe, die ich als praktikabel oder sinnvoll empfinde aber das muss halt jeder für sich entscheiden

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von freigänger » Di 26. Jun 2012, 16:12

fleisch eß ich seltenst, 10 eier im halben jahr, kosmetika und putzmittel ein minimum (verbraucht jemand wahrscheinlich im monat was ich im jahr verbrauch), joghurt, käse ja, jedoch wenig.

tierschutz bedeutet für mich nicht nur auf fleisch verzichten, sondern weitestgehend auch all die produkte, die an tieren erprobt und getestet werden.

wie oben schon erwähnt, es paßt nicht zusammen - einerseits mit dem eigenen tier zum ta und alles erdenkliche probieren und investieren und gleichzeitig andere tiere und deren leid - tiertransporte, tierhaltung - ignorieren.
oder von der wiese unzählige regenwürmer holen um den einen runtergefallenen vogel aufzupäppeln.

es ist eine entscheidung, die jeder für sich treffen und verantworten muß.
fressen und gefressen werden ist der lauf der natur.
doch unnötiges töten - überschuß und wegwerfgesellschaft - da sollte schon öfter das gewissen wachgerüttelt werden.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von schweinsnase77 » Di 26. Jun 2012, 16:34

@Balino: nicht persönlich nehmen, ich habe deine Zitate einfach mal stellvertretend genommen. :lieb:

Balino hat geschrieben:Ich finde es weniger vereinbar. Der Mensch kommt ja auch ohne Fleisch aus, warum muss er es dann essen?
Die Argumentationslinie finde ich zu kurz gesprungen.....Der Mensch kommt ohne sovieles aus und nutzt es trotzdem. Brauchen wir Kaffee aus Kinderproduktionslinien oder Strom für die gebügelte Bluse oder die perfekte Fönfrisur aus AKW-Strom? Sind Flugreisen lebensnotwendig?

Ich finde "der Mensch kommt ja auch ohne aus" ist ein Totschlagargument mit dem man alles und jeden zum schweigen bringen kann. Kein Mensch braucht Tierhaltung und trotzdem haben wir alle Tiere.
Balino hat geschrieben: Einerseits kämpft man so lange wie möglich ums Überleben der Haustiere und Mittags isst man dann ein Schnitzel, nur weil das Tier keinen Namen hatte!?
Ich esse kein Fleisch mehr.
Auch das ist wieder so eine Totschlagargumentationslinie.......Alle hier würden ja auch das Menschenmögliche für die Gesundheit ihrer Kinder tun......aber wahrscheinlich hat auch jeder schon mehr oder weniger oft Kleidung, Kakao und Orangensaft aus Kinderarbeit gekauft, denen es auch gesundheitlich wesentlich schlechter geht als den meisten Mastschweinen hier in Deutschland.

Ich finde jeder muss sein Engagement im Tierschutz und wie er es auslebt selber definieren.
Ich selber kaufe im übrigen meist Discounterfleisch, aber nur wenn es abends noch in der 30% Theke liegt ( also bei uns an dem Tag abläuft). Einfach weil ich nicht möchte das ein Lebewesen grundlos auf dem Müll landet. Ansonsten gibt es hier meistens Biohack.
Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 16:47

Es kommt darauf an WIE und WELCHE Tiere man isst. Wenn man es mit sich selbst vereinbaren kann, dass Tiere getötet werden, so kann man als Tierschützer sicherlich darauf achten woher die Produkte kommen, die man isst (z.B. Fleisch von Mutter-Kind-Kuhhaltungen usw.) und weiterhin Fleisch essen.
Wenn man hingegen Tiertötung ablehnt und Tierschützer ist, würde man gegen seine ethischen Grundsätze verstoßen, wenn man Tiere isst.
Tierschützer sein und Tiere aus Massentierhaltung (oder deren Produkte zu essen) widerspricht sich hingegen meiner Meinung nach völlig. Zumindest wenn man auf eine klare Linie in seiner Überzeugung wert legt.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Hanne » Di 26. Jun 2012, 18:27

