Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Di 10. Mai 2011, 13:15

Der dritte Krankenthread :taetchel:

Murmele hat vor etwa 4-5 Wochen etwas Hahnenfuß gefressen, aber ohne Durchfall o.ä. zu bekommen. Seitdem nimmt sie kontinuierlich ab:
16. April - 1195 g
23. April - 1177 g
1. Mai - 1146 g
7. Mai - 1126 g

Normalgewicht bei ihr sind um die 1200 g. Seit gestern trinkt sie sehr viel (seit gestern Abend 60 ml, normalerweise alle paar Tage mal ein Schlückchen). Wir werden jetzt als nächstes den Urin untersuchen lassen, ich hätte Diabetes im Verdacht, es könnte laut Alex aber auch eine leichte Vergiftung sein (ich sammel sehr viel von draußen und da liegt im Gehege auch durchaus mal was Ungenießbares).
Jemand noch eine Idee?
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Miss Marple » Di 10. Mai 2011, 13:24

Sie hat ja auch die Linsentrübung. Von daher ist Diabetes sehr wahrscheinlich.
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Dajanira » Di 10. Mai 2011, 13:28

Gewichtsabnahme kann auch in Zusammenhang mit Stress stehen. Mein Wutz hat in seiner Rüpel-Phase auch kontinuierlich abgenommen, weil er immer mit den anderen in Streit geraten ist.
Im Moment wird es/ist es auch etwas wärmer, meine Wutzen trinken jetzt wo sie auf dem Balkon sind mehr und sie sind verlieren im Frühjahr/Sommer auch immer etwas an Gewicht (das sie sich im Winter wieder anfuttern).

Ist sie denn iwie apathisch oder zeigt irgendwelche anderen Vergiftungssymptome?
Mit Diabetis hab ich jetzt nciht so die Erafhrungen *auf Miss Marple deut*
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.



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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Di 10. Mai 2011, 13:36

@Marple:
Deshalb fiel da auch mein Verdacht drauf. Wir nehmen morgen, wenn wir mit Maxi zur Korrektur müssen, eine Urinprobe von ihr mit, wenn da nichts nachgewiesen werden kann (ist Diabetes auch über Urin nachweisbar? :grübel: ), muss ihr Blut abgenommen werden. Sie ist leider nicht wirklich stressresistent, schon beim Einfangen klopft ihr Herz wie verrückt.

@Dajanira:
Stress... hm. Ich sehe die Schweine natürlich nicht 24 h am Tag, aber sie wirkt auf mich eigentlich im Alltag sehr ruhig und gelassen. Gut, verändert ist natürlich, dass die Schweine seit einigen Wochen tagsüber draußen sind und sie sich da natürlich erstmal zurechtfinden muss (sieht nur noch sehr schlecht). Damit hatte ich mir auch die Gewichtsabnahme erklärt.
Aber jetzt das Trinken...
Meine anderen drei zeigen kein verändertes Trinkverhalten (trinken nach wie vor gar nichts :hehe: ), und für die ist es ja auch genauso warm.

Apathisch ist sie nicht, aber sehr ruhig. Wobei sie das schon immer war, ist ja auch schon 5,5 Jahre alt. Was mir noch einfällt: Gefressen wird fast ausschließlich Heu, ergänzend Wiese, Karotte und Salat, ab und zu Gurke. Sie frisst genauso wie ein rationiert ernährtes Tier. Aber auch das macht sie schon immer, ich vermute, dass sie bei den Vorbesitzern einfach nichts anderes kannte.
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Isa » Di 10. Mai 2011, 14:48

Der Urin liefert auf jeden Fall erste Hinweise auf eine Diabetes.
Einfach einen Combur Teststreifen durch den Urin ziehen. Das Glucosefeld verfärbt sich dann sehr schnell.
Oft riecht man auch förmlich den Zucker im Urin (=süßlich).

Noch deutlicher ist der Schnelltest mit dem Accu Chek Bluttestgerät.

Ein weiteres typisches Kennzeichen einer Diabetes ist vermehrtes Trinken / Aufnehmen wasserhaltiger Nahrungsmittel.
Gewichtsabnahme ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür; kann aber.

Eine Linsentrübung hat Murmele auch, wie Miss Marple erwähnt?

