Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/Laden

Bild

Moderator: Emmy

Antworten
Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/Laden

Beitrag von Ziesel » So 4. Sep 2011, 19:11

Wir hatten letztens das Thema schon mal am späteren Abend in der CB aber trotzdem verstehe ich es nicht wirklich.
Mir fällt gelegentlich auf, dass die Schutzgebühr bei Tiervermittlung den Preis übersteigt, den ich regulär im Laden oder bei einem Züchter zahlen müsste für ein vergleichbares Tier (Alter, Rasse, Art, Farbe ect).
Ich finde ja eine Schutzgebühr okay aber wenn ich zB für eine nicht so prickelnd ernährt/gepflegte Rassemietz von einem Tiermessifall oÄ aus ´ner Vermittlung mehr zahlen soll als für die selbe Rassemietz von einem Liebhaberzüchter (ohne Papiere von Züchter und TV) wo ich mich umsehen kann (Eltern angucken, Impfpass, Umfeld ect) frage ich mich, ob das wirklich sinnvoll ist.
Okay, die Vermittlung macht Kosten und die Tiere müssen oft erst medizinisch versorgt werden, eventuell die ein oder andere Mahlzeit nachholen und haben sicher mehr Pflegebedarf, doch sie sollen ja vermittelt werden und da frag ich mich dann schon: wollen die wirklich vermitteln oder in erster Linie ihre Kosten decken?
Also ich halte es für nicht wirklich vermittlungsfördernd wenn man für ein Vermittlungstier mit "schlimmer Vorgeschichte" tiefer in die Tasche greifen soll als für eins mit einem "normalen" Vorleben.
Ich mein mir gehts jetzt nicht explizit um die Kohle (wenn ich mich für ein Tier entschieden hab ist eh Nebensache) aber ich glaube es schreckt ab, zumal man ja bei Tieren mit Vorgeschichte eh mit eventuellen Mehrkosten/Mehraufwand rechnet und dazu kommt noch, dass man sich ja bei oft bei Vermittlungen noch ziemlich "ausfragen lassen" muss bzw bestimmte Bedingungen erfüllen

PS: ist mir nicht nur bei Katzen aufgefallen, auch schon bei Hamstern, Kanin..

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11703
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Murx Pickwick » So 4. Sep 2011, 19:48

Die Grundidee, die Tiere so teuer zu vermitteln, daß es sich nicht lohnt, sie kostengünstig weiterzuversteigern oder an die eigenen Schlangen zu verfüttern, ist ja eigentlich eine gute Idee ... auch die Idee, die TA- und Pflegekosten auf die Art und Weise wieder einspielen zu können ...

Allerdings fördert genau diese Schutzgeldpraxis leider auch den unseriösen Tierschutz, wo das Leid des Tieres ausgenutzt (und teilweise sogar gefördert) wird, um Geld zu verdienen ... genau aus dem Grunde halte dich gar nix von der Schutzgebühr, die hat sich einfach nicht bewährt.

Zu meiner Jugendzeit gab es mehrere Tierschützer in Berlin, die ohne Schutzgebühr für kostenlos die geretteten und zusammengeflickten Tiere abgegeben hatten ... mit Pflegevertrag. Die Tiere gingen erst nach einem Jahr oder so in den Besitz des neuen Tierhalters über, bis dahin konnte das Tier jederzeit zurückgeholt werden bzw es mußte Schadensersatz gezahlt werden, wenn das Tier verfüttert wurde oder sonstwie abhanden kam ... finanziert haben sich diese Leute über Spenden oder aber aus eigener Hände Arbeit.
Dieses System hatte auch eklatante Schwächen (die Pflegeverträge waren oftmals nicht genau genug geschrieben worden, die Befugnisse zur Nutzung des Tieres war deshalb vor Gericht nicht immer klar) - aber niemand, der am Tierleid Geld verdienen wollte, hatte sich auf sowas eingelassen, Tierschutz war tatsächlich Tierschutz.

