von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

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Ziesel
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von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von Ziesel » Sa 2. Jun 2012, 23:40

Wie macht ihr das wenn zB so´n Draussen-Mietz jetzt in die Wohnung soll oder ein jahrelanges Buchten-bzw Käfigkanin nun ein großes Zimmer, einen Garten oÄ bewohnen soll ? Macht ihr das lieber langsam Schritt für Schritt oder Tür auf, Katze rein, Tür zu bzw Kanin-TB auf und gucken was passiert ?

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ClaudiaL
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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von ClaudiaL » Sa 2. Jun 2012, 23:47

Gutes Thema, hab ich auch gerade viel drüber nachgedacht.

Flocke, jahrelanges Käfigkaninchen kam zu mir, bekam ein kleines Gehege, dann VG, es gab Stress, Herzprobleme, tot. Nun ist ja bei Viola auch das eine Kaninchen gestorben, welches endlich in Freiheit durfte.

Ich habe mir nun auch viel darüber Gedanken gemacht, ob es wirklich so gut ist, solchen Tieren gleich so viel Platz anzubieten und dem Stress einer Vergesellschaftung auszusetzen. Ich glaube ich für mich würde es nicht nochmal tun, sondern das Tier erst langsam über einen längeren Zeitraum an mehr Platz gewöhnen, Muskelaufbau, Kondition.....

Ansonsten halte ich es so, wenn ich Kaninchen aufnehme, dass ich keine aus Außenhaltung nehme, weil ich immer denke, wenn sie das schon kennen, ist es nicht schön sie in einer Wohnung zu holen. Ich bevorzuge also Wohnungskaninchen, die das Außenleben noch nicht kennen.
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Balino
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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von Balino » Sa 2. Jun 2012, 23:53

Die neuen Nins (aus Stallhaltung) mussten bei mir zuerst (wegen Quarantäne oder Kastrafrist) noch in einem Stall (wenig Platz) wohnen, bekamen aber Auslauf in etwas größeren Gehegen.
So haben sie sich eh dran gewöhnt ;)
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Ziesel
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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von Ziesel » So 3. Jun 2012, 00:55

Klingt sehr vernünftig Balino !

Eben Claudia .... man wil das Beste für´s Tier aber ist es das ?!
Wenn ich zB einen Kleinnager/Kleinsäuger aus´m kleinen Käfig, ´nem TH, ´ner Buchte, einem Laden oÄ hole, hat der schon mal mehr Platz als vorher und nicht unbedingt vertraute Geräusche, Gerüche und Umgebung sowie Personal um sich rum. Dazu kommt meist noch, dass eine Futterumstellung erfolgt, auch wenn noch "Altbekanntes" dabei ist, gibts vermutlich bei den meisten Haltern noch das dazu, was sie für besser/richtiger/gesünder halten. Für´n Anfang ist das schon mal recht viel Neues denk ich.
Man will den Tieren nun was Gutes tun und sie möglichst nicht lange ohne artgenössische Gesellschaft lassen (sei denn es ist ´n Goldhamster oÄ), ihnen Bewegungsfreiheit einräumen durch größeres Platzangebot, Auslauf usw. Manchmal frag ich mich, ob das wirklich gut ist ?! Wäre nicht step by step schonender für Tier ...eigentlich kommts ja auf´n paar Tage mehr mit weniger Platz zum etwas Eingewöhnen nicht wirklich an ?
Nachdem ich ja Ziesels teils recht fix vergesellschaftete, blieben die Neuen erst mal "drin" bis sie eben nicht mehr so schreckhaft waren,vor mir, Staubsauger uÄ keine Angs mehr hatten, "eingewöhnt" waren und wussten wohin man sich bei Bedarf zurückziehen kann.
Mein linkes Männchen im Ohr sagte: janee, willste den in einzeln sitzen lassen? Dann wird er nachher apathisch, frisst nix, kann nicht buddeln wie die anderen ect (also Quarantänekäfig kleiner und nix Buddelkiste oä) uÄ während das Männchen rechts flüsterte: setz ihn mal´n paar Tage allein in den Quarantänekäfig, der ist größer als das wo du ihn gerade rausholtest und da kann er sich auch an dich, Gerüche/Geräusche gewöhnen . .
Als ich mal´n kränklicheres Tier aufnahm, hat das rechte Männchen gewonnen, da wurde nicht vergesellschaftet und mit Allem klein und langsam angefangen aber bei augenscheinlich gesunden Jungtieren wie zB Quietschie oder Rowdy war das linke Männchen "lauter" aber nicht unedingt vernünftiger...
Fazit: ich sollte immer gleich 2 aus selber herkunft dazunehmen ;) da war das kein Thema weil sie ja dann nicht allein Quarantäne absitzen mussten (Gefahr der Vermehrung besteht ja nicht)
ClaudiaL hat geschrieben:Ansonsten halte ich es so, wenn ich Kaninchen aufnehme, dass ich keine aus Außenhaltung nehme, weil ich immer denke, wenn sie das schon kennen, ist es nicht schön sie in einer Wohnung zu holen. Ich bevorzuge also Wohnungskaninchen, die das Außenleben noch nicht kennen.
Sowas in der Art haben wir auch vor der Katzenschaffung überlegt. Eine freiheitsgewohnte Bauernhofkatze, einen Freigänger oder eine Rasse mit viel Freiheitsdrang nun zum Teppischporsche umfunktionieren wollten wir nicht ..uns war klar, wie wir wohnen...

