Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

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Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Chrissi89
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Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Di 31. Jan 2012, 12:42

Ich wollte ein neues Thema eröffnen, sonst wird es in dem anderen unübersichtlich.

Einige kennen ja die Geschichte mit Fiona, aber ich schreibs hier nochmal so gut es geht hin.

Letztes Jahr September/Oktober fing sie an zu röcheln, so als hätte sie Schleim oder ähnliches und sie hatte eine pumpende Atmung.
Mein Freund raucht und sie standen zu der Zeit in der Küche. Das hat sich jetzt alles geändert und sie stehen woanders.

Fiona bekam Baytril für 10 Tage und Bromhexin und es ging auch soweit weg. Dann bekam sie aber wegen ihrer Arthrose nochmal Baytril und Metracam, weil die Tä der Meinung war, dass Fiona sich was eingetreten hat und deswegen das Fußgelenk so deformiert ist. Sie hatte die Arthrose schon über 1 Jahr. Aber es hat geholfen.
Am Ende dieser Behandlung fing sie wieder an zu röcheln.
Es wurden zwei Röntgenbilder gemacht und die Lunge hatte einen Schatten und das Herz war nicht gut zu erkennen. Bei der Kontrolle war der Schatten etwas besser gewesen, aber nicht weg.
Sie bekam Terramycin für 10 Tage. Das wäre angeblich das einzige was noch helfen würde.
Sie wurde alle 2 Tage gespritzt und es ging ihr schon nach der zweiten Spritze nicht so gut.
Die letzte habe ich weggelassen, da ich sie übers Wochenende päppeln musste.
Aber die Atemgeräusche waren weg.
Ein Röntgen wurde nicht gemacht.

Seit dem kommen diese Atemgeräusche und gehen.
Seit Dezember treten sie aber öfter auf und ich war auch beim Tierarzt.
Sie wird noch gegen ihre Zysten mit Homöopathie behandelt und bekam für ihre Lunge erstmal Ecchinacea.
Ich habe es auch die ersten Tage angewendet, aber Fiona zog sich dann wieder zurück und ich hatte Angst, dass sie wieder verweigert zu Fressen. Deswegen habe ich es abgesetzt und danach ging es ihr wieder besser.

Aber seit fast einer Woche hat sie wieder diese Geräusche und ich frage mich, ob es wirklich chronisch geworden ist durch den Rauch oder ob das Wasser ist oder die Lungenentzündung noch nicht ausgestanden ist.
So ist Fiona munter und neugierig und frisst auch sehr gut.
Ich habe ein paar Tropfen Thymianöl auf ein Tuch getropft und an den EB gehangen.

Ich hatte noch nie ein Schweinchen mit Wasser in der Lunge. Habe auch schon versucht nachzuforschen, aber ich kann es nicht unterscheiden.

Bevor ich zum Tierarzt geh, möchte ich gerne eure Erfahrungen/Tipps hören, damit ich gut vorbereitet bin.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von ElHappy » Di 31. Jan 2012, 13:20

Wenn es schon mal ein nicht gut abgrenzbares Herz auf dem Röntgenbild gab ,dann ist es möglich dass das Herz vergrößert war/ist was für einen PRoblem mit dem Herzen spricht , Herzklappenfehler etc..Und dann kommt es auch zu einen Lungenödem sprich Wasser in der Lunge (kann aber auch durch Nierenschän, toxsiche Ursachen haben ) Ein Lungenödem meist selbst mit passender Behandlung , Entwässerungsmedis etc pp , meist tödlich und dass innerhalb von ein paar Tagen. Der Tierartzt hört es meist durch ein knistern in der Lunge 100% sicher kann man sich nur durch röntgen sein .Du selbst merkt es meist durch Atmennot , schweres atmen , nicht fressen .

Ein Lungenödem ist keine Komplikation bei einer Lungenentzündung , eine Lungenentzündung ist eine Komplikation bei einen Lungenödem !

Aber wenn deine Maus nur "zähen" Schleim hatte und sie Terramycin bekommen spricht es ehr für eine Infektion der Atemwege/Lunge .ausser dem hat dein Tierarzt wohl keine entwässernden Medis gegeben. Also kannst Du wohl von einer Lungenentzündung ausgehen und nicht von einen Lungenödem!

