Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

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Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von lapin » Do 31. Mär 2011, 10:51

Ich sehe hier viele geile Aquarien, ob Süß oder Salz, sie sind wunderschön.

Ich weiß, dass ich darauf achten muss, dass der Fischbesatz zusammen passt.
Das es keine Fressfeinde innerhalb des Aquarium geben sollte und das die meisten Fische mindestens zu Zweit oder in einem Schwarm leben.
Das die Wasserwerte wichtig sind, die Zufuhr von Sauerstoff vorhanden sein muss.

Ehrlich gesagt habe ich aber eigentlich, wenn ich genau darüber nachdenke überhaupt kein Plan davon und diese Haltung mir sehr kompliziert erscheint.
Viele haben auf einem Sideboard ihr Aquarium stehen, dort kann man erkennen, dass da viel Kabelei und Schläuche hinein führen?
Was ist da drin?
Und ist das noch im Anfängerstadium oder schon professionell?

Was benötige ich alles um zu reinigen?

Muss ich bei unterschiedlichen Fischen auch unterschiedlich ernähren? Oder fressen sie alle das Gleiche?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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halloich
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von halloich » Do 31. Mär 2011, 13:12

Die Gedanke hatte ich dann auch bevor wir unseren Ausflug in die Aquarisitk hatten.

Das wichtigste ist erstmal das man sich darüber Klar wird was man möchte.
Salzwasser, Süßwasser, Kaltwasser, Warmwasser.
Das macht man am besten wenn man sich Fische anschaut, entscheidet welche Fische man haben will.

Jenachdem was man möchte entscheidet sich die Technik automatisch.

Wir wollten ein buntes Gesellschaftsbecken.

Das wichtigste was man benötigt ist das Aquarium selber.
Welche Größe?
Das entscheidet sich auch nach der Art von Fischen die man haben möchte.
Da kommt es mitunter nicht auf die Größe vom Fisch an, sondern auch auf sein Verhalten.
ich kann kleine Fische nicht in kleinen Aquarien halten wenn diese Schwarmfische sind und somit auch mehr Platz benötigen.

Deko ist jedem selber Überlassen da kommt es auch den Geschmack an.

Bodengrund kommt auf die Fische an.
Wir hatten immer feinen Kies.

Pflanzen die dem dem Wasser und Fischen entsprechen.

An Technik braucht man in einem Warmwassersüßwasserbecken nicht viel.

Licht, damit die Pflanzen wachsen und Sauerstoffproduzieren und Kohlendioxid abbauen. Am besten mit Zeitschaltuhr. Zu viel Licht vördert Algenwachstum

Eine Heizung, damit man die Temperatur für das Warmwasser halten kann.
Ob Bodenheizung oder Heizstab ist meiner Meinung nach egal, wobei bei Bodenheizung teilweise auch die Pflanzen beeinflusst werden, teils postiv, teils negativ, weil manche Pflanzen wohl keine zu warmen Wurzeln mögen.
Beim Heizstab ist die Wäreme oft nicht auf das Grad genau gleich, das Wasser muß sich von dem heizstab erstmal verteilen, so kommen temperaturunterschiede zustande, das mögen einige empfindliche Fische nicht.

Der Filter, oder auch Pumpe.
Damit das Wasser sauber gehalten wird.
Dabei muß darauf geachtet werden das die Pumpe, dem Aquarium entsprechend eine Pump und Filterleistung hat.
Das wasser muß mehrfach in der Stunde komplett umgewälzt werden

Dann braucht man eine Möglichkeit für den Wasserwechsel.
Entwerde man lässt Wasser durch einen Schlauch ab und schleppt neues Wasser in Eimer ran.
Das wurde uns bei einem 450l Becker und Teilwasserwechsel zu viel.
Dafür gibt es Anschlüsse an einen Wasserhahn die mittel Druck und Unterdruck das Wasser abpumpen, mittels langem Schlauch kann man auch direkt Wasser wieder auffüllen.
Man kann am Wasserhan aber auch nicht immer exakt die Wassertemperatur einstellen, somit finde ich die Möglichkeit auch eher geeignet für Fische die einen leichten Temperaturunterschied vertragen.

