Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Moderator: Emmy
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Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Mittlerweile habe ich nun auch erfahren müssen, was es heißt ein geliebtes Tier zu verlieren.
Auch als Kind, verlor ich schon einige meiner Tiere und ich war auch schrecklich traurig, aber nun ist es mir in einem bewusstem Alter passiert und ich verspüre einen tiefen Verlust.
Da es nun iwo mein erstes mal war, stand ich unter einem Schock, war völlig überfordert und fühlte mich allein, trotz vielen Menschen, die zu diesem Zeitpunkt für mich da waren (danke Lightning und chien)!
Seitdem sind mittlerweile 4 Tage vergangen und ich bin an einem Punkt wo ich wieder zu mir finde und auch an mein geliebtes, verstorbenes Tier denken kann ohne direkt in Tränen auszubrechen.
Wenn ich nun heut zurück denke, habe ich meine Trauer in einem langen Abschiedsritual verarbeiten können...
es sind zwar heut noch Fragen offen, aber dennoch hab ich mich intensiv mit allem auseinandergesetzt.
Ich habe Harvey lange gestreichelt, wir haben ihn, für uns sehr wichtig verbrannt (Kleintierkrematorium) und wieder bei uns stehen und werden ihn im Frühjahr auf eine Lichtung der Natur zurückgeben, ein kleiner Teil bleibt für immer bei uns.
Nur diese Art des Abschiednehmens gibt mir heute das Gefühl los gelassen zu haben.
Aktuell bin ich aber noch nicht in der Lage mir Bilder von ihm anzuschauen, bis auf eins, welches neben seiner Urne steht.
Wie verarbeitet ihr diesen Verlust...
gibt es Rituale die ihr bei jedem Tier gleich vollzieht oder läuft es bei jedem Tier anders ab.
Wie lange braucht ihr, um darüber hinweg zu kommen?
Teilt ihr die Trauer mit anderen oder bleibt ihr dann lieber allein?
Danke für eure Erfahrungen!
Auch als Kind, verlor ich schon einige meiner Tiere und ich war auch schrecklich traurig, aber nun ist es mir in einem bewusstem Alter passiert und ich verspüre einen tiefen Verlust.
Da es nun iwo mein erstes mal war, stand ich unter einem Schock, war völlig überfordert und fühlte mich allein, trotz vielen Menschen, die zu diesem Zeitpunkt für mich da waren (danke Lightning und chien)!
Seitdem sind mittlerweile 4 Tage vergangen und ich bin an einem Punkt wo ich wieder zu mir finde und auch an mein geliebtes, verstorbenes Tier denken kann ohne direkt in Tränen auszubrechen.
Wenn ich nun heut zurück denke, habe ich meine Trauer in einem langen Abschiedsritual verarbeiten können...
es sind zwar heut noch Fragen offen, aber dennoch hab ich mich intensiv mit allem auseinandergesetzt.
Ich habe Harvey lange gestreichelt, wir haben ihn, für uns sehr wichtig verbrannt (Kleintierkrematorium) und wieder bei uns stehen und werden ihn im Frühjahr auf eine Lichtung der Natur zurückgeben, ein kleiner Teil bleibt für immer bei uns.
Nur diese Art des Abschiednehmens gibt mir heute das Gefühl los gelassen zu haben.
Aktuell bin ich aber noch nicht in der Lage mir Bilder von ihm anzuschauen, bis auf eins, welches neben seiner Urne steht.
Wie verarbeitet ihr diesen Verlust...
gibt es Rituale die ihr bei jedem Tier gleich vollzieht oder läuft es bei jedem Tier anders ab.
Wie lange braucht ihr, um darüber hinweg zu kommen?
Teilt ihr die Trauer mit anderen oder bleibt ihr dann lieber allein?
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Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Entensusi
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ja, Lapin, es ist immer wieder schrecklich...
und ganz unterschiedlich.
Um manche Tiere trauere ich schon lange, während sie noch leben, da ich merke, dass der Abschied bevor steht, es ist nur noch eine Frage der Zeit... dann ist es normalerweise "in Ordnung", wenn es soweit ist.
Schlimm finde ich den plötzlichen Tod, so wie bei Deinem Harvey - für das Tier selber hoffentlich nicht, aber für uns.
Da brauch ich dann noch viel Zeit, um Abschied zu nehmen, gerade, als ein Katerchen überfahren wurde, saß ich noch Stunden mit ihm auf dem Arm da.
