kaninchen und kaffee

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Di 27. Dez 2011, 21:10

letzthin erzählte mir eine ältere nachbarin, sie hatten früher ca. 40 'hasen' (?), die bekamen im winter gewässerte milch und auch kaffe mit zucker. "das fell war schön glänzend und sie waren wohl geformt, quasi mopelig. die jungen hasen bekamen milch pur."

kaffee, zucker, milch und kaninchen - hab ich noch nie gehört oder gelesen :shock:
es waren 'schlachthasen'.

nach vielen jahren dieser haltung bekamen sie "schnupfen", alle wurden getötet und vergraben, der stall blieb ein jahr leer, wurde dann abgerissen und ein neuer erbaut, gleiche fütterung.

die leber war stark vergrößert. irgendeine seuche grasierte in der gegend und hat viele kaninchen heimgesucht.

hat jemand schon je von kaffee mit zucker für kaninchen gelesen bzw. gehört?
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Lillybee » Di 27. Dez 2011, 22:27

Dass das kein artgerechte Ernährung ist, ist glaube ich klar.
Um ehrlich zu sein, kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass das so geklappt hat ohne das ständig irgendwelche Kaninchen gestorben sind (ohne geschlachtet zu werden).
Soviel ich weiß ist Kaffee giftig bzw. extrem schädlich für Kaninchen oder?
Zucker und Milch macht dagegen noch eher Sinn, die Tiere werden schnell fett und sollen sowieso nicht so alten werden. Und so gesehen ist Zucker und Milch nicht giftig, sondern kann nur nicht vom Kaninchenkörper verwendet werden, außer als Fett. Das kann dann auch zu dieser vergrößerten Leber führen (durch Verfettung eben, ähnlich wie bei der Gänse-Stopfleber).

Schrecklich, dass sowas in der heutigen Gesellschaft noch gemacht wird!
Ich bin immer wieder aufs neue geschockt. :autsch:
LG Lillybee


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Kim
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Kim » Di 27. Dez 2011, 22:57

Kaninchen dürften zudem laktoseintollerant sein. So viel zu Thema mit Milch.

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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Mi 28. Dez 2011, 09:45

also der kaffee war nicht der auslöser bzw. die todesursache. eine seuche grasierte zu der zeit, wie ich o. e. welche weiß ich nicht - 'vergrößerte leber'.

ist kaffee giftig für kaninchen? denn dann wären sie wohl reihum gestorben. die wurden gehegt und nach damaligen wissen und möglichkeiten bestens versorgt - das hörte ich aus ihren erzählungen heraus.

das dürfte vor ca. 30 jahren gewesen.

mir wäre es noch nie in den sinn gekommen zucker, milch oder kaffee meinen2 anzubieten. sie trinken nicht mal wasser.
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Mi 28. Dez 2011, 12:30

so, jetzt habe ich die frau wieder gesprochen (es ging mir einfach nicht in den kopf): es war malzkaffee, linde bzw. kathreiner, d.h. weit und breit kein koffeein sondern div. getreidearten verarbeitet.
trotzdem für mich sehr überraschend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzkaffee" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Vollblutkaninchen » Do 5. Jan 2012, 19:21

