Welche Saaten für den Winter?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 18. Nov 2010, 15:18

Nachtkerzensamen wirken heilend bei atopischem Ekzem (beim Menschen wird auch von Neurodermitis gesprochen). Die Wirkung kommt durch den extrem hohen Anteil an Gamma-Linolensäure zustande ...
Die Wirkung ist noch weitreichender, denn es wird auch eine antiarteriosklerotische Wirkung vermutet und sehr wahrscheinlich wird Gamma-Linolensäure für die Prostaglandinsynthese gebraucht ...

Es ist also sehr wahrscheinlich, daß Karlchen gar keine Gamma-Linolensäure aufbauen kann!
Das würde jedoch heißen, daß er sein Leben lang Nachtkerzensamen oder Leinsaat braucht (oder andere Ölsaaten mit hohem Gamma-Linolensäuregehalt). Wenn meine Vermutung stimmt, heißt das dann aber auch, daß er mit Nachtkerzensamen und Leinsaat irgendwann wieder gesund wird!

Ich bin gespannt, ob es das ist ... ich meine, Nachtkerzensamen hat ja noch viele Hundert anderer Wirkstoffe, viele davon sind noch gar nicht bekannt. Kann also auch was ganz anderes sein.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von lapin » Do 18. Nov 2010, 15:26

Ich bin gespannt....
und freue mich, dass die Nachtkerzensamen bei ihm die Resonanz haben, wie ich es mir erhoffte!
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Col » Fr 19. Nov 2010, 01:01

Ich habe zur Zeit für Luise und Pedro eine Mischung aus Sesam, Leinsaat, Quinoa, Mariendistel, Sonnenblumenkerne und Chiasamen.
Dabei konnte ich beobachten, dass Pedro den Sesam als erstes regelrecht verschlingt, später dann den Leinsamen und hin und wieder mal ein wenig Chiasamen. Pedro hat nicht mehr die besten Zähne und daher hat er hin und wieder Verdauungsprobleme.
Luise stürzt sich auch als erstes auf den Sesam, aber auch die anderen Saaten werden von ihr verputzt. Außer Quinoa, der wird von beiden gar nicht angerührt. Luise hatte ja ganz schlimme Hautprobleme (aufbeißen der Haut). Seitdem ich täglich, aufgrund der Tipps von Murx ( DANKE nochmal :lieb: ), Mariendistel und Chiasamen fütter, hat Luise keine Hautprobleme mehr, bzw. ganz selten mal eine winzige Stelle !

Ich habe gestern nochmal eine Großbestellung verschiedener Saaten aufgegeben. Mariendistel, Buchweizen, Dari, Gerste, Knaulgrassamen, Chiasamen, Fenchelsamen, keimfähigen Hafer, Kolbenhirse und auch Nachtkerzensamen. Bin jetzt schon gespannt, was von den neuen Samen gefuttert wird :tanz: .
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von claudsi84 » Fr 19. Nov 2010, 10:37

@Col: Wo hast du die Samen bestellt????
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von saloiv » Fr 19. Nov 2010, 11:11

Wer seine Saaten nicht online beziehen möchte...

Neben dem bereits genannten Alnatura-Saaten bei DM kann man Saaten auch noch anderweitig beziehen. Bei Fressnapf (ist ja auch DE-weit gut verbreitet) sind die offenen Vogelfuttermischungen Zusatzstoff-frei und günstig. Die Wellensittich- und die Kanarienmischung z.B.
Ich verwende momentan die Fresnapf-Vogelfuttermischungen und mische andere Saaten bei. Vorallem Ölsaaten...
In Bio-Läden gibt des Weiteren es auch eine gute Saatenauswahl.

