Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch will
Moderator: Emmy
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Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch will
Wie handelt ihr, wenn ihr merkt ein Tier wird körperlich immer gebrechlicher aber hat noch vollen Lebenswillen?!
Musstet ihr euch damit schon auseinandersetzen?
Ist es in diesem Fall doch mehr Fluch als Segen, euthanisieren zu können?
Hilft man einem Tier, mit der Erlösung, wenn es doch eigentlich leben will?
Bin dankbar für jede Geschichte...
Musstet ihr euch damit schon auseinandersetzen?
Ist es in diesem Fall doch mehr Fluch als Segen, euthanisieren zu können?
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Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- daniii
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Oh ja, das kenne ich leider nur zu gut: Bela. Der kleine große Kämpfer, der uns alle so beeindruckt hat und Lebenswillen bis zuletzt hatte.
Für die, die Geschichte nicht kennen: Bela war ein Zahnschwein, das ich nie wieder richtig ans Fressen bekommen habe. Bela wurde von mir 15 Monate lang gepäppelt, bis zu sechsmal täglich, wir sind im Drei-Wochen-Rhythmus vom Saarland bis nach Holzwickede zum Zahn-Experten gefahren, und Bela hat gekämpft und bis zum Schluss nicht aufgegeben. Die Schlusssituation war: keine Frontzähne unten mehr, dafür ein eitriges Loch, mehrere fehlende Backenzähne, eine beginnende Kieferknochenauflösung, 625 Gramm Körpergewicht (begonnen hat das Drama mit einem 1100-Gramm-Bela). Ich weiß nicht mehr, wie oft ich in der Tierklinik war, weil ich dachte, es geht nicht mehr. Und jedesmal hat er dort einen so munteren und regen Eindruck gemacht, dass der TA immer wieder vom Einschläfern abgesehen hat.
Bela wollte bis zum Schluss. Er war bis zuletzt mein lustiges Trottelschweinchen mit Unsinn im Kopf. Ich hatte ihm mal versprochen, dass ich erst aufgebe, wenn er aufgibt. Ich hatte ihn unterschätzt und musste mein Versprechen brechen, was mir heute noch halb das Herz zerreißt. Sein Herz war zwar noch kräftig (das Einschlafen hat lange gedauert), aber sein Gewicht war mehr als bedenklich, er war wackelig und viel müde. Diese Müdigkeit war dem Untergewicht geschuldet, nicht fehlendem Lebenswillen, den hatte er noch - aber ich habe anders für ihn entschieden, weil es keine Aussicht mehr auf Besserung gab und weil ich nicht wollte, dass dieser tapfere kleine Mann am Ende nur dahinvegetiert, er sollte in Würde gehen dürfen.
Trotzdem tut mir das heute noch weh, und ich habe manchmal immer noch das Gefühl, ich hätte ihm etwas genommen, was er noch nicht aufgeben wollte. Für mich in dem Fall: Euthanasie eher Fluch als Segen. Für Bela, der nicht loslassen wollte, war sie aber doch eher Segen, denke ich. Hoffe ich.
Ich merk grad, dass mir das immer noch total nahe geht.
Für die, die Geschichte nicht kennen: Bela war ein Zahnschwein, das ich nie wieder richtig ans Fressen bekommen habe. Bela wurde von mir 15 Monate lang gepäppelt, bis zu sechsmal täglich, wir sind im Drei-Wochen-Rhythmus vom Saarland bis nach Holzwickede zum Zahn-Experten gefahren, und Bela hat gekämpft und bis zum Schluss nicht aufgegeben. Die Schlusssituation war: keine Frontzähne unten mehr, dafür ein eitriges Loch, mehrere fehlende Backenzähne, eine beginnende Kieferknochenauflösung, 625 Gramm Körpergewicht (begonnen hat das Drama mit einem 1100-Gramm-Bela). Ich weiß nicht mehr, wie oft ich in der Tierklinik war, weil ich dachte, es geht nicht mehr. Und jedesmal hat er dort einen so munteren und regen Eindruck gemacht, dass der TA immer wieder vom Einschläfern abgesehen hat.
Bela wollte bis zum Schluss. Er war bis zuletzt mein lustiges Trottelschweinchen mit Unsinn im Kopf. Ich hatte ihm mal versprochen, dass ich erst aufgebe, wenn er aufgibt. Ich hatte ihn unterschätzt und musste mein Versprechen brechen, was mir heute noch halb das Herz zerreißt. Sein Herz war zwar noch kräftig (das Einschlafen hat lange gedauert), aber sein Gewicht war mehr als bedenklich, er war wackelig und viel müde. Diese Müdigkeit war dem Untergewicht geschuldet, nicht fehlendem Lebenswillen, den hatte er noch - aber ich habe anders für ihn entschieden, weil es keine Aussicht mehr auf Besserung gab und weil ich nicht wollte, dass dieser tapfere kleine Mann am Ende nur dahinvegetiert, er sollte in Würde gehen dürfen.
Trotzdem tut mir das heute noch weh, und ich habe manchmal immer noch das Gefühl, ich hätte ihm etwas genommen, was er noch nicht aufgeben wollte. Für mich in dem Fall: Euthanasie eher Fluch als Segen. Für Bela, der nicht loslassen wollte, war sie aber doch eher Segen, denke ich. Hoffe ich.
Ich merk grad, dass mir das immer noch total nahe geht.
Gurkenschnippler von Lisa (21.08.2015) und Jabberwocky (17.08.2012)
Unvergessen - Wuckel (1985 bis 31.12.1993) und die Uckel-Sippe (zwischen 1985 und 1994), Puschel (1993-1998) und Miranda (1993-1995), Paul (1992-1997), Frodo (1999-2004) und Sam (1999-2005), Merle (2003 bis 29.06.2010), mein Kämpfer Bela (2003 bis 11.09.2010) und viel zu früh Guybrush (20.09.2010 bis 05.07.2013), mein Herzschwein Buffy (26.05.2010 bis 05.02.2014), unsere Mamawutz Gwendoline (19.07.2009 bis 26.02.2014), mein Hoffnungssternchen Willow (29.06.2010 bis 31.05.2015) und mein Seelchen Vienna (01.05.2011 bis 10.10.2016)
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- ClaudiaL
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Leider ja, bei Klausi war es so. Er wurde immer dünner und dünner und brachte dann gerade nochmal knapp 900 g auf die Waage.
Ich war mit ihm bei meiner TÄin und habe sie gefragt, was sie denkt. Ich wollte kein Tier quälen und hatte Angst "blind" zu werden. Sie meinte das Tier hat noch Lebenswillen, er will leben und sie hat nicht das Gefühl, dass er jetzt schon gehen will. Ich hab versucht mit dem Futter gegenzusteuern, was aber leider nichts brachte.
Er kippte dann immer mal um, kam aber wieder hoch. Am vorletzten Tag kippte er 1 x um und kam nicht mehr alleine hoch. Am letzten Tag kippte er mehrmals, als ich nach Hause kam und schaffte es nicht mehr alleine hoch zu kommen. An diesem Punkt nahm ich mir vor ihn einschläfern zu lassen. In der Nacht verstarb er dann.
Ich hatte irgendwie das Gefühl er will zu Hause bei seinen "Zicken" sterben und ich bin froh, dass er das durfte.
Ob ich alles richtig gemacht habe, ich weiß es nicht, ich hab auf mein Bauchgefühl gehört. Ich denke aber ich würde es immer wieder so machen.
Solche Entscheidungen ob einschläfern ja/nein sind immer verdammt schwierig. Ich hole mir immer den Rat meiner TÄin + mein Bauchgefühl.
Ich war mit ihm bei meiner TÄin und habe sie gefragt, was sie denkt. Ich wollte kein Tier quälen und hatte Angst "blind" zu werden. Sie meinte das Tier hat noch Lebenswillen, er will leben und sie hat nicht das Gefühl, dass er jetzt schon gehen will. Ich hab versucht mit dem Futter gegenzusteuern, was aber leider nichts brachte.
Er kippte dann immer mal um, kam aber wieder hoch. Am vorletzten Tag kippte er 1 x um und kam nicht mehr alleine hoch. Am letzten Tag kippte er mehrmals, als ich nach Hause kam und schaffte es nicht mehr alleine hoch zu kommen. An diesem Punkt nahm ich mir vor ihn einschläfern zu lassen. In der Nacht verstarb er dann.
Ich hatte irgendwie das Gefühl er will zu Hause bei seinen "Zicken" sterben und ich bin froh, dass er das durfte.