Ich würde sagen päppel sie ,schau das sie lang genung Antibotika nimmt ,damit die keime nich resisdent werden. Oder besser noch lass nochmal ein Röngenbild machen und hol die vielleicht mal ne zweite Meinung . Was Du vielleicht auch machen kannst ist inhalieren . Vielleicht hast Du ja so ein Inhaliergerät (pariboy z.B) und da Kochsalzlösung ,kriegst Du in der Apotheke ,rein und 10-15 min Inhalieren lassen .Am besten setzt Du sie dafür in die Transportbox und legst ein Handtuch über die seiten .und stellst das Gerät davor .

und Tee und Kräuter die passend für Atemwegerkrankungen kannst Du ihr auch geben . Es kann gut sein dass es chronisch es kann auch sein das sie so Anfälig durch den rauch geworden kannaber auch sein das die ersten Keime nicht ausreichend behandelt wurden sei es durch Antibotika resisdens oder nicht lang genung gegeben oder auch das Falsche.

Vielleicht kannst Du deinen Freund bitten nur in einen andern Raum zurauchen. erklär ihm es . Den am Ende wird dir deine Tierarztrechnung danken ;)
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Di 31. Jan 2012, 13:38

Sie war auch mal über Wochen beschwerdefrei und im Durchzug oder so sitzen sie auch nicht.

Also ist es eher eine nicht auskurierte (chronische) Lungenentzündung..
Und wenn beim Röntgenbild wieder rauskommt, dass es nicht klar abgrenzbar ist mit dem Herzen, dann sollte auch noch ein Ultraschall gemacht werden oder?
ABBC3_OFFTOPIC
Im Grunde weiß ich das ja eigentlich, was zu machen ist, wenn man kein eindeutiges Erbegnis hat, aber ich bin mir trotzdem unsicher :schäm:

Ich bin grade wieder auf der suche nach einem Tierarzt und hab einen gefunden, aber bin mir nicht so sicher.
Entweder ich gehe zu dem der in der Nähe ist und auch gute Leistungen hat oder zu dem der weiter weg ist und von der Homepage her auch gut zu seinen scheint. Da es vorallem der Tierärztliche Leiter des Tierheims ist...Das aber auch nichts zu sagen hat.. manno
Ist schwer zu entscheiden, ich will sie ja auch nicht stressen und überall hinschleppen.

Von der TierHo bin ich enttäuscht und ich weiß, dass ich da auf taube Ohren stoßen werde.
Ich habe auch schon von Zithromax gelesen. Nur würde ich das auch gerne mit Tierärzten besprechen die einem auch zuhören und nicht alles ablehnen.

Dieses Inhaliergerät kann ich mir leider nicht leisten, aber vielleicht bekomme ich es irgendwo gebraucht her.

Danke für deine Antwort.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Selene » Di 31. Jan 2012, 14:00

Chrissi89 hat geschrieben:Ich bin grade wieder auf der suche nach einem Tierarzt und hab einen gefunden, aber bin mir nicht so sicher.
Entweder ich gehe zu dem der in der Nähe ist und auch gute Leistungen hat oder zu dem der weiter weg ist und von der Homepage her auch gut zu seinen scheint. Da es vorallem der Tierärztliche Leiter des Tierheims ist...
Ist schwer zu entscheiden, ich will sie ja auch nicht stressen und überall hinschleppen.
Ich kenne mich nicht aus mit Lungengeschichten, aber mit Tierarztsuche habe ich mittlerweile Erfahrung 8-) Dass da ne ordentliche Diagnose her muss, ist ja mittlerweile klar, und dass du an der Uniklinik nicht weiter kommst auch.
Ich würde einfach bei beiden mal anrufen. Schildere deinen Fall, was bisher gemacht wurde, frag sie nach ihrer Meinung. Sag ruhig dazu, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast mit Tierärzten, die dir nicht zuhören. Entscheide nach Bauchgefühl, zu welchem du gehst. Oder geh erst zum einen, und wenn dir der nicht passt, zum anderen. Ganz ehrlich, frei atmen und die richtige Behandlung ist wichtiger als die Vermeidung von Stress!
Liebe Grüße von Selene und tierischem Anhang
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Di 31. Jan 2012, 14:12

