Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Moderator: Emmy
- Kaktus
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Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Flora ist ja hier geboren und aufgewachsen. Im Mom st sie 7 Monate alt. Sie ist ein sehr gut sozialisiertes Chinchillas, welches sich mit bisher jedem Chin völlig problemlos verstanden hat. Sie ist stets freundlich und nimmt das neue Chins sofort in ihre Familie auf, kuschelt etc. Ansonsten ist sie vom Wesen her aber vollkommen das Gegenteil: wild, frech, hyperaktiv, aber auch absolut selbstbewusst und schlau!
Flora ist in einer intakten 4er Gruppe aufgewachsen: Mama, sie, "Tante" Lavazza und "Ziehpapa" Bruce. Emma und Bruce waren zahme Chins Lavazza eher weniger. Alle drei erwachsene Tiere haben sich sehr gut um Flora gekümmert.
Denkt hr, dass sie das positive Sozialverhalten Floras aus ihren positiven Erfahrungen in der Kindheit entwickelt hat bzw inwiefern spielt beim Sozialcharakter das soziale Umfeld, in dem es aufgewachsen ist, eine Rolle für spätere Interaktion mit Artgenossen? Und wieviel macht das Genetische aus?
Viele Züchter machen ja Kindergartengruppen auf - wie sinnvoll ist sowas? Brauchen Kinder nicht auf Erwachse als Orientierung? was wäre das Optimum zum Großwerden? ist es nicht problematisch, dass bei den meisten Züchtern die Kids nur bei der Mutter und den - wenn vorhanden - Geschwistern großwerden und nicht in einer Gruppe wie es in der Natur der fall ist?
Ich hab hier ein Weibchen vom Züchter sitzen, die alles andere als unproblematisch ist. Von der Vorbesitzerin weiss ich, dass sie Mutter sehr ähnlich war - Zufall?
Mich würde das Thema innerhalb verschiedener Tierarten interessieren.
Flora ist in einer intakten 4er Gruppe aufgewachsen: Mama, sie, "Tante" Lavazza und "Ziehpapa" Bruce. Emma und Bruce waren zahme Chins Lavazza eher weniger. Alle drei erwachsene Tiere haben sich sehr gut um Flora gekümmert.
Denkt hr, dass sie das positive Sozialverhalten Floras aus ihren positiven Erfahrungen in der Kindheit entwickelt hat bzw inwiefern spielt beim Sozialcharakter das soziale Umfeld, in dem es aufgewachsen ist, eine Rolle für spätere Interaktion mit Artgenossen? Und wieviel macht das Genetische aus?
Viele Züchter machen ja Kindergartengruppen auf - wie sinnvoll ist sowas? Brauchen Kinder nicht auf Erwachse als Orientierung? was wäre das Optimum zum Großwerden? ist es nicht problematisch, dass bei den meisten Züchtern die Kids nur bei der Mutter und den - wenn vorhanden - Geschwistern großwerden und nicht in einer Gruppe wie es in der Natur der fall ist?
Ich hab hier ein Weibchen vom Züchter sitzen, die alles andere als unproblematisch ist. Von der Vorbesitzerin weiss ich, dass sie Mutter sehr ähnlich war - Zufall?
Mich würde das Thema innerhalb verschiedener Tierarten interessieren.
Es grüßt Flora mit den geliebten Plüschbällchen