Ob ich alles richtig gemacht habe, ich weiß es nicht, ich hab auf mein Bauchgefühl gehört. Ich denke aber ich würde es immer wieder so machen.
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Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
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- Entensusi
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
ja, das kenne ich auch.. und mein Plan ist dabei immer, das Tier so lange zu lassen, wie es nur geht.
Wobei ich immer das Gefühl habe, dass gerade die Tiere, die nicht so nah am Menschen sind, sich lange weigern, wirkliches Aufgeben zu zeigen. Als würden sie im Angesicht des großen Menschen nochmal versuchen, alles aus sich raus zu holen. Keine Schwäche zeigen.
Wir haben ja draußen eher die Beute-/Fluchttiere, und da ist es wohl auch ein guter Teil Instinkt - wer Schwäche zeigt, wird gefressen.
Lapin, Gebrechlichkeit kann sich ganz unterschiedlich äußeren, und wenn man das Gefühl hat, das Tier hat große Schmerzen, versucht aber sich trotzdem noch "aufrecht zu halten", dann ist es vielleicht doch besser, es zu erlösen. ich weiß es nicht... manche Schmerzen sind ja so, dass ein Körper nicht zur Ruhe kommt dabei.
Wenn es sich um das handelt, was man unter "Alterserscheinungen" versteht, würde ich auch eher versuchen zu päppeln, Schmerzen zu lindern, und der Natur ihren Lauf zu lassen.
Wobei ich immer das Gefühl habe, dass gerade die Tiere, die nicht so nah am Menschen sind, sich lange weigern, wirkliches Aufgeben zu zeigen. Als würden sie im Angesicht des großen Menschen nochmal versuchen, alles aus sich raus zu holen. Keine Schwäche zeigen.
Wir haben ja draußen eher die Beute-/Fluchttiere, und da ist es wohl auch ein guter Teil Instinkt - wer Schwäche zeigt, wird gefressen.
Lapin, Gebrechlichkeit kann sich ganz unterschiedlich äußeren, und wenn man das Gefühl hat, das Tier hat große Schmerzen, versucht aber sich trotzdem noch "aufrecht zu halten", dann ist es vielleicht doch besser, es zu erlösen. ich weiß es nicht... manche Schmerzen sind ja so, dass ein Körper nicht zur Ruhe kommt dabei.
Wenn es sich um das handelt, was man unter "Alterserscheinungen" versteht, würde ich auch eher versuchen zu päppeln, Schmerzen zu lindern, und der Natur ihren Lauf zu lassen.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- daniii
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Stimmt, die Schmerzen sind natürlich auch ein Aspekt. Wenn man die nicht mehr wirklich in den Griff bekommt ... Bei Bela war das auch ein Aspekt, der mit in die Entscheidung hineingespielt hat, da ich ihn auch mit Novalgin nicht mehr komplett schmerzfrei bekommen habe.
Bei ihm hatte ich manchmal das Gefühl, dass er gerade auch meinetwegen nicht aufgegeben hat, weil er irgendwie gespürt hat, dass ich nicht loslasse. Unsere Bindung war über die 15 Monate sehr eng geworden, und ich habe oft beobachten können, wie sich meine Stimmung auf ihn ausgewirkt hat.
Bei einem "nur" alten Tier würde ich auch versuchen, so lange wie möglich alles laufen zu lassen, nur zu unterstützen, bis es friedlich und ohne zu leiden einschlafen kann. Gebrechlichkeit allein ist kein Grund für Euthanasie, denke ich.
Bei ihm hatte ich manchmal das Gefühl, dass er gerade auch meinetwegen nicht aufgegeben hat, weil er irgendwie gespürt hat, dass ich nicht loslasse. Unsere Bindung war über die 15 Monate sehr eng geworden, und ich habe oft beobachten können, wie sich meine Stimmung auf ihn ausgewirkt hat.
Bei einem "nur" alten Tier würde ich auch versuchen, so lange wie möglich alles laufen zu lassen, nur zu unterstützen, bis es friedlich und ohne zu leiden einschlafen kann. Gebrechlichkeit allein ist kein Grund für Euthanasie, denke ich.
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Unvergessen - Wuckel (1985 bis 31.12.1993) und die Uckel-Sippe (zwischen 1985 und 1994), Puschel (1993-1998) und Miranda (1993-1995), Paul (1992-1997), Frodo (1999-2004) und Sam (1999-2005), Merle (2003 bis 29.06.2010), mein Kämpfer Bela (2003 bis 11.09.2010) und viel zu früh Guybrush (20.09.2010 bis 05.07.2013), mein Herzschwein Buffy (26.05.2010 bis 05.02.2014), unsere Mamawutz Gwendoline (19.07.2009 bis 26.02.2014), mein Hoffnungssternchen Willow (29.06.2010 bis 31.05.2015) und mein Seelchen Vienna (01.05.2011 bis 10.10.2016)
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Diesen Fall habe ich einmal durchlebt
Meine Kaninchendame wollte voll und ganz, ihr Körper ließ dies nicht mehr zu
Es war Fluch und Segen zugleich.
Ich musste nicht zuschauen wie es noch schlimmer wird und sie verreckt. Für Außenstehende habe ich sie schon gequält.
Gefühlt habe ich mich sehr schlecht als sie dann ging, sie selbst hatte sich kein Stück aufgegeben. Ihre Art, ihr Verhalten. Nichts hat sich geändert.
Sie hat aber nur noch gelebt, weil sie mich hatte. Ohne menschliche Hand wäre sie in dem Zusatnd schon zuvor dahingeschieden.
Ich hoffe ich muss das nicht nochmal machen.
Meine Kaninchendame wollte voll und ganz, ihr Körper ließ dies nicht mehr zu
Als ich damals mein e.c.-Kaninchen einschläfern lassen wollte hat mich die Praxis wieder nach Hause geschickt. [...]
Das Nini hatte noch zu viel Lebenskraft und Freude.
Man sagte mir die Kleine komme besser damit zurecht als ich im Moment. Ich solle stark sein.
Das hat mich damals total geschockt.
Die Kleine war ein absoluter Pflegefall.
Sie konnte nur noch mit Hilfe der Vorderbeine über den Boden robben, sie hat sich dadurch tagtäglich eingepinkelt und schmierte sich mit Matschkot voll. Ich (und auch ihr Partner) habe sie natürlich so gut es ging sauber gehalten...
Ihre Lebensqualität war hier schon sehr eingeschränkt.
Zu dem Zeitpunkt wo ich sie erlösen lassen wollte bekam sie zusätzlich Krampfanfälle und fiel auf den Rücken, machte dabei seltsame Atemgeräusche. Diese waren aber sehr kurz und vielleicht dreimal am Tag.
Ansonsten ist sie fröhlich durch die Gegend gerobbt, hat gefuttert wie ne Wilde und ausgiebig mit ihrem Partner gekuschelt.
Ich wollte es für sie tun, nicht für mich.
Sie hat noch 3 Wochen weitergelebt. Eine Besserung war nicht mehr zu erwarten.
Dann hat meine TA sie doch gehen lassen, weil die Kleine weiterhin gekrampft hat und sowas wie eine Zwangsneurose entwickelt hatte.
Die Kleine hatte noch immer nicht aufgegeben aber ihr Körper konnte nun garnicht mehr so wie sie wollte.
Es war Fluch und Segen zugleich.
Ich musste nicht zuschauen wie es noch schlimmer wird und sie verreckt. Für Außenstehende habe ich sie schon gequält.
Gefühlt habe ich mich sehr schlecht als sie dann ging, sie selbst hatte sich kein Stück aufgegeben. Ihre Art, ihr Verhalten. Nichts hat sich geändert.
Sie hat aber nur noch gelebt, weil sie mich hatte. Ohne menschliche Hand wäre sie in dem Zusatnd schon zuvor dahingeschieden.
Ich hoffe ich muss das nicht nochmal machen.
Liebe Grüße,
Sabrina
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. So war es mit Bela auch.Es war Fluch und Segen zugleich.
Ich musste nicht zuschauen wie es noch schlimmer wird und sie verreckt. Für Außenstehende habe ich sie schon gequält.
Gefühlt habe ich mich sehr schlecht als sie dann ging, sie selbst hatte sich kein Stück aufgegeben. Ihre Art, ihr Verhalten. Nichts hat sich geändert.