Bei meiner Mimm hab ich die Diabetes "nur" anhand der Linsentrübung gemerkt und ich hatte auch das Gefühl sie wurde immer ruhiger.
Gewicht und Trinkverhalten waren allerdings unverändert / normal.
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Löwenzahn » Di 10. Mai 2011, 15:24

Eine sogenannte Hahnenfussdermatitis würde ich trotzdem nicht ausschliessen.
Hahnenfuss hat es wirklich in sich,
bei Kontakt mit der Haut löst er schmerzhafte, brennende Schwellungen aus,
wird er gefressen hat eine Tier diese Dermatitis in Mundhöhle, Rachen, Magen und Darm.
Fressen wird schmerzhaft, womöglich ganz eingestellt.
Und die Tiere trinken vermehrt, um sich selber zu entgiften und weil jeder Schlucken Wasser eine Wohltat für die entzündeten Schleimhäute ist...
Liebe Grüsse, Arletta

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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Miss Marple » Di 10. Mai 2011, 15:52

Löwenzahn hat geschrieben:Eine sogenannte Hahnenfussdermatitis würde ich trotzdem nicht ausschliessen.
Hahnenfuss hat es wirklich in sich,
bei Kontakt mit der Haut löst er schmerzhafte, brennende Schwellungen aus,
wird er gefressen hat eine Tier diese Dermatitis in Mundhöhle, Rachen, Magen und Darm.
Fressen wird schmerzhaft, womöglich ganz eingestellt.
Na dann kann man ja die Vergiftung so ziemlich ausschließen, denn siehe oben:
Kirja hat geschrieben:Gefressen wird fast ausschließlich Heu, ergänzend Wiese, Karotte und Salat, ab und zu Gurke. Sie frisst genauso wie ein rationiert ernährtes Tier. Aber auch das macht sie schon immer, ich vermute, dass sie bei den Vorbesitzern einfach nichts anderes kannte.
Da hat sich also nichts verändert.
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Di 10. Mai 2011, 16:41

Isa hat geschrieben:Der Urin liefert auf jeden Fall erste Hinweise auf eine Diabetes.
Einfach einen Combur Teststreifen durch den Urin ziehen. Das Glucosefeld verfärbt sich dann sehr schnell.
Oft riecht man auch förmlich den Zucker im Urin (=süßlich).
Werde ich besorgen. :lieb:
Isa hat geschrieben:Eine Linsentrübung hat Murmele auch, wie Miss Marple erwähnt?
Ja, genau. Vom Verhalten und den Augenschutzreflexen her würde ich sagen, sie sieht noch Schatten.

Was mich aber interessiert:
Ist es bei Menschen nicht so, dass es bei Diabetes zur diabetischen Retinopathie (also einer Veränderung der Netzhaut) kommt und nicht zur Linsentrübung? Weil ich bisher dachte, dass es Linsentrübung infolge von Diabetes nicht gibt, sondern nur diese Netzhautveränderung :grübel:
Löwenzahn hat geschrieben:Eine sogenannte Hahnenfussdermatitis würde ich trotzdem nicht ausschliessen.
Hahnenfuss hat es wirklich in sich,
bei Kontakt mit der Haut löst er schmerzhafte, brennende Schwellungen aus,
wird er gefressen hat eine Tier diese Dermatitis in Mundhöhle, Rachen, Magen und Darm.
Fressen wird schmerzhaft, womöglich ganz eingestellt.
Und die Tiere trinken vermehrt, um sich selber zu entgiften und weil jeder Schlucken Wasser eine Wohltat für die entzündeten Schleimhäute ist...
Würde alles passen - aber sie frisst :hm: Und sie frisst auch gut....
Offtopic:
Habe im Ratgeber genau den gleichen Thread aufgemacht, genau der gleiche Wortlaut. Da kam jetzt heraus, dass Murmele garantiert Zahnprobleme hat und ich zu blöd bin, das zu sehen, dass Alex keine Ahnung hat, und dass ich schleunigst den TA wechseln sollte. :autsch:
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Miss Marple » Di 10. Mai 2011, 17:05

Kirja hat geschrieben:Was mich aber interessiert:
Ist es bei Menschen nicht so, dass es bei Diabetes zur diabetischen Retinopathie (also einer Veränderung der Netzhaut) kommt und nicht zur Linsentrübung? Weil ich bisher dachte, dass es Linsentrübung infolge von Diabetes nicht gibt, sondern nur diese Netzhautveränderung :grübel:
Beides. So differerenziert wird es meist gar nicht bei Tieren diagnostiziert. Aber Katarakt (Grauer Star) und diabetische Retinopathie können es sein.
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von sachenbauer » Di 10. Mai 2011, 21:07

Ich hatte vor Kurzem ja auch mal schwer vermutet, dass es beim Diabetes hauptsächlich um die Retinopathie geht und weniger um den Katarakt. Hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich hab aus der Humanmedizin noch ein paar Ursachen für Katarakt rausgesucht:


Diabetiker sind häufig von einer Linsentrübung betroffen:

Diabetiker leiden zehnmal häufiger unter einer Katarakt, als Nichtdiabetiker. Diese Kataraktform wird in der Fachsprache Cataracta diabetika genannt. Sie kann sich in zwei Formen äußern, als Folge des normalen Alterungsprozesse, oder als echter diabetischer Katarakt. Im ersten Fall tritt die Linsentrübung früher auf, als bei normalem Altersstar. Auch entwickelt er sich in der Regel schneller. Durch Schwankungen des Blutzuckerspiegels kann es zu vorübergehenden Veränderungen der Lichtbrechung kommen. Die zweiter Form des diabetischen Katarakt kann bei jugendlichem Diabetes auftreten, wenn er nicht optimal eingestellt ist. Dabei kommt es zu schneeflockenähnlichen Trübungen der Rinde im vorderen Bereich der Linsenkapsel. In besonders schwerwiegenden Fällen kann sich eine totale Katarakt innerhalb einer kurzen Zeitspanne entwickeln.


Cataracta tetanica ist die Folge von zu niedriger Konzentration von Calzium im Blut:

Bei zu niedriger Calziumkonzentration im Blut kann es zur Ausbildung einer Tetanie kommen, einer verkrampfenden anfallartigen Störung der Motorik uns Sensibilität. Die so verursachte Linsentrübung wird Cataracta tetanica genannt und erscheint als glitzernde punktförmige Trübung der Linsenrinde. Typisch sind die radartigen Streifen. Durch eine Behandlung der Ursachen bilden sich wieder klare Linsenfasern. Diese klaren Fasern umlagern die Trübungen und führen zu einem typischen Schichtstar, bei dem die Trübung nur in einer Schicht der Rinde auftreten. Es bilden sich sogenannte Trübungsspeichen. Der Linsenkern und die neugebildeten Linsenfasern sind normal.


Myotonische Dystrophie ist einer vererbte Muskelerkrankung:

Das Curschmann-Steinert-Batten-Syndrom, das auch myotonische Dystrophie genannt wird, ist die häufigste dominant vererbte degenerative Muskelerkrankung bei Erwachsenen, die nicht auf einer Schädigung der Geschlechtschromosomen beruht. Sie können eine Cataracta myotonica entwickeln, bei der es zu einer glitzernden punktförmigen Trübung kommt, die eine optische Ähnlichkeit mit Christbaumschmuck hat.


Katarakte treten auch bei dermatologischen Erkrankungen auf:

Neurodermitis kann zu Linsentrübungen führen. Auch bei anderen dermatologischen Erkrankungen treten Katarakte auf, weil Linse und Haut den gleichen entwicklungsmäßigen Ursprung haben. Dabei kommt es meistens zu einer Rindentrübung. Bei Neurodermitis entwickelt sich häufig zusätzlich ein Polstar, der sich leicht vorwölben kann und eine deutliche weiße Färbung annimmt.

Quelle: https://www.medizinfo.de/augenheilkunde/linse/star4.htm" onclick="window.open(this.href);return false;


Wie gesagt, aus der Humanmedizin, aber vielleicht ist der eine oder andere Denkansatz für das eine oder andere Meerli dabei. Ich fand es jedenfalls interessant.

Grüße. Micha
Wenn Tiere die Wahl hätten, müssten wir Menschen uns ganz schön anstrengen, um von unseren Tieren gewählt zu werden.

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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Miss Marple » Di 10. Mai 2011, 21:48

sachenbauer hat geschrieben:Cataracta tetanica ist die Folge von zu niedriger Konzentration von Calzium im Blut:

Bei zu niedriger Calziumkonzentration im Blut kann es zur Ausbildung einer Tetanie kommen, einer verkrampfenden anfallartigen Störung der Motorik uns Sensibilität. Die so verursachte Linsentrübung wird Cataracta tetanica genannt und erscheint als glitzernde punktförmige Trübung der Linsenrinde. Typisch sind die radartigen Streifen. Durch eine Behandlung der Ursachen bilden sich wieder klare Linsenfasern. Diese klaren Fasern umlagern die Trübungen und führen zu einem typischen Schichtstar, bei dem die Trübung nur in einer Schicht der Rinde auftreten. Es bilden sich sogenannte Trübungsspeichen. Der Linsenkern und die neugebildeten Linsenfasern sind normal.
Oo... und dann wird so stark die kalziumarme Fütterung zur Vermeidung von Blasensteinen propagiert. :hehe:
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Isa » Mi 11. Mai 2011, 09:27

