Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

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Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von Grashüpfer » Do 26. Mär 2009, 21:35

Ich weiß zumindest von meinen Hunden, dass die immer gemeinsam leiden von anderen Tieren habe ich das auch schon gehört.

Wie ist das bei Kaninchen? Merkt der Partner, wenn ein Ninchen in der Gruppe krank ist oder vllt. gar bald sterben muss und verhält sich dann die restliche Gruppe oder der direkte Partner deswegen auch abnormal?

Habt ihr darüber Beoabachtungen gemacht?
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von saloiv » Do 26. Mär 2009, 22:00

Wenn Partner sterben, können Kaninchen schwer krank werden (z.B. plötzlicher Schiefkopf). Das zeigt sehr gut, dass sie dadurch unter Stress gesetzt werden.

Kaninchen haben ein sehr feines Gespürr für die Mitkaninchen, denke ich. Wenn man sie genau beobachtet, sieht man wie sie aufeinander eingehen. Ich kenne es auch so, dass bei einer Krankheit das Partnerkaninchen rund um die Uhr bei dem kranken Kaninchen bleibt, sich an dieses kuschelt, es leckt und umsorgt... Das sagt schon sehr viel aus, denke ich.
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von Bömmelmakers » Mi 29. Apr 2009, 19:13

Hi,

ich denke schon, dass sie es spüren, dass es dem Partner schlecht geht.

Ich hab div. Beoachtungen gemacht, bei meinem Pärchen und auch schon oft darüber gelesen.

Meine Häsin merkt es auf jeden Fall.

Das erste Mal, als Snuggi etwas am Auge hatte, war es der erste Fürhling für die beiden und Fleggi war gerade im Hormonrausch.
Er kniff das Auge immer zu auch richtig krank dabei und war auch ungewohnt ruhig. Flecki ist in dieser Zeit nicht von ihm gewichen, die beiden sind sogar zusammen auf Klo gegangen.

Als er wieder gesund war, noch Wochen fing das Hormontheater wieder an.

Als sie dann später kastriert wurde, hat er sie ignoriert. Ich denke mal, er hat einfach nicht drauf reagieren können.
Er hat nicht so die "bemutternde" oder "sorgende" Ader.

Die Augengeschichte wiederholte sich dann noch zweimal.
Beim letzten Mal hat Flecki ihn immer weggescheucht, er durfte nicht in ihre Nähe.


Ich denke mal, dass ist evtl. wie bei Menschen,das des dem anderen nicht gut geht, wird schon bemerkt, aber nicht allen liegt es, ihrem Partner in Krankheit treu beizustehen.
LG Claudia

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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von lapin » Do 30. Apr 2009, 08:51

Momentan hat ja Karlchen ein Augenproblem...und Ninchen dominiert ihn plötzlich auch nicht mehr so! :grübel:.
Also geh ich schon davon aus, dass auch sie sich untereinander erzählen: "Ach weißte was, ich hab heut Null Bock und Kopfschmerzen hab ich *narf*, am besten DIE lassen mich heut alle in Ruhe und IHR so wie so" :D!

Warum soll nicht eine ähnliche Kommunikation unter Tieren stattfinden?



Nun spinn ich aber mal weiter....man sagt ja immer, bzw. liest sehr häufig...Kaninchen zeigen erst kurz bevor sie sterben, das es ihnen wirklich schlecht geht, um nicht von der Gruppe verstossen zu werden?! Also heißt das jetzt Kaninchen erkennen/spüren es nicht? Oder wie nun, wenn das Kaninchen es ja lange genug verbergen kann ohne das es ein anderes Gruppentier merkt?!
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von Grashüpfer » Do 30. Apr 2009, 11:27

Laryana hat geschrieben: Das habe ich bei Naomi beobachten können. Nur ca. 2-3 Stunden, bevor sie starb, sprang sie rum, futterte eifrig und wirkte aufgeweckt. Sie kam angehoppelt, ließ sich kraulen und fraß dann munter weiter.
Ich wusste zwar, dass sie geschwächt und dünn war, weshalb sie immer energiereicheres Futter bekam, aber man hätte nie erwarten können, dass sie an diesem Abend sterben würde.
Als wir später nochmal bei den Tieren waren, lag sie bereits dort... Auf der Seite, ganz friedlich, als würde sie nur schlafen :heul: und dennoch hat man gemerkt, dass sie gegangen war...