Wegen der Menge... Bei Winter-Außenhaltung kann man bei Frost ruhig Saaten ad libitum anbieten, allerdings kommt es auf die Tiere an. Saaten sollten auch langsam angefüttert werden und bei Mehlsaaten gibt es bei einzelnen Kaninchen (besonders bei Tieren mit schlechter Futter-Vorgeschichte) teilweise Schwierigkeiten. Deshalb langsam herantasten.
Bei Innenhaltung wäre ich mit zu viel Saaten sehr vorsichtig... Das muss man von Fall zu Fall abwägen.
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Col » Fr 19. Nov 2010, 11:37

claudsi84 hat geschrieben:@Col: Wo hast du die Samen bestellt????
Hier habe ich bestellt... https://www.birdsandmore.de/shop/index.php" onclick="window.open(this.href);return false;
Eine super Auswahl :top: . Allerdings finde ich die Mengen teilweise recht groß, aber dafür hat man erstmal ordentlich auf Vorrat.

@saloiv: ein guter Tipp :top: .
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 19. Nov 2010, 13:01

Gerade die offen gelagerten Sämereien in Zoofachgeschäften einschließlich Freßnapf sind oft stark mir Schimmelpilzsporen belastet - läßt sich einfach bei einer warmen Lagerung bei Heizungsluft nicht vermeiden.

Getreide, die beim Landwirt gelagert werden, werden gewöhnlicherweise in der Scheune gelagert - zugig und ohne Heizungsluft. Hier tritt nur das Getreidekäferproblem auf. Allerdings schaden Getreidekäfer den Kaninchen nicht, anders wie Schimmelpilzsporen.

Bei meinen letzten Ankeimversuchen vor zwei Jahren hatten Freßnapf-Sämereien am Schlechtesten abgeschnitten, die Sämereien bei Hungenberg Birds and more am besten. Nur unter 10% der Freßnapf-Sämereien keimten überhaupt, die meisten schimmelten. Bei Hungenberg Birds and more waren es über 90% gekeimte Sämereien, die meisten keimten um ein bis zwei Tage schneller, wie vergleichbare Saaten aus anderen Herkünften. Glanz aus den Freßnapf-Läden keimten gar nicht ... Der Hafer verschiedener Biolandwirte lag zwischen 70% und 90%, Futtergerste lag bei den Biolandwirten bei über 80%, selbstgesammelte Hühnerhirse und Borstenhirse lag bei 100%, selbstgesammelte Stockmalvensaat bei nur 50%

Dazu kommt der Preis ... die Preise in Zoofachgeschäften für Sämereien liegen sehr oft deutlich höher für konventionelle Sämereien wie Biosämereien in Reformhäusern und Naturkostläden, die billigsten Sämereien bekommt man direkt bei den Landwirten. Allerdings ist die Auswahl der Sämereien in Naturkostläden und Reformhäusern stark eingeschränkt, die meisten Naturkostläden führen nur Amaranth, Quinoa, geschälter Reis, Nackthafer, gereinigte Gerste (also ohne Spelz), Goldhirse (also geschälte Hirse), Braunhirse (gleiche Hirsenart, aber mit Schale), Linsen, Bohnenarten und Erbsen, Leinsaat und Sesam. Sämereien zum Keimen sind in Naturkostläden und Reformhäusern unbezahlbar.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von saloiv » Fr 3. Dez 2010, 13:35

Hallo Murx,
Murx Pickwick hat geschrieben:Gerade die offen gelagerten Sämereien in Zoofachgeschäften einschließlich Freßnapf sind oft stark mir Schimmelpilzsporen belastet - läßt sich einfach bei einer warmen Lagerung bei Heizungsluft nicht vermeiden.
Das Futter bei Fressnapf stammt von "versele laga" und ist im Handel auch in Großsäcken erhältlich. Fressnapf macht auch nichts anderes als diese Säcke in die offenen Behälter umzufüllen. Dort lagert es vielleicht drei Tage, eher einen Tag, bevor die Ladung verkauft ist. Ob nun offen oder abgepackt... Bei mir stehen die Saaten oft Wochen lang herum, der eine Tag offen im Fressnapf macht da nicht wirklich etwas aus.

