Werden Sie „Whistleblower“

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Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Nightmoon » Do 25. Nov 2010, 22:49

Seien Sie ein Held für die Tiere!
Wenn Sie in einem Labor arbeiten, das an Tieren experimentiert – egal, ob Sie den Boden wischen, Mülleimer leeren, Wissenschaftler, Assistent oder Tierpfleger sind – so stoßen Sie vielleicht auf Fälle von Vernachlässigung, schlechte Behandlung oder Unfälle, bei denen Tiere verletzt werden und die man hätte verhindern können.

Wenn Sie in einem Schlachthof arbeiten erkennen Sie vielleicht, dass die Tiere vorm Schlachten nicht vorschriftsmäßig betäubt werden.

Wenn Sie in ihrem Ort verwahrloste Tiere auf einem Bauernhof sehen oder wissen, dass jemand eine illegale Hundezucht betreibt, fassen Sie sich ein Herz und werden Sie ein "Whistleblower".


Werden Sie „Whistleblower“!

Laut Wikipedia ist ein „Whistleblower“ (engl. „Pfeifenbläser“ - vgl. im Deutschen "jemanden verpfeifen") ein Informant „der Missstände, illegales Handeln (z. B. Korruption, Insiderhandel) oder allgemeine Gefahren, von denen er an seinem Arbeitsplatz erfährt (z. B. Verstrahlung), an die Öffentlichkeit bringt.“
Quelle und weiter geht es hier: https://www.peta.de/web/whistleblower.1658.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich hab das hier reingebracht, dass wenn man irgendwo Elend entdeckt, wogegen keine Behörde oder sonstwas einschreitet, dann könnte man das hier rüber noch versuchen.
Oder was meint Ihr dazu?
Wäre das eine gute Möglichkeit, um Hilfe für leidende Tiere zu bekommen?
Ich frage deshalb, weil ich mit PeTA keinerlei Erfahrungen habe.
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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Murx Pickwick » Do 25. Nov 2010, 23:09

Was da von Peta mal wieder gefördert wird, ist Denunziantentum vom Feinsten ...

Was sich da Peta mal wieder auf die eigenen Fahnen schreibt, ist einfach nur unglaublich!
Wiesenhof ist nun schon seit Jahrzehnten bekannt als das Unternehmen, was sie Intensivhaltung von Hühnern enorm vorangebracht hat. Es gab schon in den 70er Jahren x Reportagen über die Zustände in den Geflügelmästereien von Wiesenhof. Schon in den 80er Jahren gab es etliche Bücher über Käfighühner.
Es gibt keinen Wiesenhof-Skandal - weil das, was da Peta erst jetzt für sich entdeckt hat, absolute Normalität ist!

Den eigentlichen Skandal um Wiesenhof, nämlich der, daß die Mästereien und Legebatterien des Verbunds Wiesenhof Bioeier und Freilandeier in einer Menge verkaufen, wie die tatsächlich so gehaltenen Hühner der Wiesenhofbetriebe nie und nimmer in der Masse legen könnten, das wiederum ist merkwürdigerweise diesem Verein entgangen!

Peta ist einer der größten Betrugsanstalten überhaupt im gesamten Tierschutzwesen - bewegt haben die gar nix, dafür haben sie es mehrfach fertiggebracht, die im Stich gelassenen, eingekerkerten Tiere in Unternehmen, die schon gar nicht mehr existierten, weil pleite gegangen, zu filmen und das dann als tränendrüsendrückendes Material zu Werbezwecken, damit sie noch mehr Spendengelder einnehmen können, zu verwenden!

Peta in den USA nimmt Hunde auf, karrt die durch gesamt USA, füttert die mit Masterfoods-Hundefutter, unterstützt also eines der größten Unternehmen, welches Massentierhaltung fördert, und tötet dann die Hunde! Nur ein winziger Teil der Hunde, welche durch deren schmutzigen Hände geht, wird tatsächlich vermittelt!
Ein merkwürdiges Verhalten für ein Tierrechtlerunternehmen, welches die Tötung von Tieren ablehnt und dazu mahnt, Veganer zu werden, wie ich meine ... weitaus kleinere Unternehmen in den USA schaffen es, mit deutlich weniger oder sogar gar keinen Spendengeldern, weitaus mehr Hunde zu vermitteln, wie dieser Riesenverein mit seinen Millionen an Spendengeldern in der Rückhand!

Sry, für mich sind das Verbrecher und Kriminelle!

