Blasensteine trotz ad-libitum
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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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- Heublume
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Blasensteine trotz ad-libitum
Da Finn gerade Probleme mit wahrscheinlich Blasensteinen hat, stell ich mir gerade die Frage, woher die kommen sollen, wenn es nur Wiesenkräuter und Gemüse gibt und das ad-libitum und gar kein Trockenfutter?
LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
Kajsa † 29.07.2013, Finn † 17.11.2013, Maja † 05.07.2014, Fenja † 29.08.2015 und Pimpfi † 18.12.2015 für immer im ♥
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- Murx Pickwick
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Hast du schon immer so viel Frischfutter, wie er wollte, gefüttert?
- Heublume
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Mit ad-libitum, habe ich erst letzten Winter angefangen, als ich mich hier dieses Jahr im Februar angemeldet hatte. Davor gab es zwar auch Gemüse aber nach 100g regel und ganz viel Heu. Trofu hatte Finn bekommen als ich ihn 2006 bekommen hatte bis 2007 oder 2008 . Da hatten sie damals ausser einer Karotte am Tag nichts bekommen. Kann das aber noch Nachwirkungen von damals sein?
LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
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- Nightmoon
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Ich meine, dass auch das abhängig ist, wie lange er schon ad libitum futtern kann, ob er früher schon einmal den Ansatz zu Blasensteinen hatte, wurde er von klein auf ad liitum gefüttert? Oder gab es früher mal "kuntibunti" Was frisst er jetzt verstärkt, seit er große Auswahl hat? Okay, das kann man natürlich nur schwer kontrollieren.
Auch kommt hinzu, wie Deine ad libitum-Fütterung aussieht. Bietest Du tatsächlich alles an, was die Natur hergibt?
Das soll jetzt keine Unterstellung sein, nur es ist halt seeeeeeeehr schwer immer komplett "ad libitum" zu füttern und was auch ganz wichtig ist, die Tiere daran zu gewöhnen, deshalb schreiben wir hier auch ziemlich oft, dass eine komplette Umstellung laaaange dauert. Immerhin müssen die Tiere es ja auch erst wieder erlernen, dass sie selber selektieren können und was sie wann zu fressen haben, dass dieses und jenes verhindert wird.
Im Übrigen sind nicht einmal wildlebende Kaninchen vor Krebs oder anderen Erkrankungen geschützt. Die Wildlebenden können genauso erkranken, wie unsere Hauskaninchen und umgedreht, die große Preisfrage ist dabei nur, wer kann sich schneller und effektiver selber heilen und vor allem dauerhaft?!?
Fakt ist, das Kaninchen, die weitesgehend naturnah gefüttert werden, also möglichst ad libitum ein wesentlich stärkeres Immunsystem haben, als Kaninchen, die mit Brotresten, Körner-Kuntibunti-Mix und Unmengen von Heu gefüttert werden. Das heißt also, dass viele Erkrankungen weniger stark ausfallen, einige sogar verhindert werden und andere widerum viel schneller vom Tier selber bekämpft werden können.
Dazu denke ich, ist selbst ad libitum noch nicht ausreichend erforscht, um dass wir sagen können, was man direkt geben muss, dass diese und jene Erkrankung schon im Vorfeld gar nicht erst auftritt, denn selbst wir wissen ja oft nicht einmal, warum manche Kaninchen die eine Pflanze hinuntergieren, während andere Kaninchen mit Entsetzen davon rennen, wenn sie Selbige nur sehen.
...aber die Niniexperten können Dir dazu bestimmt noch weitere wertvolle Tipps geben.
Auch kommt hinzu, wie Deine ad libitum-Fütterung aussieht. Bietest Du tatsächlich alles an, was die Natur hergibt?
Das soll jetzt keine Unterstellung sein, nur es ist halt seeeeeeeehr schwer immer komplett "ad libitum" zu füttern und was auch ganz wichtig ist, die Tiere daran zu gewöhnen, deshalb schreiben wir hier auch ziemlich oft, dass eine komplette Umstellung laaaange dauert. Immerhin müssen die Tiere es ja auch erst wieder erlernen, dass sie selber selektieren können und was sie wann zu fressen haben, dass dieses und jenes verhindert wird.