Sie hat aber nur noch gelebt, weil sie mich hatte. Ohne menschliche Hand wäre sie in dem Zusatnd schon zuvor dahingeschieden.
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- Emmy
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Eine Geschichte dazu habe ich im Kopf, die mich leider auch nicht loslässt, obwohl es schon einige Jahre her ist. 
Unser Boxer Rika war 9, als ich ein Knubbel entfernt wurde. Der wurde dann eingeschickt: bösartig.
Das hatte bereits gestreut und zwar in den Kopf. Innerhalb eines halben Jahres legte der Tumor ihr zentrales Nervensystem lahm. Sie knickte beim Laufen einfach um. Ganz furchtbar.
Und einen 30 Kilo Hund kann man nicht mal eben halten.
Mit Spritzen konnte man ihr kurzfristig helfen, aber uns war bewusst, dass das immer schlimmer werden würde. Chemotherapie wurde von den Ärzten nicht empfohlen.
Ich erinnere mich noch wie heute an den Samstag, als wir dann zu meinen Eltern gefahren sind.
Meine Mutter war ein paar Tage vorher mit ihr beim Arzt und sie hatte wieder eine Spritze bekommen.
Sie rannte also freudestrahlend, aber doch recht wackelig auf uns zu. Es brach uns das Herz, aber es gab keine Lösung. An dem Tag haben wir sie vor weiteren Schmerzen bewahrt und sie erlösen lassen.
Ich verdränge das alles gekonnt, nur jetzt kommt es wieder hoch.
Unsere geliebte Chaoten-Rika durfte nur 10 Jahre alt werden.
Ich liebe Boxer, weil das geniale Hunde sind. Aber da man so oft von Krebserkrankungen bei dieser Rasse hört, möchte ich keinen haben. Das ist einfach zu schwer zu ertragen
Unser Boxer Rika war 9, als ich ein Knubbel entfernt wurde. Der wurde dann eingeschickt: bösartig.
Das hatte bereits gestreut und zwar in den Kopf. Innerhalb eines halben Jahres legte der Tumor ihr zentrales Nervensystem lahm. Sie knickte beim Laufen einfach um. Ganz furchtbar.
Und einen 30 Kilo Hund kann man nicht mal eben halten.
Mit Spritzen konnte man ihr kurzfristig helfen, aber uns war bewusst, dass das immer schlimmer werden würde. Chemotherapie wurde von den Ärzten nicht empfohlen.
Ich erinnere mich noch wie heute an den Samstag, als wir dann zu meinen Eltern gefahren sind.
Meine Mutter war ein paar Tage vorher mit ihr beim Arzt und sie hatte wieder eine Spritze bekommen.
Sie rannte also freudestrahlend, aber doch recht wackelig auf uns zu. Es brach uns das Herz, aber es gab keine Lösung. An dem Tag haben wir sie vor weiteren Schmerzen bewahrt und sie erlösen lassen.
Ich verdränge das alles gekonnt, nur jetzt kommt es wieder hoch.
Unsere geliebte Chaoten-Rika durfte nur 10 Jahre alt werden.
Ich liebe Boxer, weil das geniale Hunde sind. Aber da man so oft von Krebserkrankungen bei dieser Rasse hört, möchte ich keinen haben. Das ist einfach zu schwer zu ertragen
Liebe Grüße von Kerstin
- Sassy
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Habe das auch schon mehrfach erlebt im laufe der Zeit.
@danii, fast so ähnlich wie bei deiner Geschichte um Bela.
Nur erlebte es das erste mal bei einem Zwergnin.
Ihr Problem war ihre Art der Qualzucht ( hart, aber sehe das so und nenne es beim Namen) zum kurz gezüchteten Kopf, mit Fehlstellung aller 4 vorderen Schneidezähne. Sie sollte mit Partnerin zum Jäger... drum hab ich beide genommen.
Waren nur knapp ein Jahr alt damals.
2 Jahre ging es ihr gut. Mußte nur beobachten,abrieb bleib im Rahmen.
Dann fing es an mit Zähne kürzen zu müssen weil oben zusätzlich 2 extra Spitzen rauswuchsen. Sich alle 4 Zähne zu sehr nach außen bogen und in halbjährigem Abstand gekürzt werden mußten.
Dieser Abstand wurde immer kürzer, bis auf nur noch 2 Wochen.
Dann baute sie ab. Hab sie vorher schon extra gesetzt, weil sie langsam fraß und nur geraspeltes Saftfutter selber aufnehmen konnte.
Die anderen 2 Nins ließen sie nicht in Ruhe fressen.
Sie baute langsam ab.Wenig aber stetig.
Zu dem Zeitpunkt haben wir uns zu einer OP entschieden.
Aus der erwachte sie leider.. zum Glück...?? nicht mehr.
Sie wurde nur knapp 4 Jahre alt.
Sie hat sich bis zum Schluß extrem gegen fangen aus dem großen Gehege gewehrt und selbst mir gegenüber das Futter knurrend verteidigt.
Ich kam mir oft so fies vor, aber konnte sie ja auch nicht verhungern lassen.
Danach folgten noch einige Zahnmeeris.
Bei einer faulten immer wieder die vorderen untern Zähne weg.
Auch sie wurde extra gepeppelt und machte das einige Monate mit.
Aber als sie dann abbaute, und Vitamine nichts mehr brachten, das schneiden der oberen Zähne zur Tortour wurden, das sedieren dabei ...es nur noch mit Schmerzmedis ging , hab ich sie gehen lassen, als so noch halbwegs gut dabei war.
TA war auch der Meinung es wäre besser so, als zu lange rauszögern.
Oft keine leichte Entscheidung.
Auch nicht bei einem Meeri mit Zahnwurzelvereiterung nicht.
Hab sie oft gefahren und es wurde nicht wirklich besser.
Als auch sie abbaute
Bei unserem ersten Hund war es am schwersten.
Auch wenn er erst 10 jährig zu uns kam, es von Anfang absehbar war das er nicht noch 10 Jahre bei uns bleiben würde, mit seinen vielen kleinen und dann größer werdenden Zipperlein..... so ne alte Socke gehen zu lassen nach nur 2 Jahren war hart.
Meine erste Katze nach 14 Jahren... es reiht sich immer weiter und gibt viele Beispiele, viele kleine Gräber im Garten.
Bin mittlerweile der Meinung, lieber etwas eher gehen lassen als zu lange zögern. Trotzdem ist jede Entscheidung bei jedem Tier anders gewesen.
Ob immer gleich die genau richtige... ich weiß es nicht, sicher auch mal nicht.
"Lieben heißt loslassen" ist eins meiner wichtigsten Lebensmottos.
Dann tut es manchmal ein bisschen weniger weh... aber auch nur manchmal.
@danii, fast so ähnlich wie bei deiner Geschichte um Bela.
Nur erlebte es das erste mal bei einem Zwergnin.
Ihr Problem war ihre Art der Qualzucht ( hart, aber sehe das so und nenne es beim Namen) zum kurz gezüchteten Kopf, mit Fehlstellung aller 4 vorderen Schneidezähne. Sie sollte mit Partnerin zum Jäger... drum hab ich beide genommen.
Waren nur knapp ein Jahr alt damals.
2 Jahre ging es ihr gut. Mußte nur beobachten,abrieb bleib im Rahmen.
Dann fing es an mit Zähne kürzen zu müssen weil oben zusätzlich 2 extra Spitzen rauswuchsen. Sich alle 4 Zähne zu sehr nach außen bogen und in halbjährigem Abstand gekürzt werden mußten.
Dieser Abstand wurde immer kürzer, bis auf nur noch 2 Wochen.
Dann baute sie ab. Hab sie vorher schon extra gesetzt, weil sie langsam fraß und nur geraspeltes Saftfutter selber aufnehmen konnte.
Die anderen 2 Nins ließen sie nicht in Ruhe fressen.
Sie baute langsam ab.Wenig aber stetig.
Zu dem Zeitpunkt haben wir uns zu einer OP entschieden.
Aus der erwachte sie leider.. zum Glück...?? nicht mehr.
Sie wurde nur knapp 4 Jahre alt.
Sie hat sich bis zum Schluß extrem gegen fangen aus dem großen Gehege gewehrt und selbst mir gegenüber das Futter knurrend verteidigt.
Ich kam mir oft so fies vor, aber konnte sie ja auch nicht verhungern lassen.
Danach folgten noch einige Zahnmeeris.
Bei einer faulten immer wieder die vorderen untern Zähne weg.
Auch sie wurde extra gepeppelt und machte das einige Monate mit.