Als neues Mitglied möchte ich gerade zu diesem Thema Stellung nehmen.
Seit mehr als 25 Jahren lebe ich vegetarisch, dabei geht es mir gut, ich vermisse nichts, im Gegenteil.1999 wurde ich Animals Angel’s Mitglied. Vielleicht kennt Ihr diese Tierschutzorganisation. Sie begleiten seit mehr als 12 Jahren viele Tiertodestransporte, besuchen Viehmärkte im In- und Ausland. Was den Tieren auf diesen Transporten und auf den Viehmärkten angetan wird ist unglaublich grausam. Darüber kann sich jeder im Internet unter: https://www.animals-angels.de/" onclick="window.open(this.href);return false; informieren. Hinzu kommen die noch erbärmlichsten Haltungsbedingungen der Tiere.
Wer wirklich tierlieb ist und sich die Frage stellt, Fleisch essen oder nicht, der sollte das Buch von Frau Christa Blanke lesen, welches heißt: Mit den Augen der Liebe –Wir sind bei den Tieren – Ein Tagebuch der Hoffnung. Es kostet 12,80 zuzügl. 2,00 € Porto. Der Betrag kommt ausschließlich Animals Angel’s zugute, da Frau Blanke diese Tierschutzorganisation ins Leben rief und sich tagtäglich mit ihrer Familie und ihrem Team dafür einsetzt.
Die Entscheidung Fleisch zu essen oder nicht, muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren. Ich bin immer wieder froh, dass ich nicht zu einem unvorstellbaren Elend beitrage. Tiertransporte auf der Autobahn lassen mich weinen, denn dort sind leidensfähige, schmerzempfindliche Lebewesen unterwegs, denen noch Grausames bevorsteht ehe sie zum Sterben verurteilt werden. Ausgeschlagene Augen, Elektroschläge im Genitialbereich usw..sind an der Tagesordnung.
Natürlich verzichte ich nicht nur auf Fleisch, sondern richte meinen gesamten Konsum immer tierschutzgerecht aus.
Liebe Grüße
Hanne

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von freigänger » Di 26. Jun 2012, 18:43

Hanne hat geschrieben:Natürlich verzichte ich nicht nur auf Fleisch, sondern richte meinen gesamten Konsum immer tierschutzgerecht aus.
das ist der punkt, der meines erachtens viel zu wenig berücksichtigt wird. denn unter tierschutz wird meist 'kein fleisch essen' verstanden, dabei ist das eine wesentlich breitere palette.

die tiertransporte seh ich jetzt nicht mehr so häufig wie früher. da fielen mit die züge, gefüllt mit tieren, auf und in mir zog sich alles zusammen. und auch auf den autobahnen sind weniger unterwegs oder eben für hugonormalverbraucher nicht erkenntlich oder nur mehr nachts unterwegs.
und dafür bekommen die unternehmen noch geld und subventionen! es sollten nur getöte tiere von nord nach süd und retour, von a nach z transportiert werden. wenn nur solche transporte subventionen erhielten, wäre schon ein großer schritt gegen das transportelend erreicht.

das buch kenn ich nicht. vor jahren kaufte ich mir 'das tierbuch', allerdings war ich nicht stark genug , psychisch und emotional, um es als ganzes zu lesen.
liebe grüße freigänger

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von serafina » Di 26. Jun 2012, 19:04

Ich bin selber im Tierschutz und war auch einige Jahre Vegetarier.

Ich esse wieder Fleisch, weil ich einfach der Meinung bin, das unser Körper nicht gemacht ist für Grünzeug ,Körner usw.
Ich esse nicht viel Fleisch und achte auch so weit es geht auf artgerechte Haltung, aber möchte auch nicht ganz darauf verzichten.
Ich bin ein Gegner von Massenhaltung,Qualzuchten,Vermehrerfarmen und Leuten die aus Profitgier züchten.
Dort versuche ich einzuschreiten und aufzuklären.Auch auf der Arbeit rate ich Kunden von Welpenkäufen bei bestimmten Leuten ab.
Es gibt viele Arten bzw. Meinungen von Tierschutz.Jeder sollte es selbst für sich entscheiden,aber sich auch Gedanken machen,ob und wie er leben möchte.

Die Beiden aus Frauentausch kenne ich, das sind Niki und Petra Kulmer .Sie sind Veganer, die aber Menschen noch akzeptieren die Fleisch essen. Klar versuchen sie Leute davon zu überzeugen kein Fleisch,bzw. tierische Produkte zu essen,aber sie akzeptieren auch meine Meinung.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Sony.vk » Di 26. Jun 2012, 19:27

Ich denke, dass man sich auch als Fleischesser dem Tierschutz widmen kann. Da kenne ich genug Leute die "normal" essen und sich ganz toll für den Tierschutz engagieren und dafür fast aufopfern.