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- Isa
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Ich denke, es ist grundsätzlich wichtig, dass das Tierkind so viele verschiedene Artgenossen (bei manchen Tierarten auch andere Tiere) kennen lernt. Also andere Kinder (Geschwister und aus anderen Würfen), erwachsene Weibchen und Buben.
Ausschließliche Tierkindergartengruppen ohne mehrere Erwachsene halte ich nicht für gut.
Woher / von wem sollen die Kinder denn das Gruppensozialverhalten lernen?
In die Prägung spielen Genetik und Erfahrungen im Kindesalter eine Rolle.
Bei meinen Meerschweinchen zieht es sich wie ein roter Faden durch, dass Neuschweine erstmal ein bis zwei Tage einen schweren Stand haben in der Gruppe.
Meine damalige Nira hat das "angefangen". Sie hat Neuschweinen immer gezeigt "Ich Boss, du nix".
So haben das dann alle Schweine gelernt und wenn wieder ein neues in die Gruppe kam, haben sie das damals am eigenen Leib erfahrene und erlernte "umgesetzt".
Als meine Mimm als Baby in die Gruppe kam, hatte sie auch erstmal einen recht schweren Stand.
Doch sie hat sich innerhalb weniger Stunden behauptet und einfach zurück geschnappt und gejagt!
Grund: Sie hat in ihrer gemischten Gruppe, in der sie aufwuchs schon sehr viel Selbstbewusstsein ggü. den anderen Jungtieren und auch den Erwachsenen aufgebaut.
Ausschließliche Tierkindergartengruppen ohne mehrere Erwachsene halte ich nicht für gut.
Woher / von wem sollen die Kinder denn das Gruppensozialverhalten lernen?
In die Prägung spielen Genetik und Erfahrungen im Kindesalter eine Rolle.
Bei meinen Meerschweinchen zieht es sich wie ein roter Faden durch, dass Neuschweine erstmal ein bis zwei Tage einen schweren Stand haben in der Gruppe.
Meine damalige Nira hat das "angefangen". Sie hat Neuschweinen immer gezeigt "Ich Boss, du nix".
So haben das dann alle Schweine gelernt und wenn wieder ein neues in die Gruppe kam, haben sie das damals am eigenen Leib erfahrene und erlernte "umgesetzt".
Als meine Mimm als Baby in die Gruppe kam, hatte sie auch erstmal einen recht schweren Stand.
Doch sie hat sich innerhalb weniger Stunden behauptet und einfach zurück geschnappt und gejagt!
Grund: Sie hat in ihrer gemischten Gruppe, in der sie aufwuchs schon sehr viel Selbstbewusstsein ggü. den anderen Jungtieren und auch den Erwachsenen aufgebaut.

- Miss Marple
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Momentan komme ich nicht drauf, wo, aber zu Meerschweinchen gab es eine Studie zur Sozialisation in entsprechenden Gruppen und die jeweiligen Unterschiede. Vielleicht fällts mir noch ein...
Wobei das mit der Geschlechtsreife und Frühkastration ja mittlerweile überholt sein sollte.
https://fraumeier.org/fruehkastration.htm" onclick="window.open(this.href);return false;Sachser schreibt, daß Männchen, die alleine oder nur in Gesellschaft eines weiblichen Tieres aufwachsen, später unfähig sind, Konfliktsituationen aus dem Weg zu gehen. Im Gegensatz dazu lernen Böckchen, die in Gruppen aufgezogen werden, damit umzugehen. Dieser Prozeß der sozialen Prägung findet erst nach dem Erreichen der Geschlechtsreife statt, wird also durch eine Frühkastration verhindert.
Wobei das mit der Geschlechtsreife und Frühkastration ja mittlerweile überholt sein sollte.
Reich, M. (2008): Frühe Entwicklungsphasen beim Meerschweinchen. - In: RODENTIA, Jg. 8, H. 42, S. 43-45.Für das soziale Lernen innerhalb der Meerschweinchengruppe ist ein etwas späterer Zeitpunkt besonders wichtig, nämlich der Zeitraum von der 7. bis zur 9. Woche, die sogenannte Pubertätsphase (Sachser 2004). [...] Die Pubertätsphase ist entscheidend für die Entwickung des innerartlichen Sozialverhaltens. Laut Prof. Norbert Sachser entscheidet die Art des Sozialkontakts in dieser Zeit darüber, wie aggressiv ein Tier im späteren Leben sein wird und wie viel Stress es erleidet, wenn es fremden Artgenossen begegnet (Sachser 2004). Wird beispielsweise ein Böckchen in dieser Lebensphase allein oder nur mit Weibchen gehalten, hat es keine Möglichkeit die sozialen Spielregeln im Umgang mit erwachsenen Männchen zu lernen und wird daher im spätere Leben auch nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten mit erwachsenen Böcken zurechtkommen.
"Der Clown ist die wichtigste Mahlzeit des Tages."
geklaut
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- Kaktus
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Bei Meerschweinchen konnte ich das auch beobachten. Ein Meeriweibchen hat hier damals überraschend 2 Ü-Eier, beide mänllich, geworfen. Sie wuchsen mit Mutter und einem fremden Kastraten auf und waren sehr gut sozialisiert. Sie wurden dann frühkastriert und zu größeren Mischgruppen weitervermittelt, wo es keine Probleme gab mit dem in die Gruppe Einfügen/Vergesellschaften.
Bin gespannt auf mehr Erfahrungen und Meinungen
Ach ja: inwiefern färbt sich das Verhalten der Eltern bzw des Muttertieres oder aber auch der anderen Gruppenmitgleider auf das des Nachwuchses ab?
Bin gespannt auf mehr Erfahrungen und Meinungen