Was mich inzwischen so zerreißt ist, dass ich in meiner Trauer die Kinder trösten muss, aufpassen muss, mein Großer ist sehr impulsiv, und der lässt seine Trauer in Hass und Wut aus sich heraus, das ist megaanstrengend. Und so muss ich die eigene Trauer oft "verschieben", bis ich alleine bin.
Inzwischen habe ich auch Abstand genommen, jedes Tier beerdigen zu wollen.. unser Garten, ein Friedhof? So viele geliebte Tiere schon... Nein, ich will ihn mit Leben füllen, und nicht mit dem Tod.
Wie wir das weiterhin machen, keine Ahnung - da haben die Kinder auch Mitspracherecht.
und ganz unterschiedlich.
Um manche Tiere trauere ich schon lange, während sie noch leben, da ich merke, dass der Abschied bevor steht, es ist nur noch eine Frage der Zeit... dann ist es normalerweise "in Ordnung", wenn es soweit ist.
Schlimm finde ich den plötzlichen Tod, so wie bei Deinem Harvey - für das Tier selber hoffentlich nicht, aber für uns.
Da brauch ich dann noch viel Zeit, um Abschied zu nehmen, gerade, als ein Katerchen überfahren wurde, saß ich noch Stunden mit ihm auf dem Arm da.
Was mich inzwischen so zerreißt ist, dass ich in meiner Trauer die Kinder trösten muss, aufpassen muss, mein Großer ist sehr impulsiv, und der lässt seine Trauer in Hass und Wut aus sich heraus, das ist megaanstrengend. Und so muss ich die eigene Trauer oft "verschieben", bis ich alleine bin.
Inzwischen habe ich auch Abstand genommen, jedes Tier beerdigen zu wollen.. unser Garten, ein Friedhof? So viele geliebte Tiere schon... Nein, ich will ihn mit Leben füllen, und nicht mit dem Tod.
Wie wir das weiterhin machen, keine Ahnung - da haben die Kinder auch Mitspracherecht.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- Doro
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich selber weine sehr viel, meistens für mich alleine. Sei es wenn ich im Auto eine bestimmte Platte höre oder bei Begenheiten die mich an meine verstorbenen Tiere erinnern. Manchmal, ganz unvorbereitet, kommt alles wieder hoch. Es fällt mir immer noch schwer die Mikrowelle zu benutzen, ich hab doch so oft ihren Brei darin leicht erwärmt. Gestern abend bin ich beim Einkaufen ganz gezielt zu den Gläschen gelaufen, das war immer das erste was ich samstags gemacht habe, Möhre/Karotte im Glas einkaufen.
Hannelörchens Decke liegt seit Jahren in meiner Truhe, ungewaschen. Ich warte immer noch darauf dass Baggi abends um die Couch kommt und kuscheln will...
Ich hab immer gedacht es hört irgendwann auf weh zu tun, aber in bestimmten Momenten ist der Schmerz wieder voll da
Hannelörchens Decke liegt seit Jahren in meiner Truhe, ungewaschen. Ich warte immer noch darauf dass Baggi abends um die Couch kommt und kuscheln will...
Ich hab immer gedacht es hört irgendwann auf weh zu tun, aber in bestimmten Momenten ist der Schmerz wieder voll da

- serafina
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich habe leider auch schon öfter in meinem Leben die Erfahrung machen müssen.
Noch immer ist der Schmerz genauso stark wie früher,wenn ich eines meiner Tiere verliere. Immer ist es so,als wenn ich in Stücke zerrissen werde.
Ich gehe nur etwas anders damit um. Jedes meiner verstorbenen Tiere wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Durch die vielen Schicksale im Tierschutz,die ich täglich miterlebe,hat sich aber trotzdem einiges verändert.
Als meine geliebte Ronja letztes Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen ist,dachte ich, mir zerreisst es das Herz. Jetzt denke ich, sie hat 6 wunderschöne Jahre bei uns gehabt und hat gewußt das Diabolo meine Hilfe braucht. Sie hat Platz gemacht um einem anderen, bzw. 2 anderen Hunden das Leben zu retten.
Sie wartet hinter der Regenbogenbrücke auf alle,die irgendwann mal diesen Schritt gehen werden. Und sie weiß,das sie immer in meinem Herzen weiter leben wird.