Inzwischen ist es so - wer Tierlieb ist, darf Tierschutz weder hinterfragen noch anzweifeln. Es gibt Schutzgebühren, die in keinem Verhältnis zum Tier stehen (vor allem im Südländerhundebereich auffällig, so ein Südländer kostet in einigen Vereinen mehr, wie ein Rassehund von wirklich gutem Züchter, Papieren und Spitzenverpaarung). Die Überprüfung der Unterbringung der Tiere ist entweder unzureichend oder sehr ... äh ... gewöhnungsbedürftig (in einigen Vereinen scheint es inzwischen Usus zu sein, zu fünft unangemeldet vor der Haustür zu stehen und die Tiere sehen zu wollen!) Die Hilfe und Beratung seitens der Tierschutzvereine wird teilweise sehr eigenwillig gehandhabt, Fälle, in denen diese eigenwillige Handhabung sehr einem Abwimmeln der Menschen gleicht, welche sich ein Tier aus dem Tierschutz geholt haben und nun nicht mit zurechtkommen, ist leider recht häufig geworden, wie mir scheint. Die Unterscheidung von seriösem Verein zu unseriösem Geschäftsmann ist nicht mehr gegeben, nicht mal mehr im Ansatz ...

Selbst im Kleintierbereich nehmen eindeutig die unseriösen Geschäftsleute zu, welche für nen Rescue-Nacktmeerschweinchen beispielsweise ihre 30 - 60 Euronen verlangen, aber letztendlich nur ihre eigenen Zuchtprodukte über die Schiene Tierschutz verhökern. Beispiele sind inzwischen zuhauf im Internet zu finden - aber leider kaum unterscheidbar zu den seriösen Vereinen. Auch hier wieder unterstützt die Praxis, deutlich mehr Schutzgebühr zu nehmen, wie im durchschnittlichen Handel, diese Geschäftemacherei mit dem Leid der Tiere.

Benutzeravatar
ElHappy
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1699
Registriert: Mo 29. Aug 2011, 01:28
Land: Deutschland
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von ElHappy » So 4. Sep 2011, 19:53

Ist mir auch aufgefallen .
Könnte vielleicht die hohe Schutzgebühr bei"Kleintieren" dadurch zu Stande kommt dass sie nicht als Futtertiere enden ?

Bei den Katzen die aus der Zuchtauflösung der Main coon hilfe kann ich die hohe Schutzgebühr verstehen !
Ich glaub dass waren 200 Euro für Ausgewachsene und 400 Euro für Kitten ! Bei über 60 Tieren . Die alle tierärtzliche Behandlung Ops etc . bedürfen dazu noch Futterkosten etc. Ist diese hohe Schutzgebühr gerechtfertigt ! Aber ich denke auch dass manche Schutzgebührforderungen überhöht sind !

Ich bekomm ja in ein paar Wochen meine neue KAtze . Die Mama war zugelaufen und bekam dann ihre Babys .
Und die jetzige Besitzerin möchte nur die Impfkosten "zurückbekommen" . Muss sagen das ist fair ! Und Impfen lassen hätte wir so oder so .

Was ich zu richtigen hobbyzüchtern sagen kann bei Katze und hund dass es es meistens ein plus /minus null Geschäft ist ! Davon abgesehen ich würd mir nie bei einen KAtzenzüchter eine Katze holen .
Da vorallem bei Hund /Katze sehr viel Überzüchtetung /Inzucht usw drinsteckt und die Folgeerkranungen und damit verbunden Kosten und Leid des tieres sehr groß ist ! Und ich brauch wirklich keine "Moderasse"
Deshalb Tierheim oder Katzenhilfe etc . da weiss ich das ich mit meiner Schutzgebühr noch helfe !
Natürlich sollte mann/Frau prüfen wie seriös diese Tierschutzorganisation ist .
Bild

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11703
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Murx Pickwick » So 4. Sep 2011, 19:56

Impfkosten und Kastrakosten sind fair!
Das ist hier glaub ich keine Frage ... aber das sind 200 Euronen und nicht, wie in einigen Vereinen für ne Katze verlangt wird, annähernd 800 Euronen!