Dennoch finde ich es auch gut, wenn jemand verzichten kann. Vegetarier allerdings verstehe ich nicht wirklich. Der Schritt zum vegan leben wäre ja nicht so groß. Gerade nicht vegane Kosmetik geht für mich persönlich gar nicht.
Beim Essen kann ich es akzeptieren, wenn Leute Angst vor einem Vitaminmangel haben oder es einfach auch unsgesund finden. Ansonsten gibt es ja wirklich schon für alle Profukte eine vegane Alternative.
Es ist aber zugegeben manchmal nicht ganz so einfach. Mein Mann hat in schwarzen Leinenschuhen geheiratet, wofür Schwiegermutter gar kein Verständnis hatte :D

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 20:41

Es ist schon etwas merkwürdig, dass Tiere in Haustiere und Nutztiere willkürlich eingeteilt werden.

Viele halten hier Meerschweinchen, in anderen Ländern isst man sie...

https://www.youtube.com/watch?v=Pmw578i3FxA&feature=related

https://www.youtube.com/watch?v=H4LptdFLwZE&feature=related

In diesem Fall Cuys...

Oder Hunde und Katzen, für die man als Haustierhalter viel Geld ausgibt wenn sie krank sind. In anderen Ländern werden sie gezüchtet um sie zu essen...

Also paradox ist das auf jeden Fall, denn man könnte ja auch (wenn man überzeugt ist, dass es richtig ist Fleisch zu essen und folglich Tiere zu töten) Tiere halten um sie zu essen.

Warum werden Kälber gequält und getötet, bei lebendigen Leibe kastriert obwohl Hunde bei uns Haustiere sind.

Die meisten denken, dass Haustiere anders sind, weil sie ja viel kuscheliger sind und sich anders verhalten. Wenn man jedoch Nutztiere wie Haustiere hält, sieht es genauso aus...

https://www.youtube.com/watch?v=JYJmoSZr_C8

https://www.youtube.com/watch?v=x-NwXJ17XZ8

https://www.youtube.com/watch?v=1IXULqtAX94
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 20:42

serafina hat geschrieben:Die Beiden aus Frauentausch kenne ich, das sind Niki und Petra Kulmer .Sie sind Veganer, die aber Menschen noch akzeptieren die Fleisch essen. Klar versuchen sie Leute davon zu überzeugen kein Fleisch,bzw. tierische Produkte zu essen,aber sie akzeptieren auch meine Meinung.
Andere (extreme) Veganer gibt es auch nur im Fernsehen. Ich kenne keinen einzigen intoleranten Veganer, der die Einstellung anderer nicht tolerieren würde. Ganz im Gegenteil zur breiten Masse von Fleischessern, einige können/wollen nicht akzeptieren wenn sich jemand dazu entschieden hat sich vegan zu ernähren.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Feli » Di 26. Jun 2012, 20:58

Ich habe mal versucht eine Sekunde über lapins Frage nachzudenken. Ich denke, die Antwort für mich lautet: ja. Tierschutz und Non-vegetarische Ernährung müssen einander nicht ausschließen. Dabei muss ich aber ehrlich sagen, dass mir nur das Modell der Selbstversorgung als Einklang zwischen diesen beiden Polen einfällt. Selbstversorgung, gepaart mit artgerechter Haltung. Selbstversorgung würde für mich auch bedeuten: Arbeitsteilung in geringem geografischen Rahmen und immer zwischen Endverbrauchern. Dh. wenn Bauer Müller Kühe hat und die für mich (und 5 weitere Familien gleichzeitig) schlachtet, dann kriegt er von mir dafür meine Tomaten, weil ich im Gegensatz zu ihm einen grünen Daumen habe. Also ein bisschen back to the roots, back to the dark ages, aber bitte mit artgerechter Tierhaltung. Auch bei dem Selbstversrgungsprinzip muss kein Kaninchen in nem Stall hausen. Von Kosmetika muss man da ja gar nicht reden. Allerdings redet man dann auch nicht von modernen Medikamenten...