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Entensusi
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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von Entensusi » So 3. Jun 2012, 07:58

Ich hatte das Problem auch: mit den Hühnern!

Nun kamen die zwar aus wirklich guter Haltung, hatten Platz und Artgenossen. Aber was sie nicht kannten war, dass der Platz größer ist, als sie das überschauen können, dass "von oben" etwas kommen kann, dass sie im Gras laufen dürfen und sich das Fressen zum Teil auch selbst suchen. Dazu kommt, dass ich ihnen den "Führer" genommen habe, weil ich ja keinen Hahn halten kann.
Ich finde, sie haben sehr schnell gelernt, aber es war bestimmt sehr anstrengend, z.B. haben sie nach den ersten Eiern, die wohl noch im Werden waren, als sie zu mir kamen, erst mal aufgehört zu legen. Inzwischen hat Kathi wieder angefangen, Dorle zögert noch.
Ich weiß aber nicht, ob sich Hühner wirklich "nach und nach" gewöhnen können, oder ob es nicht zusätzlicher Stress wäre, zuerst das eine, dann das andere einzuführen. Denn eine Umstellung ist es immer, und ich denke, je schneller sie mit den anderen mitlaufen, desto angenehmer für alle. :hm:

Bonny Kaninchen zog relativ unzeremoniell aus ihrer Bucht in den Garten. Das war so eine wilde Hummel, die konnten wir nicht wirklich bremsen, und wollten dann auch nicht mehr, als wir sahen, wie gut sie zurecht kommt.
Die "kleinen" Kaninchen habe ich zuerst aus großem Freilauf, aus dem sie kamen, hier in einen großen Freilauf, und sie hatten nur eines im Sinn: raus buddeln zu den anderen! :lol:
Allerdings, bei den beiden Innen-Innen-Kaninchen meiner Freundin hätte ich echt Bedenken, ob sie eine Umstellung auf draußen packen, einfach weil sie keinerlei Immunstärke besitzen (vermute ich). Die sind auch schon älter, ist das nicht ein wesentlicher Faktor? Es heißt ja immer "einen alten Baum verpflanzt man nicht", vielleicht sollte man das bei Tieren auch eher beherzigen?

Als unsere ersten Ehe-Katzen von Wohnungshaltung auf Freigang wechselten, haben wir uns auch Zeit gelassen, die beiden waren der Meinung, das hätte schneller gehen können. Aber da war das Problem Winterfell ja auch noch...
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von Ziesel » So 3. Jun 2012, 14:04

Entensusi hat geschrieben:Allerdings, bei den beiden Innen-Innen-Kaninchen meiner Freundin hätte ich echt Bedenken, ob sie eine Umstellung auf draußen packen, einfach weil sie keinerlei Immunstärke besitzen (vermute ich). Die sind auch schon älter, ist das nicht ein wesentlicher Faktor? Es heißt ja immer "einen alten Baum verpflanzt man nicht", vielleicht sollte man das bei Tieren auch eher beherzigen?
naja das "Verpflanzen" lässt sich nicht immer umgehen wenn jemand sein Tier loswerden will oder aus irgendwelchen Gründen abgeben muss aber ja, ich halte das Alter und die Gewohnheit für´n wesentlichen Faktor, den man schon irgendwie berücksichtigen sollte

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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von lapin » So 3. Jun 2012, 14:14

Wenn ich genau überlege haben auch meine Tiere (unbewusst) alle diesen Schritt für Schritt MEHR gemacht.
Meine 4 (Ninchen, Karlchen, Harvey und Lola) kamen damals von einer großen Wohnungshaltung in die Freiheit...
auch nur tagsüber, über Nacht ging es immer erstmal wieder in die Wohnung...allerdings nur, weil die Hütte noch nicht fertig war :jaja:!