Benutzeravatar
saloiv
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 12303
Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
Land: Deutschland
Wohnort: Landsberg
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von saloiv » So 4. Sep 2011, 20:06

Ich habe noch nie Schutzgebühren erhoben (auch wenn ich für das Tier viele Tierarztkosten hatte etc. pp.) denn eine Gebühr ist doch eigentlich kein Schutz? Wichtiger ist doch ein Gespräch mit dem Halter und sich einen Eindruck von seiner Haltung zu verschaffen, idealerweise selber vorbei zu schauen (z.B. wenn man das Tier vorbeibringt).
In Zoohandlungen hingegen bin ich für sehr hohe Preise. Erst vor 3 Tagen stand ich im Zoohandel vor dem Kaninchengehege und eine Frau stand mit ihrer Tochter (schon erwachsen) am Gitter und schwärmte von einem der Kaninchen "ach ist das putzig, das mag ich haben". Daraufhin die Mutter: Aber schau dir dch mal den Preis an! 35€ für ein Kaninchen *kopfschüttel*
Wäre es halb so teuer gewesen, hätte sie es beim Nachmittags-Einkauf-Bummel alleine mitgenommen, wahrscheinlich im winzigsten Käfig (gnstiger!). Es wäre dann zu Hause irgendwie alleine verrottet...
Da wäre mir lieb, wenn die Kaninchen 100€ kosten würden.

Aber allgemein sind bei mir in der Stadt die Zoohandeltiere teurer als die vom Tierschutz. Und die Tierschutztiere sind schon kastriert.

Zoohandel
35€ Zoohandel-Kaninchen + Kastration (Weibchen 80€, Männchen min. 40€) = 115€ bzw. (Männchen) 75€!

Tierheim/Tierschutz
Schutzgebühr = 35-80€ (m/w)

Es ist also ein Ammenmärchen, dass Zoohandlungen günstiger sind. Nur auf dem Preisschild aber nicht wenn man weiter denkt.
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

Benutzeravatar
Angel272
Chinchilla Supporter
Chinchilla Supporter
Beiträge: 972
Registriert: Mi 3. Mär 2010, 01:26
Land: Deutschland
Wohnort: im schönen Mittelfranken
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Angel272 » So 4. Sep 2011, 20:19

Ich meld mich auch mal kurz zu Wort.
Bei der Maine Coon Hilfe warens zuletzt 101 Tiere plus Nachwuchs, der noch ansteht.
Einige Katzen waren schon soweit, dass eine Kastra nicht mehr möglich war.

Der oben genannte Verein hatte vor 2 oder 3 Jahren schonmal ca. 80 Tiere aus einer "Zucht" -Auflösung aufgenommen und hatte zum Schluss TA-Kosten in Höhe von 20.000€.
Ein kleiner Verein kann so eine Summe niemals über Spenden reinbekommen. Teilweise wird sogar heute noch an den letzte TA-Kosten gezahlt und einen TA zufinden, der dabei mitmacht, dürfte auch nicht so einfach sein.
Und es kommen ja immer wieder neue Tiere dazu. 2 konnten vielleicht vermittelt werden und 4 oder 5 stehen schon wieder auf der Matte.
Viele Tierheime machen sich das sehr leicht und nehmen kranke bis schwer kranke Tiere gar nicht erst auf. Da kommen ja sonst ne Menge TA-Kosten dazu.

Wo schlagen dann die Halter auf?
Richtig, bei den kleineren Vereinen.

Ich hab mit der Maine Coon Hilfe selbst gesprochen. Sie sind sich über die Problematik der Vermittlungsgebühr bewusst, aber auch, dass irgendwie die Kosten ansatzweise gedeckt werden müssen.
Viele Mitglieder legen noch aus eigener Tasche drauf, aber ein Verein hat auch die Auflage, wirtschaftlich zu arbeiten.