Noch immer ist der Schmerz genauso stark wie früher,wenn ich eines meiner Tiere verliere. Immer ist es so,als wenn ich in Stücke zerrissen werde.
Ich gehe nur etwas anders damit um. Jedes meiner verstorbenen Tiere wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Durch die vielen Schicksale im Tierschutz,die ich täglich miterlebe,hat sich aber trotzdem einiges verändert.
Als meine geliebte Ronja letztes Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen ist,dachte ich, mir zerreisst es das Herz. Jetzt denke ich, sie hat 6 wunderschöne Jahre bei uns gehabt und hat gewußt das Diabolo meine Hilfe braucht. Sie hat Platz gemacht um einem anderen, bzw. 2 anderen Hunden das Leben zu retten.
Sie wartet hinter der Regenbogenbrücke auf alle,die irgendwann mal diesen Schritt gehen werden. Und sie weiß,das sie immer in meinem Herzen weiter leben wird.

- Miss Marple
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Mir hat der diebrain - Text zu Tod und Abschied gut getan, inkl. der Links.
https://diebrain.de/nh-tot.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ansonsten spreche ich viel mit meiner Kollegin über Sterben und Tod. Seit vielen Jahren arbeitet sie ehrenamtlich als Sterbegleiterin. Taktvoller genannt: Hospizdienst. Sie hat schon viele Menschen in ihren letzten Monaten, Wochen oder Tagen begleitet. Viele, viele Geschichten. Trauer, Konflikte, aber auch lustige Erfahrungen. Jede ist anders. Einmal ist es passiert, dass der Mann plötzlich wieder gesund wurde.
Aber ich werde dadurch vertrauter mit der Thematik. Ausserdem überlege ich, in die Richtung Sterbebegleitung bei Tieren zu gehen, um Tierhaltern besser helfen zu können, wenn ein Tier unheilbar krank ist.
Meine eigenen Tiere... ich weiß nicht, wie es sein wird.
https://diebrain.de/nh-tot.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ansonsten spreche ich viel mit meiner Kollegin über Sterben und Tod. Seit vielen Jahren arbeitet sie ehrenamtlich als Sterbegleiterin. Taktvoller genannt: Hospizdienst. Sie hat schon viele Menschen in ihren letzten Monaten, Wochen oder Tagen begleitet. Viele, viele Geschichten. Trauer, Konflikte, aber auch lustige Erfahrungen. Jede ist anders. Einmal ist es passiert, dass der Mann plötzlich wieder gesund wurde.

Meine eigenen Tiere... ich weiß nicht, wie es sein wird.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."
geklaut
"Ich schimpfe nie über Regen. Ich mochte ihn ja auch, als er noch das Meer war."
geklaut
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- ClaudiaL
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Irgendwie ist es bei jedem Tier anders. Als unsere Franzi gestorben ist hat es mir geholfen darüber zu schreiben. Ich habe ganz viele Bilder von ihr entwickeln lassen und einen großen Rahmen gekauft und ihr einen Erinnerungsrahmen mit Bildern und Gedichten gebastelt und dabei einfach nur geheult und es rausgelassen....
Sammy war ein verdammt harter Schlag für mich. Ich stand noch Ewigkeiten da, hab ihn gestreichelt, geheult und mit ihm geredet. Ich habe ihm ein Lied gewidmet (Peter Maffay-So bist Du), was ich immer im Auto gehört habe und einfach nur geweint habe. Da bin ich wenigstens alleine gewesen und konnte trauern.
Ich habe alle Tiere im Garten begraben. Leider sind nicht mehr alle bei uns. Ich gehe oft ans Grab und rede mit ihnen über Gott und die Welt.
Es ist bei jedem Tier anders.
Sammy war ein verdammt harter Schlag für mich. Ich stand noch Ewigkeiten da, hab ihn gestreichelt, geheult und mit ihm geredet. Ich habe ihm ein Lied gewidmet (Peter Maffay-So bist Du), was ich immer im Auto gehört habe und einfach nur geweint habe. Da bin ich wenigstens alleine gewesen und konnte trauern.
Ich habe alle Tiere im Garten begraben. Leider sind nicht mehr alle bei uns. Ich gehe oft ans Grab und rede mit ihnen über Gott und die Welt.
Es ist bei jedem Tier anders.