Leon kam nach draußen in ein Gehege, um die anderen kennenzulernen, aber dennoch Schutz zu haben...er kam dann Nachts immer mit rein und die 4 in die Hütte.

Mit Emma lief es genauso ab.

Rehlein zog zu Karli in ein Zimmer.

Kaboom zu Karli ins Gehege.

Jivana und Rocco, wurden erst jemals auf kleinen Raum mit Ninchen und Karlchen vergesellschaftet, später dann zusammen in einem kleinen Gehege...
und kamen später zu den übrig gebliebenen...Lola, Leon und Emma...

also immer Schritt für Schritt..
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von saloiv » So 3. Jun 2012, 14:21

Wobei Leon davor schon Gartenfreilauf hatte bzw. ihn sich machte. :lol: Ich hatte ihn erst im Gehege mit Stall + tagsüber ein abgeteiltes Wiesenstück (davor kannte er ja reine Stallhaltung ohne Freilauf). Aber gerade das war ihm nicht groß genug, ich habe ihn regelmäßig ein paar hundert Meter weiter von der Pferdekoppel geholt.

Schnuffi hier hat auch einen extremen Freiheitsdrang, er büxt ständig aus seinem Gehege aus und rennt in der ganzen Wohnung herum. 1-2x täglich bekommt er Auslauf im Garten. Am Anfang ist er nur auf die Terasse vor der Türe gegangen (Steinplatten), dann hat er sich irgendwann auf die Wiese getraut. Als es ihm nicht so gut ging, ist er nicht nach draußen, ansonsten ist er sehr gerne draußen. Heute hat er mich um 4 Uhr nachts geweckt mit einem Satz auf mein Bett und zahlreichen Sprüngen quer durchs Zimmer. Ich habe ihn dann um halb fünf in den Garten getan, damit er sich ordentlich am Vormittag auspowern kann.
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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von WELLEN » So 3. Jun 2012, 14:33

Ein Tier das mal "Draußen" war, würd ich nie mehr reinholen :( Höchstens vielleicht, wenn es da ganz ganz mini war.
Ich bin ja bei meinen Tieren ganz unglücklich, dass sie nicht Draußen sind, v.a. wenn ich dann auch noch die tollen Bilder hier im Forum sehe :(

Bei Umstellungen generell ist es sicher schonender wenn ma sie langsam und Schritt für Schritt macht. Wenn man auf der sicheren Seite sein will, sollte man das immer so machen. Generell mit Allem, also auch Fütterung, VG, Freiheit, etc. pp.

Ich selbst bin meist zu ungeduldig und will dann alles auf einmal und gleich machen :hehe: Aber damit kommt sicher nicht jedes Tier klar, wenn es so ins kalte Wasser geworfen wird. Das können nur die Robusten verkraften. Bei mir wurden alle Meeris und ja auch die zwei Nins immer am selben Tag vergesellschaftet und auch bei den Nins und Meeris ging das alles recht flott :hehe: Ich hab also keine Erfahrung mit Schritt für Schritt und Quarantäne.

Generell ist so oder so ein Typending. Mancheiner geht gerne sehr langsam in den kalten See und gewöhnt sich langsam an die Temperatur des Wassers bis er schwimmt, ein Anderer (wie ich) spring sofort rein, kurz und schmerzlos. (Risiko: Kann aber natürlich nen Herzinfarkt nach sich ziehen.) Ich quäl mich aber nicht gern lang rum und habs lieber schnell hinter mir.

Aber zurück zum Tier, man sollte besser das Tier vorher schon etwas kennen um das abschätzen zu können ob eine neue Situation langsam oder schnell verkraftet wird und was fürn Typ das Tier so ist. Also lieber erst kennenlernen oder gut nachfragen (Vorbesitzer).

Am Besten ist also, wenn das Tier sein Tempo selber bestimmen kann und man mit ihm in seinem Tempo vorgeht. Ich würde das also versuchen individuell zu machen. Ein schüchternes Mimöschen langsam an die neue Situation gewöhnen, einen neugierigen vorwärtsdrängenden Rowdy schneller.

