Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
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Es gibt Kaninchenhalter, erfahrene Kaninchenhalter und sehr erfahrene Kaninchenhalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Kaninchenhalter kann man nicht alles kennen und wissen.
Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.
Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.
Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.
Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.
Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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- Entensusi
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Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Leute, ich bin misstrauisch.
Hermione saß heute früh im Stall, eigentlich ganz normal, aber plötzlich hat sie ihr Köpfchen ganz leicht nach links geneigt, als würde sie einschlafen wollen. Es war nur ein Bruchteil einer Sekunde, sie hat sich auch sofort wieder aufgerichtet, es kam aber immer wieder.
Jetzt höppelt sie ganz normal draußen rum.
Nun habe ich ja ellenlange Artikel über EC gelesen, weil bei meinen großen Mädels damals der Verdacht darauf bestand, aber da geht es im Grunde immer um Symptome die recht eindeutig sind, wie kreiseln, umkippen, oder wirklich ganz schief hängender Kopf.
Nun würde ich gerne wissen, was so die allerersten Anzeichen sein könnten.
Hermione saß heute früh im Stall, eigentlich ganz normal, aber plötzlich hat sie ihr Köpfchen ganz leicht nach links geneigt, als würde sie einschlafen wollen. Es war nur ein Bruchteil einer Sekunde, sie hat sich auch sofort wieder aufgerichtet, es kam aber immer wieder.
Jetzt höppelt sie ganz normal draußen rum.
Nun habe ich ja ellenlange Artikel über EC gelesen, weil bei meinen großen Mädels damals der Verdacht darauf bestand, aber da geht es im Grunde immer um Symptome die recht eindeutig sind, wie kreiseln, umkippen, oder wirklich ganz schief hängender Kopf.
Nun würde ich gerne wissen, was so die allerersten Anzeichen sein könnten.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- lapin
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Also erstmal kann ich dir sagen...schief einnicken ist was ganz normales...
aber ich denke du hälst schon ne Weile deine Kleinen, um sowas eigentlich kennen zu müssen, wenn es dich misstrauisch macht, scheint es doch nicht normal zu sein.
E.Cuniculi kann sehr auffällig auftreten...
alsooo zb bei Ninchen war es so: Augen triffteten immer wieder ab, konnten keinen Punkt fixieren, das Köpfchen war zB nur minimal geneigt...und beim Putzen konnte sie sich überhaupt nicht auf den Hinterbeinen halten.
Aber meine TÄ meinte letztens, dass E.Cuniculi auch mit Nierenproblemen oder Erblindung des Auges beginnen kann. Was nach meinen Beobachtungen aber eher selten der Fall ist!
aber ich denke du hälst schon ne Weile deine Kleinen, um sowas eigentlich kennen zu müssen, wenn es dich misstrauisch macht, scheint es doch nicht normal zu sein.
E.Cuniculi kann sehr auffällig auftreten...
alsooo zb bei Ninchen war es so: Augen triffteten immer wieder ab, konnten keinen Punkt fixieren, das Köpfchen war zB nur minimal geneigt...und beim Putzen konnte sie sich überhaupt nicht auf den Hinterbeinen halten.
Aber meine TÄ meinte letztens, dass E.Cuniculi auch mit Nierenproblemen oder Erblindung des Auges beginnen kann. Was nach meinen Beobachtungen aber eher selten der Fall ist!
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chien
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
EC der Schreck aller Kaninchenhalter und TÄ muss man feststellen.
Irgendwo ist es mittlerweile so, dass wenn etwas nicht wirklich auf Anhieb erklärbar ist, wird erstmal die Frage in den Raum geworfen, schon mal über EC nachgedacht?
Unser Karli hat wegen seinem Auge schon eine Schräghaltung, er fokusiert halt mehr mit dem guten Auge und dazu muss er den Kopf etwas neigen um ein besseres Sichtfeld zu haben, sieht man ihn so da sitzen kommt immer die Frage auf! Auch ich als newbee in Sachen kaninchen, hab Kaninchen schon einnicken gesehen mit dem Kopf neigend zur Seite. Wenn es nur so mal sporadisch in der Ruhephase vorkommt, als normales wegnicken sehen und fertig .....
Irgendwo ist es mittlerweile so, dass wenn etwas nicht wirklich auf Anhieb erklärbar ist, wird erstmal die Frage in den Raum geworfen, schon mal über EC nachgedacht?
Unser Karli hat wegen seinem Auge schon eine Schräghaltung, er fokusiert halt mehr mit dem guten Auge und dazu muss er den Kopf etwas neigen um ein besseres Sichtfeld zu haben, sieht man ihn so da sitzen kommt immer die Frage auf! Auch ich als newbee in Sachen kaninchen, hab Kaninchen schon einnicken gesehen mit dem Kopf neigend zur Seite. Wenn es nur so mal sporadisch in der Ruhephase vorkommt, als normales wegnicken sehen und fertig .....
- Entensusi
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Das Problem ist, es gab keinen Grund zum einnicken.
Ich hab den beiden gerade die neue Treppe "vorgestellt", sie saßen neugierig da und haben rumgeschnüffelt. Und dann kippte ihr Köpfchen immer wieder kurz ab, so, als wollte sie fokusieren und es ging nicht richtig.
In irgendeinem Thread schreibt Ihr doch, dass Euere EC-Kaninchen Euch so leicht schief anschauen? Daran hat es mich plötzlich erinnert. Und mit dem rechten Auge bin ich mir auch nicht sicher, es sieht irgendwie minimal "kleiner" aus. Ist halt bei diesen Albino-Augen eh seltsam.
Aber wie immer wird es wieder keinem außer mir hier auffallen, also beobachte ich mal weiter. Diese eindeutigen Auffälligkeiten zeigt sie eben nicht - im Gegenteil, sie ist ja sehr flink und agil.