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich musste auch schon viele Tiere gehen lassen.Jedes einzelne wird für immer in meinem Herzen bleiben.Als letztes mussten vor knapp 3 Jahren mein Zwerghamster Fidel und die Sperlingspapageien gehen.Immer wenn ich so an meine Tiere zurück denke und an den Tag des Todes,fällt mir auf das ich als erstes ganz gelassen bin.Traurig,aber sehr gefasst.Erst ne Stunde später bricht bei mir der Damm und alles kommt raus.Dann hab ich jedesmal das Tier in den Händen/Armen gehalten und wollte es nicht wieder weggeben.Ich hab es jedesmal kaum übers Herz gebracht es aus meinen Händen in andere Hände zu geben um es begraben zu lassen.Jedesmal hab ich den kleinen leblosen Körper mit Küssen überschüttet-ein letztes Mal! 

- Emmy
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich brauche einfach Zeit. Zeit mit dem Verlust fertig zu werden. Der leere Platz zerreißt mir das Herz.
Ich stelle mir immer ein Bild auf das Gehege und zünde eine Kerze an.
Dabei muss ich natürlich jedes Mal weinen. Und weine generell sehr viel um meine Lieben.
Mein Freund ist dann etwas überfordert mit meiner Trauer, da er selber auch immer sehr traurig ist.
Aber es tut verdammt gut in seinem Arm zu weinen.
Dann kommt meistens irgendwann der Punkt, an dem ich bereit bin, mit meinem Freund über das Erlebte und die Eigenarten des Tieres zu sprechen.
Wie Doro vor kurzem so schön geschrieben hat: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man mit einem Lächeln auf den Lippen über seine verstorbenen Tiere spricht. Was sie Lustiges gemacht haben etc.
Jedes hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Im Flur hängt ein großer Bilderrahmen. Dort sind alle abgebildet. Auch die Lebendigen.
Oft stehe ich davor und bin auch heute noch traurig.
Meistens freue ich mich einfach nur, dass sie bei mir waren.
Ich stelle mir immer ein Bild auf das Gehege und zünde eine Kerze an.
Dabei muss ich natürlich jedes Mal weinen. Und weine generell sehr viel um meine Lieben.
Mein Freund ist dann etwas überfordert mit meiner Trauer, da er selber auch immer sehr traurig ist.
Aber es tut verdammt gut in seinem Arm zu weinen.
Dann kommt meistens irgendwann der Punkt, an dem ich bereit bin, mit meinem Freund über das Erlebte und die Eigenarten des Tieres zu sprechen.
Wie Doro vor kurzem so schön geschrieben hat: Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man mit einem Lächeln auf den Lippen über seine verstorbenen Tiere spricht. Was sie Lustiges gemacht haben etc.
Jedes hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.
Im Flur hängt ein großer Bilderrahmen. Dort sind alle abgebildet. Auch die Lebendigen.
Oft stehe ich davor und bin auch heute noch traurig.
Meistens freue ich mich einfach nur, dass sie bei mir waren.
Liebe Grüße von Kerstin
- Entensusi
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ach ja, ich hab noch was vergessen.. ich habe eine "Franziskus-Kerze" gemacht. Eien große, dicke fette Kerze, mit einem Regenbogen drauf.. und dann habe ich von allen toten Tieren ein Abbild gemacht und darauf geklebt.. die brennt dann.. sie brennt aber auch, wenn ich mir um ein Tier Sorgen mache, es krank ist, ich darauf warte, dass Katze endlich wieder heim kommt...
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- Isa
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich hab da meine ganz eigenen "Methoden".lapin hat geschrieben: Wie verarbeitet ihr diesen Verlust...
Ich befasse mich teilweise intensiv damit, aktiv zu trauern.
Dabei schaue ich Bilder vom verstorbenen Tier an, höre extra traurige Musik,...
Es hilft mir sehr, wenn ich mir Zeit nehme zu trauern.
Das ist sehr sehr individuell.lapin hat geschrieben: gibt es Rituale die ihr bei jedem Tier gleich vollzieht oder läuft es bei jedem Tier anders ab.
Ein Schweinchen habe ich schon einmal im Wald begraben, am Fuße von einem wunderschönen Baum.
Schlümpfchen hingegen habe ich im Garten beerdigt. Darauf habe ich einen schneeweißen Stein gelegt mit ihrem Namen, ihrem Lebenszeitraum und dem Zusatz "In Liebe". Und daneben habe ich ein Oreganobäumchen gestellt.