Eine Mulmglocke, Mulmabsuger benötigt man um den Bodengrund von abgestorbenen Pflanzenresten und Ausscheidungen der Fische zu säubern.

Ein Kecher ist ein muß.
Pflanzenreste, tote Fische.

Wir hatten zudem nch eine Pflanzenzange um die Pflanzen besser einsetzten und beareten zu können, sowie eine Rostfreie Schere mit der man Pflanzen beschneiden kann.

Wenn man dann ein wenig weiter in der Aquaristik ist, um man nicht regelmässig von fremden die Wasserqualität messen lassen will finde ich Wassertest für Sinnvoll.
Wir hatten immer die Tröpfentest.
Da wird mittels chemicher Flüssigkeiten diverse Wasserwerte gemessen.

Einen günstigen Stromanbieter sollte man an der Hand haben.
Wir haben zu Anfang sehr unterschätzt was Filter, Licht und Heizung für einen hohen Stromverbrauch haben
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von lapin » Do 31. Mär 2011, 13:24

Das heißt in dem Schrank find ich den Filter, die Pumpe?
Wie groß kann sowas sein?
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von halloich » Do 31. Mär 2011, 13:56

Es kann sogar sein das du in dem Schrank nur eine Steckdosenleiste findest und das andere Zubehör wie Kächer, Eimer, Futter...

Es gibt Aquarien da sind die Filter innen im Auarium und der Stromstecker geht raus.

Bei unserm ersten Auarium, 112l und dann beim dem 250l Becker waren die Filter jeweil innen.
Bei dem 450l becken hatten wir einen Filter aussen, somit gehen dann die Schläuche zum und vom Filter mit in den Schrank.

Die Filtergröße richtet sich nach der Leistung.
Bei uns war der Filter ca. 35cm *35cm und 50cm-60cm hoch

Für den Filter benötigt man noch entsprechendes Filtermaterial zur groben und feiene Filterrung.
Kalkringe, Tonringe, Torf, Watte, Matten. Da gibt es die unterschiedlichsten Materialien, die auch wieder die Wasserwerte beeinflussen können.
Die Zusammenstellung richtet sich somit nach den wasserwerten und der Verschmutzung des Auqrium, und die hängt wiederrum mit den Fischen und Pflanzen zusammen.
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von lapin » Do 31. Mär 2011, 14:06

Ich kann ja nun auch Teichbesitzer...wie kommt es, dass ein Aquariumfilter größer sein kann, als der für den Teich, oder stimmt das gar nicht?
Den sieht man nur nicht :grübel:!
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von halloich » Do 31. Mär 2011, 14:41

Das weiß ich nicht ob das stimmt oder ob´s nur täuscht.
Mein Schwager hatte mal Meerwasseraquarium, der Filter war nochmal viel größer als der bei uns fürs Süßwasser.

Gartenteich hatten unsere Vermieter mal, der Filter war größer. :hm:
Das war 50cm *50cm und 40 cm hoch.

Beim Teich kommt dann velleicht auch noch die natürliche Reiningung über Uferbepflanzung oder Bachläufe :hm:
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Re: Was benötige ich als Aquarium-Anfänger?

Beitrag von RuJo » Do 31. Mär 2011, 17:10

Huhu!

Also einem Anfänger würde ich auf jeden Fall zu einem größmöglichen Becken raten.
Oft denkt man sich als Aquaristikneuling, es wäre besser erst mal klein anzufangen, sich ein hübsches 60l-Becken aufzustellen, und wenn das gut läuft könne man sich immernoch vergrößern. Aber so als Neueinsteiger mag man sich ja nicht direkt ein großes Becken zumuten.