Selene hat geschrieben:
Chrissi89 hat geschrieben:Ich bin grade wieder auf der suche nach einem Tierarzt und hab einen gefunden, aber bin mir nicht so sicher.
Entweder ich gehe zu dem der in der Nähe ist und auch gute Leistungen hat oder zu dem der weiter weg ist und von der Homepage her auch gut zu seinen scheint. Da es vorallem der Tierärztliche Leiter des Tierheims ist...
Ist schwer zu entscheiden, ich will sie ja auch nicht stressen und überall hinschleppen.
Ich kenne mich nicht aus mit Lungengeschichten, aber mit Tierarztsuche habe ich mittlerweile Erfahrung 8-) Dass da ne ordentliche Diagnose her muss, ist ja mittlerweile klar, und dass du an der Uniklinik nicht weiter kommst auch.
Ich würde einfach bei beiden mal anrufen. Schildere deinen Fall, was bisher gemacht wurde, frag sie nach ihrer Meinung. Sag ruhig dazu, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast mit Tierärzten, die dir nicht zuhören. Entscheide nach Bauchgefühl, zu welchem du gehst. Oder geh erst zum einen, und wenn dir der nicht passt, zum anderen. Ganz ehrlich, frei atmen und die richtige Behandlung ist wichtiger als die Vermeidung von Stress!
Ja da hast du recht. Ich versuche auch schon mit dem Bauchgefühl zu entscheiden, bekomme aber langsam Bauchschmerzen.
Ich werde erstmal einen Termin mit dem Tierarzt machen der auch fürs Tierheim zuständig ist, werde mit ihm darüber reden und mal schauen, wie er dann vorgehen würde.
Ich möchte auch, dass es ihr wieder gut geht und sie das nicht so mitnimmt.
Sie soll ja auch noch älter werden als 5 :bet:

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Isa
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Isa » Di 31. Jan 2012, 19:06

Sie ist also munter und frisst gut. Das ist schon mal Gold wert!!!
Also KEIN Grund zu päppeln. Wozu? Damit sie schneller satt ist und weniger selber frisst? Find ich unsinnig!
Ein Schwein das selber fressen will und kann und dies auch in ausreichender Menge tut, gehört nicht gepäppelt.
Zum AB: Das würd ich wirklich nur geben, wenn die Ursache für das Röcheln ganz klar feststeht und/oder Fiona vom Allgemeinbefinden stark eingeschränkt ist.
Ein AB auf Verdacht... damit macht man mehr falsch als man nur im Ansatz damit erreichen könnte. Das beste Beispiel hast du ja mit Fiona vor dir sitzen: Nix hat wirklich dauerhaft geholfen und der Körper hat zu kämpfen und wird weiter geschwächt!

Warum für die vorhandene Arthrose AB (Baytril) verordnet wurde, ist mir ein Rätsel! :? :?
Arthrose (Gelenkverschleiß) ist ein Gelenkschaden, der vorwiegend durch ein Missverhältnis zwischen Beanspruchung und Belastbarkeit der einzelnen Gelenkanteile und -gewebe verursacht wird (Form-Funktions-Störung). Auch nach Verletzungen, Fehlbelastungen, Wachstumsstörungen oder bei angeborenen Knorpeldefekten kann es dazu kommen. Die Arthrose beginnt mit einem Abbau des Gelenkknorpels. Im Anschluss kommt es zu Umbauprozessen im angrenzenden Knochen mit Zerstörung der Gelenkfläche. Auch die Muskulatur um das Gelenk kann sich durch die Arthrose verändern. Sind Arthrosen an vielen Gelenken vorhanden, spricht man von Polyarthrose.

...

Die Arthrose ist eine nichtentzündliche Erkrankung, entzündliche Episoden nennt man aktivierte Arthrose. Bei einer aktivierten Arthrose ist das Gelenk überwärmt, aufgrund eines Gelenkergusses angeschwollen und schmerzhaft.
Hatte Fiona denn zu diesem Zeitpunkt der Baytrilgabe akute entzündliche Prozesse? Das wäre die einzige Erklärung für das AB... Wobei hier auch abgeklärt gehört ob Bakterien die Ursache für den "Schub" sind.

Es wurden also 3x AB innerhalb kürzester Zeit an Fiona angewendet: Erst Baytril fürs Röcheln, dann Baytril für die bereits länger bestehende Arthrose, dann Terramycin fürs Röcheln.
Das ist harter Tobak für den Körper!
Wie wurde denn festgestellt, dass nur noch das Terramycin hilft? :grübel:

MÖGLICH wäre auch, dass Fiona intervallmäßig röchelt wegen der Zysten.
Ist denn aktuell mal abgeklärt worden, ob diese gewachsen sind?
Wurde mal ein großes Blutbild gemacht um zu sehen ob die sonstigen Blutwerte (T4, alle Organwerte, Entzündungswerte,...) ok sind?