Das wäre also für mich spontan das Szenario in dem Tierschutz und Tiere-essen in Einklang sein könnte.

Ansonsten muss ich sagen: Naturkosmetik, wenn möglich nur natürliche Medikamente, vegetarisch bis vegan (ich finde an Eiern von schnuffigen Freiland-Hippie-Schlaghosen-Hühnern absolut nichts verwerflich), ökologisch korrekte Kleidung usw. usf. - krieg ich so nicht hin, entscheide damit also mehr oder weniger bewusst gegen den 100%-Tierschutz.

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 21:04

@ Feli: Das hieße also, dass man statt seiner Hauskaninchen einfach Schlachtkaninchen hält, sie mit 9 Monaten eigenhändig schlachtet und einfriert um genug Fleisch zu haben.

Ich bewundere ja Leute, die so konsequent ihren Fleischkonsum umsetzen.

Ich für meinen Teil könnte weder ein Tier mit 9 Monaten schlachten noch überhaupt ein Tier töten, daher verzichte ich ganz auf Fleisch. :jaja: Vor allem könnte ich aber kein Tier töten, das bei mir lebt (wer könnte hier seine eigenen Tiere töten oder ein Fremdes)?

Ich glaube nicht, dass der Mensch Fleisch braucht. Der Mensch ist Allesesser wie ein Schwein, d.h. er braucht ebenso wenig Fleisch wie unsere Schweine und töten kann er schon gar nicht (oder wer hier hat einen Jagdtinstinkt und sieht wenn er ein Kaninchen flitzen sieht eine Beute die er essen möchte?).
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von lapin » Di 26. Jun 2012, 21:10

Ich bin damit aufgewachsen, Tiere für den eigenen Verzehr zu halten und zu töten...ich fand da noch nie etwas verwerfliches dran, wenn ich wusste das sie es vorher toller hatten, als andere Nutztiere....
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 21:12

Hast du dann auch vor, dass bei dir umzusetzen? Wäre ja eine tolle Sache, weil die Tiere dann einfach besser leben...
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von lapin » Di 26. Jun 2012, 21:14

Dafür fehlen mir tatsächlich die finanziellen Mittel...
ich bräuchte einen großen Hof und Garten...das kann ich mir nicht leisten.

Wenn ich könnte, wie ich wöllte...hätte ich Felis Vorstellungen versucht in Real umzusetzen, tatsächlich!
Mal sehen was die Zeit noch bringt ;)!
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 21:28

Naja, du könntest beispielsweise immer um die 8 Kaninchen bei dir halten die sich auch vermehren und sie mit ein paar Monaten schlachten und einfrieren, dafür hast du ja den Platz... Dann könntest du mehr als 10 Kaninchen jedes Jahr aus Eigenproduktion essen und würdest schon mal auf einige aus industrieller Produktion verzichten können...
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Feli » Di 26. Jun 2012, 21:36

Das hieße also, dass man statt seiner Hauskaninchen einfach Schlachtkaninchen hält, sie mit 9 Monaten eigenhändig schlachtet und einfriert um genug Fleisch zu haben.
Jo, solange sie so artgerecht wie möglich gehalten werden (also TP-Standards als Beispiel) und wenn man wirklich nur das züchtet, was man selber oder max. die nähere Umgebung (Tauschprinzip) braucht. Problematisch wird die ganze Sache glaube ich erst, wenns kommerziell wird.

Deiner Logik kann ich übrigens nicht folgen: Allesfresser bedeutet, dass man etwas nicht unbedingt braucht? Meine Logik funktioniert da anders: Der Mensch hat sich zum Allesfresser entwickelt, weil er eben alles braucht. Ich ernähre mich übrigens weitesgehend nach Bedarf. Ich versuche so gut wie es geht auf meinen Körper und meine Instinkte zu hören. Das führt auch zu vegetarischen oder veganen Phasen, aber auch zu fleischreichen Phasen. Das würde im Grunde auch gut klappen, wenn ich mir das nicht mit Schoki und Knabberkram ein bissl ruinieren würde ;). Aber im Prinzip glaube ich, dass der Mensch sich wie Kaninchen ganz intuitiv, instinktiv und nach Bedarf ernähren kann. Er muss nur lernen auf seinen Körper zu hören.
Offtopic:
@lapin: Ach irgendwann, wir zwei beide, ein Hof, ein Feld, ein Garten. Du schlachtest und ich geh angeln. Und die Männer waschen ab :D