In Wahrheit ist es aber so, dass gerade Anfänger mit größeren Becken besser fahren...die laufen meist stabiler, sind in der Lage besser ein Gleichgewicht einzustellen, verzeihen kleine Fehler, die sich gerade am Anfang fast nicht vermeiden lassen. Zudem ist die Auswahl an passendem Besatz viel größer schon in einm 80er. Für ein 60er-Becken ist die Artvielfalt doch noch eher mäßig... viele sind dann auch noch eher Spezialisten. Kleine Becken sind was für Profis.
Unter einem 80er würde ich nicht anfangen. Ich denke 200l (+/-) ist eine optimale Größe für einen Aquaristikbeginner.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man dann weiter vorgehen kann.
Man kann zunächst schauen, welches Wasser sich im Becken einstellt, und dazu passend den Besatz aussuchen (bevorzuge ich persönlich). Oder man such sich den Besatz aus, den man gerne hätte, und stellt dann die Wasserwerte darauf ein... das kann dann unter Umständen mehr Technik bedeuten, wenn die Wasserwerte aus dem Hahn nicht passen.

Ansonsten macht es schon auch Sinn, sich zu überlegen, was man schön findet an einem Aquarium. Findet man zum Beispiel die grüne Hölle reizvoll, oder sind Pflanzen nebensächlich oder gar gar nicht erwünscht? Das grenzt die zu haltenden Arten auch weiter ein.
Oder, wenn man wieder den Besatz als Bezugspunkt, nicht das becken an sich, möchte man Fische mit interessantem sozialverhalten, möchte man einen hübschen Schwarm im Becken oder vielleicht auch mal Junge haben? Dann passt man dementsprechend wieder die Einrichtung und den Beibesatz (zB zur Jungendezimierung) an.
Man kann also sehr unterschiedlich an die Sache rangehen.

In einem durchschnittlichen Anfängerbecken, der nach Wasserwerten den Besatz aussucht braucht man an Technik eigentlich nur angemessene Beleuchtung (gibts ja meist schon in der Abdeckung beim Kauf... man kann aber überlegen, ob man eine Röhre austauscht gegen spezielle Röhren), Eventuell ein Heizstab (und ein Thermometer) und eine Pumpe.

Ich persönlich bin großer Fan des HMF (Hamburger Mattenfilter)... er sorgt für ein recht stabiles Gleichgewicht, und gerade auch Anfängern kommt der sehr entgegen, weil man den praktisch gar nicht säubern muss (typische Anfängerfehler ja auch: Filter zu oft und zu gründlich reinigen... den vermeidet man schonmal mit dem HMF).
Ich würde Anfängern auch nicht unbedingt ein Kaltwasserbecken empfehlen... dann die Schwierigkeit in einem Aquarium ist selten, Warmwasertemperaturen einzustellen und zu halten, sondern ein Kaltwasserbecken auch im Sommer angemessen zu kühlen..
Im Endeffekt kann natürlich auch ein Anfänger sich alles anlesen dazu und gleich alles richtig machen... aber ich würde glaube ich erstmal gemäßigt einsteigen, um sich mit dem ganzen biologischen System Aquarium erstmal vertraut zu machen.

Ein Set zum Wassertesten gehört für mich dazu, ganz besonders bei Anfängern... aber auch bei Profis.
Im Prinzip kann man da eh nicht viel falsch machen... aber es ist wichtig die Werte zu kontrollieren, um zu sehen, ob man den Bedürfnissen der Tiere noch gerecht wird... die zeigen das ja nicht unbedingt gleich an...

lieben Gruß
Aj
"Ein gutes Buch, das von majestätischer Unerschlossenheit an seiner Stelle im Regal steht, stellt die aufmunternste Form intellektueller Wandverkleidung dar!" (David Quammen "Die Hörner des Rhinozeros")

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