Aber als sie dann abbaute, und Vitamine nichts mehr brachten, das schneiden der oberen Zähne zur Tortour wurden, das sedieren dabei ...es nur noch mit Schmerzmedis ging , hab ich sie gehen lassen, als so noch halbwegs gut dabei war.
TA war auch der Meinung es wäre besser so, als zu lange rauszögern.
Oft keine leichte Entscheidung.
Auch nicht bei einem Meeri mit Zahnwurzelvereiterung nicht.
Hab sie oft gefahren und es wurde nicht wirklich besser.
Als auch sie abbaute
Bei unserem ersten Hund war es am schwersten.
Auch wenn er erst 10 jährig zu uns kam, es von Anfang absehbar war das er nicht noch 10 Jahre bei uns bleiben würde, mit seinen vielen kleinen und dann größer werdenden Zipperlein..... so ne alte Socke gehen zu lassen nach nur 2 Jahren war hart.
Meine erste Katze nach 14 Jahren... es reiht sich immer weiter und gibt viele Beispiele, viele kleine Gräber im Garten.
Bin mittlerweile der Meinung, lieber etwas eher gehen lassen als zu lange zögern. Trotzdem ist jede Entscheidung bei jedem Tier anders gewesen.
Ob immer gleich die genau richtige... ich weiß es nicht, sicher auch mal nicht.
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
wenn ein tier keine schmerzen hat würde ich grundsätzlich der natur freien lauf lassen. generell kann man kein ja/nein sagen, ausnahmen gibts immer wieder.
die schwerste entscheidung meines lebens war über leben/tod von lilly (dackeline) zu entscheiden. noch nach 25 jahren kann ich den zeitpunkt nicht als 'richtig' sehn.
wenn der geist noch will wird er dem körper die letzten reserven herauslocken und zu einem späteren zeitpunkt kapitulieren.
wenn ein tier von selbst geht ist das ein unschätzbares "glück".
die schwerste entscheidung meines lebens war über leben/tod von lilly (dackeline) zu entscheiden. noch nach 25 jahren kann ich den zeitpunkt nicht als 'richtig' sehn.
wenn der geist noch will wird er dem körper die letzten reserven herauslocken und zu einem späteren zeitpunkt kapitulieren.
wenn ein tier von selbst geht ist das ein unschätzbares "glück".
liebe grüße freigänger
vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)
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- RuJo
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
*kurz markier ume s nicht zu vergessen* (hab grad keine Zeit, äußere mich heute Abend)
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Nun habe ich diese Situation schon 2 x durchleben müssen, jedes auf seine Art anders, aber an sich das gleiche.
Nun habe ich das 3. Mal das Los gezogen und ich weiß immer noch nicht...erlösen Ja oder Nein, richtig oder falsch...
Rehlein, abgemagert, kraftlos aber immer noch am fressen...
eines Tages Schnappatmung, für mich das Zeichen "Es ist Zeit, doch aktiv zu werden, bevor sie sich doch noch quält", sie versuchte aber weiterhin zu fressen, was ihr nun durch das durch den Mund atmen sehr schwer fiel.
OP Termin gemacht, um ihr eine letzte Chance einzuräumen wurde sie trotz Kraft in der Narkose doch eingeschläfert, der Befund war grausam.
Dann Kaboom, die von einen Tag auf den anderen, richtig krank wurde...
so wurde aus normalen Würmern später durch die Gabe von Panacur ein Ganzkörper Ödem ausgelöst, alles voller Wasser, aber sie fraß, trotz das sie enorm abbaute.
Sie ließ ich auf anraten der TÄ einschläfern...
für mich heute das Gefühl, dass es falsch war.
Sie war stark, sie wollte nicht sterben, bei der letzten Spritze zuckte sie.
War sie vorher noch entspannt riss der Tod ihr die Augen auf
!
Sie wollte einfach noch nicht sterben.
Und nun Karlchen...Karlchen bereitet mich nun fast 2 Jahre auf seinen Weg Richtung Himmel vor....
er kämpft, seid er die Welt erblickte...
verschiedene Behinderungen - Verletzungen die sich immer ins negativste bewegten...
Er hatte letzte Woche Donnerstag einen EC Schub, hielt sein Köpfchen eh schon schief und baute immer stetig ab...kurz vor EC baute er nochmal auf...durch das EC stellte er kurz das fressen ein, nach der ersten Behandlung war sein guter Hunger wieder voll da.
Seine Hinterbeine sind fast wie steif, zwecks mangelnder Muskelmasse...er fällt ständig um, wenn Ninchen nicht gerade in seiner Nähe ist...
Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
Mittlerweile habe ich schon eine innerliche Liste, um zu besser erkennen zu können was überwiegt:
Positiv:
- Er frisst
- köttelt und uriniert normal
- sucht die Nähe zu Ninchen (pflegt sie sehr hingebungsvoll)
- keinerlei Anzeichen von Schmerzen
- die Kälte macht ihm gar nichts, er scheint sie sogar zu mögen
- er kommt jeden Morgen von alleine aus der Hütte ins Gehege, auch wenn er dabei mindestens 5x umfällt
- er nimmt keinen Päppelbrei, er will nur normales Futter, nachdem Motto (ICH BIN NICHT KRANK, NUR BEHINDERT!!
)
- kann noch Blinddarmkot aufnhemen, aber nicht ohne umzufallen
Negativ:
- ein Auge ist enorm entzündet, OP tötet ihn, die Entzündung drückt aufs Hirn
- starke Kopfschiefhaltung und abgemagerte Hinterbeine
- fällt ständig um (wirklich in sehr, sehr kurzen Abständen) und braucht viel Kraft sich wieder aufzurichten
- schläft sehr viel, nicht mehr viel Bewegung
- kann sich nur noch schwer putzen
Ich weiß es nicht...jeden Tag kämpfe ich beim Blick nach draußen mit mir....
Nun habe ich das 3. Mal das Los gezogen und ich weiß immer noch nicht...erlösen Ja oder Nein, richtig oder falsch...
Rehlein, abgemagert, kraftlos aber immer noch am fressen...
eines Tages Schnappatmung, für mich das Zeichen "Es ist Zeit, doch aktiv zu werden, bevor sie sich doch noch quält", sie versuchte aber weiterhin zu fressen, was ihr nun durch das durch den Mund atmen sehr schwer fiel.
OP Termin gemacht, um ihr eine letzte Chance einzuräumen wurde sie trotz Kraft in der Narkose doch eingeschläfert, der Befund war grausam.
Dann Kaboom, die von einen Tag auf den anderen, richtig krank wurde...
so wurde aus normalen Würmern später durch die Gabe von Panacur ein Ganzkörper Ödem ausgelöst, alles voller Wasser, aber sie fraß, trotz das sie enorm abbaute.
Sie ließ ich auf anraten der TÄ einschläfern...
für mich heute das Gefühl, dass es falsch war.
Sie war stark, sie wollte nicht sterben, bei der letzten Spritze zuckte sie.
War sie vorher noch entspannt riss der Tod ihr die Augen auf
Sie wollte einfach noch nicht sterben.
Und nun Karlchen...Karlchen bereitet mich nun fast 2 Jahre auf seinen Weg Richtung Himmel vor....
er kämpft, seid er die Welt erblickte...
verschiedene Behinderungen - Verletzungen die sich immer ins negativste bewegten...
Er hatte letzte Woche Donnerstag einen EC Schub, hielt sein Köpfchen eh schon schief und baute immer stetig ab...kurz vor EC baute er nochmal auf...durch das EC stellte er kurz das fressen ein, nach der ersten Behandlung war sein guter Hunger wieder voll da.
Seine Hinterbeine sind fast wie steif, zwecks mangelnder Muskelmasse...er fällt ständig um, wenn Ninchen nicht gerade in seiner Nähe ist...
Ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.
Mittlerweile habe ich schon eine innerliche Liste, um zu besser erkennen zu können was überwiegt:
Positiv:
- Er frisst
- köttelt und uriniert normal
- sucht die Nähe zu Ninchen (pflegt sie sehr hingebungsvoll)
- keinerlei Anzeichen von Schmerzen
- die Kälte macht ihm gar nichts, er scheint sie sogar zu mögen
- er kommt jeden Morgen von alleine aus der Hütte ins Gehege, auch wenn er dabei mindestens 5x umfällt
- er nimmt keinen Päppelbrei, er will nur normales Futter, nachdem Motto (ICH BIN NICHT KRANK, NUR BEHINDERT!!