Ach ja: inwiefern färbt sich das Verhalten der Eltern bzw des Muttertieres oder aber auch der anderen Gruppenmitgleider auf das des Nachwuchses ab?
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- Nightmoon
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Passt vielleicht nicht ganz so in deine Fragestellung, aber es sind halt meine/unsere damaligen und bis heutigen Erfahrungen.Kaktus hat geschrieben:Bin gespannt auf mehr Erfahrungen und Meinungen![]()

Doch das ist nun schon 30 Jahre her und die Haltungsbedingungen waren für UNS damals optimal - zumindestens dachten wir das ganz fest damals. Wir waren damals ca. 12 Jahre alt.

Wir bekamen in Punkto Heilkräuter von älteren Damen immer sehr gute Tipps, überhaupt interessierten wir uns schon damals für weitesgehend naturnahe Ernährung unserer Tierchen, was sie uns mit strotzender Gesundheit dankten. Ich kann mich nicht erinnern, dass eines der Drei Mal krank war. Erst, als wir Kinder zu Hause ausgezogen waren, hieß es irgendwann, dass sie von einem Marder oder einem andren Raubtier in einer einizigen Nacht einfach weggeschnappt wurden. Vater meinte später zu uns, dass der Meeristall einem Schlachtfeld glich, er uns das aber damals nicht sagen wollte.
Klar, wir waren auch so schon geschockt genug, aber wie Jugendliche so sind, wenn sie woanders lernen und wohnten.


Dennoch, die Zeit über, in der wir uns intensiv gekümmert haben, denke ich immernoch, dass sie es bei uns gut hatten, was vielleicht auch eine Art Zusammenhalt für sie bedeutete?!?
Also weil sie immer alles bekamen, was sie brauchten, meine ich, dass sie weniger Aggressionen hatten, als andere Tierchen, die immer auf Futterneid und sowas aus sind. Wir gaben ihnen selbst damals schon Zweige und Laub zum knabbern.
Wir waren Kinder und von daher ... so im Nachhinein gesehen, kann ich die Vergleiche zur heutigen "ad libitum-Ernährung" ziehen.
Auch, als wir sie anfänglich mit 3 weiteren Kaninchen zusammenhielten, schien es keine Raufereien zu geben, denn wir beachteten die unterschiedlichen Größen, bei der Auswahl ihrer Verstecke. So hatten sie immer ihre Rückzugsmöglichkeiten, wo die wesentlich größeren Kaninchen nicht herankamen.
Auf Grund unserer Beobachtungen, während wir sie allesamt auf dem großen Hofgarten frei umherlaufen ließen, stellten wir irgendwie fest, dass sie wohl doch lieber unter ihres Gleichen sein wollten, (obwohl unsere Kaninchen es immer leibsten, unsere Katzen zu erschrecken und sie zu verjagen