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 21:44

Deiner Logik kann ich übrigens nicht folgen: Allesfresser bedeutet, dass man etwas nicht unbedingt braucht? Meine Logik funktioniert da anders: Der Mensch hat sich zum Allesfresser entwickelt, weil er eben alles braucht.
"Physiologisch sind sich Schwein und Mensch sehr ähnlich. Das betrifft nicht nur die ähnlichen Krankheitsausprägungen, sondern z. B. auch die Struktur und Beschaffenheit von Fleisch und Fettgewebe. In der Gerichtsmedizin z. B. werden Stich- und Schussverletzungen an frischgeschlachteten Schweinen nachgestellt."

"Echte Schweine sind in der Regel Allesfresser. Sie nehmen sowohl pflanzliche Nahrung wie Wurzeln, Knollen, Früchte und Blätter als auch tierische Nahrung wie Insekten, Würmer, kleine Wirbeltiere und auch Aas zu sich. Viele Arten graben mit der Schnauze oder den Hauern auf der Nahrungssuche im Boden."
Quelle: Wikipedia

Ein Allesfresser jagdt und erlegt keine Beute sondern ernährt sich als tierischen Nahrungsanteil nur von Insekten, Kleinstkrabbler und Aas. Demzufolge müssten wir Regenwürmer, Kellerasseln und Käfer züchten und essen, aber keine Rinder oder Schweine.

Ich mache das ähnlich wie du, ich ernähre mich auch nach Bedarf. Fleisch habe ich jedoch noch nie gegessen (nur mal probiert), es riecht für mich schon abstoßend und Appetit habe ich darauf gar nicht. Fisch habe ich in meiner Kindheit mal 2 Jahre lang ab und an gegessen (recht selten), aber auch darauf habe ich keinerlei Gelüste. Ich glaube, dass man immer gerade auf das "Heißhunger/Gelüste/Lust" hat, das einem fehlt, wie bei den Tieren auch. Deshalb sind wohl meine Blutbilder auch immer ideal.
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Feli » Di 26. Jun 2012, 21:51

saloiv hat geschrieben: Ein Allesfresser jagdt und erlegt keine Beute sondern ernährt sich als tierischen Nahrungsanteil nur von Insekten, Kleinstkrabbler und Aas. Demzufolge müssten wir Regenwürmer, Kellerasseln und Käfer züchten und essen, aber keine Rinder oder Schweine.
Beleg dafür? Sorry, will dich nicht gängeln, aber interessiert mich mal, ob das wirklich generell so ist. Der Bär ist doch glaube ich auch ein Allesfresser und der ist auch Räuber und nicht nur, wie das Hausschwein, "Zufalls-Omnivor".

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 22:01

Stimmt, da hast du recht, Bären erlegen auch Säugetiere. Allerdings ist die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Bär eher vernachlässigbar. Biologisch ist das Schwein vom Aufbau der Organe dem menschen sehr ähnlich und der Affe, da er ja die gleichen Vorfahren wie der Mensch hat (am nächsten der Schimpanse).
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Feli » Di 26. Jun 2012, 22:11

Ich habe gerade noch keine Meinung dazu, wie relevant ich die genetische Nähe finde. Vorallem weil das eine Frage ist, wie man nah definiert. Wenn man Nähe nur groß genug definiert sind wir auch nah an 'nem Gänseblümchen :D.

Muss mal sehen ob ich demnächst Zeit finde, das weiter zu durchdenken. Interessant ists allemal. Aber bevor ich Würmer esse, werd ich dann doch eher bewusst Vegetarier :D

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von saloiv » Di 26. Jun 2012, 22:28