Wer das Futter nicht offen kaufen möchte, kann es sich auch zu von der Firma kaufen. Am günstigsten im rießigen Sack.
Murx Pickwick hat geschrieben:Dazu kommt der Preis ... die Preise in Zoofachgeschäften für Sämereien liegen sehr oft deutlich höher für konventionelle Sämereien wie Biosämereien in Reformhäusern und Naturkostläden, die billigsten Sämereien bekommt man direkt bei den Landwirten. Allerdings ist die Auswahl der Sämereien in Naturkostläden und Reformhäusern stark eingeschränkt, die meisten Naturkostläden führen nur Amaranth, Quinoa, geschälter Reis, Nackthafer, gereinigte Gerste (also ohne Spelz), Goldhirse (also geschälte Hirse), Braunhirse (gleiche Hirsenart, aber mit Schale), Linsen, Bohnenarten und Erbsen, Leinsaat und Sesam. Sämereien zum Keimen sind in Naturkostläden und Reformhäusern unbezahlbar.
Welche Preise meinst du genau? Hier kosten Biosämereien im Schnitt das doppelte als das Vogelfutter von Fressnapf und auch konventionelle Saaten aus dem Laden sind deutlich teurer. Bei Fressnapf kostet das Kilo Saatenmischung knapp über einen Euro.

Klar, Biosaaten sind meist hochwertiger und Keimsaaten oder qualitativ bessere Saaten sowieso. Aber das zahlt man dann halt auch entsprechend.
Ich hatte bei meinen Keimungen nicht ganz so schlechte Ergebnisse wie du bei Fressnapf. Bei mir keimte in Etwa die Hälfte. Am besten keimen Keimsaaten, diese sind auch qualitativ am hochwertigsten. Wer also die beste Qualität möchte, kauft die sehr teuren Keimsaaten, am besten in Bioqualität.
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 3. Dez 2010, 14:46

Also hier wird gar nicht so viel gekauft, als daß die Sämereien tatsächlich alle paar Tage nachgefüllt werden - im Gegenteil, die liegen hier in den Tiergeschäften oft wochenlang in den Plastikbehältern ...

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von saloiv » Fr 3. Dez 2010, 14:48

Hier im Laden stellen sie die Säcke teilweise gleich daneben, weil sie mit Nachfllen garnicht nachkommen. Wenn man fragen würde, dürfte man bestimmt auch aus dem Sack schöpfen.
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 3. Dez 2010, 14:53

Sind Keimsaaten was anderes als normale Saaten? :grübel:

ich hab nämlich meine komplette Bioplatte mal ausgesäht und die hat um keinen deut besser gekeimt als Murx Fressnapfversuche. Etwa 10-20% hat gekeimt, der Rest (und das gekeimte dann auch) hat förhlich vor sich hingeschimmelt. :sauer:
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von saloiv » Fr 3. Dez 2010, 14:54

Wenn Saaten noch Keimen, ist das ein Qualitätsbeweis. Je besser die Keimversuche ausfallen, desto besser ist die Saatenqualität.
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 3. Dez 2010, 14:58

Danke.

Also ist bioware in dem Falle nicht zwangsläufig besser.....zumindest was den Nährwert angeht, oder?
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 3. Dez 2010, 15:23

Bio ist nicht zwangsläufig besser ... wenn die Sämereien in einem doch recht feuchten Laden bei schlechter Lagerung so vor sich hingammeln, verlieren sie schnell an Qualität - man merkt es dann einfach am Keimergebnis ...
Je mehr Samen im Keimversuch keimen, desto besser die Qualität und desto besser auch der Nährstoffgehalt.
Wenn die Samen nicht mehr richtig keimen, dann sind sie im Grunde genommen für die Katz ... sie sind einfach tot und verlieren schnell an Vitaminen und verschiedenen weiteren empfindlichen sekundären Pflanzenstoffen. Weiterhin werden die Fette in solch toten Sämereien ranzig und Schimmelpilzsporen siedeln sich auf diesen Sämereien an. Fangen die Sämereien an zu schimmeln, statt zu keimen und man hat alles richtig gemacht (also gut gewässert etc), dann waren die Schimmelsporen schon vorher drin - und würden beim Verfüttern mehr Schaden anrichten, wie die Samen nutzen.

Es gibt einige Saaten, die erstmal ordentlich Frost abbekommen müssen, beispielsweise Nachtkerzensamen und Stockmalvensamen. Um da ne Keimprobe zu machen, müssen diese Samen also erstmal ins Gefrierfach oder in den Eisschrank für ein paar Tage, erst dann wird man überhaupt ein Keimergebnis haben. Frischgeerntete Samen dieser Sorten haben ohne diese Behandlung ein Keimergebnis von 0%, was jedoch eine Eigenheit der Samen ist und keinesfalls auf schlechte Qualität hindeutet.