Ich hab den beiden gerade die neue Treppe "vorgestellt", sie saßen neugierig da und haben rumgeschnüffelt. Und dann kippte ihr Köpfchen immer wieder kurz ab, so, als wollte sie fokusieren und es ging nicht richtig.
In irgendeinem Thread schreibt Ihr doch, dass Euere EC-Kaninchen Euch so leicht schief anschauen? Daran hat es mich plötzlich erinnert. Und mit dem rechten Auge bin ich mir auch nicht sicher, es sieht irgendwie minimal "kleiner" aus. Ist halt bei diesen Albino-Augen eh seltsam.
Aber wie immer wird es wieder keinem außer mir hier auffallen, also beobachte ich mal weiter. Diese eindeutigen Auffälligkeiten zeigt sie eben nicht - im Gegenteil, sie ist ja sehr flink und agil.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ein E.Cuniculi betroffenes Kaninchen, wirkt wie ein besoffenes Kaninchen...
gerade Freudenhaken sind fast gar nicht mehr machbar..es legt das Tier aufn Hintern
!
Es kann natürlich sein, dass Hermione versucht hat dir genau zu folgen...
beobachte es...
du wirst es eigentlich am ehesten an den Augen selbst erkennen...sie sind so zittrig, wegtriftend!
Hast du sie seit kleinauf oder später übernommen?
gerade Freudenhaken sind fast gar nicht mehr machbar..es legt das Tier aufn Hintern
Es kann natürlich sein, dass Hermione versucht hat dir genau zu folgen...
beobachte es...
du wirst es eigentlich am ehesten an den Augen selbst erkennen...sie sind so zittrig, wegtriftend!
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schweinsnase77
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Kannst du ihr Melisse anbieten? Die wirkt leicht pilzhemmend und dürfte wenn sie wirklich was hat zumindest untertsützend wirken. Schaden tut sie ja auf keinen Fall.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
Mit 2 samtpfotigen Killern
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Hermione war ca. 1/2 Jahr, als sie zu uns gekommen ist. Soweit sind die Augen schon normal, also kein schielen oder abdriften oder zittern.
Melisse - Zitronenmelisse in rauhen Mengen?
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Wo hast du sie her, aus dem TH?
Kann man ihr halbes Jahr leben iwie nachvollziehen oder kann man dazu keine Infos einholen?
Kann man ihr halbes Jahr leben iwie nachvollziehen oder kann man dazu keine Infos einholen?
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Von Freunden...
Also, Hermione war eines von 4 Baby-Kaninchen, die mit 2 Wochen mutterlos wurden und dann per Hand aufgezogen. In der Zeit waren sie im Haus.
Später waren sie in Ställen draußen, typische Kleintierställe, mit Freilauf in Gehegen tagsüber. Das allerdings irgendwann in Schichten, weil sie nach der Kastration Männlein-Weiblen trennen mussten und sich auch die beiden Rammler nicht vertragen. Ernährung war m.E. recht gesund, viel frisches, dazu Heu und in der Verzweiflung, weil sie kaum satt zu bekommen waren, auch Pellets und Körner.
Also, Hermione war eines von 4 Baby-Kaninchen, die mit 2 Wochen mutterlos wurden und dann per Hand aufgezogen. In der Zeit waren sie im Haus.
Später waren sie in Ställen draußen, typische Kleintierställe, mit Freilauf in Gehegen tagsüber. Das allerdings irgendwann in Schichten, weil sie nach der Kastration Männlein-Weiblen trennen mussten und sich auch die beiden Rammler nicht vertragen. Ernährung war m.E. recht gesund, viel frisches, dazu Heu und in der Verzweiflung, weil sie kaum satt zu bekommen waren, auch Pellets und Körner.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Also von E.Cuniculi war auch in der Vergangenheit bei ihr keine Rede?
Sonst wäre ich jetzt von "Restsymptomen" ausgegangen.
Hast du es denn heut das erste mal bei ihr beobachtet oder schon öfter und dann eben wirklich nur bei ihr?
Sonst wäre ich jetzt von "Restsymptomen" ausgegangen.
Hast du es denn heut das erste mal bei ihr beobachtet oder schon öfter und dann eben wirklich nur bei ihr?
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
ja, heute das erste Mal und nur bei ihr. Ihr Bruder hat in der gleichen Situation ganz normal geguckt.
Ich denke, die beiden waren außer zur Geschlechtsbestimmung und DumbleOhr zur Kastra noch nie beim Tierarzt.
Ich hoffe echt, dass ich nur neurotisch bin...
Ich denke, die beiden waren außer zur Geschlechtsbestimmung und DumbleOhr zur Kastra noch nie beim Tierarzt.
Ich hoffe echt, dass ich nur neurotisch bin...
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ich weiß nicht ob ich dir jetzt lieber Neurose wünschen soll
, aber ich wünsch dir, das es kein E.Cuniculi ist
!
Ich schätze aber, dass es das nicht ist
!
Ich schätze aber, dass es das nicht ist
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- Murx Pickwick
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ist denn bei den Eltern oder anderen Tieren aus der Linie mal E. c. aufgetaucht?
E. c. ist erblich ... genetisch bedingt kommen die Kaninchen mit den Microsporidien nicht mehr zurecht, mit denen ihre Vorfahren nun schon, seit es Kaninchen gibt, in trauter Zweisamkeit leben ... wenn also nix in der Richtung bekannt ist, ist es zumindest sehr unwahrscheinlich, daß es E. c. ist.
E. c. ist erblich ... genetisch bedingt kommen die Kaninchen mit den Microsporidien nicht mehr zurecht, mit denen ihre Vorfahren nun schon, seit es Kaninchen gibt, in trauter Zweisamkeit leben ... wenn also nix in der Richtung bekannt ist, ist es zumindest sehr unwahrscheinlich, daß es E. c. ist.