Eine Bekannte die in Südamerika aufwuchs hat mir mal erzählt, dass Heuschrecken richtig gut schmecken sollen... :X
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Ziesel » Di 26. Jun 2012, 23:17

saloiv hat geschrieben:Ich für meinen Teil könnte weder ein Tier mit 9 Monaten schlachten noch überhaupt ein Tier töten, daher verzichte ich ganz auf Fleisch. :jaja: Vor allem könnte ich aber kein Tier töten, das bei mir lebt (wer könnte hier seine eigenen Tiere töten oder ein Fremdes)??).
ich bin ähnlich aufgewachsen wie Lapin, wo halt die Kaninchen, Hühner, Gänse, Enten, Schweins usw von der Land-Verwandschaft in den Ferien/am We von mir bekuschelt und versorgt wurden aber irgendwann auf´m Teller landeten ( jetzt noch teilweise so, zB der Weihnachtsbraten ) und ja, ich könnte das und in gewisser Weise tu ich das auch. >> ich halte nun mal Fleischfresser und muss diese artgerecht ernähren, was am Besten kontrollierbar ist, wenn ich selbst halte
saloiv hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass der Mensch Fleisch braucht. Der Mensch ist Allesesser wie ein Schwein, d.h. er braucht ebenso wenig Fleisch wie unsere Schweine und töten kann er schon gar nicht (oder wer hier hat einen Jagdtinstinkt und sieht wenn er ein Kaninchen flitzen sieht eine Beute die er essen möchte?).
Kann ja jeder glauben was er mag, für mich ist und bleibt der Mensch genau wie das Schwein ein Allesfresser und da die Affen ebenso angesprochen wurden mal ganz am Rande: es gibt Arten die sich auf irgendwelche Blätter uÄ spezialisiert haben aber Affen sind keine Vegetarierer weil sie eben auch Eier, diverse Insekten wie Termiten, Larven uÄ fressen und teilweise auch andere Kleinsäuger.
Hätten Sie keinen Bedarf, würden sie sowas wohl auch nicht futtern und überhaupt:
Ist es nicht völlig latte ob der Mensch nun Wümer und Schrecken massenvermehrt um sie zu vernaschen, Kanins und Meeris oder gleich Kühe und Schweins >> für mich ist´n Tier ein Tier und ich mach da weniger Unterschiede nach Rasse/Art

Tierschutz heisst für mich auch, sein Tier artgerecht zu ernähren und wenn ich´n Allesfresser bin und mich vermehre, muss ich meinen eigenen Nachwuchs ebenso artgerecht ernähren wie wenn ich mich für ein Tier entscheide welches zu den Alles-bzw Fleischfressenden zählt. Habe ich ein Problem damit, vermehre ich mich nicht und halte keine Fisch-und-Fleischfresser bzw verzichte dann auch auf Milch/Milchprodukte, Eier usw weil dafür Tiere ebenso leiden müssen (was für mich keine Alternative ist sondern eher in Richtung Mangelernährung tendiert) aber ja, soweit es (meist finanziell) möglich ist kann man sein Gewissen zum Einkaufen mitnehmen...

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von ElHappy » Di 26. Jun 2012, 23:28

ähm auch Affen essen Fleisch . Wenn z.B unter Bonobos oder Schimpansen mit verfeindeten Gruppen zu Kämpfen kommt wird auch mal ein Artgenosse regelrecht zerfleischt/zerfetzt und das wird dann auch mal verspeist .
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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von schweinsnase77 » Di 26. Jun 2012, 23:46

Hanne hat geschrieben: Die Entscheidung Fleisch zu essen oder nicht, muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren. Ich bin immer wieder froh, dass ich nicht zu einem unvorstellbaren Elend beitrage. Tiertransporte auf der Autobahn lassen mich weinen, denn dort sind leidensfähige, schmerzempfindliche Lebewesen unterwegs, denen noch Grausames bevorsteht ehe sie zum Sterben verurteilt werden. Ausgeschlagene Augen, Elektroschläge im Genitialbereich usw..sind an der Tagesordnung.
Natürlich verzichte ich nicht nur auf Fleisch, sondern richte meinen gesamten Konsum immer tierschutzgerecht aus.
Liebe Grüße
Hanne
Müßte Tierschutz dann nicht auch damit beginnen neben "ich verzichte auf Fleisch für den EIgenverzehr" auf auf die Haltung von Hunden und Katzen oder Nagetieren mit Fleischbedarf zu verzichten?
Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

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Re: Tierschutz und Tiere essen, vereinbar?

Beitrag von Ziesel » Di 26. Jun 2012, 23:59

@Schweinsnase: das Thema gibts hier https://www.tierpla.net/allgemein/vegetarierer-veganer-die-haltung-von-carnivoren-t13853.html" onclick="window.open(this.href);return false;

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