Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht. Solltest du Interesse daran haben bei deiner Tierart genau in Erfahrung zu bringen, ob entsprechende Pflanzen nun gut oder schlecht für sie sind, bitten wir dich im entsprechenden Forum eine direkte Frage zu stellen.
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Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Fr 29. Jul 2011, 21:23

Ich hab mal ne Frage so allgemein. Ich hab bisher ja wirklich strikt danach gefüttert was man geben darf und bin nie ein Risiko eingegangen.

Früher, als ich nicht so aufgepasst hab, haben meine zB immer mal nen Weihnachtsstern oder sowas angefressen, da ist nie was passiert.
Trotzdem war ich bisher da immer vorsichtig.

Jetzt bietet ihr ja Klette an. Macht ihr das und schaut, wie die Tiere reagieren oder informiert ihr euch vorher nach den Inhaltsstoffen oder so?
Kann ich denn meinen in innenhaltung lebenden Tieren wirklich vertrauen, das sie giftiges liegen lassen???? Ich wäre jetzt daher nie auf die idee gekommen Klette an zu bieten...

Wenn wir das Thema dafür nicht gebrauchen wollen hier bitte auch gern eine PN oder Links. ;)

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von lapin » Fr 29. Jul 2011, 21:29

Habs einfach mal abgetrennt, könnte nen schöner Erfahrungsaustausch Thread werden :top:!

Ich biete tatsächlich einfach an, ohne mich vorher darüber zu informieren, aber das mach ich auch nicht schon immer so.

In Innenhaltung, hab ich aber nach einer gewissen ad libitum Zeit auch alles mögliche rein geschmissen und auf ihre Instinkte vertraut.
Sie hatten einfach genügend da, um nicht das giftigste fressen zu MÜSSEN...somit war ich immer beruhigt.

Und mit der Zeit stellte sich eben heraus, nicht alles was als giftig abgestempelt wird, ist es auch...im Gegenteil...es ist sogar sehr gesund in einer gewissen Dosis, die die Tiere besser kennen als wir.

Heute ist es so...ich sammel und biete an, danach geh ich erstmal googeln was ich da gepflückt habe :hehe:!
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von freigänger » Fr 29. Jul 2011, 21:31

lapis kaninchen sind unsere versuchsobjekte :X die selektieren ganz natürlich, da sie sehr viel abwechslungsreiches angebot haben.
und dann versuchen's so manche hier auch :lol: allerdings sind die geschmäcker der kaninchen seeeehr unterschiedllich :pfeif:

es gibt einen thread von murcks, wo sie die abstufungen detailiert angeführt hat, brauchte einige zeit bis ichs kampiert hab :schäm:
Zuletzt geändert von freigänger am Fr 29. Jul 2011, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von lapin » Fr 29. Jul 2011, 21:32

Deiner Kaninchen sowieso :jaja:!
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von freigänger » Fr 29. Jul 2011, 21:36

da eure kaninchen so begeistert sind von mais hab ich heute eine ganze pflanze, ohne wurzel, geholt.
ergebnis: nicht mal probebiß :autsch: :sauer: was soll ich da mehr ernten und trocknen :nö:
ich mag keine hasensuppe mehr - und ob pürierte maispflanzen schmecken ? :hm:
liebe grüße freigänger

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Fr 29. Jul 2011, 21:45

Das ist super danke lapin.

Also ich kann ja meine Ernährung mal beschreiben.

Ernie hat ja die ersten 1 1/2 Jahre TroFu bekommen bis sie zu mir kam, habs dann abgesetzt und mit Krümel hat sie ja dann frisches bekommen, irgendwann hab ichs so gemacht, das wir 1x am Tag frisches von der Wiese holen und das ist dann eben da. Abends stelle ich im Sommer nur ein bissl Gemüs hin, oft wird das ignoriert.

Was ich bei Ernie komisch finde, sie frisst am liebsten momentan Löwenzahn. Jetzt die letzen Tage auch Hopfen. Aber zB Gras wird total ignoriert. So viel verschiedenes biete ich noch nicht an. Momentan eben Gras, Hopfen, Löwenzahn, Vogelmiere (frisst sie die letzen Tage kleine Mengen, hat sie vorher liegen lassen), Schafgarbe, Apfelblätter, immer mal Weide, Apfeläste ignoriert sie leider auch, Spitzwegerich biete ich auch immer mal wieder an, wird oft liegen gelassen oder nur wenig gegessen... Erweitern würde ich dann gern zB Breitwegerich, Taubnesseln wenn sie mögen und je nach dem wozu lapin grünes licht gibt wenn ich die wiese abfotografiert hab.... :rolling:

Was ich dazu sagen muss vllt, sie hat Zahnprobleme, Spitzen an den Backenzähnen und nen chronischen Schnupfen. Also wenn ihr mir dazu direkt Ratschläge geben wollt, immer her damit.