Im Übrigen sind nicht einmal wildlebende Kaninchen vor Krebs oder anderen Erkrankungen geschützt. Die Wildlebenden können genauso erkranken, wie unsere Hauskaninchen und umgedreht, die große Preisfrage ist dabei nur, wer kann sich schneller und effektiver selber heilen und vor allem dauerhaft?!?
Fakt ist, das Kaninchen, die weitesgehend naturnah gefüttert werden, also möglichst ad libitum ein wesentlich stärkeres Immunsystem haben, als Kaninchen, die mit Brotresten, Körner-Kuntibunti-Mix und Unmengen von Heu gefüttert werden. Das heißt also, dass viele Erkrankungen weniger stark ausfallen, einige sogar verhindert werden und andere widerum viel schneller vom Tier selber bekämpft werden können.
Dazu denke ich, ist selbst ad libitum noch nicht ausreichend erforscht, um dass wir sagen können, was man direkt geben muss, dass diese und jene Erkrankung schon im Vorfeld gar nicht erst auftritt, denn selbst wir wissen ja oft nicht einmal, warum manche Kaninchen die eine Pflanze hinuntergieren, während andere Kaninchen mit Entsetzen davon rennen, wenn sie Selbige nur sehen.

...aber die Niniexperten können Dir dazu bestimmt noch weitere wertvolle Tipps geben.


Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
- Murx Pickwick
- Planetarier
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Dann hast du doch schon den Grund für den Blasenstein ... er war die ganze Zeit schon da, nur hat er sich noch nicht bemerkbar gemacht. Nicht immer lösen sich Blasensteine bei naturnaher Frischkosternährung auf, manchmal wachsen sie sogar noch weiter.
Der Hintergrund ist, im Trockenfutter ist Cholecalciferol (also Vitamin D3), dieses sorgt dafür, daß Calcium sich in den Nierentubuli einlagert. Damit das schädlich wird, braucht das jedoch erstmal Jahre, das ist also nix, was von heute auf morgen passiert. Bei dir waren es offenbar über zwei Jahre lang, wo dieses Cholecalciferol wirken konnte.
Wird nun angefangen, auf eine Heuernährung umzustellen mit zu wenig Flüssigkeit, können diese Ablagerungen nicht rausgespühlt werden - nun brauchen nur noch in die Blase Bakterien einwandern, die als Kristallisationspunkte wirken, und schon entsteht ein oder mehrere Blasensteine ...
Wird nun viel Frischkost gefüttert, dann lösen sich nach und nach die Calciumablagerungen in den Nierentubuli - normalerweise werden sie rausgeschwemmt, es ist jedoch leider auch möglich, daß sie, statt rausgeschwemmt zu werden, sich an den schon vorhandenen Steinen anlagern - da hilft die ganze Frischkostfütterung einfach nicht mehr, das ist dann einfach Pech.
Bei dir scheint dieser seltene Fall eingetreten zu sein, wo der Stein einfach sich nicht auflöste, sondern eher weiterwuchs ... nun muß geschaut werden, ob dieser Stein mit ansäuern des Harnes noch angelöst werden kann, oder ob er rausoperiert werden muß. Die Therapiemöglichkeiten sind ja beim Kaninchen leider nicht so vielfältig, wie beim Menschen ...
Der Hintergrund ist, im Trockenfutter ist Cholecalciferol (also Vitamin D3), dieses sorgt dafür, daß Calcium sich in den Nierentubuli einlagert. Damit das schädlich wird, braucht das jedoch erstmal Jahre, das ist also nix, was von heute auf morgen passiert. Bei dir waren es offenbar über zwei Jahre lang, wo dieses Cholecalciferol wirken konnte.
Wird nun angefangen, auf eine Heuernährung umzustellen mit zu wenig Flüssigkeit, können diese Ablagerungen nicht rausgespühlt werden - nun brauchen nur noch in die Blase Bakterien einwandern, die als Kristallisationspunkte wirken, und schon entsteht ein oder mehrere Blasensteine ...