Kaninchen sind reine Veganer, d.h. auf ihren Speiseplan gehört nur rein pflanzliches wie Gemüse, Obst, Heu, Gras, Kräuter und meinetwegen auch Stroh.
Dass die Kaninchen davon nicht krank wurden, scheint zwar im ersten Moment seltsam, aber, wenn man überlegt, dass es doch viele Kaninchen gibt, die auf Trockenfutter abgestimmt sind und davon auch nicht krank werden, gleicht sich das somit wieder aus.
Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass Kaninchen auch ohne Kaffee, Milch, Zucker (und Trockenfutter!!) bestens auskommen und dabei dennoch schönes glänzendes Fell haben können, wenn man sie artgerecht ernährt ;)
Dass die Kaninchen von der Milch zunehmen, kann daher auch nur gewollt sein, da es sich dabei ja um Schlachtkaninchen handelte, die es zu mästen galt.
Interessant ist jedoch dies:
Kaffee für dunkles Haar
Mit Kaffee kann man tolle Effekte in dunkles Haar zaubern: Dafür wird starker Kaffee gekocht und dieser dann in das trockene Haar eingerieben. Nach dreißig Minuten gründlich ausspülen!
Quelle: https://www.meinekosmetik.de/rezepte/haar.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Kaffee scheint (obwohl es hierbei nicht getrunken, sondern eingerieben wird) beim Menschen für die Haare also durchaus positiv zu wirken. Trotzdem würde ich es für das Kaninchen wirklich nicht empfehlen. Weder zum Trinken noch zum Waschen. Lieber Bürsten, wenn es umbedingt sein muss. Meist regeln Kaninchen ihre Körperpflege allein. Gesunde Ernährung und ein sauberer Stall trägt ungemein zum glänzenden Fell der Tiere bei :D

Lg
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Entensusi » Do 5. Jan 2012, 21:14

Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Malzkaffee für Kaninchen verträglich/gesund ist.
Hat eigentlich schon mal jemand versucht, Kaffeepflanzen/blätter zu verfüttern?
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Do 5. Jan 2012, 22:03

wächst kaffee bei uns? :grübel: kaffeeblätter findet man ja nicht um die ecke ;)
Vollblutkaninchen hat geschrieben:Kaninchen sind reine Veganer, d.h. auf ihren Speiseplan gehört nur rein pflanzliches wie Gemüse, Obst, Heu, Gras, Kräuter und meinetwegen auch Stroh.
malzkaffee wurde aus pflanzen hergestellt. ;)
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 6. Jan 2012, 00:34

Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn ich mal wieder ein Kaninchen mit starkem Durchfall und der Möglichkeit eines Kreislaufsversagens vor mir habe, setze ich mit Erfolg Kaffee ein - kalter, ungesühster Bohnenkaffee!
Die Wirkung ist die Ankurbelung des maroden Kreislaufsystems und ein gewisser Schutz des Darmes. Beim TA können dann Infusionen gesetzt werden, so daß das Kaninchen (oder Meerschweinchen) nicht austrocknet.

Frische Kaffeeblätter und Kaffeestrauchzweige werden von Kaninchen gefressen, die Früchte, Bohnen oder getrockneten Bohnen dagegen nicht. Ich gebe den gebrühten Bohnenkaffee, in dem ich den Finger in den Kaffee tunke und damit die Schleimhäute im Maul, wo ich rankomme, abreibe.

Die Kaninchen, von denen oben berichtet wird, haben den Zucker und die Milch nur deshalb so gut vertragen, weil sie Malzkaffee bekommen haben - und hier wird es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um Ziccorienkaffee gehandelt haben, also ein Sud aus der gerösteten Wurzel der Wegwarte - inulinreich, gerbstoffreich, gut für den Darm. Allerdings fehlt die kreislaufankurbelnde Wirkung von Bohnenkaffee.

Was in der Milch aus Dauerfutter schädlich ist, ist nicht die Lactose - die wird einfach von den Milchsäurebakterien im Blinddarm abgebaut, sondern das sind die Albumine der Milch - also das Milcheiweiß. Das kann von Kaninchen nicht ordnungsgemäß abgebaut werden und verändert auf Dauer die Besetzung im Blinddarm, einfach weil durch den nicht vollständigen Abbau des Milcheiweißes auch Giftstoffe entstehen, die von ganz speziellen Mikroben abgebaut werden müssen, die jedoch normalerweise im Blinddarm gar nicht so vorkommen.