- kann noch Blinddarmkot aufnhemen, aber nicht ohne umzufallen
Negativ:
- ein Auge ist enorm entzündet, OP tötet ihn, die Entzündung drückt aufs Hirn
- starke Kopfschiefhaltung und abgemagerte Hinterbeine
- fällt ständig um (wirklich in sehr, sehr kurzen Abständen) und braucht viel Kraft sich wieder aufzurichten
- schläft sehr viel, nicht mehr viel Bewegung
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich habe diese Entscheidung am 27 Juli 2011 gegen 17.25 zum ersten mal getroffen . Ich kann mich noch an alles ,jedes Detail genau erinnern . Mein Mann und ich saßen auf dem Sofa Momo mehr oder minder schwer atment auf meinen Schoß und wir kamen zu dem Entschluss wenn es morgen durch die Medis usw nicht besser wird dann erlösen wir sie morgen . Weil dass war nicht mehr unsere Momo.Momo hatte ein Lungenödem .Leider erkannten wir es zu spät . Dass tut mir noch heute sehr ,sehr weh .
Aber Momo hat genau 2 Stunden später ihre Entscheidung getroffen . Sie ist von selbst gegangen . Friedlich in meinen Armen unter meiner streicheln .
Ich kann nicht sagen ob ich nochmal so handeln würde. Weil ich höre auf mein Bauchgefühl . Hätte ich darauf mal ehr gehört als Momo krank wurde .Zum erstenmal hab ich es nicht getan . Habs verdrängt wollt nicht wahrhaben dass es am Ende so schlimm ist . Heute im Rückblick kann ich es so sagen /schreiben .Ich hätte auch nie gedacht dass ich die Entscheidung so treffen könnte .
Aber Momo hat genau 2 Stunden später ihre Entscheidung getroffen . Sie ist von selbst gegangen . Friedlich in meinen Armen unter meiner streicheln .
Ich kann nicht sagen ob ich nochmal so handeln würde. Weil ich höre auf mein Bauchgefühl . Hätte ich darauf mal ehr gehört als Momo krank wurde .Zum erstenmal hab ich es nicht getan . Habs verdrängt wollt nicht wahrhaben dass es am Ende so schlimm ist . Heute im Rückblick kann ich es so sagen /schreiben .Ich hätte auch nie gedacht dass ich die Entscheidung so treffen könnte .

- Yasvindra
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Hallo zusammen,
ich kenne solche Fälle leider auch :-(
Guylord: Einen unserer Hunde mussten wir mit 1 1/2 Jahren einschläfern lassen. Er litt an Epilepsie, bekam immer stäkere Medikamente - mit jedem "stärkeren" Medikament wurde es kurzzeitig besser, die Anfälle kamen seltener und waren schwächer, bis es sich dann wieder verschlechterte. Außerhalb der Anfälle war der Hund aber fit, tobte, frass, verhielt sich völlig normal. Eines Nachts war es dann so weit, dass er einen Anfall hatte, aus dem er selber nicht mehr heraus kam. Wir riefen unseren TA an, der zum Glück extrem engagiert war (er hatte eigentlich keinen Notdienst, der Mann war schon im Rentenalter, war aber TA mit Leib und Seele, weshalb er seine eigene Praxis noch führte), und er machte sich sofort auf den Weg zu uns. Die einzige Möglichkeit, den Anfall zu unterbrechen, war, ihn in Narkose zu legen. Das war dann der Punkt, an dem wir beschlossen, ihn aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen; das Risiko, dass er einen erneuten Anfall haben würde, wenn wir nicht zu Hause sind, und er dann an Herzversagen stirbt, war einfach zu groß :-(
Friedwart: Eine Hündin, die wirklich eine absolute Kämpfernatur war. Ich bin über 2 Jahre mit ihr von TA zu TA gefahren (obiger TA war zu dem Zeitpunkt leider verstorben, weshalb ich einen neuen suchen musste), war manchmal alle 2 Tage in der Praxis, weil sie einen Abszess an der rechten Hüfte hatte, der sich von innen nach außen frass. Der Abszess wurde ausgeschabt, gespült, mit AB behandelt, aber nichts half - er wollte nicht abheilen. Kein TA konnte mir sagen, warum. Da dieser Abszess auftrat, als sie 12 Jahre alt war, waren die TÄs alle sehr vorsichtig mit Narkosen. Friedwart benahm sich trotzdem völlig normal - frass, spielte mit anderen Hunden, lief Treppen rauf und runter, hatte immer Blödsinn im Kopf, man merkte ihr weder an, dass sie schon etwas älter war, noch dass der Abszess an der Hüfte sie einschränkte.
Nach 2 Jahren bekam ich einen Tipp für einen guten TA - dieser war zwar etwas entfernt, aber ich fuhr trotzdem hin. Nach der Untersuchung meinte er, dass er noch nie einen Hund mit derart viel Lebenswillen gesehen hätte - sie hatte einen Haarriss im Hüftknochen, der den Abszess verursacht hatte (hat keiner der anderen TAs vorher festgestellt -.-). Der Hüftknochen war an der Stelle entzündet und schon so stark angegriffen, dass die Chance auf Heilung gleich Null war. Durch die andauernde Entzündung und die verschiedenen Medikamente über die 2 Jahre waren auch Blut- und Harnwerte ziemlich schlecht. Wir haben uns dann in der Praxis von ihr verabschiedet und sie 2 Woche vor ihrem 15. Geburtstag gehen lassen.
Außer diesen beiden hatte ich bisher "zum Glück" immer nur Fälle, bei denen auch das Tier nicht mehr wollte und konnte.
Im Moment bin ich allerdings dabei, mich seelisch darauf einzustellen, dass ich eventuell Bertus, ein nicht ganz 2 Jahre altes Meerschweinchen, vielleicht gehen lassen muss, wenn der Kieferabszess nicht in den Griff zu bekommen ist und der Kieferknochen und das Gelenk noch weiter angegriffen werden. Noch haben wir aber zum Glück noch ein paar Optionen, und ich hoffe wirklich, dass eine davon hilft.
So long,
Yas
ich kenne solche Fälle leider auch :-(
Guylord: Einen unserer Hunde mussten wir mit 1 1/2 Jahren einschläfern lassen. Er litt an Epilepsie, bekam immer stäkere Medikamente - mit jedem "stärkeren" Medikament wurde es kurzzeitig besser, die Anfälle kamen seltener und waren schwächer, bis es sich dann wieder verschlechterte. Außerhalb der Anfälle war der Hund aber fit, tobte, frass, verhielt sich völlig normal. Eines Nachts war es dann so weit, dass er einen Anfall hatte, aus dem er selber nicht mehr heraus kam. Wir riefen unseren TA an, der zum Glück extrem engagiert war (er hatte eigentlich keinen Notdienst, der Mann war schon im Rentenalter, war aber TA mit Leib und Seele, weshalb er seine eigene Praxis noch führte), und er machte sich sofort auf den Weg zu uns. Die einzige Möglichkeit, den Anfall zu unterbrechen, war, ihn in Narkose zu legen. Das war dann der Punkt, an dem wir beschlossen, ihn aus der Narkose nicht mehr aufwachen zu lassen; das Risiko, dass er einen erneuten Anfall haben würde, wenn wir nicht zu Hause sind, und er dann an Herzversagen stirbt, war einfach zu groß :-(
Friedwart: Eine Hündin, die wirklich eine absolute Kämpfernatur war. Ich bin über 2 Jahre mit ihr von TA zu TA gefahren (obiger TA war zu dem Zeitpunkt leider verstorben, weshalb ich einen neuen suchen musste), war manchmal alle 2 Tage in der Praxis, weil sie einen Abszess an der rechten Hüfte hatte, der sich von innen nach außen frass. Der Abszess wurde ausgeschabt, gespült, mit AB behandelt, aber nichts half - er wollte nicht abheilen. Kein TA konnte mir sagen, warum. Da dieser Abszess auftrat, als sie 12 Jahre alt war, waren die TÄs alle sehr vorsichtig mit Narkosen. Friedwart benahm sich trotzdem völlig normal - frass, spielte mit anderen Hunden, lief Treppen rauf und runter, hatte immer Blödsinn im Kopf, man merkte ihr weder an, dass sie schon etwas älter war, noch dass der Abszess an der Hüfte sie einschränkte.