Keimsaaten sind auf ihre Keimfähigkeit geprüft worden, sie müssen ein Ergebnis von 70% gekeimter Samen oder besser haben, um als Keimsaat verkauft werden zu dürfen. Dazu kommt, daß Saaten, welche eine Vorbehandlung zum Keimen benötigen, schon vorbehandelt sind. Keimsaaten, welche nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, dürfen gebeizt sein, sie dürfen also mit Fungiziden behandelt worden sein.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von mausefusses » Mo 6. Dez 2010, 17:08

Gerade die offen gelagerten Sämereien in Zoofachgeschäften einschließlich Freßnapf sind oft stark mir Schimmelpilzsporen belastet - läßt sich einfach bei einer warmen Lagerung bei Heizungsluft nicht vermeiden.
Ich kaufe aus diesen offen liegenden Behältern auch nicht weil es mich total anekelt wenn ich mir vorstelle wie viele Hundenasen da schon drin waren (in unsrem Fressnapf lagern die so tief das jeder Hund mit der Nase rein kann) und wie viele Menschen da schon mit ihren Drecksgrabbeln drin waren und da reingehustet haben....
Ja, da bin ich vielleicht etwas komisch.....
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von lapin » Mi 8. Dez 2010, 19:28

Aktuell mal wieder unsere Saaten"schale"...heute kam nämlich die 3. Lieferung :love:!

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Auf dem Teller sieht man:

- Nightmoons Kräuter/Cobs Mischung
- garniert mit ein paar Kürbiskernen
- Rot- und Weißkleesamen
- Lauchsamen (die meine "kranker" Karl übrigens als erstes futterte)
- Fenchelsamen
- Lein- und Sesamsamen
- Gerste
- Haferkerne
- Mariendiestelsamen
- Quinoa
- Amaranth
- Dari
- Hirsekolben
- Erdnüsse
- Sonnenblumenkerne
- Nachtkerzensamen
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 8. Dez 2010, 19:42

Werden bei dir die Erdnüsse gefressen?

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von lapin » Mi 8. Dez 2010, 19:43

Jap...von wirklich ALLEN hier! :top:

Ist aber nicht erste Wahl...und gibts auch recht wenig von für die 6!
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 8. Dez 2010, 19:54

Ich finde es so verrückt ... bei mir frißt kein einziges Kaninchen Erdnüsse, mögen sie einfach nicht ...
Aber Wildkaninchen kann man mit Erdnüssen ködern!

Mit den Lauchsamen spricht sehr dafür, daß es sich hier um eine Medizinalpflanze handelt - wird zwar normalerweise nicht gefressen, aber wenn es gebraucht wird, ists plötzlich erste Wahl.
Was ich mich hierbei frage, ob nicht diese Lauchsamen eventuell auch was für Rambo oder Kaninchen mit ähnlichen Problemen was wäre.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Feli » Mo 17. Jan 2011, 06:45

Mal eine plumpe Frage: wieso fütterst du Samen? Ich dächt nun irgendwo gelesen zu haben, dass bei Grünzeug+Heu Samen gar nicht nötig wären.

Und verdammt hast du Glück, dass dir deine Schnuffis die Schachtel nicht ausleeren. Bei meinen 2 wäre der Inhalt binnen 10 Minuten im ganzen Zimmer verteilt.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von lapin » Mo 17. Jan 2011, 07:32

Samen gehören doch, wenn man mal genau überlegt ebenfalls zu der natürlichen Ernährung, vllt nicht in der Menge, aber das ist nu mal der Luxus der Haltung beim Menschen :jaja:!

Gerade im Winter, sollen sie ruhig ihren kompletten Bedarf decken können, dass können sie ganz gut mit den Samen...da ich es ad libitum anbiete, teilen sie es sich auch nach Bedarf ein :top:!