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von chien » Fr 26. Nov 2010, 10:55

Hehe, Ich kenne Wiesenhof und sogar einige aus der Geschäftsleitung seit nu mehr 16 Jahren.
Ich weiss auch, dass die einen großen Wert auf eine von denen abgestimmte Haltung legen und das mehrere Kontrolleure von Wiesenhof selbst dauerhaft unterwegs sind und die angeschlossenen Unternehmen auf die Einhaltung deren Standards kontinuierlich überprüfen!

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 26. Nov 2010, 11:04

Vor allem legt Wiesenhof wirklich viel Wert darauf, daß nur die eigenen Kontrolleure für den eigenstinstallierten Qualitätsstandard in der Haltung ihrer Höfe sorgen ... nur so kann ja schließlich überhaupt dieser enorm hohe Qualitätsstandard gehalten werden ... :lol:

Wenn sich damals Bernhard Grzimek hätte durchsetzen können, würde es heutzutage keine Wiesenhöfe geben ... überhaupt sähe die Hühnerhaltung dann ganz anders aus, es hätte Volieren gegeben, in denen normale Familiengruppen von einem Hahn und bis zu zehn Hennen gehalten worden wären - auch im Agrarbereich.

Das, was Bernhard Grzimek damals versucht hat, mit allen Mitteln abzuwenden, das ist inzwischen vergessen ... dabei hatte er sich ohne Spendengelder für dieses Projekt zu verlangen, selbst halb ruiniert!
Leider hatte man ihm nicht geglaubt, offiziell, weil er ja "nur" Zwerghuhnzüchter war ...

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von daniii » Fr 26. Nov 2010, 12:17

Ich halte von Peta gar nichts. Ich erinnere mich da nur mit Bauchschmerzen an den Vergleich mit KZs und die Gleichstellung von Fleischverzehr und Holocaust - meiner Meinung nach an Geschmacklosigkeit kaum noch zu überbieten.

-- Freitag 26. November 2010, 13:26 --

Um nicht missverstanden zu werden - ich finde Massentierhaltung auch barbarisch und ich finde auch, dass den Menschen das zu Bewusstsein gebracht werden muss. Aber den Holocaust derartig zu instrumentalisieren, finde ich einfach nur :kotz:

Und dann noch die Nebeneinanderstellung eines Bildes mit Menschen im KZ und daneben zusammengepferchte Hühner - die Nazis haben mal eine volle Straße in einem Judenviertel mit Bildern einer Gasse voller Ratten kombiniert ...

Sorry, wenn ich mich da jetzt so reinsteigere, aber ich merk grad, wie sehr mich das Thema wieder aufbringt.
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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Ziesel » Fr 26. Nov 2010, 14:51

Nightmoon hat geschrieben: Wäre das eine gute Möglichkeit, um Hilfe für leidende Tiere zu bekommen?
Ich frage deshalb, weil ich mit PeTA keinerlei Erfahrungen habe.
Für mich wäre das keine "gute" Möglichkeit. Das Ausspionieren meines Arbeitgebers kann einfach nicht gut sein und auch nicht die Weitergabe von betriebsinternen Informationen. Loyalität, anständiges Arbeitsklima oder Vertrauen baut man so bestimmt nicht auf.
Wenn´s Mißstände gibt, die man nicht hinnehmen will, sollte man das erst intern ansprechen, Verbesserungsvorschläge bieten, selbst anfangen was zu ändern.

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Nightmoon » Fr 26. Nov 2010, 18:01

Ziesel hat geschrieben:Für mich wäre das keine "gute" Möglichkeit. Das Ausspionieren meines Arbeitgebers kann einfach nicht gut sein und auch nicht die Weitergabe von betriebsinternen Informationen. Loyalität, anständiges Arbeitsklima oder Vertrauen baut man so bestimmt nicht
Wenn´s Mißstände gibt, die man nicht hinnehmen will, sollte man das erst intern ansprechen, Verbesserungsvorschläge bieten, selbst anfangen was zu ändern.
:shock: Nee, ich will nicht, dass man seine Leute im Umfeld anschwärzt! Ich hasse es, wenn man jemanden hintergeht bzw. anlügt. Mit sowas kann ich nur schwer, bis gar nicht!
Ich ging bei meiner Fragestellung eher davon aus, ob man PeTA Bescheid geben kann, wenn die Amtsmühlen mal wieder stehen geblieben sind, wo es ganz schneller Hilfe bedarf. Ich meinte auch nicht, dass man da seinen AG anschwärzen soll oder sowas.
Alles, was man selber klären kann, das sollte man auch selbst klären, dazu stehe ich immer!
Sowas käme für mich auch nicht in Frage. Mit meinem AG kann ich ja direkt sprechen, wenn mir was nicht passt.
Ich nahm nur das Beispiel von denen, weil wenn die sich scheinbar schon mit Klatsch & Tratsch befassen, vielleicht könnte man es dann auch für den Notfall nutzen, wenn Niemand anderes einem helfen will oder kann.
War das jetzt deutlicher? :lieb:
Ich weiß auch nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll.... es ist ja nicht böse gemeint, weder der PeTA gegenüber noch einem Anderen...
Ich würde "die" halt nur im äußersten Notfall mobilisieren, wenn nichts Anderes mehr geht oder wird man "die" nicht mehr los danach? :hm:
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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Ziesel » Fr 26. Nov 2010, 22:41