Nach 2 Jahren bekam ich einen Tipp für einen guten TA - dieser war zwar etwas entfernt, aber ich fuhr trotzdem hin. Nach der Untersuchung meinte er, dass er noch nie einen Hund mit derart viel Lebenswillen gesehen hätte - sie hatte einen Haarriss im Hüftknochen, der den Abszess verursacht hatte (hat keiner der anderen TAs vorher festgestellt -.-). Der Hüftknochen war an der Stelle entzündet und schon so stark angegriffen, dass die Chance auf Heilung gleich Null war. Durch die andauernde Entzündung und die verschiedenen Medikamente über die 2 Jahre waren auch Blut- und Harnwerte ziemlich schlecht. Wir haben uns dann in der Praxis von ihr verabschiedet und sie 2 Woche vor ihrem 15. Geburtstag gehen lassen.
Außer diesen beiden hatte ich bisher "zum Glück" immer nur Fälle, bei denen auch das Tier nicht mehr wollte und konnte.
Im Moment bin ich allerdings dabei, mich seelisch darauf einzustellen, dass ich eventuell Bertus, ein nicht ganz 2 Jahre altes Meerschweinchen, vielleicht gehen lassen muss, wenn der Kieferabszess nicht in den Griff zu bekommen ist und der Kieferknochen und das Gelenk noch weiter angegriffen werden. Noch haben wir aber zum Glück noch ein paar Optionen, und ich hoffe wirklich, dass eine davon hilft.
So long,
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Call me threat to your children, call me socially unglued
Call me master of insanity unable to relate
Call me lazy, bane, and filthy, monstrous reprobate
I'm going for a walk and there's nothing you can do
cuz I don't have to live like you (Bad Religion)
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
lapi, deine positivliste überwiegt für mich. sie spricht 'NOCH KANN ICH'. allerdings, realistisch gesehn, darf man die negativliste nicht in ferne zukunft schicken, sondern solltest du mit dem endgültigen abschied rechnen. vielleicht nimmt er dir die entscheidung ab.
liebe grüße freigänger
vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich wünsche mir, dass er mir die Entscheidung abnimmt und zwar auf eine schöne Art und Weise...
einfach schlafen für immer...
aber wer wünscht sich das nicht *seufz!
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Ziesel
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
So´ne Entscheidung zu treffen ist immer sauschwer.
Für mich zählt die Frage ob Tier noch´n lebenswertes Leben hat genauso viel wie die Frage nach dem Lebenswillen. Frisst und köttelt Tier könnte man sagen es zeigt Lebenswillen aber vielleicht ist das auch "nur" Selbsterhaltungstrieb?!
Kämpft so´n Tier frag ich mich: lohnt sich der Kampf ? Besteht´ne realistische Chance, dass Tier wieder weitestgehend uneingeschränkt und schmerzefrei sein Tierleben leben kann (zB sich selbst putzen)?
Wir sind natürlich als Halter bestrebt das Tier bei "seinem den Kampf" zu unterstützen, durch spezielles Futter, durch Medis und Behandlungen wie Schmerzmittel, Anpassung des tierischen Umfeldes ect und schon da komm ich manchmal in´s Grübeln.
Klar, bei vorübergehenden Sachen ist das selbstverständlich und ja, es gibt Behinderungen, Krankheiten, Alterserscheinungen mit denen Tier gut leben kann, Medis die ein normales Leben ermöglichen und da ist es völlig ok.
Werden allerdings "nicht überschaubaren Baustellen zu so´ner Art Dauerkampf" für´s Tier ist für mich der Punkt gekommen, mir zu überlegen ob ich alle möglichen modernen Möglichkeiten bis auf´s letzte ausschöpfen will. Die Medis/Behandlung gegen A beeinflussen B, B wirkt sich wiederrum auf C aus ect (dazu kommt oft noch Trennung von Artgenossen, Transporte wie TA Besuche, Stress)...
Komme ich zu dem Schluss, dass ich mit den ganzen Möglichkeiten Tier nur irgendwie am Leben erhalte und das alles eher den Kampf verlängert als ein schönes Tierleben zu ermöglichen, halte ich euthanisieren zu können für´n Segen.
Für mich zählt die Frage ob Tier noch´n lebenswertes Leben hat genauso viel wie die Frage nach dem Lebenswillen. Frisst und köttelt Tier könnte man sagen es zeigt Lebenswillen aber vielleicht ist das auch "nur" Selbsterhaltungstrieb?!
Kämpft so´n Tier frag ich mich: lohnt sich der Kampf ? Besteht´ne realistische Chance, dass Tier wieder weitestgehend uneingeschränkt und schmerzefrei sein Tierleben leben kann (zB sich selbst putzen)?
Wir sind natürlich als Halter bestrebt das Tier bei "seinem den Kampf" zu unterstützen, durch spezielles Futter, durch Medis und Behandlungen wie Schmerzmittel, Anpassung des tierischen Umfeldes ect und schon da komm ich manchmal in´s Grübeln.
Klar, bei vorübergehenden Sachen ist das selbstverständlich und ja, es gibt Behinderungen, Krankheiten, Alterserscheinungen mit denen Tier gut leben kann, Medis die ein normales Leben ermöglichen und da ist es völlig ok.
Werden allerdings "nicht überschaubaren Baustellen zu so´ner Art Dauerkampf" für´s Tier ist für mich der Punkt gekommen, mir zu überlegen ob ich alle möglichen modernen Möglichkeiten bis auf´s letzte ausschöpfen will. Die Medis/Behandlung gegen A beeinflussen B, B wirkt sich wiederrum auf C aus ect (dazu kommt oft noch Trennung von Artgenossen, Transporte wie TA Besuche, Stress)...
Komme ich zu dem Schluss, dass ich mit den ganzen Möglichkeiten Tier nur irgendwie am Leben erhalte und das alles eher den Kampf verlängert als ein schönes Tierleben zu ermöglichen, halte ich euthanisieren zu können für´n Segen.
- WELLEN
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich wünsch dir, dass es ganz genau so sein wird!!!lapin hat geschrieben:Ich wünsche mir, dass er mir die Entscheidung abnimmt und zwar auf eine schöne Art und Weise...
einfach schlafen für immer...
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Auch ich treffe diese Entscheidung nie gerne und bin hin und her gerissen , aber doch nur solange es noch wenigstens den Hauch einer Chance auf Genesung gibt .
Wenn es nur darum geht das Unausweichliche aufzuschieben , sehe ich es eher nüchtern :
Wann genau der perfekte Zeitpunkt gewesen wäre , kann man nur rückwirkend festlegen , wenn man nicht eingeschläfert hätte .
Da dies aber ja nicht der Sinn sein kann , muß man also diesen Punkt irgendwann festlegen , ohne 100%ig zu wissen , wie es ausgegangen wäre .
Unseren Tieren fehlt ja glücklicherweise die Erkenntnis darüber , was einschläfern ist und bedeutet .
Also fährt es ja nicht mit dem Bewußtsein zum Tierarzt , dass es jetzt sterben wird und wenn der Besitzer dazu auch die richtige Einstellung hat , vermittelt er dem Tier auch unbewußt keine Angst .
Um es auf den Punkt zu bringen :
Wenn keine Heilung/Verbesserung mehr möglich ist , kann der Zeitpunkt nie zu früh sein .
Ich fürchte wer meint , sein Tier würde es zeigen der irrt !
Ein Tier ist Instinkt gesteuert . Wer Schwäche zeigt ist Beute !
Wenn also das Tier endlich selber deutliche Signale zeigt , ist der Punkt zumutbare Lebensqualität nach meiner Überzeugung lange überschritten .
Für mich hat *Ziesel* hier die Sache schon sehr schön nüchtern , realistisch und ohne gefühlsduselei auf den Punkt gebracht .
So oder so ist die Möglichkeit des Einschläfern für mich ein großer Segen und ich hoffe auch sehr , dass der Gesetzgeber mit der Regelung der Sterbehilfe in der Humanmedizin zu rande kommt , bevor ich an der Reihe bin . Ich würde das dann ggf. für mich gerne in Anspruch nehmen .
Wenn es nur darum geht das Unausweichliche aufzuschieben , sehe ich es eher nüchtern :
Wann genau der perfekte Zeitpunkt gewesen wäre , kann man nur rückwirkend festlegen , wenn man nicht eingeschläfert hätte .
Da dies aber ja nicht der Sinn sein kann , muß man also diesen Punkt irgendwann festlegen , ohne 100%ig zu wissen , wie es ausgegangen wäre .