Die jungen und gesünderen Tiere müssen die Kosten, die schwerkranke Tiere verursachen mit Auffangen, sonst würde der Verein zusammenbrechen.
Bei älteren Tieren wird eine niedrigere Vermittlungsgebühr verlangt....bei behinderten oder sehr alten Tieren wird sie noch weiter verringert.

Weil in der CB auch das Argument kam, diese Secondhand-Tiere hätten öfter einen Knacks und würden wohl weitere Kosten verursachen.....das mag hin und wieder zutreffen, aber keinesfalls immer so sein. Ich hab 2 Katzen aus 2. Hand und beide sind sehr sozial und anhänglich. Einzig Bonnie hat noch Angst vor der Hand.

Es gibt auch Züchter, die ihre Tiere im Keller oder extra Räumen halten, teilweise ohne jeglichen Familienanschluss, ohne Bezug zum Menschen. Auch hier kann das Tier einen Knacks haben, aber es muss nicht so sein.

Auch Tiere von Züchtern können krank werden und TA-Kosten verursachen.
Dies nur bei Secondhand-Tieren zuvermuten, ist nicht richtig.
Und wer Angst vor TA-Kosten hat, sollte auf jegliche Tierhaltung verzichten.

Ich musste z.B. für die Kastra meiner Katze über 100€ bezahlen. Oft kommt dann die Nachsorge dazu. Bei Tiger mussten 2 Zähne gezogen werden und Zahnstein entfernt werden. Hier warens 120€ plus Nachsorge. Letztens hatte Lucky eine Entzündung im Maul. Diverse TA-Besuche über 4 Wochen verteilt kosteten mich 250€. Jetzt ist Lucky aber ansonsten gesund.
Für eine Impfung zahl ich hier locker 40€ pro Katze. Wenn die 2. Impfung dazu
kommt, sinds 80€ pro Tier.

Manche TAs gewähren Vereinen jedoch etwas günstigere Preise, aber auch hier laufen Kosten auf, die irgendwie annähernd gedeckt werden müsssen.
LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
http://www.rassekatzen-in-not.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.maine-coon-hilfe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
saloiv
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 12303
Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
Land: Deutschland
Wohnort: Landsberg
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von saloiv » So 4. Sep 2011, 20:55

Weil in der CB auch das Argument kam, diese Secondhand-Tiere hätten öfter einen Knacks und würden wohl weitere Kosten verursachen.....das mag hin und wieder zutreffen, aber keinesfalls immer so sein
Man kann sich doch aussuchen welches Tier man nimmt. Von Jungtieren bis zu durchgedrehten Tieren findet man fast alles. Ein Zoohandeltier ist jedoch auch nicht unbedingt "ohne Knacks". Da laufen Hunde vor der Scheibe vorbei, sie kommen zu früh von der Mutter weg, unideale Massenzuchten etc.
Der Kaninchen-Animal-Horder dessen Tiere nun in Tierheimen sind hat seine Tiere als Zuchttiere verkauft und an Zoohandlungen abgegeben. Es sind die identischen Tiere. Nur einmal erhielt man sie über den Zoohandel, einmal beim "Züchter" und nun übers Tierheim. Was ist denn da der Unterschied?

Aber mal abgesehen davon...

Mich regt diese Knacks-Argumentation auf. Sind nur Tiere etwas wert die toll aufwachsen? Können denn Tiere die schlecht aufwachsen etwas für ihr Schicksal? Sind sie daran schuld, dass sie im Tierheim gelandet sind? Haben sie deshalb keine Chance verdient? Haben sie es deshalb nicht verdient zu leben? Sollte man sie einschläfern weile sie eine schlimme Vorgeschichte haben und man nur die wohlbehüteten tollen Babys vom Züchter möchte (falls sie überhaupt so "wohlbehütet" sind)? Was soll man denn mit den Tierheimtieren machen? Sie töten? Sobald ein Tier etwas schlimmes erlebt ist es nichts mehr wert und hat kein Recht mehr auf Leben? enn man die Tiere aus Tierheimen nicht möchte, soll man aber offen aussprechen, dass Tiere die ins Tierheim kommen getötet werden sollten. Denn einen anderen Weg gibt es nicht. Töten oder vermitteln. Was können diese Tiere für ihr Schicksal?