So, jetzt kann ich nicht weiter schreiben... ganz toll :heul:
Aber es ist ja im Prinzip alles gesagt...
So eine Art aufbäumen vor dem Tod, kenne ich von Menschen. Könnte bei Tieren durchaus auch der Fall sein, was natürlich uns Menschen irritiert und wir dann umso mehr geschockt sind, wenn das Tier dann plötzlich tot ist. :knuddel:
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von halloich » Do 30. Apr 2009, 11:58

Ob es bei Kanninchen ähnlich ist wie bei Meerschweinchen kann ich nicht sagen, habe keinen direkten vergleich.
Bei beiden Tierarten sagt man das sie die Krankheiten verstecken um nicht verstossen zu werden, daher denke ich das es ähnlich ist.
Dadurch Kanninchen ja kuscheln und Meerschweinchen nicht fällt es bei Kanninchen vermutlich eher auf wenn sie ihr verhalten ändern als bei Meerschweinchen.

Meine Beobachtung, bei Meerschweinchen, zeigen auch unterschiedliche Verhaltensmustern.

Als ich eine Dreierbockguppe hatte und einer krank war, der Chef, haben die anderen beiden sich normal benommen, sie haben gelebt und gestritten wie eh und je. Als der Chef dann gestorben ist waren die zwei Streithähne ein Herz und eine Seele.
Also die krankheit hat am Verhalten nichts geändert, sie haben sich nichts anmerken lassen, erst nach dem Tot.
Als von den verbliebenen allerding einer krank war hat der andere sich schon komplett zurückgezogen, kaum gefressen, nur in einer Ecke gelegen und geschlafen, so als wenn er mitgelitten hätte oder wuste das er bald alleine ist.

Nach dem Tot hat er sich genauso verhalten, erst als er einen Tag nach dem Tot wieder Gesellschaft bekommen hat wurde er wieder munter, hat gefressen und sich wie ein richtiges Schweinchen verhalten.

Warum hat er sich bei dem ersten kranken Tier nichts anmerken lassen, aber beim zweiten?
Wusste er das er alleine ist?
Er war auch nie der Chef, weder bei den dreien noch bei den zweien?

Ich denke das kommt auf die Gruppengöße an. Wenn nur ein Päärchen da ist, ist vermutlich die Bindung enger, als wenn mehre Tiere da sind?!
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von Bömmelmakers » Do 30. Apr 2009, 12:56

Ich hab aber auch schon von Gruppen gehört, die ein krankes Tier wärmen und auch dabei bleiben, wenn es stirbt.
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von lapin » Do 30. Apr 2009, 13:00

Ist das aber typischen wildkaninchen Verhalten? Oder liegt es nicht eher an der domestizierten Haltung...

Sind Gruppentiere in einem Aussengehege oder einer Wohnung ÜBERHAUPT in der Lage, dass kranke Tier zu verstossen?
Vllt rangieren sich die Tiere auch eigentlich nur, denn WIR stecken sie zusammen...in der freien Wildbahn, hätte vllt jedes einzelne unserer Gruppentiere, eine andere Gruppe? :D!
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Re: Spürt ein Nini, wenn es dem Partner schlecht geht?

Beitrag von lucky1971 » Do 30. Apr 2009, 13:10

ich weiss das trappatoni sich sowas von gefreut hat als lucky nach drei tagen ta wieder nach hause kam...man hat ihm die erleichterung richtig angesehen (mm natürlich kann es auch daran liegen das er die tage alleine war)...

trappatoni hat (wg. seinen zähnen) ein auge das dauernd tränt...lucky leckt es ihm immer trocken...das ist so süß

ich glaub schon das kaninchen merken wenn es einem gruppenmitglied nicht gut geht...tiere sind ziemlich sensibel..

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