Der Zucker wiederum ist reine Saccharose - ein Doppelzucker, der, wenn er zuviel in den Dünndarm gelangt, dort Bakterien in den Dünndarm lockt, welche diesen Doppelzucker abbauen. Und diese Bakterien säuern den Dünndarm an, der eigentlich einen pH-Wert von ca. 8 haben sollte.
Dazu kommt, daß Saccharose zu einem Fructose und einem Glucosemolekül abgebaut wird. Bei der Aufnahme von Glucose muß Insulin ausgeschüttet werden, um den Blutzuckerspiegel zu senken, die Folge sind Freßattacken des Kaninchens, welches so mehr frißt, wie es eigentlich fressen würde. Ist dies so eiweißreiche Kost wie Milch, setzen die Kaninchen hauptsächlich Muskeln (also Fleisch) an und nur vergleichsweise wenig Fett. Allerdings erhöht sich bei einer solchen Ernährung die Wahrscheinlichkeit für Diabetes mellitus und Diabetes renalis.

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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 09:38

murx, ich dachte mir, daß am ehesten du erfahrung damit hast bzw. darüber gelesen hast (alter und bodenständig ;) ) :D
Murx Pickwick hat geschrieben:Frische Kaffeeblätter und Kaffeestrauchzweige werden von Kaninchen gefressen, die Früchte, Bohnen oder getrockneten Bohnen dagegen nicht
hast du's ausprobiert oder denkst du dabei an die kaninchen in wärmeren gegenden, wo auch kaffeestauden wachsen?

du nimmst bohnenkaffee sozusagen als 'medizin' um den kreislauf anzuregen, auf die idee wär ich weder bei kaninchen noch hund gekommen.

hast du auch eine vermutung, welche krankheit damals die kaninchen befiel > geschwollene/dicke leber, schnupfen?
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 6. Jan 2012, 12:34

Ich habs ausprobiert ... ich konnte nicht anders, als ich jemanden gefunden hatte mit Kaffeestrauch :D
Die Blätter und Zweige wurden sofort gefressen ... ist für meine eher ungewöhnlich, daß sie so vollkommen Unbekanntes sofort fressen.

Auf die Idee, Bohnenkaffee als Kreislaufmittel zu geben, bin ich gekommen, nachdem ich von mehreren Seiten gehört hab, daß das sogar alte Volksmedizin ist - das Vieh einschließlich Kaninchen bekamen bei bestimmten Erkrankungen Bohnenkaffee!

Bei dem Befund bräuchte ich nen Bild der Leber oder die genaue Beschreibung ... beispielsweise ist die Farbe wichtig, ist die Leber beispielsweise sehr hell, dann ists ne Fettleber. Wird dann wohl zuviel Zucker im Kaffee gewesen sein. Ist das Lebergewebe vernarbt, sind kleine helle Knübbelchen mit drin, kann es Leberkokzidiose oder Salmonellenbefall gewesen sein. Eine normal aussehende Leber, die einfach nur Übergröße hat, ist wiederum ein genetischer Defekt.

Der Schnupfen wiederum ist ein Hinweis auf ein nicht mehr richtig funktionierendes Immunsystem. Und hier gibts auch wieder viele Möglichkeiten als Auslöser: Unhygienische Haltung, wo einfach Bordetellen und Co sich im Mist anreichern können und irgendwann die Nase befallen, Streß, durch die Milcheiweiße verrückt spielendes Immunsystem, was irgendwann regelrecht zusammenbricht, Ammoniakdämpfe aus dem Mist und vieles mehr ...

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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von freigänger » Fr 6. Jan 2012, 13:26

es war ja eine seuche, der ta wußte bei der schilderung sofort bescheid und riet zur tötung. also eine seuche. rhd, myxo oder was es sonst noch an grasierenden krankheiten gibt (hab mich nie wirklich damit beschäfitigt und sie wußte keinen namen).
da sie ja auch sonst schlachteten, hatten sie aus interesse eines geöffnet und die vergrößerte leber gesehn. dann wollten sie das fleisch den katzen verfüttern, doch da der ta sofort von seuche sprach, vergruben sie die kaninchen.