Ansonsten, könnte ich das jetzt mit Ernie direkt versuchen ihr was an zu bieten ohne zu wissen ob das verträglich ist oder nicht?

Bei Puschel würd ichs mir noch nicht traun.

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von lapin » Fr 29. Jul 2011, 21:52

Das was du einmal pflückst am Tag, reicht doch sicherlich 24h oder?
Bleibt doch mit Sicherheit bis zur nächsten Ladung was übrig nü?

Also allein wenn das schon gegeben ist und Auswahl haste ja schon (mehr geht ja bekanntlich immer :jaja:), kann da schon nix schief gehen.

Etwas, was ich selber nicht kenne, haue ich auch heute noch nicht in Massen zu meinen Kaninchen, da nehme ich auch nur Testmengen mit und merk mir die Stelle wo ich es gefunden habe *g!
Jetzt auch so mit der Klette...da haben wir einen großen Zweig mitgenommen und ein gaaaaaanz großes Blatt..
Blatt wird ignoriert, mal gucken wie viel Morgen noch davon da ist, vllt ist ja die Frucht beliebt...wer weiß das schon, wenn ich sehe wie die Disteln wegknorpseln, dann machen die paar Stacheln an der Klette gar nix :jaja:!

Bei Schnupfen habe ich sehr gute Erfahrungen mit Mädesüß machen können (hauptsächlich werden hier nur die Blätter gemocht), die wachsen viel an Uferböschungen. Sie lindern schön.
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Fr 29. Jul 2011, 22:01

Ja das reicht 24h. Aso ein paar Reste liegen meist da, Hopfen und Löwenzahn werden dann getrocknet und für den Winter oder mal für so zwischendurch aufgehoben. An sich bekommt sie noch getrockneten Dill, manchmal frischen und getr. Blüten.

Was meinst du dazu das sie hauptsächlich Löwenzahn frisst? Meinst du sie mag das eben einfach am liebsten???

Bei Mädesüß weiß ich leider nicht wies aus sieht.... Hast du dafür gute Bilder?

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von lapin » Fr 29. Jul 2011, 22:05

Löwenzahn ist einfach ne geniale Futterpflanze, wird hier auch bevorzugt und immer ratzeputze leer gefressen...
einfach beliebt :D!


Zu Mädesüß:
https://www.tierpla.net/pflanzen-f393/ist-das-madesusz-t7028.html" onclick="window.open(this.href);return false;

mal ne Bilder Doku:
https://www.tierpla.net/post158560.html#p158560" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von freigänger » Fr 29. Jul 2011, 22:10

lepidus, wächst bei euch hopfen? wild oder im garten?
wär wieder mal was neues :lol:
liebe grüße freigänger

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Fr 29. Jul 2011, 22:21

@lapin: Danke! ;)

Hopfen wächst hier HAUFENWEISE in der natur. Findest du echt überall. Ist auch recht beliebt, vorallem im Winter getrocknet wurde es bisher echt gern gegessen... ;)

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Isa » Sa 30. Jul 2011, 10:07

Ich hab früher auch immer Bücher gewälzt und das I-Net durchforstet, um herauszufinden was ich da gefunden hab. Erst wenn ich es genau wusste, hab ich entschieden ob es verfüttert wird oder nicht.
Vieles landete dann leider auf dem Müll, weil einschlägige Giftdatenbanken aus dem I-Net das jeweilige Pflänzchen als giftig deklarierten. :narf:

Anders heute:
- Wenn ich hier im Forum sehe, die Pflanze hat schon mal jemand seinen Tieren angeboten, tu ichs auch.
- Hahnenfuß im gepflückten Gras hab ich früher immer penibel aussortiert. Heute landet der einfach mit im Gehege. Ich sammel ihn zwar nicht gezielt, aber er wird auch nicht mehr aussortiert. ;)
- Vor kurzem hab ich Schachtelhalm gefunden. Tja, es war aber nicht sicher welcher: Acker- oder Sumpf-? Bevor ich die entgültige Antwort wusste, landete er in den Bäuchen der Schweinchen. Es geht ihnen gut. :jaja:
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von freigänger » Sa 30. Jul 2011, 11:01

hab nun den beitrag von murx gefunden :freu:
da beschreibt sie div. pflanzen und deren giftigkeit.
https://www.tierpla.net/post125165.html?hilit=forsythie#p125165" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von saloiv » Sa 30. Jul 2011, 11:42