Deshalb entschlossen wir uns irgendwann, sie getrennt unterzubringen, also Ninis von den Meeris getrennt und das ging unserer Meinung nach super, denn auch da blieben Beißereien und sowas aus.
Allgemein gesehen - bei Säugetieren, teilweise sehe ich darin sogar das Verhalten von menschlichen Kindern - denke auch ich persönlich immernoch, dass die Kinder-/Welpenzeit die wichtigste Prägephase ist, denn da lernen sie ALLES. Ob sie Angst haben müssen oder nicht, vor was, vor wem und wie sie sich gegenseitig warnen, verteidigen, behaupten, beschützen, auch mobben, wer mutig ist, wer ein Feigling, was lecker ist, was nicht und was gemieden werden muss, rebellieren, unterordnen und und und...
Ich sehe da schon viele Parallelen.
Mir fällt gerade die Erzählung von Saloiv damals ein, als sie schrieb, wie schön es doch diese Katze hätte, die von klein an in einem Käfig gehalten wurde und die Katze sich damit abgefunden hat. Die Katze machte also das Beste aus ihrem Dasein, denn sie kannte es ja nie anders. So meine ich, wird das auch mit den meisten anderen Tieren sein. Je mehr sie im jüngsten Alter erlernen, desto cooler reagieren sie auf neue Dinge/Gefährten und sowas alles. Das was sie kennen, macht ihnen weniger Angst, als das, was ihnen völlig fremd ist. Einem Tier, welches immerneuen Situationen ausgesetzt wurde, dabei aber keine oder nur geringfügig schlechte Eerfahrungen dabei sammeln konnte/musste, wird anders reagieren, als ein Tier, was nur durchweg leiden musste oder dem es immer nur spitzenmäßig erging und gar alleine lebte.
Ebenso kann ich aus meinen Erfahrungen sagen, je mehr man sich mit einem Tierchen beschäftigt, (damit meine ich nicht rumknuddeln und vollstopfen mit Futter oder sowas - Gedächnistraining, artgerechte Bewegungsmöglichkeiten und sowas) desto klüger scheinen sie zu sein. Man merkt ihnen förmlich an, dass sie versuchen mitzudenken. Dieses kopfmäßigee beanspruchen scheint diese Tiere umgänglicher zu machen, nicht nur für uns, wobei der direkte Kontakt bei Gruppentieren zu ihren Artgenossen aber unbedingt beibehalten werden sollte. Denn das fördert ihre Verträglichkeit mit anderen Gruppenmitgliedern. Würde man sie isolieren, bauen sie Macken auf, die man wahrscheinlich nur noch schwer aus ihnen herausbekommen würde.
Diese Fähigkeit spreche ich nicht nur Hunden, Pferden Katzen und ähnlichen Tieren zu, im Grunde sehe ich das bei so ziemlich allen Säugetieren, zumindest bei denen, mit den ich mich schon intensiver beschäftigt hab.

Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Ich denke wenn Tiere bei den Eltertieren aufwachsne, kann man schlecht beurteilen, was übernommenes Verhalten der Elterntiere und was genetisches bedingtes Verhalten ist. Ich glaube sehr viel ist bei Jungtieren tatsächlich sozialisationsbedingt.
Mit freundlichen Grunzern
Annette
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- Nightmoon
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Na auf jeden Fall übernehmen Jungtiere gewisse Verhaltensmuster ihrer Elterntiere und Geschwister, wie auch Artgenossen.
Übrigens hab ich gerade einen Link gefunden...

Habituation (Eindrücke der Sinne - was für ein schönes Wort..
) und Sozialisierung und sowas.. : https://www.meerschweinchenberatung.at/zucht15.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Sorry Kaktus, aber über Chins kann ich leider nichts sagen, aber auch da denke ich zumindest, dass es ganz ähnlich sein wird...
Übrigens hab ich gerade einen Link gefunden...

Habituation (Eindrücke der Sinne - was für ein schönes Wort..

Sorry Kaktus, aber über Chins kann ich leider nichts sagen, aber auch da denke ich zumindest, dass es ganz ähnlich sein wird...

Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]
- WELLEN
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
In der Biologie wurde ja im Laufe der Zeit seit Entdeckung der DNA immer die Frage gestellt wie viel das Genmaterial und wie viel das soziale Umfeld auf ein Lebewesen Einfluss nehmen.
Da gab es dann immer ein hin und her und mal war das mehr mal das, usw.
Ich denke es ist mittlerweile aber auf nem Stand, dass bei den meisten "höheren Tieren" (mal ohne Definition) Beides einen entscheidenden Einfluss hat.
Genetisch wird vererbt ob jemand eine Veranlagung zu was hat. Die Umwelt verstärkt diese Veranlagung dann oder "mildert" sie ab. Ein sehr hoher Anteil wird von der Umwelt geprägt. So seh ich das.
Beim Tier wird besonders im ersten Lebensabschnitt wo das Gehirn am lernsfähigsten ist in hohem Maße für sein ganzes späteres Leben "gelernt". Dieser Abschnitt ist also für die Entwicklung ganz besonders wichtig. Je mehr Eindrücke, Familienmitglieder, soziale Strukturen, Unterschiedliches das Tier in diesem Abschnitt kennenlernt, desto intelligenter, sozialer und sportlicher, geschickter, etc. pp. wird es auch im späteren Leben sein.
Ich habe bei mir als Beispiel Lolita. Sie wuchs die ersten 5 Wochen bei ihrer Züchterin auf. Dort war sie von der Veranlagung mit Sicherheit schon eher furchtlos und neugierig (vom Vater geerbt). Ihre Mutter war ein echter Sonnenschein in der Gruppe wie die Züchterin meinte und sie wuchs mit ihr, einem Kastraten und den Geschwistern auf. Zu mir kam sie total jung mit 5 Wochen. Sie hat hier in ihrer ersten Zeit extrem viel "Verschiedenes" mitgemacht. Sie hatte auch nie schlechte Erfahrungen.
Sie ist heute ein total relaxtes und mein schlaustes Schweinchen. Sie ist allem Neuen, Unbekanntem, etc sehr aufgeschlossen, sehr schlau und sehr sozial den anderen Schweinen gegenüber.
Nora dagegen, bei der ich zwar keine Ahnung von ihrer Vergangenheit habe, außer, dass sie aus nem Baumarkt kommt und lange in einem kleinen Käfig gehalten wurde und schon mal Mutter war, ist dagegen psychisch etwas "gestört" würde ich sagen. Sie hat vor allem Neuen (und auch Altem) Angst und ist sozial total unkompetent. Sie hat sich aber hier im Laufe eines Jahres total "verbessert" und lernt hier vieles neu. Aber sie wird trotzdem nie an Lolita rankommen denke ich. Sie hat wahrscheinlich einfach diese wichtige Lebensphase "falsch" verbracht und jetzt ist es einfach nicht mehr leicht das noch nachzuholen.
edit: So wie die Eltern sich verhalten, so werden auch die Kinder sein. Hier ist schwierig zu sagen sind das nun die Gene oder die späteren Eindrücke. Ich denke bei sowas wie Angst und soziale Kompetenz ist der spätere Einfluss entscheidend. Eine ängstliche sozial inkompetente Mutter hat wahrscheinlcih auch eher ein ängstliches unsoziales Kind. Eine ruhige soziale Mutter, die die Kinder von einer ängstlichen Mutter aufzieht hat mit Sicherheit ruhige sozial kompetente Kinder. Sowas lernt man.
Trotzdem kann natürlich jemand eher zurückhaltend oder eher forsch sein (genetisch veranlagt).
Am Besten ist es einfach ein Tier in seiner Familie zu lassen und ihn in jungen Jahren sehr viel Spielen lassen, Abwechslung, viele gesunde äußere Reize. Dazu eben soziales Umfeld mit Liebe, Geborgenheit, Spaß und Struktur und Vorbereitung auf alles was man später so brauchen kann.
Da gab es dann immer ein hin und her und mal war das mehr mal das, usw.