du fand'st bei uns einen echten kaffeestrauch? (nicht die ziersträucher)
für die kaninchen eine fremde, da exotisch, pflanze und trotzdem wurde sie sofort angenommen, interessant, was da so verlockend roch/schmeckte?
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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 6. Jan 2012, 14:13

du fand'st bei uns einen echten kaffeestrauch? (nicht die ziersträucher)
Sagen wir so ... ich hab mich auf das verlassen, was mir der Gartenbesitzer sagte. Er meinte, daß sei eine Hochlandkaffeesorte.
Sah hübsch aus, wenn das Teil fruchtete - waren viele rote Beeren direkt an den Zweigen.
für die kaninchen eine fremde, da exotisch, pflanze und trotzdem wurde sie sofort angenommen, interessant, was da so verlockend roch/schmeckte?
Ich hab das jetzt für mehrere Pflanzenarten festgestellt - auch (getrockneter) Kalmegh wurde sowohl von den Kaninchen und Meerschweinchen, als auch von den Chins, sofort gefressen, als wenn sie diese Pflanze gekannt hätten. Eine weitere Pflanze, die sofort verdrückt wurde, waren die frischen Blätter einer jungen Durian.
Wenn ich bedenke, daß die Kaninchen bei ganz stinknormalen Kräutern aus Feld und Flur teilweise bis zu vier Wochen brauchen, bis sie sich trauen, zu probieren, find ich das schon irgendwie erstaunlich.

Ich hatte mir das erst erklärt darüber, daß einfach nur alle Wirkstoffe in den Pflanzen bekannt waren - Kaffee beispielsweise kannten meine Kaninchen in Form von aufgebrühtem und erkalteten Bohnenkaffee bzw die in den Kaffeeblättern enthaltenen Wirkstoffe gibts auch in anderen Sträuchern in den Blättern, wenn auch in geringerer Konzentration, die Wirkstoffe der Kalmegh-Pflanze sind in deutlich kleineren Konzentrationen auch in vielen Hülsenfrüchtlern der heimischen Flur enthalten. Allerdings bin ich jetzt mit den Durianblättern ein wenig in Erklärungsnot, denn die sollen etliche ungewöhnliche Terpenverbindungen enthalten, die man sonst nirgendwo findet ...

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Re: kaninchen und kaffee

Beitrag von WELLEN » Mo 11. Feb 2013, 01:17

Ich hab gerade den Kaninchen und Meerschweinchen Pflanzen, die ich in meiner Wohnung ziehe, gefüttert. Brutblatt, Schwarzwurzel, Stevia und Kräuter. Da ich auch eine selbst gezogene Kaffepflanze habe (aus einer Frucht, die ich mal mitgenommen habe), dachte ich mir probier ich doch mal aus, ob jemand hier ein Kaffeblatt frisst.
Die Kaninchen interessieren sich dafür nicht. ABER die Meerschweinchen wollen alle ohne auch nur zu zögern wie die Wilden (!) Kaffeeblatt fressen :o :shock: Außer Nora, die findet das nicht so spannend.
Schon erstaunlich. Aber ich sehe ja jetzt hier, dass auch Murx schon diese Erfahrung gemacht hat.
Seltsam doch, weil grad die Meerschweinchen und diese aus Afrika stammende Pflanze :grübel:

Andererseits lese ich, dass ein Tee aus Kaffeblättern sehr gesund sein soll, auch bei Diabetes.
https://www.lifeline.de/ernaehrung-und-fitness/gesunde-ernaehrung/weniger-koffein-mehr-gesunde-pflanzenstoffe-id98047.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Vielleicht daher dieser Hype? :hm: Auch weil grad Nora nicht so drauf steht :grübel: Oder sie brauchen jetzt im Winter eben gewisse Pflanzenstoffe.
Aber ich hab mich nicht getraut ihnen viel zu geben. Jeder hat jetzt mal ein bisschen was von einem großen Blatt bekommen. Will ja hier keine Kaffee-berauschten Flipperkugeln :saphira:
Ich seh mich schon bei meinem Morgenkaffee den Meeris ihre Kaffeeblätter geben :lol:

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