- Entensusi
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
keine Ahnung.. die Mama ist halt sehr plötzlich und unerwartet im "Kindsbett" gestorben. Aber da keiner misstrauisch war, gab es bestimmt vorher keine Krankheitsanzeichen, die auf E.C. gedeutet hätten.
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- Murx Pickwick
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ich denke, der Schiefhals wäre erkannt worden ... da liegt das Muttertier nicht plötzlich und unerwartet im "Kindsbett", da gibts mehrere Tage, wo sie sich äußerst merkwürdig verhält und dann schlichtweg verhungert, weil sie kein Futter mehr aufnehmen kann ...
- Kim
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Naja, ob E.c. beim Muttertier zwangsläufig aufgefallen wäre ist denke ich fraglich. Denn E.c. geht ja nicht immer mit sehr auffälligen Symptomen einher. Teilweise gibt es Kaninchen die nur wegen eines unauffälligen augenflackerns aufgefallen sind, die dann beim Tierarzt einen Titerwert hatte der erschreckend war und die definitiv an E.c. gelitten haben. Also, in wie weit ein Tier wirklich bemerkt wird, wenn es E.c. hat, ist fragwürdig. Zumindest würde ich das so jetzt mal behaupten.
Ich habe mit E.c. zwar leider auch Erfahrung und auch momentan einen Ausbruch zu Hause, aber eine Ferndiagnose hierbei finde ich schwierig. Wenn es für ihn wirklich untypisch ist und nochmal auftreten sollte, dann würde ich wohl rein aus Vorsorge behandeln. Vit.B. schaden in soweit nicht, dass es wieder ausgeschieden wird, wenns nicht benötigt wird, sofern ich mich erinner. Und Panacur ist, laut meinem TA, auch unbedenklich.
Ich habe mit E.c. zwar leider auch Erfahrung und auch momentan einen Ausbruch zu Hause, aber eine Ferndiagnose hierbei finde ich schwierig. Wenn es für ihn wirklich untypisch ist und nochmal auftreten sollte, dann würde ich wohl rein aus Vorsorge behandeln. Vit.B. schaden in soweit nicht, dass es wieder ausgeschieden wird, wenns nicht benötigt wird, sofern ich mich erinner. Und Panacur ist, laut meinem TA, auch unbedenklich.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ein E. c. Tier stirbt nicht an E. c., sondern an den Folgen, daß es nicht mehr genügend Nahrung, Blinddarmkot etc aufnehmen kann und an Erschöpfung ... es gibt tatsächlich Tiere, die unbehandelt überlebt hatten bzw unbehandelt überleben - weil eben die Symptome nicht so krass ausfallen und die Kaninchen die gesamte Zeit über genügend futtern konnten und können. Nur dann, wenn das unkoordinierte Verhalten derartig stark wird, daß nicht mehr richtig gekaut werden kann, Futter nicht mehr aufgenommen werden kann und letztendlich nicht mal mehr geschlafen werden kann, stirbt das Kaninchen an E. c. ...
Sobald jedoch nicht mehr genügend Futter aufgenommen werden kann etc, ist das Verhalten derartig auffällig, daß die E. c. Tiere definitiv selbst dem ignorantesten Halter auffallen ... ein torkelndes und aus der Bucht fallendes Kaninchen fällt einfach auf. E. c. Tiere sterben nie plötzlich ...
Panacur schädigt die Niere - es ist nicht unbedenklich ... und gerade bei E. c. muß über einen ungewöhnlich langen Zeitraum behandelt werden. Dazu kommt, daß die Gefahr von Resistenzbildung einfach da ist - was hilft es, wenn ich etwas behandele, was vielleicht E. c. sein könnte, dann aber im Nachhinein keine Würmer mehr behandeln kann, nur weil Resistenzen sich gebildet haben und an Darmwürmer weitergegeben werden?
Vitamin B bezeichnet einen Riesenkomplex unterschiedlichster Vitamine ... darunter sind einige Vitamine, die durchaus überdosiert zu Schaden führen können! Wird einem gesunden Kaninchen ein Vitamin-B-Präparat verabreicht, führt das zu einer gestörten Aufnahme von Blinddarmkot - und damit wird wiederum in unzulässigerweise in den Eiweißhaushalt eingegriffen!
Sobald jedoch nicht mehr genügend Futter aufgenommen werden kann etc, ist das Verhalten derartig auffällig, daß die E. c. Tiere definitiv selbst dem ignorantesten Halter auffallen ... ein torkelndes und aus der Bucht fallendes Kaninchen fällt einfach auf. E. c. Tiere sterben nie plötzlich ...
Panacur schädigt die Niere - es ist nicht unbedenklich ... und gerade bei E. c. muß über einen ungewöhnlich langen Zeitraum behandelt werden. Dazu kommt, daß die Gefahr von Resistenzbildung einfach da ist - was hilft es, wenn ich etwas behandele, was vielleicht E. c. sein könnte, dann aber im Nachhinein keine Würmer mehr behandeln kann, nur weil Resistenzen sich gebildet haben und an Darmwürmer weitergegeben werden?
Vitamin B bezeichnet einen Riesenkomplex unterschiedlichster Vitamine ... darunter sind einige Vitamine, die durchaus überdosiert zu Schaden führen können! Wird einem gesunden Kaninchen ein Vitamin-B-Präparat verabreicht, führt das zu einer gestörten Aufnahme von Blinddarmkot - und damit wird wiederum in unzulässigerweise in den Eiweißhaushalt eingegriffen!
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Im Prinzip ist es mit E.C. also wie mit Myxomaktose? Wenn man die Begleiterkrankungen im Griff hat und das Tier weiter futtert ist die Erkrankung selbst "kein Problem"? 