Ich habe einen Kinderspielplatz vor dem Haus. Die Kinder finden meine Kaninchen klasse und füttern sie durch den Zaun. Die Erwachsenen (Eltern) erlauben ihnen Löwenzahn zu füttern. Das macht den Kindern sehr viel Spaß. Ich beobachte sie immer dabei.
Kinder machen das noch recht natürlich, völlig unbeeinflusst. Sie wissen, dass die Kaninchen Löwenzahn mögen, also wird er gefüttert. Jetzt probieren sie weiter aus und nehmen ein kleines Stückchen einer neuen Pflanze und bieten es an. Die Kaninchen mögen es auch. Also wird es nun auch gefüttert. usw.
Ich mache das sehr ähnlich. Ich füttere den gewohnten Futterberg und lege ein kleines Stückchen einer neuen Pflanze mit dazu. Dann beobachte ich, wie sie ankommt und was davon überig bleibt. Wird sie gefressen, so nehme ich sie mit auf den Speiseplan.
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Col » Sa 30. Jul 2011, 12:11

Ich habe früher auch immer ganz genau und gezielt gepflückt. Das mache ich schon lange nicht mehr. So wie alle hier schon geschrieben haben, nehme ich, von einer mir noch unbekannten Pflanze nur ein wenig mit und schaue, ob sie überhaupt gefressen wird. Manchmal sehe ich nach, was es ist, manchmal bin ich aber auch zu faul....hauptsache, meinen Tierchen schmeckt's :D .

Zu den Backenzahnspitzen kann ich von meinem Pedro ein gutes Beispiel geben. Der kleine Opi ist schon im Seniorenalter, seine Zähne sind wahrhaftig nicht mehr die Besten. Vor meiner Wiesenfütterung, und leider auch im Winter, hatte er immer Backenzahnspitzen, die alle 4 Wochen regelmäßig entfernt werden mußten. Seine Zahnprobleme haben sich auch auf seine Verdauung, im negativen Sinn, ausgewirkt. Ich gehe zwar auch im Frühjahr/Sommer/ Herbst mit ihm recht regelmäßig zur Zahnkontrolle, aber zu diesen Jahreszeiten hat er NIE Zahnspitzen. Ich pflücke für Pedro auch recht gezielt, ich weiß mittlerweile, was er von der Wiese ganz besonders gerne mag. Seine Favoriten sind z.B. Wiesen-Bärenklau, Rotklee, Rainfarn, Mädesüß, Winde, Wicke, Breitwegerich....
Also, ich kann nur sagen...Wiesenfütterung ist gerade für Zahnkaninchen das Beste, was man machen kann, um seinem Tier diese lästigen Zahnkorrekturen zu ersparen :top: .
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Sa 30. Jul 2011, 12:41

Super das so viele Antworten kommen. :)

Also Ernie frisst wie gesagt am liebsten den Löwenzahn, den bekommt sie also auch. Fressen eure Taubnesseln? Habs mal versucht, wurde liegen gelassen....

Was mich auch mal interessieren würde. Ist ja so, wenn ein Bauer Heu macht, geht er vorher ja bestimmt auch nicht wirklich die Wiese ab und schaut, ob da was giftiges wächst. Also was im Heu drin ist, weiß man ja also auch nicht so genau.
Mir hat dazu mal jemand gesagt, das, wenn man eine "giftige" Pflanze nimmt und sie trocknet, sie dann nicht mehr so giftig ist. Ging da glaube ich um Blasen-Nierentee, da ist ja auch Schachtelhalm drin.
Ist das so???

Was mit bei Puschel auf fällt, als er jetzt zu mir kam, hat er ja nur Heu und Gemüse bekommen, was er abver meist nicht so sehr gut gefressen hat, am meisten wirklich Heu Heu Heu....
Hab dann angefangen Hopfen, danach Löwenzahn an zu füttern. Am Anfang fand er das immer ganz toll und nach ein paar Tagen hat er das Interesse verloren und wieder mehr Heu gefuttert. Ich hab dann Vogelmiere versucht und die frisst er jetzt in größeren Mengen. Gibt auch Schafgarbe, die frisst er auch gut und Gras, da ist es das selbe wie bei Löwanzahn udn Hopfen.
Vogelmiere ist ja so viel ich weiß vitaminreich. Meine Überlegung war, das er vllt versucht das, was die letzten Jahre gefehlt hat auf zu holen?
Er ist halt auch ziemlich dünn (hat Würmer und nen Hautpilz). Mittlerweile frisst er auch ein bissl Gemüse mehr, das Grünfutter zieht er aber vor.