Übrigens hat man beim Menschen nachgewiesen: Adoptierte Kinder mit grauenvoller Kleinkindzeit die in gute Verhältnisse adoptiert werden, sind nachher nicht verhaltensgestört sondern mit Gleichaltrigen synchron (von der Entwicklung) aber intelligenter sind. D.h. auch "gestörte Kinder" werden bei guten Bedingungen gesund. Bei Tieren ist das nicht anders.
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30800
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von lapin » So 4. Sep 2011, 21:00

Emotionales Thema, aber ruhigblut saloiv :schwitz: :D!

Der Vergleich mit den adoptierten Kindern hinkt in sofern das sie noch in der Entwicklung sind.
Ein 4jähriger Kater nicht mehr, der ist geprägt und wer will ein Tier was sich nicht streicheln lässt und nur fauchend und Kralle schärfend deine Nähe beantwortet?

Keiner will einen Hund, der dir Zähne fletschend klar macht das er dich nicht ab kann. Natürlich kein Tötungsgrund, das ist auch in dem Zusammenhang gar nicht gemeint worden...
aber ein Grund, dass Tiere laaaaange in Tierheimen ihre Zeit verbringen werden, außer es nimmt sich ihnen einer an, der Ahnung und Geduld hat.

Was die Tötung betrifft, war es eher auf körperliche Defizite beschrieben!
Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Benutzeravatar
Kampfteddy
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 708
Registriert: Fr 31. Dez 2010, 14:16
Land: Oesterreich
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Kampfteddy » So 4. Sep 2011, 21:08

Also ich hab einige Tiere ausm Tierheim und war mit der Schutzgebühr eigentlich immer zufrieden. Da wir keine Katzen haben kann ich für diese aber nicht sprechen.. Ich hab ausm Tierschutzhaus ein zahnloses Kaninchen - das wurde für ne freiwillige Spende abgegeben (klar wer nimmt ein Tier bei dem man jeden Tag raspeln muss). Ich hab hier 30 Euro hergegeben. Unser Hamster war denke ich bei 8 Euro oder so auch aus dem Tierheim. Unsere Hunde waren auch nicht wirklich "teuer" Chubaka hat glaub ich 125 Euro gekostet , er war geimpft, entwurmt und kastriert. Abgesehn von der Tatsache das er "alt" ist hab ich einen super Familenhund bekommen und dafür sind 125 wirklich Peanuts. Für Lucky müssen wir jetzt 250 zahlen, sie ist zumindestens geimpft und auch diesen Preis finde ich nur fair, weil ich weiß was dieses Tierheim leistet und schon alles geschafft hat =)
Überzogene Preise beim Tierschutz sind mir also noch nicht unter gekommen =)
lg

Benutzeravatar
saloiv
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 12303
Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
Land: Deutschland
Wohnort: Landsberg
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von saloiv » So 4. Sep 2011, 21:09

Der Vergleich mit den adoptierten Kindern hinkt in sofern das sie noch in der Entwicklung sind.
Ein 4jähriger Kater nicht mehr, der ist geprägt und wer will ein Tier was sich nicht streicheln lässt und nur fauchend und Kralle schärfend deine Nähe beantwortet?
Natürlich, beim Menschen ist das auch nicht anders. Eine beschissene Kindheit hinterlässt Spuren wenn die Kinder nie was anderes kennen lernten sondern dort erwachsen wurden.
Aber es gibt ja auch viele viele Jungtiere in den Tierheimen. Und jemand mit Kindern wird wohl kaum einen bissigen Hund mit nach Hause nehmen. Solche Tiere werden meistens gar nicht vermittelt oder nur in Haltungen wo sie ungefährlich sind. Die allermeisten Tiere sind nicht gefährlich. Und auch wenn sie z.B. nicht zahm sind: Wen ich eine Kuschel-Katze will, bekomme ich auch eine zahme im Tierheim.
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11703
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Murx Pickwick » So 4. Sep 2011, 21:19