Lass dir wirklich nicht wieder ein AB andrehen, wenn die Diagnose nicht eindeutig ist! Selenes Tipps sind da auch sehr wertvoll!!
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Mi 1. Feb 2012, 19:57

Ich habe es vielleicht etwas zu undeutlich geschrieben, dass ElHappy aufs Päppeln kam.

Ich merke schon das es ihr schlechter geht und sie sich öfter ausruht, aber ansonsten munter ist.
Mal kommt das röcheln stärker mal schwächer.
Jetzt wo der Infekt wieder da ist, sind die Zysten auch wieder etwas größer geworden.
Das war mitte Dezember.
Ich muss auch wieder zur Tierärztin damit ich neue Fläschchen bekomme für die Zysten und der SDÜ.
Gleich zu zwei Tierärzten aber naja.

Auf dem Röntgenbild war eben ein Schatten auf der Lunge und man konnte auch Husten auslösen.
Und da war es für die Tierärzte in der TierHo klar.

Damals wo mir das auffiel mit ihrem Fuß wurde es nicht geröntgt. Heute weiß ich es besser. Es wurde abgetan als sei es nur eine Arthrose. Sie hatte vorher auch mal Prednisolon oder wie das heißt bekommen, aber so sonderlich wirke es nicht.

Ich habe auch die Tierärztin gefragt und die hat sich mit einer Kollegin unterhalten und die meinte, dass Terramycin, sehr gut bei solchen Lungenproblemen hilft, wenns Baytril nicht mehr tut.
Das war keine frische Tierärztin gewesen. Und sie ist der Meinung das was anderes sonst nicht hilft und auch nicht gibt...
Deswegen fange ich auch nicht an zu diskutieren, sondern suche mir einen neuen Tierarzt.

Beim Röntgenbild hat man gesehen wie verwachsen das Fußgelenk war. Man konnte es als solches nicht mehr erkennen. Und deswegen gab ihr die Tierärztin nochmal Baytril, weil sie daraus geschlossen hat, dass sie sich damals was eingetreten hat. Die Fußsohle ist ja auch breiter als die normale.

Blut wurde bei Fiona noch nie abgenommen.

Ich hoffe ich bekomme morgen jemanden ans Telefon und kann noch einen Termin für Freitag machen.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Fr 3. Feb 2012, 20:38

Bin zurück vom Tierarzt.
Fiona wurde geröntgt und die Lunge soll wohl gut aussehen, keine Veränderungen und auch das Herz ist kräftig.
Sie hat keine Lungenentzündung, aber was genau sie nun hat, sagte er nicht.
Sie bekommt ACC zum inhalieren und Baytril.
Wenns anschlägt bekommt sie es länger als 10 Tage.
Falls es nicht wirkt, dann möchte er Chloramphenicol geben und wenn sie dies nicht verträgt oder nicht wirkt, dann möchte er es mit dem von mir vorgeschlagenem Zithromax probieren.

So finde ich es ok, aber begeistert bin ich jetzt nicht. Er ist leider auch gegen Homöopathie und hat keine Grunduntersuchung gemacht. Er ist gleich auf das Problem eingegangen.
Mit ihm kann man sich aber gut unterhalten bzw austauschen.
Was positiv ist, dass er auch meinte, das sie Antibiogramme machen.
Es bieten zwar viele an, aber sagen es nicht.
Das Röntgen verlief auch geräuschlos. Bei der TierHo hat Fiona immer gequickt.
Und sie hat auch super zugenommen 970g.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Isa » Fr 3. Feb 2012, 23:41

Chrissi89 hat geschrieben: Fiona wurde geröntgt und die Lunge soll wohl gut aussehen, keine Veränderungen und auch das Herz ist kräftig.
Sie hat keine Lungenentzündung, aber was genau sie nun hat, sagte er nicht.
Sie bekommt ACC zum inhalieren und Baytril.
Ich bin irgendwie sprachlos? :? Ungläubig? :? Verwirrt? :? Fassungslos? :? Entsetzt? :?
Warum haut man denn schon wieder mit AB drauf ohne genaue Diagnose?
Das ist gut, jenes ist gut und das andere auch... man weiß nicht was los ist, gibt aber mal "vorsichtshalber" AB??? Und wenn dieses AB bei "ichweißnichtwasdasTierhat" anschlägt, nimmt man das nächste AB??
Mrrrrrr? I don't understand?! :hm:
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Sa 4. Feb 2012, 09:55

Vielleicht hätte ich auch genauer nachfragen müssen was sie hat.
Er meinte nur, dass es keine Lungenentzünung ist, das sie aber anfällig für Infekte oder sowas in der Art ist.
Ich weiß nicht mehr genau was er gesagt hat.