Wird nun viel Frischkost gefüttert, dann lösen sich nach und nach die Calciumablagerungen in den Nierentubuli - normalerweise werden sie rausgeschwemmt, es ist jedoch leider auch möglich, daß sie, statt rausgeschwemmt zu werden, sich an den schon vorhandenen Steinen anlagern - da hilft die ganze Frischkostfütterung einfach nicht mehr, das ist dann einfach Pech.
Bei dir scheint dieser seltene Fall eingetreten zu sein, wo der Stein einfach sich nicht auflöste, sondern eher weiterwuchs ... nun muß geschaut werden, ob dieser Stein mit ansäuern des Harnes noch angelöst werden kann, oder ob er rausoperiert werden muß. Die Therapiemöglichkeiten sind ja beim Kaninchen leider nicht so vielfältig, wie beim Menschen ...
- lapin
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Das heißt...auch eine Frischfutterempfehlung kann bei Blasenstein Patienten zu lebensbedrohlich, heranwachsenden Steinen führen...
und man SELBER ist eigentlich machtlos?
Nur der TA kann durch eine Entfernung dafür Sorgen, dass er auch wirklich entfernt wird (wenn denn wirklich das negativste eintritt)...es kann aber DANN nicht mehr zu einer Neubildung kommen.
Korrekt?
und man SELBER ist eigentlich machtlos?
Nur der TA kann durch eine Entfernung dafür Sorgen, dass er auch wirklich entfernt wird (wenn denn wirklich das negativste eintritt)...es kann aber DANN nicht mehr zu einer Neubildung kommen.
Korrekt?
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."
- Murx Pickwick
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Genau das ... wenn die Dinger einmal da sind, gibts immer die Möglichkeit von so einem unglücklichen Verlauf. Zum Glück ist so eine Entwicklung selten, aber zu verhindern ist er nicht.Das heißt...auch eine Frischfutterempfehlung kann bei Blasenstein Patienten zu lebensbedrohlich, heranwachsenden Steinen führen...
und man SELBER ist eigentlich machtlos?
Gibt sogar den Fall, wo so viel naturnah wie irgendgeht von Geburt an gefüttert werden kann und dennoch sogar regelmäßig Blasensteine entstehen ... die haben dann allerdings ne sehr spezielle Zusammensetzung und sind durch einen angeborenen Stoffwechselfehler bedingt. Bekannt geworden für solcherart Steine sind Dalmatiner (also die gefleckte Hunderasse), da bekommt fast jeder dieser Hunde irgendwann in seinem Leben Blasensteine - man kann das zwar ein bischen mit dem Futter beeinflussen, aber wohl nicht gänzlich verhindern.
Noch schlimmer sind bestimmte Steine beim Menschen - hier können die betroffenen tatsächlich futtern, was sie wollen, die Entstehung dieser Art von Steinen kann gar nicht verhindert werden!
- Heublume
- Planetarier
- Beiträge: 745
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Wie groß ist die Chance solche Steine durch Ansäuerung hinauszubefördern, ohne ein OP machen zu müssen?
Und ist er die wenn sie draussen sind wirklich für immer los? Weil ich mal in einem Forum gelesen habe, dass die dann immer wieder kommen, oder ist das wirklich nur bei denen ihrer Ernährungsform, mit wenig Frischfutter und hauptsächlich Heu so?
Und ist er die wenn sie draussen sind wirklich für immer los? Weil ich mal in einem Forum gelesen habe, dass die dann immer wieder kommen, oder ist das wirklich nur bei denen ihrer Ernährungsform, mit wenig Frischfutter und hauptsächlich Heu so?
LG von Heublume und den Kaninchen
Ole und Lia
Kajsa † 29.07.2013, Finn † 17.11.2013, Maja † 05.07.2014, Fenja † 29.08.2015 und Pimpfi † 18.12.2015 für immer im ♥
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Re: Blasensteine trotz ad-libitum
Das mußt du deinen TA fragen, hier hört mein Wissen auf ...
Normalerweise sollte ohne Industriefutter und mit einer wasserreichen Kost kein Blasenstein mehr wiederkommen - zumindest hab ich das bisher noch nicht erlebt.
Normalerweise sollte ohne Industriefutter und mit einer wasserreichen Kost kein Blasenstein mehr wiederkommen - zumindest hab ich das bisher noch nicht erlebt.