20.000 Euronen / 80 sind nach Tante Google 250 Euronen für die Katz im Schnitt ... ein fairer Preis ...
Laß es mal 300 Euronen werden, weil ja auch noch Futter gezahlt werden muß und dafür absolute Offenlegung, was für meine Katz, die ich nun mitnehmen werde, tatsächlich gezahlt wurde ... bzw Einblick und Nachweis, was der Verein tatsächlich an Ausgaben hat.
Das Ganze ist dann auch eher als Pflegebeitrag zu sehen, und nicht so sehr als Schutzgebühr ...

Aber es sind keine Spitzensummen von 500 - 800 Euronen, wie in einigen Vereinen neuerdings als Schutzgebühr verlangt werden!

Benutzeravatar
Entensusi
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6005
Registriert: Sa 9. Okt 2010, 21:41
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Entensusi » So 4. Sep 2011, 21:28

Ich hab für Tierschutz/Tierheimtiere noch nie "zu viel" gezahlt. Meistens kann man es ja auch noch als Spende von der Steuer absetzen.
Für die Tiere, die ich von Privat bekommen habe, wollte nie jemand etwas. Ebenso habe ich meinen Entennachwuchs verschenkt. Aber in beiden Fällen wechselte Geld/Sachwert den Besitzer, offensichtlich ist es schwierig, so ein Geschenk anzunehmen.

Ob man mit dem Vorleben eines Tieres klar kommt, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Da gibt es ja auch sehr unterschiedliche Kriterien. Wenn eine Katze hier Freigang haben soll, muss sie intelligent sein. Darum schau ich mir inzwischen gerne die Mutterkatze an, oder bring etwas über sie in Erfahrung.
Hätte ich einen Hund, wollte ich wohl eher einen schon erzogenen, ruhigeren Hund, weil ich mich mit Hundeerziehung nicht auskenne.
Ich denke, je komplexer das Umfeld ist, in das ein Tier integriert werden soll, desto wichtiger ist es, genau über das Tier Bescheid zu wissen.

Davon abgesehen ist aber der Aufwand, sich ein Tierheimtier zu holen, oft größer als man denkt. Als Schneeflocke (Riesenschecke, Kaninchen) gestorben ist, wollte ich von der Kaninchenhilfe bzw. aus den Tierheimen im Umkreis ein großes Kaninchen, möglichst kastr. Rammler, für Außenhaltung. Da hatte ich kein Glück, auch weil meine Haltung der Kaninchenhilfe zu "ungesichert" war. Also kam Ramses vom Kleintiermarkt... 2 €.
Meine Freundin hat mit den Tierheim-Tieren und der Feundlichkeit der dort arbeitenden Menschen auch so ihre Erfahrungen gemacht... ich kann es ihr nicht verdenken, dass sie dann "nie wieder" sagt.
Alles nicht so einfach.. und erst Recht nicht pauschal positiv oder negativ.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Ziesel » So 4. Sep 2011, 21:45