Bei Schlümpfchen war es mir einfach sehr sehr wichtig, sie, bzw. ihr Grab in meiner Nähe zu haben, sie dennoch aber "in Freiheit / unter freiem Himmel" zu wissen.
Ewig!lapin hat geschrieben: Wie lange braucht ihr, um darüber hinweg zu kommen?
Ich trauere heute noch Tieren hinterher, die ich vor über 10 Jahren verloren habe.
Aber der Schmerz wird anders. Erträglicher.
Meine Trauer mache ich lieber ganz mit mir alleine aus.lapin hat geschrieben: Teilt ihr die Trauer mit anderen oder bleibt ihr dann lieber allein?
In einem akuten Trauermoment helfen mir Trost und liebe Worte gar nichts.
Allerdings hilft es mir zwischen den Tiefs, liebe Worte zu hören oder zu lesen.
Aber die verbliebenen Tiere helfen mir sehr. Wenn ich sehe, ihnen geht es gut, geht es mir schon etwas besser.

- Doro
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich habe von meiner Ladennachbarin zu Weihnachten einen gesegneten Schutzengel für meine Schweinchen, meine Katze und meine Kaninchen bekommen. Zu ihm gehört ein, für mich, wundervoller Spruch.
Ich kenn einen Engel,
der gehört nur zu dir,
und wenn du ihn rufst,
dann ist er gleich hier.
Er hört dich im Dunkeln,
er hört dich bei Nacht.
Er hört, wenn man weint,
er hört, wenn man lacht.
Er hört dich bei Sonnenschein,
und auch im Regen,
wo immer du läufst,
auf all deinen Wegen.
Er kommt, wenn du krank bist
und macht dich gesund,
er vertreibt alles Schwarze
und macht die Welt bunt.
Abend für abend les ich meinen Tieren diesen Spruch vor so dass sie wissen dass sie nie alleine sind.
Ich kenn einen Engel,
der gehört nur zu dir,
und wenn du ihn rufst,
dann ist er gleich hier.
Er hört dich im Dunkeln,
er hört dich bei Nacht.
Er hört, wenn man weint,
er hört, wenn man lacht.
Er hört dich bei Sonnenschein,
und auch im Regen,
wo immer du läufst,
auf all deinen Wegen.
Er kommt, wenn du krank bist
und macht dich gesund,
er vertreibt alles Schwarze
und macht die Welt bunt.
Abend für abend les ich meinen Tieren diesen Spruch vor so dass sie wissen dass sie nie alleine sind.
- serafina
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Wir haben ein Video gemacht von Ronja,aus vielen ihrer Bilder. Das ist wunderschön geworden.Ich heule noch immer wenn ich es sehe und denke an die wunderschöne Zeit mit ihr zurück.
https://www.youtube.com/watch?v=jaDnPAM39sc" onclick="window.open(this.href);return false;
Und dieses Gedicht, hilft mir immer über den Schmerz hinweg.
Man kann Tränen vergießen, weil sie gegangen sind,
oder man kann lächeln, weil sie gelebt haben
Man kann seine Augen verschließen und beten, dass sie wiederkehren, oder man kann seine Augen öffnen und all das
sehen, was sie hinterlassen haben.
Sein Herz kann leer sein, weil man sie nicht sehen kann,
oder man kann voll Liebe sein, die man mit ihnen geteilt hat.
Man kann sich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder man kann morgen glücklich sein, wegen des Gestern.
Man kann sich an sie erinnern, nur daran, dass sie gegangen sind, oder man kann ihr Andenken bewahren und es weiterleben lassen.
Man kann weinen und sich verschließen, leer sein und sich abwenden, oder man kann tun was sie gewollt hätten.
Lächeln, seine Augen öffnen, lieben und weitermachen.
https://www.youtube.com/watch?v=jaDnPAM39sc" onclick="window.open(this.href);return false;
Und dieses Gedicht, hilft mir immer über den Schmerz hinweg.
Man kann Tränen vergießen, weil sie gegangen sind,
oder man kann lächeln, weil sie gelebt haben
Man kann seine Augen verschließen und beten, dass sie wiederkehren, oder man kann seine Augen öffnen und all das
sehen, was sie hinterlassen haben.
Sein Herz kann leer sein, weil man sie nicht sehen kann,
oder man kann voll Liebe sein, die man mit ihnen geteilt hat.