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Annette
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Aber Murx, E.C. wird doch ausgelöst durch einen "Parasiten" der Überhand nimmt und das Nervensystem angreift, wenn ich jetzt nicht völlig falsch informiert bin
Wie ist das denn dann bei Kaninchen, die E.C. ohne Behandlung überlebt haben? Haben die den Parasiten dann wieder selbst in den Griff bekommen?
Also worauf ich raus will, gibt es da auch ein Kraut oder irgendwas zur Selbstheilung?
Wie ist das denn dann bei Kaninchen, die E.C. ohne Behandlung überlebt haben? Haben die den Parasiten dann wieder selbst in den Griff bekommen?
Also worauf ich raus will, gibt es da auch ein Kraut oder irgendwas zur Selbstheilung?
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)
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schweinsnase77
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
@Lilly: E.C ist eigentlich nen Pilz, bzw. irgendwas zwischen Pilz und Parasit.....
Bei der E. Cuniculi handelt es sich um einen "Protozoe", eine obligat intrazellulär lebende Mikrosporidenart. Ich möchte das gern mal übersetzen: Protozoe = ein einzelliges Lebewesen, obligat = unerläßlich, zwingend, intrazellulär = innerhalb einer Zelle, im inneren einer Zelle, Mikrosporidenart = Pilzgattung, Pilzart. Also handelt es sich um ein einzelliges, pilzartiges Lebewesen, welches sich im Tier innerhalb von Zellen einnistet.
Dieser Parasit befällt in erster Linie das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) an. Aber auch die Nieren, Leber, Milz, Herz, Darm, Lunge und Augen werden von dem Parasiten befallen und sind an der Erkrankung beteiligt.
Quelle : die brain
Bei der E. Cuniculi handelt es sich um einen "Protozoe", eine obligat intrazellulär lebende Mikrosporidenart. Ich möchte das gern mal übersetzen: Protozoe = ein einzelliges Lebewesen, obligat = unerläßlich, zwingend, intrazellulär = innerhalb einer Zelle, im inneren einer Zelle, Mikrosporidenart = Pilzgattung, Pilzart. Also handelt es sich um ein einzelliges, pilzartiges Lebewesen, welches sich im Tier innerhalb von Zellen einnistet.
Dieser Parasit befällt in erster Linie das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) an. Aber auch die Nieren, Leber, Milz, Herz, Darm, Lunge und Augen werden von dem Parasiten befallen und sind an der Erkrankung beteiligt.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Ihr bekommt hier exklusiv die Murx-Variante als Theorie zu dem Thema serviert 
In dieser Theorie ist alles verarbeitet, was ich bisher zu dieser Krankheit gefunden hab, sämtliche Widersprüche diverser Studien zu diesem Thema sind erstmalig aufgelöst und es ist die einfachste Erklärung ... ihr werdet es so also in keiner Studie und keinem Buch finden.
Bisher hat mir noch niemand etwas auftreiben können, was auf Beobachtung zurückgeht, was diese Theorie hat kippen können ... dagegen lassen sich zu allen anderen Theorien Studien finden, die genau das, was die Theorien aussagen, kippen lassen.
Es ist weder ein Parasit, noch ein Pilz, was als Erreger gilt, sondern eine Microsporidie, die schon, seitdem es Kaninchen gibt, mit den Kaninchen zusammenlebt. Microsporidien sind zwar nah verwandt mit den Pilzen, sind jedoch keine, sondern hochspezialisierte Einzeller, welche innerhalb von Zellen verschiedener Tiere leben (das ist nicht Murx-Theorie, das kann man in jedem modernen Buch über Einzeller oder Einzellerphylogenetik finden) ... die nehmen auch nicht überhand, sondern durch Mutation sind Kaninchentypen entstanden, wo das Immunsystem nicht mehr richtig auf diese Microsporidien reagiert und die Microsporidien, welche normalerweise harmlos sind, die Krankheit auslösen können (hier fängt meine Theorie an).
In fast allen Kaninchen kann man dieses Microsporidium nachweisen ... in vielen Kaninchen kann man einen Titer nachweisen, der jenseits von Gut und Böse ist, ohne daß diese Kaninchen jemals erkranken. Einige Kaninchen, die erkrankt sind, haben einen Titer in der Höhe eines Kaninchens, welches noch nie mit diesem Microsporidium in Kontakt kam (gibt tatsächlich einen geringen Prozentsatz an Kaninchen, die microsporidienfrei sind, dieses Enzephalitozoon cuniculi lebt nur in den meisten Kaninchen, nicht in allen ... ).
Der Titer sagt also nichts darüber aus, ob das Kaninchen erkrankt ist oder erkranken wird, sondern nur darüber, daß das Immunsystem sich mit irgendwas auseinandergesetzt hat, was entweder die gleiche Immunantwort auslöst, wie dieses Microsporidium oder aber eine Immunantwort auf das Microsporidium selbst. Kaninchen, die keine Enzephalitozoon cuniculi in den Nervenzellen haben, können also auch einen hohen Titer aufweisen, und das nur, weil sie sich mit gewissen anderen Einzellern rumgeschlagen haben ... selbst Bakterien können die gleiche Immunantwort auslösen.
Warum das so ist, weiß kein Mensch ...
Das Microsporidium lebt normalerweise ohne zu schaden in den Nervenzellen des Kaninchens. Bei bestimmen Mutationen im Immunsystem reagiert das Immunsystem auf dieses Microsporidium. Was dabei tatsächlich passiert, weiß kein Mensch, nur eines ist sicher, in den erkrankten Tieren finden sich Encephalitozoon cuniculi tatsächlich in vielen weiteren Organen, wie zum Beispiel Auge, Leber und Niere. Teilweise können diese Microsporidien in diesen Organen erstaunliche Dichten erreichen. Die Krankheit selbst jedoch scheint durch die E. cuniculi ausgelöst zu werden, die in den Nervenzellen verbleiben. Sie verursachen Störungen in der Reizweiterleitung der Nervenimpulse. Und das führt wiederum zu diesen Verhaltensabnormitäten, welche Fressen, Blinddarmkotaufnahme und Schlafen erschweren oder sogar unmöglich machen.