Die von dir mitzitierten Beispiele (Metzger im Schlachthof, Putze bzw Assi oder Ma im Labor, Tierpfleger) fordern aber genau zum "hinterrücks Anschwärzen" des Arbeitgebers auf. Ich möchte als Ag sowas nicht und würd´s schon deswegen nicht tun. Dazu kommt noch, dass man in vielen Fällen gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen würde wenn man solche Internas weitergibt, seinen eigen Geldgeber hintergeht und vielleicht für ´ne "kurzweilige" Schlagzeile ruiniert und die eigene Situation auch nicht verbessert ( ist der AG pleite verdien ich nix, kommts Petzen raus, hab ich Sperre beim A-Amt, spricht sichs rum find ich woanders wohl auch schwer was..)

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Nightmoon » Sa 27. Nov 2010, 09:34

Ach man Ziesel,
willst Du mich nicht verstehen?
Zum einen ist das ein Zitat von der Seite, jeder X-Beliebige könnte es da auch lesen.
Zum anderen habe ich ja nun schon mehrmals deutlich geschrieben, wozu ich den Zweck lieber sehen würde.
Ob nun jemand der Meinung ist, dass er auf diese Weise seinem Arbeitgeber anschwärzen will oder nicht, das liegt bei jedem selber. Das ich sowas nicht machen würde hab ich auch geschrieben.
Wenn ich mich in einem Unternehmen bewerbe, dann gucke ich vorher, wie es dort abgeht. Wenn sich Probleme nach Arbeitsantritt rausstellen, die ich nicht ändern kann, dann sehe ich es wie Du, ich gehe zum Chef und rede mit ihm/ihr. Wenn danach nichts passiert, dann muss ich halt gehen.
Jeder Arbeitnehmer unterschreibt einen Arbeitsvertrag und in dem ist es eindeutig geregelt, wie man sich zu verhalten hat, u.a. Stillschweigen bewahren. Verstößt man dagegen, ist man günstigsten Falles weg vom Fenster, schlimmsten Falles verklagt einen der Chef auf Schadensersatz.
...aber das sollte jedem klar sein.
Für mich ist Ehrlichkeit, Loyalität und Vertrauen sehr wichtig!
Nur weil PeTA dazu auffordert muss ich dem nicht nachkommen.

Ich wollte lediglich mit diesem Beitrag wissen, ob diese PeTA-Aktion eine weitere Möglichkeit wäre, um etwas gegen Missstände zu unternehmen, wenn man anders nicht weiterkommt, weil ich diese Orga nicht kenne. Gehört ja, aber eben nicht selber erlebt...
...und es stand ja in dem Zitat nicht nur drin, dass man seinen Chef anschwärzen soll es stand auch drin, dass....
Nightmoon hat geschrieben:Wenn Sie in ihrem Ort verwahrloste Tiere auf einem Bauernhof sehen oder wissen, dass jemand eine illegale Hundezucht betreibt, fassen Sie sich ein Herz und werden Sie ein "Whistleblower".
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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 27. Nov 2010, 10:04

Ich wollte lediglich mit diesem Beitrag wissen, ob diese PeTA-Aktion eine weitere Möglichkeit wäre, um etwas gegen Missstände zu unternehmen, wenn man anders nicht weiterkommt, weil ich diese Orga nicht kenne.
Peta ist nie ne Option ... einfach, weil die nix bewirken.
Wenn die Zustände wirklich so schlimm sind, dann wird der Amtsvet spätestens nach dem Hinweis auf Seuchenverdacht tätlich werden, wenn weder der örtliche Tierschutz noch der Amtsvet mobil machen, fehlen meist die Gesetze, die es ihnen ermöglichen, einzugreifen und dann wird Peta auch nicht legal weiterkommen.