Man kann sich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder man kann morgen glücklich sein, wegen des Gestern.
Man kann sich an sie erinnern, nur daran, dass sie gegangen sind, oder man kann ihr Andenken bewahren und es weiterleben lassen.
Man kann weinen und sich verschließen, leer sein und sich abwenden, oder man kann tun was sie gewollt hätten.
Lächeln, seine Augen öffnen, lieben und weitermachen.

- Isa
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- Registriert: So 11. Apr 2010, 12:41
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Schöne Gedichte! 
Das hier hilft mir immer sehr, wenn ich ein Tier gehen lassen muss:
Der letzte Weg
Bin ich einst gebrechlich und schwach und quälende Pein hält mich wach -
Was Du dann tun musst - tu es allein. Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl. Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen - muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
Wir lebten in Jahren voll Glück. Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei. Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss. Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu, bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen, es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Quieken ein letztes Mal - Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist - der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint. Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

Das hier hilft mir immer sehr, wenn ich ein Tier gehen lassen muss:
Der letzte Weg
Bin ich einst gebrechlich und schwach und quälende Pein hält mich wach -
Was Du dann tun musst - tu es allein. Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass Du sehr traurig, verstehe ich wohl. Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen - muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
Wir lebten in Jahren voll Glück. Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei. Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss. Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu, bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen, es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrauendes Quieken ein letztes Mal - Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist - der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint. Es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

- Lightning
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Erstmal...ich finde du musst dich nicht bedanken,das war selbstverständlich,schließlich sind wir doch Freunde! 
Mit der Trauer eines geliebten,verstorbenen Tieres umzugehen,musste ich selber Anfang 2010 erfahren,als bei mir mehere Kaninchen gestorben sind.
Die ersten paar Tage war ich ständig am Weinen,nein richtige "Heul-Ausbrüche" musste ich erleben.
Ich habe mir immer wieder Bilder angeschaut (sofern es mir möglich war),vorallem Bilder auf denen meine ganze Gruppe harmonisch zusammensaß.Das hat mir immer ein wenig geholfen...
Allgemein habe ich an schöne Momente gedacht die ich mit dem Kaninchen hatte.
Bei Wuschi war es vorallem wie er immer auf meinen Rücken sprang,wenn ich in die Hütte kam,wie eifersüchtig er war,wenn ich erst andere Kaninchen gestreichelt hab...und so weiter..
Sicher musste ich viel dabei weinen...aber es gab mir doch irgendwie unheimlich Kraft!
Eins muss ich aber auch gestehen...ich habe mich versucht in ein kleines,neues Kaninchen zu retten...etwas kleines,unverdorbenes...etwas was einem ein Stück weit neue Kraft und Hoffnung gibt.
..aber ich denke das ist menschlich!
Kein Tier der Welt kann das Verlorene ersetzen!!!...aber Kraft zum Weitermachen geben.
Also liebe Lapin,ich weiß wie schwer es ist...dennoch bleibe auf dem Weg,geh ihn mit Harvey,in deinem Herzen...da kann ihn dir NIE jemand weggnehmen!
Du schaffst das...ich glaub ganz fest daran.

Mit der Trauer eines geliebten,verstorbenen Tieres umzugehen,musste ich selber Anfang 2010 erfahren,als bei mir mehere Kaninchen gestorben sind.
Die ersten paar Tage war ich ständig am Weinen,nein richtige "Heul-Ausbrüche" musste ich erleben.
Ich habe mir immer wieder Bilder angeschaut (sofern es mir möglich war),vorallem Bilder auf denen meine ganze Gruppe harmonisch zusammensaß.Das hat mir immer ein wenig geholfen...
Allgemein habe ich an schöne Momente gedacht die ich mit dem Kaninchen hatte.
Bei Wuschi war es vorallem wie er immer auf meinen Rücken sprang,wenn ich in die Hütte kam,wie eifersüchtig er war,wenn ich erst andere Kaninchen gestreichelt hab...und so weiter..
Sicher musste ich viel dabei weinen...aber es gab mir doch irgendwie unheimlich Kraft!
Eins muss ich aber auch gestehen...ich habe mich versucht in ein kleines,neues Kaninchen zu retten...etwas kleines,unverdorbenes...etwas was einem ein Stück weit neue Kraft und Hoffnung gibt.
..aber ich denke das ist menschlich!