Ich denke es ist mittlerweile aber auf nem Stand, dass bei den meisten "höheren Tieren" (mal ohne Definition) Beides einen entscheidenden Einfluss hat.
Genetisch wird vererbt ob jemand eine Veranlagung zu was hat. Die Umwelt verstärkt diese Veranlagung dann oder "mildert" sie ab. Ein sehr hoher Anteil wird von der Umwelt geprägt. So seh ich das.
Beim Tier wird besonders im ersten Lebensabschnitt wo das Gehirn am lernsfähigsten ist in hohem Maße für sein ganzes späteres Leben "gelernt". Dieser Abschnitt ist also für die Entwicklung ganz besonders wichtig. Je mehr Eindrücke, Familienmitglieder, soziale Strukturen, Unterschiedliches das Tier in diesem Abschnitt kennenlernt, desto intelligenter, sozialer und sportlicher, geschickter, etc. pp. wird es auch im späteren Leben sein.
Ich habe bei mir als Beispiel Lolita. Sie wuchs die ersten 5 Wochen bei ihrer Züchterin auf. Dort war sie von der Veranlagung mit Sicherheit schon eher furchtlos und neugierig (vom Vater geerbt). Ihre Mutter war ein echter Sonnenschein in der Gruppe wie die Züchterin meinte und sie wuchs mit ihr, einem Kastraten und den Geschwistern auf. Zu mir kam sie total jung mit 5 Wochen. Sie hat hier in ihrer ersten Zeit extrem viel "Verschiedenes" mitgemacht. Sie hatte auch nie schlechte Erfahrungen.
Sie ist heute ein total relaxtes und mein schlaustes Schweinchen. Sie ist allem Neuen, Unbekanntem, etc sehr aufgeschlossen, sehr schlau und sehr sozial den anderen Schweinen gegenüber.
Nora dagegen, bei der ich zwar keine Ahnung von ihrer Vergangenheit habe, außer, dass sie aus nem Baumarkt kommt und lange in einem kleinen Käfig gehalten wurde und schon mal Mutter war, ist dagegen psychisch etwas "gestört" würde ich sagen. Sie hat vor allem Neuen (und auch Altem) Angst und ist sozial total unkompetent. Sie hat sich aber hier im Laufe eines Jahres total "verbessert" und lernt hier vieles neu. Aber sie wird trotzdem nie an Lolita rankommen denke ich. Sie hat wahrscheinlich einfach diese wichtige Lebensphase "falsch" verbracht und jetzt ist es einfach nicht mehr leicht das noch nachzuholen.
edit: So wie die Eltern sich verhalten, so werden auch die Kinder sein. Hier ist schwierig zu sagen sind das nun die Gene oder die späteren Eindrücke. Ich denke bei sowas wie Angst und soziale Kompetenz ist der spätere Einfluss entscheidend. Eine ängstliche sozial inkompetente Mutter hat wahrscheinlcih auch eher ein ängstliches unsoziales Kind. Eine ruhige soziale Mutter, die die Kinder von einer ängstlichen Mutter aufzieht hat mit Sicherheit ruhige sozial kompetente Kinder. Sowas lernt man.
Trotzdem kann natürlich jemand eher zurückhaltend oder eher forsch sein (genetisch veranlagt).
Am Besten ist es einfach ein Tier in seiner Familie zu lassen und ihn in jungen Jahren sehr viel Spielen lassen, Abwechslung, viele gesunde äußere Reize. Dazu eben soziales Umfeld mit Liebe, Geborgenheit, Spaß und Struktur und Vorbereitung auf alles was man später so brauchen kann.
- Isa
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Sehr interessant zu diesem Thema (speziell auch das von Wellen angesprochene): [url=http://www.amazon.de/History-weiblicher-Hausmeerschweinchen-instabiler-sozialer/dp/3898110648/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1320726968&sr=1-1]Stress und Life- History weiblicher Hausmeerschweinchen in instabiler sozialer Umwelt[/url].