Bei einigen Kaninchen reagiert das Immunsystem nur schwach, damit scheinen die E. cuniculi sich noch halbwegs normal zu benehmen, die Krankheitssymptome sind also nur sehr schwach und unauffällig, oft ist nur dieses typische Augenzittern zu erkennen. Sobald das Immunsystem sich beruhigt hat, verschwinden die Krankheitsanzeichen. Meist passiert das jedoch nicht, sondern vermutlich durch das Auswandern der E. cuniculi als Antwort auf das querschießende Immunsystem wird das Immunsystem immer weiter gereizt und reagiert immer stärker auf E. cuniculi - und der typische Schiefhals mit Schulterrolle und Kreisrennen entsteht. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, selbst wenn man solche Kaninchen zwangsernährt, werden sie durch Schlaflosigkeit irgendwann an Erschöpfung sterben, wenn nicht behandelt wird.
Gerade weil das Immunsystem so stark reagiert, hat man oft einen sehr hohen Titer ... also viele Antikörper gegen diesen Einzeller. Warum es dennoch Kaninchen gibt, die erkranken ohne daß Antikörper nachgewiesen werden können, ist bisher nicht erforscht und es gibt noch keine Theorie zu dem Thema - kurzum, man weiß es mal wieder nicht. Meine Vermutung, es gibt mehrere Mutationen, die einen Schiefhals ermöglichen und die seltenere Variante löst eine Immunantwort aus, die ohne Antikörper auskommt.
Neben der Mutation, die notwendig ist, damit der Schiefhals überhaupt möglich ist, braucht es nun noch einen Auslöser für diese Erkrankung - und hier haben wir eine ganze Reihe von streßbedingten Faktoren, welche das Immunsystem direkt beeinflussen: Umzugsstreß, sozialer Streß, Streß durch Freßfeinde, chronischer Streß durch Beunruhigung, etliche Medikamente ... das Immunsystem reagiert also vermutlich ursprünglich auf die Streßsituation, nicht auf Encephalitozoon cuniculi. Durch diese Immunantwort auf Streß wird jedoch dieser Einzeller aus seinen Nervenzellen getrieben und bleibt nicht mehr dort, wo er keinen Schaden anstellt, sondern verteilt sich im gesamten Körper - was wiederum zu einer Immunantwort auf die sich verteilenden Einzeller führt und das wiederum diesen Einzeller endgültig austickern läßt - so daß er in den Zellen einfach nur noch Blödsinn baut und damit zu diesen Störungen in der Reizweiterleitung in den Nerven sorgt.
Mit diesen Mutationen, welche es erst ermöglichen, das Kaninchen an Schiefhals erkranken, gehen übrigens noch eine ganze Reihe vitalitätsmindernder weiterer Effekte einher:
- verminderte Fruchtbarkeit, die Würfe sind im Schnitt deutlich kleiner, wie bei Kaninchen ohne diese Mutationen
- niedrigeres Durchschnittsalter
- höhere Streßanfälligkeit
- geringere Geburtsgewichte
- bei Rammlern oft Deckunlust, sie sind nicht so triebig, wie Rammler ohne diese Mutation
Wenn in einer Zuchtpopulation, bei der Schiefhals auftritt, genau diese Kaninchen mit diesen Eigenschaften raussortiert werden und mit diesen Kaninchen nicht weiter gezüchtet wird, verschwindet automatisch auch der Schiefhals im Bestand, auch wenn man nicht direkt gegen diesen Schiefhals hin selektiert.
In dieser Theorie ist alles verarbeitet, was ich bisher zu dieser Krankheit gefunden hab, sämtliche Widersprüche diverser Studien zu diesem Thema sind erstmalig aufgelöst und es ist die einfachste Erklärung ... ihr werdet es so also in keiner Studie und keinem Buch finden.
Bisher hat mir noch niemand etwas auftreiben können, was auf Beobachtung zurückgeht, was diese Theorie hat kippen können ... dagegen lassen sich zu allen anderen Theorien Studien finden, die genau das, was die Theorien aussagen, kippen lassen.
Es ist weder ein Parasit, noch ein Pilz, was als Erreger gilt, sondern eine Microsporidie, die schon, seitdem es Kaninchen gibt, mit den Kaninchen zusammenlebt. Microsporidien sind zwar nah verwandt mit den Pilzen, sind jedoch keine, sondern hochspezialisierte Einzeller, welche innerhalb von Zellen verschiedener Tiere leben (das ist nicht Murx-Theorie, das kann man in jedem modernen Buch über Einzeller oder Einzellerphylogenetik finden) ... die nehmen auch nicht überhand, sondern durch Mutation sind Kaninchentypen entstanden, wo das Immunsystem nicht mehr richtig auf diese Microsporidien reagiert und die Microsporidien, welche normalerweise harmlos sind, die Krankheit auslösen können (hier fängt meine Theorie an).
In fast allen Kaninchen kann man dieses Microsporidium nachweisen ... in vielen Kaninchen kann man einen Titer nachweisen, der jenseits von Gut und Böse ist, ohne daß diese Kaninchen jemals erkranken. Einige Kaninchen, die erkrankt sind, haben einen Titer in der Höhe eines Kaninchens, welches noch nie mit diesem Microsporidium in Kontakt kam (gibt tatsächlich einen geringen Prozentsatz an Kaninchen, die microsporidienfrei sind, dieses Enzephalitozoon cuniculi lebt nur in den meisten Kaninchen, nicht in allen ... ).