*hrhr
Das darf man aber in keinem anderen Forum erwähnen!
Sonst wird man gelüncht wegen "Zu viel Calcium macht aber Blasensteinäää". :jaja:
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Mi 11. Mai 2011, 12:53

Am besten füttert man nur noch Kuntibunti, die Hersteller wissen nämlich genau, wieviel Calcium und Vitamine ein Schweinchen braucht und man muss sich keine Gedanken machen. So gibt es keine Blasensteine und keine Zahnprobleme, die durch Calciummangel bedingt sind, mehr. Weil die Firmen wissen das alles vieeeel besser als die Tiere selber :hot:

Hab ich doch gut gelernt, oder? :tanz:

-- Mittwoch 11. Mai 2011, 14:01 --

Ich hab Murmele eben in einer Plastikkiste, und warte darauf, dass sie pinkelt. Geköttelt hat sie gerade, da ist weißer Schleim dabei und im Bauch gluckert es heftig. :o

-- Mittwoch 11. Mai 2011, 15:24 --

Ich nehme sie heute Abend mit zu Alex.

Jetzt nochmal die Symptome kurz und präzise:
Linsentrübung
Gewichtsabnahme
gestern verändertes Trinkverhalten, heute normal
gluckernder Bauch
schleimige Köttel

Noch Ideen?
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Miss Marple » Mi 11. Mai 2011, 15:26

Kirja hat geschrieben:Noch Ideen?
Nein. Klingt halt nach zwei Baustellen. Heute Abend wißt Ihr mehr. Also dann, alles Gute für nachher!

:daum:
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Mi 11. Mai 2011, 15:28

Danke. :lieb: Irgendwie ungewohnt, bisher war sie immer das Robustschwein, das immer unauffällig war... Aber man sieht ja, wie überraschend sich so etwas ändern kann :hehe:

-- Mittwoch 11. Mai 2011, 21:35 --

So, wieder zu Hause.

Erstmal einen Urin-Schnelltest mit Combur Teststreifen, dabei fiel nichts auf. pH-Wert, Proteine, Glucose etc. - alles im normalen Bereich. :top:
Dann Schwein gecheckt. Im hinteren Bauchbereich ist sie verspannt. Schleim und die Verspannung würden zu Dickdarm-Problemen passen. Schleim muss jetzt besser werden, sonst schicken wir Kot ins Labor. Ich fang an, zu sammeln.
Vorsichtshalber Urin sedimentiert - bingo. Sie hat eine Menge Kristalle im Urin, die sehr nach Calcium-Oxalat aussehen. Geröntgt haben wir dann auch - nichts. Nicht die kleinste Spur von Gries oder Steinen :klatsch:

Dickdarmprobleme und viel Trinken - das deutet darauf hin, dass sie doch mal etwas gefressen hat, was ihr nicht so gut bekommen ist. :?

Weitere Behandlung:

Darmprobleme - Colosan, Tee 1 (Zusammensetzung hab ich nicht mehr auswendig im Kopf) von Maxi, Wärme in Form von Snuggle Safe anbieten, Bauchmassagen.
Wegen dem Schleim, Kot sammeln und wenn es nicht besser wird, einschicken.

Calcium-Oxalat - Sie zu mehr Frischfutter fressen animieren. :hehe: Ich mein, prinzipiell ist das schon ein Stück weit logisch: Sie frisst fast ausschließlich Heu, und trinkt im Normalfall nicht viel. Zur Zeit mag sie Wassermelone ganz gerne. :hot:
Bei ihr überlege ich mir manchmal, ob das mit dem Selektieren so gut funktioniert :schäm: . Ich vermute von ihrem Fressverhalten her stark, dass sie bei den Vorbesitzern nur Heu und sehr, sehr stark rationiert und wenige Sorten FriFu bekommen hat. Und das fast 5 Jahre lang....

Morgen besorge ich auf jeden Fall Teststreifen. Man könnte ihr auch noch Blut nehmen - aber das würde ich ganz gerne vermeiden, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Die Omi hasst alles, was von ihrem normalen Tagesablauf abweicht. :X
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Re: Gewichtsabnahme und verändertes Trinkverhalten

Beitrag von Kirja » Do 12. Mai 2011, 17:21

Schleim ist weg :yo: Also vermuten wir eine Vergiftung....

Medis, Tee und Bauchmassage findet sie nicht sooo toll, aber Bauchmassage hat ihr geholfen, danach war das Bäuchlein nicht mehr so verspannt.

Hiermit erkläre ich die Wutz für selektierunfähig (was Giftpflanzen angeht) und sammel jetzt nur noch harmlose Pflanzen... :taetchel:
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