-
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Klingt nach AspergerWELLEN hat geschrieben: Nora dagegen, bei der ich zwar keine Ahnung von ihrer Vergangenheit habe, außer, dass sie aus nem Baumarkt kommt und lange in einem kleinen Käfig gehalten wurde und schon mal Mutter war, ist dagegen psychisch etwas "gestört" würde ich sagen. Sie hat vor allem Neuen (und auch Altem) Angst und ist sozial total unkompetent. Sie hat sich aber hier im Laufe eines Jahres total "verbessert" und lernt hier vieles neu.

Wobei ich da wieder bei meinem Thema "unsichtbare Gendefekte" be Tieren wäre



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- Selene
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Ich kann euch mal ein extremes Beispiel von Prägung geben. Meine Eltern haben ihre Mieze mit 7 Wochen geholt. Die kam aus einem Unfallwurf, die Mama war halt nicht sterilisiert oder kastriert, und die Besitzer haben nach 7 Wochen gesagt: entweder ihr nehmt die JETZT oder wir setzen sie aus. Meine Eltern haben keine 2. Mietze, und rausgelassen haben sie sich auch nicht, weil sie erst zu klein und dann zu nah an der Geschlechtsreife war. Also wuchs das Kleine mit den beiden Labradorhündinnen auf. Diese Katze ist ein Hund! Die Verhält sich 1A wie ein Labbi, kuschelt mit der mittlerweile einzigen verbliebenen Hündin, spielt mit ihr, frisst und trinkt mit ihr aus einem Napf, geht mit ihr spazieren. Mit 4 Monaten (glaub ich) wurde sie kastriert/sterilisiert (weiß nicht welches von beidem) und durfte nach verheilen der Wunde raus. Am Anfang gab es nur Stänkereien zwischen ihr und den Katzen in der Nachbarschaft. Sie konnte mit denen einfach nichts anfangen. Seit dem ist auch schon wieder viel Wasser ins Land geflossen, und es ist ein bisschen besser geworden. Aber nach wie vor bevorzugt sie die Gesellschaft der Hündin. Im Übrigen ist sie natürlich auch sehr menschenbezogen, da die Hunde ja nicht die einzigen im Haushalt waren. Ob sie je eine richtige Katze wird, bleibt wohl abzuwarten. So viele Gene haben da wohl nicht mitgespielt.
Umgekehrt kommt die Hündin von einem kommerziellen Züchter, und ist bis sie 7 war nie aus ihrem Zwinger rausgekommen. Dann wurde sie von einem Tierschutzverein gerettet. Sie hat keinerlei Prägung gehabt als junger Hund, kann aber mit anderen Hunden recht gut. Mit ihrem Herrchen und Frauchen auch (hat lange gedauert bis sie richtig Vertrauen gefasst hat), aber mit dem Rest der Welt nicht wirklich. Ich glaube sie hat von der Katze genauso viel gelernt wie die Katze von ihr. Sozialverhalten später lernen ist denke ich in gewissem Maß möglich, wenn auch nicht so wie im Kindesalter.
Ein anderes Beispiel ist mein Boo. Er ist als Baby mit 2 anderen gleichaltrigen Böcken in einen Käfig in einem Kinderzimmer gesperrt worden. Mit 1,5 Jahren wollten die Kinder die 3 nicht mehr, und sie kamen in die NS. Boo wurde kastriert und kam zu uns. Er kann mit Konflikten null umgehen. Er hat es zwar geschafft, sich als Boss zu behaupten, denn das hat er ja gelernt. Aber wenn die Weiber mal eine Auseinandersetzung haben, geht er weg. Er weiß einfach nicht, was er dann machen soll. Schöner Streitschlichter
Am Besten sozialisiert ist meine Aoife. Sie ist in einer Großgruppe mit Kastrat auf viel Platz groß geworden. Sie ist in jeder Situation souverän, ohne dominant zu sein. Einfach schön zu sehen!
Dementsprechend meine Meinung: Kindergartengruppen sind nur sinnvoll, wenn Erzieher dabei sind. Ist ja bei Menschen auch so, gell
Umgekehrt kommt die Hündin von einem kommerziellen Züchter, und ist bis sie 7 war nie aus ihrem Zwinger rausgekommen. Dann wurde sie von einem Tierschutzverein gerettet. Sie hat keinerlei Prägung gehabt als junger Hund, kann aber mit anderen Hunden recht gut. Mit ihrem Herrchen und Frauchen auch (hat lange gedauert bis sie richtig Vertrauen gefasst hat), aber mit dem Rest der Welt nicht wirklich. Ich glaube sie hat von der Katze genauso viel gelernt wie die Katze von ihr. Sozialverhalten später lernen ist denke ich in gewissem Maß möglich, wenn auch nicht so wie im Kindesalter.
Ein anderes Beispiel ist mein Boo. Er ist als Baby mit 2 anderen gleichaltrigen Böcken in einen Käfig in einem Kinderzimmer gesperrt worden. Mit 1,5 Jahren wollten die Kinder die 3 nicht mehr, und sie kamen in die NS. Boo wurde kastriert und kam zu uns. Er kann mit Konflikten null umgehen. Er hat es zwar geschafft, sich als Boss zu behaupten, denn das hat er ja gelernt. Aber wenn die Weiber mal eine Auseinandersetzung haben, geht er weg. Er weiß einfach nicht, was er dann machen soll. Schöner Streitschlichter