Der Titer sagt also nichts darüber aus, ob das Kaninchen erkrankt ist oder erkranken wird, sondern nur darüber, daß das Immunsystem sich mit irgendwas auseinandergesetzt hat, was entweder die gleiche Immunantwort auslöst, wie dieses Microsporidium oder aber eine Immunantwort auf das Microsporidium selbst. Kaninchen, die keine Enzephalitozoon cuniculi in den Nervenzellen haben, können also auch einen hohen Titer aufweisen, und das nur, weil sie sich mit gewissen anderen Einzellern rumgeschlagen haben ... selbst Bakterien können die gleiche Immunantwort auslösen.
Warum das so ist, weiß kein Mensch ...
Das Microsporidium lebt normalerweise ohne zu schaden in den Nervenzellen des Kaninchens. Bei bestimmen Mutationen im Immunsystem reagiert das Immunsystem auf dieses Microsporidium. Was dabei tatsächlich passiert, weiß kein Mensch, nur eines ist sicher, in den erkrankten Tieren finden sich Encephalitozoon cuniculi tatsächlich in vielen weiteren Organen, wie zum Beispiel Auge, Leber und Niere. Teilweise können diese Microsporidien in diesen Organen erstaunliche Dichten erreichen. Die Krankheit selbst jedoch scheint durch die E. cuniculi ausgelöst zu werden, die in den Nervenzellen verbleiben. Sie verursachen Störungen in der Reizweiterleitung der Nervenimpulse. Und das führt wiederum zu diesen Verhaltensabnormitäten, welche Fressen, Blinddarmkotaufnahme und Schlafen erschweren oder sogar unmöglich machen.
Bei einigen Kaninchen reagiert das Immunsystem nur schwach, damit scheinen die E. cuniculi sich noch halbwegs normal zu benehmen, die Krankheitssymptome sind also nur sehr schwach und unauffällig, oft ist nur dieses typische Augenzittern zu erkennen. Sobald das Immunsystem sich beruhigt hat, verschwinden die Krankheitsanzeichen. Meist passiert das jedoch nicht, sondern vermutlich durch das Auswandern der E. cuniculi als Antwort auf das querschießende Immunsystem wird das Immunsystem immer weiter gereizt und reagiert immer stärker auf E. cuniculi - und der typische Schiefhals mit Schulterrolle und Kreisrennen entsteht. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf, selbst wenn man solche Kaninchen zwangsernährt, werden sie durch Schlaflosigkeit irgendwann an Erschöpfung sterben, wenn nicht behandelt wird.
Gerade weil das Immunsystem so stark reagiert, hat man oft einen sehr hohen Titer ... also viele Antikörper gegen diesen Einzeller. Warum es dennoch Kaninchen gibt, die erkranken ohne daß Antikörper nachgewiesen werden können, ist bisher nicht erforscht und es gibt noch keine Theorie zu dem Thema - kurzum, man weiß es mal wieder nicht. Meine Vermutung, es gibt mehrere Mutationen, die einen Schiefhals ermöglichen und die seltenere Variante löst eine Immunantwort aus, die ohne Antikörper auskommt.
Neben der Mutation, die notwendig ist, damit der Schiefhals überhaupt möglich ist, braucht es nun noch einen Auslöser für diese Erkrankung - und hier haben wir eine ganze Reihe von streßbedingten Faktoren, welche das Immunsystem direkt beeinflussen: Umzugsstreß, sozialer Streß, Streß durch Freßfeinde, chronischer Streß durch Beunruhigung, etliche Medikamente ... das Immunsystem reagiert also vermutlich ursprünglich auf die Streßsituation, nicht auf Encephalitozoon cuniculi. Durch diese Immunantwort auf Streß wird jedoch dieser Einzeller aus seinen Nervenzellen getrieben und bleibt nicht mehr dort, wo er keinen Schaden anstellt, sondern verteilt sich im gesamten Körper - was wiederum zu einer Immunantwort auf die sich verteilenden Einzeller führt und das wiederum diesen Einzeller endgültig austickern läßt - so daß er in den Zellen einfach nur noch Blödsinn baut und damit zu diesen Störungen in der Reizweiterleitung in den Nerven sorgt.
Mit diesen Mutationen, welche es erst ermöglichen, das Kaninchen an Schiefhals erkranken, gehen übrigens noch eine ganze Reihe vitalitätsmindernder weiterer Effekte einher:
- verminderte Fruchtbarkeit, die Würfe sind im Schnitt deutlich kleiner, wie bei Kaninchen ohne diese Mutationen
- niedrigeres Durchschnittsalter
- höhere Streßanfälligkeit
- geringere Geburtsgewichte
- bei Rammlern oft Deckunlust, sie sind nicht so triebig, wie Rammler ohne diese Mutation
Wenn in einer Zuchtpopulation, bei der Schiefhals auftritt, genau diese Kaninchen mit diesen Eigenschaften raussortiert werden und mit diesen Kaninchen nicht weiter gezüchtet wird, verschwindet automatisch auch der Schiefhals im Bestand, auch wenn man nicht direkt gegen diesen Schiefhals hin selektiert.
- Entensusi
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
je mehr ich über das Thema lese, desto sicherer bin ich mir, dass meine Mädels "es" nicht hatten! Und ärgere mich mal wieder über die Ärzte, die NIE ZUHÖREN! (sie bekamen übrigens zuerst Antibiotika, dann Panacur, Cortison und Vitamin B)
Aber egal, wegen Hermione bleibe ich wachsam.
Was mich interessieren würde, zeigen sich die Symptome bei einem erkrankten Kaninchen ständig, schubweise oder am Anfang nur ganz sporadisch? Oder ist das so verschieden, wie die Kaninchen?
Sprich, ist es eher Zufall, wenn ich es frühzeitig sehe, oder muss es einfach irgendwann auffallen? Und wenn es dann "jedem" auffällt, ist es dann noch behandelbar?
Aber egal, wegen Hermione bleibe ich wachsam.