Unseren Tieren fehlt ja glücklicherweise die Erkenntnis darüber , was einschläfern ist und bedeutet .
Also fährt es ja nicht mit dem Bewußtsein zum Tierarzt , dass es jetzt sterben wird und wenn der Besitzer dazu auch die richtige Einstellung hat , vermittelt er dem Tier auch unbewußt keine Angst .
Um es auf den Punkt zu bringen :
Wenn keine Heilung/Verbesserung mehr möglich ist , kann der Zeitpunkt nie zu früh sein .
Ich fürchte wer meint , sein Tier würde es zeigen der irrt !
Ein Tier ist Instinkt gesteuert . Wer Schwäche zeigt ist Beute !
Wenn also das Tier endlich selber deutliche Signale zeigt , ist der Punkt zumutbare Lebensqualität nach meiner Überzeugung lange überschritten .
Für mich hat *Ziesel* hier die Sache schon sehr schön nüchtern , realistisch und ohne gefühlsduselei auf den Punkt gebracht .
So oder so ist die Möglichkeit des Einschläfern für mich ein großer Segen und ich hoffe auch sehr , dass der Gesetzgeber mit der Regelung der Sterbehilfe in der Humanmedizin zu rande kommt , bevor ich an der Reihe bin . Ich würde das dann ggf. für mich gerne in Anspruch nehmen .
- ClaudiaL
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich sehe das genauso, so hab ich es auch bei Klausi gehandhabt und er hat mir die Entscheidung abgenommen.freigänger hat geschrieben:lapi, deine positivliste überwiegt für mich. sie spricht 'NOCH KANN ICH'. allerdings, realistisch gesehn, darf man die negativliste nicht in ferne zukunft schicken, sondern solltest du mit dem endgültigen abschied rechnen. vielleicht nimmt er dir die entscheidung ab.
Ich schicke Dir einfach viel Kraft, drück Dich ganz doll und hör auf Dein Bauchgefühl
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
(Philippe Djian)
- Chrissi89
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Das war bei meinem ersten Kastraten auch so gewesen.
Ich hatte noch nicht viel Erfahrung, habe einiges falsch gemacht beim Päppeln und war bei den falschen Tierärzten...
Er war grade mal 5 Jahre und hatte eine pumpende Atmung.
Es wurde nichts gemacht, außer ein AB gegeben und er wollte nicht mehr fressen und hat sich kaum noch bewegt.
Er wurde nicht geröngt und mir wurde auch nicht erklärt wie oft ich päppeln sollte.
Er nahm ab und es ging ihm schlechter, ist auch klar, aber trotzdem schien es ihn nach ein paar Tagen besser zu gehen und hatte angefangen zu fressen.
Es schien auch so, als würde er sich für mich zusammenreißen und zeigen, dass es ihm wieder gut geht.
Dem war aber nicht so.
Als er wieder zur Kontrolle beim Tierarzt war wurde er geröntgt. Es sah nicht gut aus für ihn, obwohl er sich so stark zeigte..
Dann beim Blutabnehmen, blieb einfach sein Herz stehen..
Er hatte Wasser in der Lunge und geschwollene Lymphknoten und noch eine Sache.
Ich mache mir heute noch Vorwürfe, obwohl ich alles für ihn tun wollte.
vielleicht wäre er nicht gestorben, hätte man gleich erkannt was er hatte und wäre richtig behandelt worden. Oder das ich ihm keine Behandlungen mehr hätte zu muten sollen und ihn einfach gehen lassen..
Ich weiß nicht wie es jetzt ist, was ich jetzt machen würde wenn eines meiner Mädels richtig krank wird..Natürlich kämpfen wir.
Es wird sehr schwer werden, den richtigen Moment zu finden, an dem es nicht mehr weiter geht...
Ich hatte noch nicht viel Erfahrung, habe einiges falsch gemacht beim Päppeln und war bei den falschen Tierärzten...
Er war grade mal 5 Jahre und hatte eine pumpende Atmung.
Es wurde nichts gemacht, außer ein AB gegeben und er wollte nicht mehr fressen und hat sich kaum noch bewegt.
Er wurde nicht geröngt und mir wurde auch nicht erklärt wie oft ich päppeln sollte.
Er nahm ab und es ging ihm schlechter, ist auch klar, aber trotzdem schien es ihn nach ein paar Tagen besser zu gehen und hatte angefangen zu fressen.
Es schien auch so, als würde er sich für mich zusammenreißen und zeigen, dass es ihm wieder gut geht.
Dem war aber nicht so.
Als er wieder zur Kontrolle beim Tierarzt war wurde er geröntgt. Es sah nicht gut aus für ihn, obwohl er sich so stark zeigte..
Dann beim Blutabnehmen, blieb einfach sein Herz stehen..
Er hatte Wasser in der Lunge und geschwollene Lymphknoten und noch eine Sache.
Ich mache mir heute noch Vorwürfe, obwohl ich alles für ihn tun wollte.
vielleicht wäre er nicht gestorben, hätte man gleich erkannt was er hatte und wäre richtig behandelt worden. Oder das ich ihm keine Behandlungen mehr hätte zu muten sollen und ihn einfach gehen lassen..
Ich weiß nicht wie es jetzt ist, was ich jetzt machen würde wenn eines meiner Mädels richtig krank wird..Natürlich kämpfen wir.
Es wird sehr schwer werden, den richtigen Moment zu finden, an dem es nicht mehr weiter geht...
- Anduril
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Hallo
Dann schreibe ich auch mal hier was zu.
Mein Jack (Frettchen) ist inzwischen 10 Jahre alt. Im Dezember hat er eine Wassersucht entwickelt. Und es sah nicht gut aus. Er hatte einen Kugelrunden gefüllten Wasserbauch. War aber so noch Fit und ist rumgewuselt. Also haben wir es mit Entwässerungstabletten und Cortison versucht. Es hat super angeschlagen. Das Wasser ist fast komplett weg und er wuselt rum und macht nur Blödsinn.
Der Tierarzt meinte damals wäre er nicht so Fit hätten wir ihn einschläfern müssen.-
Ich bin froh das ich es gemacht habe und ihn so vieleicht noch 1 Jahr länger habe.
Er ist einfach ein Kämpfer und aufgeben gilt nicht. Solang er noch mit meiner 3 Jahre alten Fähe rummuckert wird sich an der Einstellung auch erstmal nichts ändern.
Grüße Andu
Dann schreibe ich auch mal hier was zu.
Mein Jack (Frettchen) ist inzwischen 10 Jahre alt. Im Dezember hat er eine Wassersucht entwickelt. Und es sah nicht gut aus. Er hatte einen Kugelrunden gefüllten Wasserbauch. War aber so noch Fit und ist rumgewuselt. Also haben wir es mit Entwässerungstabletten und Cortison versucht. Es hat super angeschlagen. Das Wasser ist fast komplett weg und er wuselt rum und macht nur Blödsinn.
Der Tierarzt meinte damals wäre er nicht so Fit hätten wir ihn einschläfern müssen.-
Ich bin froh das ich es gemacht habe und ihn so vieleicht noch 1 Jahr länger habe.
Er ist einfach ein Kämpfer und aufgeben gilt nicht. Solang er noch mit meiner 3 Jahre alten Fähe rummuckert wird sich an der Einstellung auch erstmal nichts ändern.
Grüße Andu
- Nightmoon
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
[url=http://www.tierpla.net/post144277.html#p144277]Klick Tessa[/url]
Ich wünsch dir ganz ganz viel Kraft!!!

Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich habe das auch schon hinter mir. Mit meinem Wellensittich Cookie, er wurde 15 Jahre alt.
Er hatte noch Lebenslust. Er hat gefressen, mich geärgert und die Nähe zu mir gesucht. (Die anderen Wellis waren ihm wohl zu jung und zu wild) Er war geschwächt und sein Körper baute immer weiter ab. Er versuchte immernoch zu fliegen, das endete aber irgendwann mit 3 Flügelschlägen und dann ging er zu Boden. Dann Hüpfte er mehr oder weniger durch die Gegend. Als er anfing von der Stange zu fallen, stand der Entschluss fest...das ich ihn erlösen muss. Auch wenn er noch sein Lebenswillen hatte, das war für mein Empfinden kein richtiges Wellileben mehr. Der TA untersuchte ihn vorher auch nochmal, ob er vielleicht auch einfach "krank" war, war er aber nicht er war gesund aber eben alt. Und dann habe ich ihn erlösen lassen. Mir tut's heute noch sehr weh, auch wenn es schon über 5 Jahre her ist, ich war mit ihm aufgewachsen. Aber ich bin mir immernoch sicher das ich das richtige getan habe.