mmh jein...
Würde ich jetzt ins von mir aus nächstgelegene Tierheim tapern, bekäme ich kastriertes Mietz für 90,-€ unabhängig vom Geschlecht oder davon ob´s EKH, Perser oder Peng ist und so ähnlich wäre es auch bei Kleintieren (da sind nur die Jungs teurer weil kastriert, Mädels unter Ladenpreis, wen´s genauer interessiert: https://www.wau-mau-insel.de/index.php?Seite=5" onclick="window.open(this.href);return false; ).
Da guckt man dann eher welche Katze zu einem kommt, welche gefällt oder zu eventuell vorhandener passt usw. Ich würde sogar verstehen, wenn Katzen teurer wären als Kater eben weil da die Kastrakosten höher sind...das find ich ja alles nachvollziehbar
aber
Les ich jetzt 400,- € für´ne Maincoon Kitten aus Vermittlung find ichs ziemlich happig, genau wie 15,-€ für´n Zwerghamster, den ich dann einzeln zu halten habe (also könnens wohl nicht die Kastrakosten sein) usw.
Okay, die Vereine sollen wirtschaftlich handeln aber sorry, wenn die Vermittlung mit solchen Preisen und meist noch mehreren Bedingungen gekoppelt ist werden doch mehr potentielle Halter "verschreckt" als Tiere vermittelt.
Bei solchen Vermittlungen ist eher so, dass die sich die "tierischen Lebensumstände" bei mir angucken wollen, während ich mir bei einem Züchter eher dort angucken kann, wie Tier lebt. Man guckt sich ja meist dort um, entscheidet sich bzw reserviert vor, besucht eventuell noch mal und holt ab...
Klar, im Laden ist das nicht so aber auch da kann ich schon irgendwie wählen ob ich´n Billigbaumarkttier kaufe oder den Händler meines Vertrauens aufsuche.

Für mich ist die Tatsache "mit dem Knacks durch Vorgeschichte" jetzt auch nicht so einfach von der Hand zu weisen. Es geht dabei nicht darum, welches Recht das Tier hat (da sind sich hier wohl alle einig) aber ich denke es ist schwieriger einen erwachsenen nicht sozialisierten Strassenhund "zu erziehen" als einen vom halbwegs anständigen Züchter und bei second hand Katzen die´ne Zeitlang schlecht versorgt wurden seh auch eher Problemchen auf mich zukommen als wenn ich direkt ein Jungtier von jemandem übernehme wo ich mich vorher umschaute. (Das es keine Garantie gibt ist mit völlig klar und mit Ta-Kosten ist eh immer zu rechnen wenn man Tiere hat).
Bleiben wir mal dem Katzenbeispiel: in meinen Augen ist´s so, dass die Mehrheit der Menschen welche einem armen Tierchen helfen möchte und ihm ´n Zuhause geben wollen, auch bereit ist Zeit zu investieren und es gegebenefalls mediz. versorgen zu lassen (was dann auch kostet und völlig in Ordnung ist) aber nicht unbedingt 400,-€ für die Anschaffung auszugeben während Leute, die für Mietz schon mal 400,- € hinlegen dann auch "Qualität" erwarten weil die Auswahl an Katzenkitten (ohne Vermittlungskriterien und Vorgeschichten) dürfte in dem Preissektor relativ reichlich sein. Versteht man mich?

Benutzeravatar
ElHappy
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1699
Registriert: Mo 29. Aug 2011, 01:28
Land: Deutschland
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von ElHappy » So 4. Sep 2011, 21:58

Bei einem Züchter bezahlst Du um die 500-600 euro für Coonie kitten ! Hier ist der preisgerehctfertigt da ja die Tierartzkosten der kranken aufgefangen werden muss ! Sonst würde der Verein zusammen brechen !

Ok Th hätte wahrscheinlich genauso probs gehabt sie aufzunehmen weil soviele Tiere haben die meist schon da in Höchstzeiten ! Da hätte ein Th "normale" Schutzgebühr verlangt . Aber so ein " kleiner" Verein hat schon echt probs so wie dass da zu stemmen . Da zieh ich meinen Hut vor !!
Bild

Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Ziesel » So 4. Sep 2011, 22:52

Das man für´n Coon-Kitten vom Züchter 300,- bis 600,-€ hinlegt weiss ich (war ja auf genug Rassekatzenausstellungen und guck öfter im Web). Mir ist auch bewusst was ´n Mietzi, Hamster usw beim Züchter im Laden oder bei der Vermittlungsstelle ect an Kosten verursacht aber ich glaub nicht, dass irgendein Interessent darüber nachdenkt, was für den Verein, Ladeninhaber oder Züchter jetzt wirtschaftlich vorteilhafter ist..