Was mich interessieren würde, zeigen sich die Symptome bei einem erkrankten Kaninchen ständig, schubweise oder am Anfang nur ganz sporadisch? Oder ist das so verschieden, wie die Kaninchen?
Sprich, ist es eher Zufall, wenn ich es frühzeitig sehe, oder muss es einfach irgendwann auffallen? Und wenn es dann "jedem" auffällt, ist es dann noch behandelbar?
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
- Murx Pickwick
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Behandelbar ist es immer, aber je länger man wartet, desto langwieriger wird die Behandlung und desto schwieriger wird das zwangsfüttern. Spätestens, wenn selbst das Schlucken nicht mehr koordiniert abläuft, grenzt es fast an ein Wunder, wenn man dennoch genug Futter in das Kaninchen bekommt, ohne daß es Futter in die Luftröhre bekommt.
Weiterhin können schwere Durchfälle das Ganze noch zusätzlich erschweren. Bei diesen ganz schweren Fällen kann die Behandlung sich über Monate hinziehen!
Ich glaub, das Auffälligste ist immer noch dieses Augenzittern. Wenn nur Augenzittern auftritt, geht das meist innerhalb von Tagen wieder weg. Meist kommen jedoch Koordinationsstörungen dazu und dann eben dieser typische Schiefhals, bei der das eine Auge nach unten und das andere nach oben schaut. Auch die Schulterrolle ist typisch und kann sehr früh auftauchen.
Bei meinen Tieren hatte ich E. c. nun schon dreimal, alle drei Kaninchen sind miteinander verwandt gewesen. Bei Baby fing es damit an, daß er nicht mehr gezielt springen konnte, wenn er es geschafft hatte, zu springen, landete er auf der Seite liegend, nicht auf den Beinen, wie normal. Das Augenzittern kam erst Tage später.
Baby war ein Murkel ... also zu klein geboren und nicht genug Muttermilch abbekommen, ich hatte mit Zufütterung Baby durchgepäppelt, sonst wäre Baby gestorben.
Bei Killerrabbit war zuerst das Augenzittern sichtbar, danach erst entwickelte er Stunden später die typische Kopfhaltung. Allerdings war er vorher schon stark behindert, was die Futteraufnahme anging - er visierte sein Futter an, stürzte sich wie ein Raubvogel auf das Futter und kippte dabei um. Außerdem zeigte er deutlich eine Kopfbewegung, was dem Weben bei Elefanten sehr ähnlich sah.
Killerrabbit war der mit Abstand deckfaulste Rammler, den man sich vorstellen kann - dafür hatte er jedoch die Eigenschaft Killerkaninchen - und die auch noch extrem ausgebildet!
Im dritten Fall war das ein Junges von Killerrabbit ... hier zeigte sich jedoch nur das Augenzittern an einem Tag, am nächsten war nix mehr sichtbar. Seitdem ist dieses Kaninchen von anderen Kaninchen nicht unterscheidbar und erscheint gesund.
Symptome, die auftauchen, bleiben (Schulterrolle, Kreisrennen und ähnliches wird natürlich nicht ständig gezeigt, sondern nur in Aktion des Kaninchens, zum Beispiel bei der Futtersuche), es kommen jedoch immer mehr Symptome dazu ... bis zum vollen Programm Augenzittern, extreme Koordinationsstörungen, Kreisrennen, diese typische Kopfhaltung, Schulterrolle, Schlaflosigkeit, Weben, langsame seitwärtsbewegung des Kopfes ...
Weiterhin können schwere Durchfälle das Ganze noch zusätzlich erschweren. Bei diesen ganz schweren Fällen kann die Behandlung sich über Monate hinziehen!
Ich glaub, das Auffälligste ist immer noch dieses Augenzittern. Wenn nur Augenzittern auftritt, geht das meist innerhalb von Tagen wieder weg. Meist kommen jedoch Koordinationsstörungen dazu und dann eben dieser typische Schiefhals, bei der das eine Auge nach unten und das andere nach oben schaut. Auch die Schulterrolle ist typisch und kann sehr früh auftauchen.
Bei meinen Tieren hatte ich E. c. nun schon dreimal, alle drei Kaninchen sind miteinander verwandt gewesen. Bei Baby fing es damit an, daß er nicht mehr gezielt springen konnte, wenn er es geschafft hatte, zu springen, landete er auf der Seite liegend, nicht auf den Beinen, wie normal. Das Augenzittern kam erst Tage später.
Baby war ein Murkel ... also zu klein geboren und nicht genug Muttermilch abbekommen, ich hatte mit Zufütterung Baby durchgepäppelt, sonst wäre Baby gestorben.
Bei Killerrabbit war zuerst das Augenzittern sichtbar, danach erst entwickelte er Stunden später die typische Kopfhaltung. Allerdings war er vorher schon stark behindert, was die Futteraufnahme anging - er visierte sein Futter an, stürzte sich wie ein Raubvogel auf das Futter und kippte dabei um. Außerdem zeigte er deutlich eine Kopfbewegung, was dem Weben bei Elefanten sehr ähnlich sah.
Killerrabbit war der mit Abstand deckfaulste Rammler, den man sich vorstellen kann - dafür hatte er jedoch die Eigenschaft Killerkaninchen - und die auch noch extrem ausgebildet!
Im dritten Fall war das ein Junges von Killerrabbit ... hier zeigte sich jedoch nur das Augenzittern an einem Tag, am nächsten war nix mehr sichtbar. Seitdem ist dieses Kaninchen von anderen Kaninchen nicht unterscheidbar und erscheint gesund.