Dann gab es da noch mein Meeri Murkel. Er war das süßeste Schweinchen was ich kannte. Als ich ihn grade mal 2 Tage hatte, lag er in meinen Armen und war am schlafen. Er war einfach total süß und zutraulich. Dann baute er stark ab, die Schneidezähne sahen aber in Ordnung aus, er versuchte auch zu fressen aber es ging nicht. Ich also zum TA mit ihm, seine Backenzähne sind schief gewachsen und haben den Mundraum verletzt, Geburtsfehler. Der TA redete mit mir, man müsse ihn in Narkose legen und die Zähne korrigieren, es bestand aber ein großes Risiko da er so mager ist und auch wenn er die Op überstehen sollte, könnte es sein das er es nicht überlebt...dann müsse ich min alle 2 Wochen vorbei kommen und ihn untersuchen lassen ob alles in Ordnung ist und unter Umständen wieder in Narkose legen lassen zum korrigieren. Ich habe in ruhe überlegt was ich tun soll und entschied mich dazu, ihn gehen zu lassen.
Das waren die schwersten Entscheidungen die ich in der Tierhaltung treffen musste. Bereuen tuh ich sie aber nicht. Ich bin der Meinung das es richtig so war.
Er hatte noch Lebenslust. Er hat gefressen, mich geärgert und die Nähe zu mir gesucht. (Die anderen Wellis waren ihm wohl zu jung und zu wild) Er war geschwächt und sein Körper baute immer weiter ab. Er versuchte immernoch zu fliegen, das endete aber irgendwann mit 3 Flügelschlägen und dann ging er zu Boden. Dann Hüpfte er mehr oder weniger durch die Gegend. Als er anfing von der Stange zu fallen, stand der Entschluss fest...das ich ihn erlösen muss. Auch wenn er noch sein Lebenswillen hatte, das war für mein Empfinden kein richtiges Wellileben mehr. Der TA untersuchte ihn vorher auch nochmal, ob er vielleicht auch einfach "krank" war, war er aber nicht er war gesund aber eben alt. Und dann habe ich ihn erlösen lassen. Mir tut's heute noch sehr weh, auch wenn es schon über 5 Jahre her ist, ich war mit ihm aufgewachsen. Aber ich bin mir immernoch sicher das ich das richtige getan habe.
Dann gab es da noch mein Meeri Murkel. Er war das süßeste Schweinchen was ich kannte. Als ich ihn grade mal 2 Tage hatte, lag er in meinen Armen und war am schlafen. Er war einfach total süß und zutraulich. Dann baute er stark ab, die Schneidezähne sahen aber in Ordnung aus, er versuchte auch zu fressen aber es ging nicht. Ich also zum TA mit ihm, seine Backenzähne sind schief gewachsen und haben den Mundraum verletzt, Geburtsfehler. Der TA redete mit mir, man müsse ihn in Narkose legen und die Zähne korrigieren, es bestand aber ein großes Risiko da er so mager ist und auch wenn er die Op überstehen sollte, könnte es sein das er es nicht überlebt...dann müsse ich min alle 2 Wochen vorbei kommen und ihn untersuchen lassen ob alles in Ordnung ist und unter Umständen wieder in Narkose legen lassen zum korrigieren. Ich habe in ruhe überlegt was ich tun soll und entschied mich dazu, ihn gehen zu lassen.
Das waren die schwersten Entscheidungen die ich in der Tierhaltung treffen musste. Bereuen tuh ich sie aber nicht. Ich bin der Meinung das es richtig so war.

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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
eichhorn33 hat geschrieben:Wenn keine Heilung/Verbesserung mehr möglich ist , kann der Zeitpunkt nie zu früh sein .
dann wäre die erde ganz schnell um ganz viele lebewesen ärmer (?) oder leichter (?).
eine behinderung, krankheit ist für mich kein todesurteil. chronische schmerzen, völlige abhängigkeit von einem anderen schon.
auch das langsame zurückziehen aus dem aktiven leben, hin zum tod, ist eine lebensphase und hat ihre berechtigung.
liebe grüße freigänger
vom 18.6.00 bis 14.4.12 begleitete mich cano treu und in liebe, wie nur ein hund kann. danke cano. Wer wagt, kann verlieren. Wer nicht wagt, hat schon verloren. (b.brecht)
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
freigänger, das tat mir gerade unheimlich gut! 
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
erleichter ihm das leben, die umgebung und laß ihn gewähren.lapin hat geschrieben:ICH BIN NICHT KRANK, NUR BEHINDERT!!![]()
)
solltest du schmerzen erkennen wirst du um die entscheidung nicht drumrum kommen.
ansonsten, wenn er nicht mehr kann/mag wird er gehn.....
liebe grüße freigänger
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich bin ja grad selber in einer Situation, in der es einfach kein Patenterezept gibt. Wenns sowas überhaupt gibt...
ICh denke man kann nur noch nach dem Gefühl gehen...
Wenn jemand sagt man irrt, wenn man meint das zeigt einem wenn es so weit ist muss ich da echt wiedersprechen. Krümel und auch Ernie haben mir gezeigt als es so weit war das Krümel gehen konnte. Wenn man sein Tier gut kennt und ihm in Gewisser weise die Freiheit ein räumt selbst, bzw mit zu entscheiden, dann funktioniert das auch...
Ich denke man muss auch nach seinem Gewissen entscheiden. Lapin bleib bei dem, womit du dich einigermaßen gut fühlst. Du musst damit leben können und es mit die vereinbaren können... Ich finde, eine chronische Krankheit ist wirklich kein Grund, auch wenn das Tier vllt nicht richtig gut drauf ist...
ICh denke man kann nur noch nach dem Gefühl gehen...
Wenn jemand sagt man irrt, wenn man meint das zeigt einem wenn es so weit ist muss ich da echt wiedersprechen. Krümel und auch Ernie haben mir gezeigt als es so weit war das Krümel gehen konnte. Wenn man sein Tier gut kennt und ihm in Gewisser weise die Freiheit ein räumt selbst, bzw mit zu entscheiden, dann funktioniert das auch...
Ich denke man muss auch nach seinem Gewissen entscheiden. Lapin bleib bei dem, womit du dich einigermaßen gut fühlst. Du musst damit leben können und es mit die vereinbaren können... Ich finde, eine chronische Krankheit ist wirklich kein Grund, auch wenn das Tier vllt nicht richtig gut drauf ist...
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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich denke auch man muss nach dem Gefühl entscheiden aber auch abwägen, ob das Tier wirklich noch ein lebenswertes Leben hat oder nicht.
Man selbst kennt sein Tier immernoch am besten, wenn es nicht leidet, keine Schmerzen hat. Würde ich es nicht einschläfern. Wenn's mir aber so vor kommt, das mein Tier kein lebenswertes Leben mehr führen kann, Schmerzen hat oder ähnliches, würde ich es gehen lassen.
Man selbst kennt sein Tier immernoch am besten, wenn es nicht leidet, keine Schmerzen hat. Würde ich es nicht einschläfern. Wenn's mir aber so vor kommt, das mein Tier kein lebenswertes Leben mehr führen kann, Schmerzen hat oder ähnliches, würde ich es gehen lassen.

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Re: Wenn der Körper nicht mehr kann, der Geist aber noch wil
Ich kann da auch nicht zustimmen. Für mich war immer der Moment, wo ich "den Tod in den Augen" gesehen habe, der definitive Endpunkt. Denn wer bestimmt, was Lebensqualität ist? Ich muss sagen, dieses Urteil fällt mir, sowohl beim Tier als auch beim Menschen unglaublich schwer. Und ich hasse jede Minute, in der ich für andere diese weitreichnenden Entscheidungen treffen muss - wiederum, für Tier oder Mensch.eichhorn33 hat geschrieben: Um es auf den Punkt zu bringen :
Wenn keine Heilung/Verbesserung mehr möglich ist , kann der Zeitpunkt nie zu früh sein .
Ich fürchte wer meint , sein Tier würde es zeigen der irrt !
Ein Tier ist Instinkt gesteuert . Wer Schwäche zeigt ist Beute !
Wenn also das Tier endlich selber deutliche Signale zeigt , ist der Punkt zumutbare Lebensqualität nach meiner Überzeugung lange überschritten .
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
