ich habe letzten Herbst Borstel vermittelt. Ich bekam ab und zu mal ein paar E-Mails, dass er mal Blähungen hat, aber das war immer schnell wieder in Ordnung.
Heute morgen bekam ich dann diese Mail und habe mich doch ganz schön erschrocken:
Eben kam dann diese MailBorstels Bauchweh häuft sich, und momentan ist es gar nicht gut. Und ich weiß nicht, woran es liegt. Er hat schon einige Diäten hinter sich, immer das eine oder andere oder mittlerweile sogar alles weggelassen, aber es ist völlig egal, was er frisst. Ich habe sogar ein spezielles Heu mit weniger Eiweißgehalt probiert, macht aber auch keinen Unterschied. Manchmal stopft er sich mit Gurke und Radiccio und Spinat voll, dass ich denke, es geht gar nicht ohne Bauchweh, und er ist munter und fröhlich und hopst auf der Dachterrasse rum. Und am nächsten Tag frisst er drei Happen Möhrchen und hat fürchterliche Blähungen. Er war letzten Freitag beim Arzt, dann war es besser, Samstag war er mit meiner Urlaubsvertretung (weil ich Sa und So mal weg war) beim Notarzt, weil gar nichts mehr rauskam, abends hat er dann ganz ganz viele Kekel gemacht, und morgens war der Bauch wieder hart. Voll doof für den kleinen Kerl. Im Moment sitzt er seit zwei oder drei Stunden auf der Wärmflasche (da kuschelt er sich auch richtig ran, aber nur mit dem hinteren Teil), und eben habe ich gesehen, dass der Output langsam wieder anläuft. Puh, wird aber auch Zeit. Heute früh war er noch fit, Frühstück gab's das gleiche wie zum Abendbrot, aber sein Bauch hat das anders gesehen. Jetzt probieren wir den Trick mit Kümmeltee und ein paar Tropfen Ingwer drin, findet er sehr lecker.
Habt ihr Ideen, was man machen könnte? Die Besitzerin arbeitet beim Heilpraktiker und behandelt Borstel seit seinem Einzug mit homöpatischen Mitteln (da müsste ich nachfragen, was genau sie gibt), da seine Augen immer Tränen/ so kleine "Krümel" dran haben, dass der Verdacht auf Leber"probleme" seit Anfang an bestand.Er [der Tierarzt] hat dem kleinen Kerl Blut abgezapft (Borstel hat nur beim Beinchen-rasieren gequiekst, ansonsten war er mucksmäuschenstill und super tapfer). Der Verband war dann nicht mehr der Renner, aber dafür hatten alle vollstes Verständnis. Dann gab's noch Röntgen. Und dann war Borstel breit, das war dann eins zuviel. Aber mittlerweile hat er sich bei seiner Frau beschwert, was die alle mit ihm machen, sie hatte wohl viel Verständnis, und er knabbert schon wieder Heu und trinkt auch.
Die Röntgenbilder waren so weit ok. Im Dünndarm ist ein bisschen mehr Luft als üblich, und die Leber ist vergrößert, was ich aber erwartet hatte auf Grund der verklebten Äuglein. UND sein Schwanzi (was er hat, man aber nicht sieht) ist gebrochen! Muss aber sehr lange her sein und tut nicht weh und beeinträchtigt ihn nicht, hat man halt nur gesehen.
Immerhin. Ich hatte schon Sorge, da wäre irgendwas mechanisch tatsächlich kaputt. Heute geht es ihm auch relativ gut, er hat sogar wieder mal rumgeborstelt seit langer Zeit Bocksprünge, um seine Frau rumgegurrt, auf der Dachterrasse gehockt, alles gute Zeichen! Ich hatte schon überlegt, ob ich ihn nicht einfach in Ruhe lasse, wenn es ihm nun mal richtig gut geht, aber ich will ja auch wissen, was nun los ist. Sonst kann ich die Medis gar nicht vernünftig einschätzen.
Morgen kriege ich noch die Blutwerte und dann machen wir telefonisch die Besprechung, und dann lasse ich Dich gleich wissen, was los ist. Erstmal sieht jedenfalls alles halb so schlimm aus, wie der Bauch immer sagt.
Was kann man für den kleinen Kerl machen?
Ich werde versuchen alle Fragen zu beantworten beziehungsweise, werde sie weiterleiten.