Gerade für Karlchen waren gewisse Samen wichtig um ihn wieder etwas fitter zu bekommen!
Außerdem sieht es doch wahnsinnig toll aus oder nicht? Ich geh immer ganz stolz damit in die Hütte zu meinen Kleinen *Brustanschwill
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Feli » Mo 17. Jan 2011, 09:32

Nunja, wieder was gelernt :)

Nach 3 Lieferungen: was sind denn so die Must-Have für deine Ninchen?

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 17. Jan 2011, 10:05

Ich mache es mir relativ einfach:

Ich nem nen Kilo Kanarienmischung aus der Theke beim Futterhaus, mische dazu ne Packung Amaranth, Quinoa und Hirse. Abgerundet wird das ganze noch mit ganzen Haferkörnern und Leinsamen.

Allerdings gibt es Saaten bei mir nicht täglich, sondern nur bei Frost und wenn ich gerade nen bischen weniger Abwechslung im Gemüse habe.
Mit freundlichen Grunzern

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von lapin » Mo 17. Jan 2011, 13:08

Empfehlen kann ich absolut, jegliche Art von Chinesischen Hirsekolben...rot, gelb egal...die sind prinzipiell IMMER 1. Wahl.

Danach folgen direkt die Leinsamen und dann kann man ungefähr so staffeln:
Quinoa
Amaranth
Dari
Lauchsamen
Hafer/Gerste
Kardiendiestel
und Mariendiestel
bei Karlchen stehen die Diestelsaaten und Nachkerzensamen sehr weit oben, was auch einfach aus gesundheitlichen Gründen zu erklären ist!

Ich habe hier ungefähr 20 verschiedene Sorten, die biete ich immer alle an...und sehe am nächsten Tag, wo der Bedarf lag und kann auch entsprechende gesundheitliche Schlüsse ziehen :top:!
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 17. Jan 2011, 15:53

ad lib anbieten Selektionsverhalten beobachten ist bei mir nicht....ich hab ja immer noch die langschwänzigen Gäste und die scheinen irgendwie an allem Bedarf zu haben :X

Weshalb ich momentan auch nix hochpreisiges füttern mag :pfeif:
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 17. Jan 2011, 16:14

Meinst du die kleinen süßen langschwänzigen Gäste mit den hübschen Knopfäuglein?

Die Bunkern, was das Zeug hält ... je nach Art gibts sogar einige, welche sich Frischkost regelrecht holen, an trockene, warme Plätze schleppen, dort trocknen, um es dann an sichere Futterstellen zu verschleppen ...
die sorgen einfach vor, falls sie mal Bedarf an irgendwas haben ... :hm:

Wenn du denen soviel anbietest, wie sie wegschleppen wollen, bist du schnell bei etlichen Kilo Sämereien und Nüssen, ganzen Salatköppen oder kiloweise Möhren etc ... bin mir nicht sicher, ob das der Sinn der Kaninchenfütterung ist, wird nämlich auf Dauer ziemlich teuer, das Ganze ...
Dann lieber häufiger füttern und dafür geziehlter und weniger pro Mahlzeit oder bei Sämereien gleich auf Handfütterung umsteigen.

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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 17. Jan 2011, 16:32

Ne nicht die kleinen.....die Großen.....auch mit niedlichen Knopfaugen versehen aber deutlich unbeliebter bei Katzen :sauer:

Aber das Ergebnis ist wohl das gleiche.

nen bischen was dürfen sie ruhig haben....dann haben wir wenigstens gesunde Ratten in der Umgebung. :mrgreen:
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Re: Welche Saaten für den Winter?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 17. Jan 2011, 16:58

Ja, gut ... die Großen brauchen aber auch tatsächlich alles, was sie kriegen können ...
Ich meine, das, was sie normalerweise finden, ist hochbelastet!
Salate mit Nitraten, Kernobst mit Amitraz und Getreide mit Bromadiolon versauen den Geschmack und Qualität des Futters ungemein, kurzum, die armen Langschwanzgroßen müßten ja elendig verhungern oder sich elendig vergiften, wenn sie ihren Futterbedarf nicht bei dir decken würden ... also eigentlich tust du da ein gutes Werk ... *räusper*

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