Jetzt ist die nur die Frage, ob ich Baytril geben soll oder nicht bzw das erstmal übers Wochenende gebe und schau was passiert und wenn nichts ist, dass ich dann am Mittwoch zu nem anderen Tierarzt gehe.
Dienstag habe ich wieder ein Termin bei Tierärztin für Homöopathie.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Isa » So 5. Feb 2012, 11:59

Auf keinen Fall würde ich das Baytril mal nur übers WE geben und dann wieder absetzen. Genau so werden nämlich "wunderbar" Resistenzen herangezüchtet.
Ich würd ganz klar eine Richtung fahren: Entweder ganz oder gar nicht.

Wobei in SO einem Fall für mich klar, wäre, welche Richtung ich einschlage: GAR KEIN AB, so lange nicht klar ist wofür/wogegen es gut sein soll!!!
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » So 5. Feb 2012, 12:32

Gestern haben wir inhaliert und sie macht nicht mehr so die pumpende Atmung.
Das Röcheln so ist im Ruhezustand nicht mehr bis kaum da, aber wenn sie aufgeregt ist, dann kommt es wieder(wenn ich sie rausholen muss)

Er hatte auch vorgeschlagen Chloramphenicol, aber das hätte er bestellen müssen und wäre Monatg dagewesen oder so.
Das mit den Resistenzen dachte ich mir auch, weil es schon so oft gegeben wurde.

Vielleicht bin ich auch nur zu doof, ihn zu verstehen.
Er hatte es mit dem Antibiogramm ja angesprochen, aber nicht nicht wirklich vorgeschlagen oder das er es gerne machen würde, nach dieser Vorgeschichte.
Da hätte ich drauf reagieren müssen.
Er hatte auch nicht gesagt, von wo genau die Geräusche kommen könnten, als er Fiona vor sich hielt und das Röcheln hörte.
Ich weiß, man muss immer nach fragen, aber ich war in dem Moment verunsichert, weil er ja die Diagnosen stellen sollte und auch konkret sagen muss was es ist und was nicht und das man nicht alles aus der Nase ziehen muss. Und er ja nur sagte, was es nicht ist.
Ich war da eher bei dem Gedanken nicht mehr zu ihm zu gehen, aus den oben genannten Gründen.

Ich werde ihn morgen nochmal anrufen und nachfragen, was genau Fiona haben soll und so ein Antibiogramm machen lassen.
Er meinte auch, dass Meerschweine Allergien bekommen können (ist mir auch bewusst) und das man auch Cortison geben kann.
Aber Fiona hat keine Allergie.
Ich kann mir vorstellen das es mit den Atemwegen zu tun haben kann, da die Lunge ja frei sein soll.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Isa » So 5. Feb 2012, 13:24

Chrissi89 hat geschrieben: Vielleicht bin ich auch nur zu doof, ihn zu verstehen.
Er hatte es mit dem Antibiogramm ja angesprochen, aber nicht nicht wirklich vorgeschlagen oder das er es gerne machen würde, nach dieser Vorgeschichte.
Da hätte ich drauf reagieren müssen.
Er hatte auch nicht gesagt, von wo genau die Geräusche kommen könnten, als er Fiona vor sich hielt und das Röcheln hörte.
Ich weiß, man muss immer nach fragen, aber ich war in dem Moment verunsichert, weil er ja die Diagnosen stellen sollte und auch konkret sagen muss was es ist und was nicht und das man nicht alles aus der Nase ziehen muss. Und er ja nur sagte, was es nicht ist.
Mit "doof" hat das nix zu tun!!
Sicher sollte vom TA kommen, was für eine Diagnose er denn nun stellt.
Aber es gibt verdammt viele Tierärzte, die eben nicht von selber sagen, was sie denken.
Da ist es dann dein gutes Recht, immer und immer wieder nachzufragen.
DU bist nämlich zahlender Kunde!! Also hast DU auch ein Recht darauf, jede klitzekleine Einzelheit zu erfahren!