Habt ihr eine Empfehlung, was an Grünfutter jetzt besonders gut für ihn wäre?

Da Ernie ja im letzten halben Jahr leider 2x allein war, hab ich genau drauf geachtet, was sie frisst. Das ist schon spannend, wie sie sich das raus suchen... ;) Kann man mal sehen, wie sehr die Tiere unterschätzt werden.

Ist es denn so, bei einer Ernährung wie Puschel sie bisher hatte, das er das selektieren noch kann oder wieder lernt???

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Col » Sa 30. Jul 2011, 12:55

Taubnesseln bleiben hier auch meist liegen.

Gegen die Würmer kann Rainfarn unterstützend sein und bezüglich Hautpilz eigentlich alles, was sein Immunsystem puscht, z.B. Echinacea, Brennnessel,.... Im Prinzip sind fast alle Kräuter/Pflanzen gut für's Immunsystem. Aber ich denke, da können dir hier die anderen Pflanzenspezialisten noch weiterhelfen und Beispiele nennen ;) .

Was das Selektieren angeht, da hab mal keine Sorge. Je mehr Wiesenpflanzen du anbietest, desto mehr werden und können deine Kaninchen selektieren ;) .
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Sa 30. Jul 2011, 16:17

Danke! :kiss:

Rainfarn? Siehste dachte ich auch das ich das nicht füttern sollte. Also kann ich doch geben. Bezieht sich das generell auf Farne? Eher gezielt und weniger anbieten oder kann er das fressen wie er appetit hat????

Winde kann man ja auch geben nicht wahr. Hab ich heute ganz viel gefunden. Kann man das auch in großen Mengen geben? Was ist mit den Blüten? Eher weniger, garnicht, so wie sie wollen...
Und Wicke, mein Papa meint da gibts verschiedene Sorten und eine ist besser verträglich. Ist das so?

Also wenn ich mir überlege was Krümel manchmal so an eigentlich "giftigen" Pflanzen gefressen hat, da war nie was.....

-- Samstag 30. Juli 2011, 16:27 --

Aso fällt mir ein, Holunder hab ich bisher auch wiedersprüchliche Infos bekommen und es daher nicht gegeben. wächst hier aber zu hauf.... Habt ihrs mal angeboten?

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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Col » Sa 30. Jul 2011, 17:43

Es gibt auch noch den Wurmfarn, den man bei Darmparasiten in kleiner Menge (ich glaube, ein halbes Blatt genügt) anbieten kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wurmfarne" onclick="window.open(this.href);return false;

Allerdings bin ich bisher immer bei Rainfarn geblieben. Manchmal bin ich halt doch noch'n kleiner Schisser :lol: .
Ich würde Rainfarn einfach in einem guten Gemisch anbieten. Wenn Puschel ihn braucht, wird er ihn schon herausselektieren und davon ordentlich mümmeln ;) . Pedro hat letztes Jahr ein paar Tage lang fast nur Rainfarn gefuttert und seine Verdauung war super.

Winde kannst du geben, auch mit den Blüten. Sowohl meine Kaninchen, als auch die Schweinis lieben sie.

Wicke habe ich bisher jede Art angeboten, mögen sie auch sehr gern.

Zu Holunder kann ich leider nichts sagen. Der war bei uns bisher noch nicht auf dem Speiseplan ;) .
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von lapin » Sa 30. Jul 2011, 19:32

Als ich Kaboom aus dem Tierheim holte fütterte ich sie so, wie ich auch meine anderen fütter...
Also war auch Rainfarn dabei, sie hatte daraufhin 2 Tage Durchfall (entweder sie war "verparasitet" oder die Umstellung ging zu fix), groß geschadet hats ihr jedenfalls nicht...Seit Mai ist sie bei uns und verträgt alles prima.

Col hat ja das meiste schon geschrieben...Der Farn an sich, wächst auch bei uns auf dem Grundstück und ich hab Leon letztes die Spitze anknabbern sehen, dabei blieb es...
Ist also auch nicht der Burner und wird ignoriert.

Holunder ist ebenfalls unbeliebt, wobei wir noch auf Erfahrungen bei den Blüten warten :jaja:!
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Re: Risiko Fütterung oder vorher Informationen einholen?

Beitrag von Lepidus » Sa 30. Jul 2011, 20:31

Danke euch auf jeden Fall erstmal. ;)

Lapin ich hatte übrigens Fotos in den anderen Thread gemacht, das rutscht nur leider nicht hoch... Wenn du das nicht gesehen hast, steck ichs dir jetzt... ;)

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