Am Besten sozialisiert ist meine Aoife. Sie ist in einer Großgruppe mit Kastrat auf viel Platz groß geworden. Sie ist in jeder Situation souverän, ohne dominant zu sein. Einfach schön zu sehen!
Dementsprechend meine Meinung: Kindergartengruppen sind nur sinnvoll, wenn Erzieher dabei sind. Ist ja bei Menschen auch so, gell

Liebe Grüße von Selene und tierischem Anhang
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
Ich hatte mal eine "Psychologie heute", wo drin stand, dass ~80% des Verhaltens die Erziehung ausmacht. Gentechnisch lag es bei 10% oder weniger (hab den Artikel leider nicht mehr).
Man sagt häufig bei Meeris, dass Jungtiere in einer gemischten Gruppe zusammen mit älteren Tieren aufwachsen sollen, um ein richtiges Sozialverhalten zu erlernen.
Gast ist ein gutes Bsp. dafür, seine Kindheit wurde ihm "versaut" durch seine Vorbesitzer. Er ist schüchtern, zurückhaltend und Menschen ggü. sehr scheu. Er versucht sich gegen Fefe durchzusetzen, aber er weiß nicht recht wie. Fefe dagegen, der ja mit 3 erwachsenen Schweinen aufwuchs, kennt die Lautsprache, Körpergesten und weiß genau was er tun muss. Z. B. seh ich Gast nie scharren, wenn er nach Futter sucht, dass ich im Streu verbuddeld habe oder auch bei einer Auseinandersetzung, er reißt auch nie das Mäulchen auf, sondern hebt nur den Kopf.
Man sagt häufig bei Meeris, dass Jungtiere in einer gemischten Gruppe zusammen mit älteren Tieren aufwachsen sollen, um ein richtiges Sozialverhalten zu erlernen.
Gast ist ein gutes Bsp. dafür, seine Kindheit wurde ihm "versaut" durch seine Vorbesitzer. Er ist schüchtern, zurückhaltend und Menschen ggü. sehr scheu. Er versucht sich gegen Fefe durchzusetzen, aber er weiß nicht recht wie. Fefe dagegen, der ja mit 3 erwachsenen Schweinen aufwuchs, kennt die Lautsprache, Körpergesten und weiß genau was er tun muss. Z. B. seh ich Gast nie scharren, wenn er nach Futter sucht, dass ich im Streu verbuddeld habe oder auch bei einer Auseinandersetzung, er reißt auch nie das Mäulchen auf, sondern hebt nur den Kopf.
Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
❤
31.08.2008 † 11.10.2013 Telefonmann
01.02.2011 † 03.02.2014 Fefe
31.08.2008 † 23.06.2015 Sinus
03.10.2010 † 07.03.2017 Gandalf
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort.
❤
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Re: Einfluß der Kindheit auf späteres Sozialverhalten
schweinsnase77 hat geschrieben:Klingt nach Asperger![]()

Aber was ist dann ihre Inselbegabung? Fressen?

Nee, eigentlich frisst sie gar nicht so viel.

Ein Beispiel für genetische Veranlagung ist dann wiederum mein Elvis. Er ist ja ein Cuymischling und das merkt man doch schon sehr. Er ist viel ängstlicher als die anderen (sogar Nora ist im Vergleich ein Draufgänger

Er ist bei einer privaten Notstation geboren und mit ungefähr 20 Schweinen groß geworden. Da war alles dabei von jung bis alt, Böcken bis Weibchen. Was er auf jeden Fall gelernt hat, ist sich durchzusetzen und er ist ein ganz ganz toller Chef. Er ist sowohl einfühlsam als auch harter Boss, die richtige Mischung eben. Er schlichtet super alle Streits. Das ist aber intern. Bei „Gefahren von Außen“ kann er sehr schlecht drüberstehen.
Er ist eben ein Schisser. Er wäre bei Gefahr der Erste der weg ist. Beschützen ist da nicht mehr drin.
Ich denke mal ganz stark, dass er diese Angst aber nicht gelernt hat, sondern es einfach ein Cuymerkmal ist. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Ich glaube auch, dass er wenn er anders aufgewachsen wäre noch vieeeel schissriger wäre.