Wegen dem Antibiogramm: Es macht natürlich nur dann Sinn, wenn eine bakterielle Infektion auch definitiv vorliegt.
Ohne Diagnose ist ein Antibiogramm sinnfrei! Denn wogegen soll man denn testen, welches AB anschlägt und welches nicht?
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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » So 5. Feb 2012, 14:37

Ich glaub da hab ich grad was verwechselt. Tut mir Leid.
Ich meinte, dass man halt nen Abstrich macht, was es sein könnte. Dachte das wäre das Antibiogramm :schäm:

Also ich werde ihn morgen nochmal anrufen und nach nem Abstrich fragen, wenn er kein genauen Befund hat. Ansonsten gehe ich dann zu dem anderen Tierarzt.

Schade das man nicht Gedanken lesen kann von den Tierärzten. Man kommt sich da ja auch etwas blöd vor, alles zu erfragen, aber es muss sein.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Melli » So 5. Feb 2012, 21:10

Wenn es nach dem Inhalieren besser war, dann ist das doch schonmal gut! Dass das Röcheln bei Stress wieder lauter ist, ist hier auch so. Das ist natürlich spitze, wenn man das Schweinchen am Ohr hat und man eigentlich gerne hören würde, wies sich so entwickelt hat und es total hektisch schnauft ;) aber ein bisschen beruhigen sie sich ja dann auch mit der Zeit.


Das mit dem Inhalieren lassen ist echt eine feine Sache, damit haben wir hier sehr gute Erfahrungen gemacht :) Ich lass hier 3x täglich mit Emser Sole inhalieren, wenns Schweinchen sich ne Erkältung oder schlimmeres eingefangen hat. Geht auch ganz gut ohne Inhalationsgerät. Ich setz einfach das Schweinchen in die Transportbox..Vor die Transportbox (vor die Lüftungsschlitze) dann eine kleine Schüssel. Darin kommt kochendes Wasser + die Inhalationslösung. Tuch über alles drüber und dann so 10-15min.
Stress ist es natürlich - aber wir konnten auf die Weise auch schon die eine oder andere Antibiotikumgabe umgehen.
Ich leg zur Ablenkung meist auch noch etwas Petersilie und so rein ;) Das wird dann schon immer ganz gern gefressen :)

Ich frage auch immer ganz viel beim Tierarzt (und wir verquatschen uns dabei auch immer ganz gerne ;) ) Also ruhig immer alles erfragen! Hinterher fallen mir dann meist immer noch ein paar Sachen ein..aber zur Not gibts ja Telefon oder Mail.
Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Mo 6. Feb 2012, 17:08

Ja in die Transportbox muss Fiona dann auch und bekommt lecker getrocknete Kräuter.

Ich habe heute angerufen und nachgefragt...
Ich hatte gesagt, dass er meinte es wäre keine Lungenentzündung, aber die Lunge hört sich geschärft an und sie hat eine Bronchitis, Infekt in der Richtung, aber er denkt eher das es eine Allergie ist.
Von was hat er keine Ahnung.
Ich hatte ihn ja gefragt wo sonst das Röcheln her kommen könnte, obs bei den Atemwegen ist, wenn es nicht von der Lunge kommt. Aber dann siehe oben die Aussage.

Nen Abstrich wäre auch schwer zu machen, da der aus der Lunge genommen werden müsste und sie auch keine feuchte Nase hat.

Ist das echt schwer mit einem Abstrich, damit man weiß was es evtl ist?

Ich habe ihm nicht gesagt, dass sie früher in der Küche standen und dort geraucht wurde.
Wer weiß, was er sich dann für Gedanken gemacht hätte.
Denn die Lunge hat keinen Schatten mehr drauf.

Ich werde erstmal weiter inhalieren und dann zusehen, dass ich zum nächsten Tierarzt komme

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Re: Lungenentzündung oder Wasser in der Lunge?

Beitrag von Chrissi89 » Di 7. Feb 2012, 18:31

So da bin ich wieder.

Endlich habe ich mal eine Bestätigung bekommen.
Das Röcheln kommt definitiv nicht aus der Lunge, sondern, wie jetzt vermutet wurde von der Nase aus bis zum Hals. Da steckt der Schleim.
Fiona bekommt verschiedene Potenzen von Phosphor und verschiedene von Carbo animalis.
Die Zysten sind soweit klein geblieben.

Bei Luna wächst fein das Fell nach :freu: :freu:
Sieht total ungewohnt aus. Auch sie hat wieder eine neue Einstellung mit Jodum bekommen.

In 2 Wochen habe ich dann wieder einen Kontrolltermin mit Fiona.

Und ich habe Schulden gemacht, da ich nicht genügend Geld dabei hatte :schäm:

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