Meist würd ich aber davon ausgehen, dass Tiere ihre Instinkte behalten, egal wie sie vorher gelebt haben, und immer gut zurechtkommen werden?! :hm: Hinderlich sind da meist nicht die Instinkte, sondern die Fellfarbe, Körperbau, etc. die nicht mehr vor Gefahren schützen können.

Quintessenz: Auf der sicheren Seite ist man nur, wenn man langsam vorgeht.

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Re: von Käfighaltung in "Freiheit" und umgekehrt ?!

Beitrag von WELLEN » So 3. Jun 2012, 16:46

Entensusi hat geschrieben:Es heißt ja immer "einen alten Baum verpflanzt man nicht", vielleicht sollte man das bei Tieren auch eher beherzigen?
Generell ist es sicherlich stressfreier ein altes Tier in der gewohnten Umgebung zu lassen und es dort in Frieden sterben lassen. Aber nur, wenn die Haltung einigermßen ok ist. Hier ist natürlich die Grenze bei Menschen individuell ab wann es nicht mehr ok ist und wo es noch ok ist. ;)
Ich persönlich würde das Risiko in Kauf nehmen "den Baum" umzupflanzen, wenn die Haltung so aussieht wie z.B. in Blackys Fall von saloiv. Die Haltung war in meinen Augen nicht mehr ok und es ist durchaus angebracht, dass sie sie zu sich geholt hat. Auch wenn das Tier es "nicht anders gewohnt war", denke ich doch hat es auch im Alter verdient aus so ner Haltung rauszukommen.
Leider weiß man nicht was besser ist und später scheint man schlauer zu sein.
Man kann hier also sagen:
1a) das Tier würde vielleicht jetzt noch leben, wäre es in seinem alten Heim geblieben
1b) es hätte aber auch dort sterben können, da einfach seine Zeit gekommen war
2a) die schnelle Umstellung war Schuld am Tod, da es zu viel war für das Tier, man hätte hier Schritt für Schritt vorgehen sollen
2b) alleine schon der Umzug in ein neues Heim (auch erstmal in demselben Stall) hätte aber auch schon zu viel sein können und das Tier wäre auch schon daran gestorben

Es ist immer ein Risiko dabei einen alten Baum umzupflanzen. Wenn man es eingeht, dann muss einem klar sein, dass ein Tier auch daran sterben kann. Aber wenn es nicht stirbt, dann hat es ein schönes Leben.
Das zu entscheiden ist Ansichtssache und wird jeder anders entscheiden.

Ich persönlich finde es in Blackys Fall gut, dass zumindest die Chance gegeben wurde ein anderes Leben zu führen. Sicher ist sie irgendwie "daran" gestorben, da die Haltung vorher zu schlecht war. Keine Kondition, keine Muskeln, Herzprobleme, Krankheiten, etc. Man weiß es ja nicht sicher. Ich könnte mir vorstellen, dass Blacky vom Geist her noch wollte, aber der Körper nicht mehr mitgemacht hat.
Aber sie hätte es ja auch schaffen können. Das war das Risiko.
Wenn saloiv sie nicht geholt hätte, vielleicht würde sie dann noch im alten Heim leben. Frage ist ob das besser wäre? Denkt jeder anders darüber.
Frage ist auch ob hier Schritt-für-Schritt besser gewesen wäre. Vielleicht ja, vielleicht auch nein. Müßig jetzt im Nachhinein darüber zu spekulieren. Weiß keiner leider.

Ich hab jetzt Blacky als Beispiel für alte Bäume genommen, da es gerade aktuell ist.

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Beitrag von saloiv » So 3. Jun 2012, 16:53

Auch wenn ich nicht weiß, ob die schnelle Umstellung in Blackys Fall Schuld an ihren plötzlichen Tod war, würde ich in Zukunft bei ganz so alten Kaninchen wohl auch etwas langsamer vorgehen. Ich weiß ja nicht an was sie gestorben ist, aber auch wenn es etwas anderes war, dann war diese Umstellung für sie sicherlich eher ein Kulturschock. Wobei sie ja recht angetan hat und ihre Artgenossen und das Wiesengehege sehr genossen hat.
Wobei ich schon öfters Innenkaninchen die alt waren oder auch alte Außenkaninchen an Wiesenfreilauf gewöhnt habe und bis auf Blacky ist glücklicherweise bisher keines gestorben. Sie sind eher alle aufgeblüht (wie ja auch Backy).
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