Allerdings hat dieser Verein mit seinen Aktionen viel Schaden angerichtet - oft sind solche Haltungen schon längere Zeit bekannt und man versucht nun langfristig auf diese Menschen einzuwirken. Es bessert sich dann tatsächlich auch über die Jahre eine Menge - solange kein Peta oder ähnliche Vereinigungen dazwischenfunken!
Es geht doch immer bei Mißständen in der Tierhaltung um die Schaffung des Bewußtseins fürs Tier, es geht nicht darum, wild irgendwelche Menschen, die Tiere nicht nach eigenen Moralvorstellungen halten, festzunehmen, einzukerkern oder vierzuteilen! Peta hat es mehrfach geschafft, trotzdem sich endlich bei gewissen Haltern viel getan hatte und diese die Mißstände nach und nach abschafften, innerhalb von nur einer halben Stunde alles kaputtzumachen!

Es gibt in der Nutzviehhaltung die Vorzeigeunternehmen unseres Systems, da kommt man natürlich erstmal nicht ran - auch Peta (oder gerade Peta) nicht. Das sind solche Unternehmen wie Wiesenhof, Masterfoods und Co.
Hier kann man jedoch selbst aktiv werden und einfach Informationen liefern. Je mehr die engen Verflechtungen unserer Wirtschaft und Politik von immer mehr Menschen sichtbar gemacht werden, umso besser.
Ein zur rechten Zeit in der BILD erscheinender Artikel kann sehr viel mehr bei solchen Unternehmen bewirken, wie irgendwelcher Peta-Aktionismus!

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von steffi » Sa 27. Nov 2010, 10:17

lassen wir mal PETA raus aus dem strickmuster und sehen es für uns im kleinen kreis :yo:

geht es nicht nur einfach darum, die augen aufzumachen und den mund genauso?! wenn man mißhandlungen, nicht zumutbare lebensumstände bemerkt, es auch anzusprechen und sich nicht wegzudrehen.
das wird doch viel zu oft gemacht, und vielleicht könnte so manches tier und menschenkind noch leben, wenn die umgebung den a.. in der hose gehabt hätte, sich einzumischen :hm:
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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 27. Nov 2010, 11:34

Es kommt halt auch immer drauf an, wie man sich einmischt ... mit gewissem Geschick ist es sogar möglich, die überforderte Mutter mit ihrem Suffkopp und den mißhandelten Kindern langsam und sicher ins Frauenhaus zu bugsieren und damit die Gesamtsituation enorm zu entschärfen, weil nun die Überforderung Suffkopp wenigstens von Mutter und Kind ferngehalten werden - oder man nimmt halt das mißratene Gör für eine gewisse Zeit bei sich auf, bis sich die Nachbarsfamilie soweit sortiert hat, daß sie wieder ohne Schläge ihr Kind erziehen können.

Fast immer, wenn es zu Kinder- oder Tiermißhandlung kommt, sind vorher schon die Halter vor die Hunde gegangen ... wenn man es schafft, einen Weg zu finden, egal ob selbst oder mit andererleutz Hilfe, diese Halter wieder aus ihrem Sumpf rauszuziehen, geht es automatisch auch den Tieren besser - wobei - halt! So ganz stimmt das nicht, denn wir haben ja da noch die Meerschweinchen-Kaninchen-Fraktion, und hier wirds deutlich schwerer, da immer noch solch Kleintiere bestenfalls noch als Einrichtungsgegenstand gelten, aber ganz bestimmt nicht als Mitlebewesen! Da ists nicht der Halter, der vor die Hunde gegangen ist, sondern da ist einfach behutsame Aufklärung vonnöten - oder ein geduldiges Ausreden des Tieres.

Man kann jedoch durch ungeeignete Einmischung auch viel kaputtmachen oder Situationen noch weiter verschärfen ... wenn jemand beim Nachbarn klingelt, weil man schon hört, wie das Kind schreit, weil es geschlagen wird und dem dann ordentlich lautstark die Meinung quakt, wird nix weiter erreichen, als daß das Kind nun nicht mehr nur aus Überforderung heraus geprügelt wird, sondern auch noch zusätzlich solange geschlagen wird, bis es nicht mehr schreit ... ist glaubs auch nicht so das, was man eigentlich erreichen will ...

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Re: Werden Sie „Whistleblower“

Beitrag von steffi » Sa 27. Nov 2010, 12:24

"einmischung" fordert mit sicherheit IMMER fein-und taktgefühl!!!

ja, bei "käfig-tieren" ist es sicherlich fast unmöglich, von außen zu sehen, ob es da ein problem gibt. sowas kommt nur raus, wenn der "halter" jemanden in seine vier wände einläßt.

mein grundgedanke war und ist einfach, daß man viel zu gerne die augen verschließt vor mißständen, aus angst aber auch interesselosigkeit. ich für meinen teil wüßte auf anhieb nicht genau, wie ich mich verhalten würde, wenn ich NUR den verdacht hätte, irgendwas paßt nicht....ist ein zweischneidiges schwert...
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