Kein Tier der Welt kann das Verlorene ersetzen!!!...aber Kraft zum Weitermachen geben.
Also liebe Lapin,ich weiß wie schwer es ist...dennoch bleibe auf dem Weg,geh ihn mit Harvey,in deinem Herzen...da kann ihn dir NIE jemand weggnehmen!
Du schaffst das...ich glaub ganz fest daran.


Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
- lila281
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Bei mir ist es auch immer anders.
Bei den Tieren vorher gab es auch keine andere Lösung als sie gehen zulassen. Ich war tagelang traurig und habe ganz viel geweint. Alle sind begraben wurden. Meist in den Gärten von Freunden, da wachsen jetzt immer schöne Blumen drauf.
Bei Purzel war es vor einem halben Jahr richtig schlimm. Weil es ohne Vorzeichen kam und ein Unfall ihm keine Chance mehr gelassen hatte. Ich musste ihn einschläfern lassen. Das war wie ein Hammerschlag. Ich konnte mich nicht wirklich verabschieden und es kam aus dem nichts heraus.
Bei Chico war es jetzt auch schlimm, aber anders. Ich hatte vorher knapp 20h mich von ihm zu verabschieden. Ich habe immer wieder ne Stunde mit ihm gekuschelt, ihn gestreichelt und ganz oft und viel dabei geweint, als ich ihm erklärt habe, was passieren wird. Das hat mir auch irgendwie gut getan. Ich habe es besser realisiert als sont und bin denke ich in meiner Trauer schon so weit, dass ich nur noch selten weine und weiß, es war toll, dass er 5 Jahre bei mir war.
Und etwas kann ich schwer beschreiben, also nicht falsch verstehen. Ich glaube ich habe nicht nur ihm geholfen, sondern auch mir. Seitdem er keine Schmerzen mehr hat, geht es mir besser.
Bei den Tieren vorher gab es auch keine andere Lösung als sie gehen zulassen. Ich war tagelang traurig und habe ganz viel geweint. Alle sind begraben wurden. Meist in den Gärten von Freunden, da wachsen jetzt immer schöne Blumen drauf.
Bei Purzel war es vor einem halben Jahr richtig schlimm. Weil es ohne Vorzeichen kam und ein Unfall ihm keine Chance mehr gelassen hatte. Ich musste ihn einschläfern lassen. Das war wie ein Hammerschlag. Ich konnte mich nicht wirklich verabschieden und es kam aus dem nichts heraus.
Bei Chico war es jetzt auch schlimm, aber anders. Ich hatte vorher knapp 20h mich von ihm zu verabschieden. Ich habe immer wieder ne Stunde mit ihm gekuschelt, ihn gestreichelt und ganz oft und viel dabei geweint, als ich ihm erklärt habe, was passieren wird. Das hat mir auch irgendwie gut getan. Ich habe es besser realisiert als sont und bin denke ich in meiner Trauer schon so weit, dass ich nur noch selten weine und weiß, es war toll, dass er 5 Jahre bei mir war.
Und etwas kann ich schwer beschreiben, also nicht falsch verstehen. Ich glaube ich habe nicht nur ihm geholfen, sondern auch mir. Seitdem er keine Schmerzen mehr hat, geht es mir besser.
- muh
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Ich trauere generell eher alleine. Das sind so Zeiten, in denen man das Gefühl hat, in einer anderen Welt zu leben als alle anderen und eigentlich nichts mit der Erde zu tun haben will... Ich erinnere mich dann an all die schönen Erlebnisse mit dem Tier, oft mach ich mir auch selber Vorwürfe, auch wenn ich weiß, dass ich nichts mehr hätte tun können. Es ist einfach so.
Allerdings hilft es mir, zu wissen, dass ich nicht alleine mit meiner Trauer bin, dass es Menschen gibt, die ehrlich mit mir fühlen und meine Gefühle teilen. Wenn mir die Kraft zum reden fehlt, schreibe ich gerne darüber, nur für mich selbst. Und ich bin dankbar für alle lieben Menschen, die mich verstehen und aufmuntern. Es gibt viele, die dafür kein Verständnis haben und genügend dämliche Kommentare der Marke "Ach, ist doch nicht so schlimm, nimm das nicht so schwer", aber da muss man einfach drüber stehen.