Symptome, die auftauchen, bleiben (Schulterrolle, Kreisrennen und ähnliches wird natürlich nicht ständig gezeigt, sondern nur in Aktion des Kaninchens, zum Beispiel bei der Futtersuche), es kommen jedoch immer mehr Symptome dazu ... bis zum vollen Programm Augenzittern, extreme Koordinationsstörungen, Kreisrennen, diese typische Kopfhaltung, Schulterrolle, Schlaflosigkeit, Weben, langsame seitwärtsbewegung des Kopfes ...
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
danke, Murx!
Ich hab sie vorhin durchs Fenster nochmal beobachtet. ich hab den EIndruck, sie döst immer wieder weg (Hockhaltung, Ohren auf Halbmast, halb geschlossene Augen, ruhige Atmung), wird dann "geweckt", z.B. weil das DumbleOhr vorbei kommt, fängt an zu fressen und hüpft rum.
Ihr Bewegungsablauf scheint völlig normal. DumbleOhr döst nie so weg, zumindest nicht, wenn ich es sehe, der ist immer mehr auf "Hab Acht". Schneeflocke hatte das aber auch, die lag manchmal in der Wiese dass ich dachte, die ist nicht mehr. Narkolepsie beim Kaninchen?
Ich hab sie vorhin durchs Fenster nochmal beobachtet. ich hab den EIndruck, sie döst immer wieder weg (Hockhaltung, Ohren auf Halbmast, halb geschlossene Augen, ruhige Atmung), wird dann "geweckt", z.B. weil das DumbleOhr vorbei kommt, fängt an zu fressen und hüpft rum.
Ihr Bewegungsablauf scheint völlig normal. DumbleOhr döst nie so weg, zumindest nicht, wenn ich es sehe, der ist immer mehr auf "Hab Acht". Schneeflocke hatte das aber auch, die lag manchmal in der Wiese dass ich dachte, die ist nicht mehr. Narkolepsie beim Kaninchen?
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Gibt es - hab aber keine Erfahrung, keine Information oder ähnliches, wie sich das auswirken würde ...
Mal ganz davon abgesehen wirds irgendetwas normaleres sein ... vielleicht einfach nur viel Streß gehabt die letzte Zeit oder so.
Wie fütterst du?
Mal ganz davon abgesehen wirds irgendetwas normaleres sein ... vielleicht einfach nur viel Streß gehabt die letzte Zeit oder so.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
tagsüber suchen sie selber, nachts Frischfutter und Heu/WasserMurx Pickwick hat geschrieben: Wie fütterst du?
allerdings: Hermione ist in der Früh immer die erste am Entenfutter, ich weiß nicht, wie viel Körner die sich reinzieht.
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Fütterst du als Entenfutter nur Schrot oder irgendwelchen Entenstarter oder Entenmastfutter ...
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Geflügelkörnerfutter: Weizen, Maisbruch, Sonnenblumenkerne, Muschelschalen - von mir kommt noch in kleiner Menge dazu: Leinsaat, Hanfsaat, Sonnenblumenkerne, Hefe, Mineralpulver, im Winter Taubengrit
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
Hört sich nicht so an, als wenn das die Ursache für dieses merkwürdige Verhalten ist ... zwar kann Mineralpulver Kaninchen schädigen, aber das würde andere Symptome haben.
Gibts irgendwas, was den Kaninchen chronische Angst machen könnte?
Gibts irgendwas, was den Kaninchen chronische Angst machen könnte?
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Re: Frage an die E.Cuniculi-erfahrenen
ich hoffe, nicht.... wer immer wieder für Aufruhr sorgt, ist Nachbars Hund. Aber der ist nicht immer da, und dann auch nicht immer im Garten. Und er kann nur einen Streifen unseres Gartens einsehen - wenn dort allerdings Tiere sind, bellt er wie verrückt. Bonny, diese diese DIESE! macht sich auch einen Spaß daraus (zumindest sieht es so aus), ihren dicken Popo direkt am Zaun zu ihm zu parken. Und nicht mit dem Ohr zu zucken, wenn der Kerl schier verrückt wird.
Ansonsten weiß ich halt nicht, was für Hermione Streß bedeuten könnte. Die Hühner, die Krähen, die Enten, die Katzen, die anderen Kaninchen, wir Menschen? Zusammen genommen ist in dem Garten halt immer was los.
Mit den Körnern könnte ich mir höchstens vorstellen, dass sie sich den Bauch so voll schlägt, dass sie erst mal müde ist? Allein von der Überlegung her, wie das Fressen beim Kaninchen normalerweise abläuft, also laufen, knabbern, hüpfen, knabbern, laufen,... ist ja das auf einem Fleck sitzen und sich den Bauch voll stopfen eher unnormal. Folglich auch das Verhalten danach "unnormal"? Genau, jetzt fällt mir wieder ein, wie sie schaut - wie wenn sie feste gebuddelt hat!
[url=http://img227.imageshack.us/i/hermione5.jpg/]
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vielelicht muss sie sich wirklich nach allen Anstrengungen erst mal so ausruhen, oder nach Aufregungen. Kann ja sein.
Ansonsten weiß ich halt nicht, was für Hermione Streß bedeuten könnte. Die Hühner, die Krähen, die Enten, die Katzen, die anderen Kaninchen, wir Menschen? Zusammen genommen ist in dem Garten halt immer was los.
Mit den Körnern könnte ich mir höchstens vorstellen, dass sie sich den Bauch so voll schlägt, dass sie erst mal müde ist? Allein von der Überlegung her, wie das Fressen beim Kaninchen normalerweise abläuft, also laufen, knabbern, hüpfen, knabbern, laufen,... ist ja das auf einem Fleck sitzen und sich den Bauch voll stopfen eher unnormal. Folglich auch das Verhalten danach "unnormal"? Genau, jetzt fällt mir wieder ein, wie sie schaut - wie wenn sie feste gebuddelt hat!
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[/url]vielelicht muss sie sich wirklich nach allen Anstrengungen erst mal so ausruhen, oder nach Aufregungen. Kann ja sein.
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