Irgendwann lernt man wohl wirklich mit dem Verlust zu leben und hat die Trauer -zumindest oberflächlich- überwunden. In bestimmten Momenten kommt aber oft aller Schmerz wieder hoch. Ich muss zum Beispiel immer heulen, wenn ich das Regenbogenbrücken-Video und ähnliches sehe oder durch andere Dinge erinnert werde.
Allerdings hilft es mir, zu wissen, dass ich nicht alleine mit meiner Trauer bin, dass es Menschen gibt, die ehrlich mit mir fühlen und meine Gefühle teilen. Wenn mir die Kraft zum reden fehlt, schreibe ich gerne darüber, nur für mich selbst. Und ich bin dankbar für alle lieben Menschen, die mich verstehen und aufmuntern. Es gibt viele, die dafür kein Verständnis haben und genügend dämliche Kommentare der Marke "Ach, ist doch nicht so schlimm, nimm das nicht so schwer", aber da muss man einfach drüber stehen.
Irgendwann lernt man wohl wirklich mit dem Verlust zu leben und hat die Trauer -zumindest oberflächlich- überwunden. In bestimmten Momenten kommt aber oft aller Schmerz wieder hoch. Ich muss zum Beispiel immer heulen, wenn ich das Regenbogenbrücken-Video und ähnliches sehe oder durch andere Dinge erinnert werde.

- Curran
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Re: Wie geht ihr mit eurer Trauer um?
Wie verarbeitet man sowas denn? Irgendwann ist es nicht mehr so schlimm, aber ich könnte nicht ernsthaft behaupten, dass ich den Tod eines Menschen oder eines Tiere jemals verarbeitet habe... Wann kann man das denn sagen? Oder wie fühlt sich das an?Wie verarbeitet ihr diesen Verlust...
gibt es Rituale die ihr bei jedem Tier gleich vollzieht oder läuft es bei jedem Tier anders ab.
Wie lange braucht ihr, um darüber hinweg zu kommen?
Teilt ihr die Trauer mit anderen oder bleibt ihr dann lieber allein?
Wenn ich traurig bin, dann rede ich nicht darüber. Ich mache sowas mit mir allein aus und heul wenn ich allein bin oder abends im Bett. Ich kanns nicht leiden, wenn mich wer trösten muss. Zumal ich eher der Mensch bin, zu dem alle kommen um sich auszuweinen.

Aktuell hab ich zwei ziemlich schlimme Fälle in der Familie und von dem einen hab ich erst heute erfahren/ mit eigenen Augen gesehen, wie schlimm es ist und ich bin grade ziemlich durch den Wind. So böse das klingt, aber ich wäre dankbar wenn es zur Zeit um ein Tier gehen würde, von dem man sich langsam verabschieden müsste... Bei denen weiß ich, dass sie nicht lange zu leben haben, aber wenn ein enger Verwandter so schwach aussieht, dann macht einen das fertig, vor allem wenn er als Kind Hausaufgaben mit einem gemacht hat oder mit einem Reitzeug gelernt hat... na ja, und so weiter. Ich glaube das hier ist nicht mein Thema heute... Aber bevor ich ganz OT werde:
Wenn ein Tier stirbt, dann gehts mir ein paar Tage schlecht und ich muss mich ablenken, aber irgendwann wirds besser. Als mein einer Welli nach fast 13 Jahren gestorben ist war ich tagelang fertig, weil er sehr anhänglich war und mir viel bedeutet hat, aber z.B. zu den Meeris habe ich nicht so einen engen Kontakt. Als Harvey gestorben ist wars zwar auch sehr traurig, aber auf eine andere Art traurig als bei meinem Welli. Ich denke das zweitschlimmste wäre wenn ein Hund stirbt, da er ein treuer, anhänglicher Freund ist, den man auch oft zu Aktivitäten etc. mitnimmt. Am schlimmsten ist es für mich wenn ein Mensch stirbt, das kann ich persönlich mit keinem Tier gleichsetzen. Und wenn ich an den Menschen denke, dann könnte ich auch jederzeit in Tränen ausbrechen, das passiert mir bei Tieren nicht. Da denke ich eher an die schönen Zeiten und freue mich darüber. Bei Menschen macht mich das nur noch trauriger...
Ach so, Rituale: Die Beerdigung. Meine gestorbenen Tiere liegen unter zwei großen Tannen, die hoffentlich nicht so bald gefällt werden. Ansonsten Schokolade essen...