Was mich beschäftigt ist eher die Frage, in weit Vermittlungsgebühren in Höhe von Zucht/Ladenpreisen sinnvoll sind. In meinen Augen erschweren solche Gebühren die Vermittlung.
Ich mein, die Vermittlungen haben ja nun ihre eigenen Kriterien nach deren Ermessen sie überhaupt Tiere vermitteln um dafür zu sorgen, dass die Tiere ein gutes Zuhause finden und du bekommst halt oft Tiere mit "Vorleben".
Solche Kriterien haben einige Züchter auch, bieten allerdings ´n sozialisiertes, gepflegtes, meist tierärztlich betreutes Tier (Entwurmen, Impfen ect) ohne Vorgeschichten bei ähnlicher Preisgestaltung.
Nimmt man jetzt´n Laden oder Webinserat kriegste quasi das Tier zum selben Preis ohne "dich ausfragen zu lassen" oder "Auflagen" zu bekommen.
Seit ihr echt der Meinung das ´n unbedarfter Interessent quasi für´n "Neupreis" lieber die sprichwörtliche Katze im Sack kauft und eventuell noch bereit ist Vermittlungskriterien zu erfüllen bzw kontrollieren zu lassen?

Ich versteh auch nicht, warum man noch Tiere aus dem Ausland hier vermittelt (nach Kosten von mediz. Versorgung über Impfen,Papierkram, Transport ect) wenn doch eh die Tierheime/Vermittlungenspflegestellen zu voll sind und man wirtschaftlich arbeitet aber dasist wohl´n anderes Thema

Benutzeravatar
Angel272
Chinchilla Supporter
Chinchilla Supporter
Beiträge: 972
Registriert: Mi 3. Mär 2010, 01:26
Land: Deutschland
Wohnort: im schönen Mittelfranken
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Angel272 » So 4. Sep 2011, 22:56

Wer sich nicht unbequemen Fragen stellen möchte, MUSS doch auch kein Tier von einem Verein nehmen. Es werden doch genug Tiere für umsonst auf Ebay usw verschleudert.
Allerdings frag ich mich dann auch, wie besort ist der jetztige Halter und wieviel Interesse ist da, dass das Tier ein gutes zUhause bekommt?
Wohl eher so...Kein Bock mehr aufs Tier,muss weg, da neuer Nachwuchs antanzt,oder Urlaub steht an..usw.

Also, man hat die Wahl!
Ich für meinen Teil unterstütze da lieber einen Verein und geb einem abgeschobenen, misshandelten oder verwahrlosten Tier eine 2. Chance.
LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
http://www.rassekatzen-in-not.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.maine-coon-hilfe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Benutzeravatar
Entensusi
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6005
Registriert: Sa 9. Okt 2010, 21:41
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Entensusi » So 4. Sep 2011, 23:08

Angel272 hat geschrieben: Also, man hat die Wahl!
Ich für meinen Teil unterstütze da lieber einen Verein und geb einem abgeschobenen, misshandelten oder verwahrlosten Tier eine 2. Chance.
Aber wie viel Risiko bist Du bereit einzugehen?

Ich für meinen Teil muss leider zugeben, dass ich zumindest bei einem Neuzugang ein gesundes, einigermaßen soziales/sozialisierbares Tier möchte. Nenn es Egoismus.. aber ich weiß ja, was eh noch alles kommen kann, und dann möchte ich nicht sehenden Auges einen Problemfall übernehmen.
Irgendwie klingt das häßlich, ist aber reiner Pragmatismus.
Viele sind dann ja wirklich mit Tieren, die "mehr" brauchen, überfordert.

War das heir, mit den Adoptivkindern?
Eine befreundete Familie hat ein Kind adoptiert, das einen sauschlechten Start ins Leben hatte - das ging nur, weil die Adoptivmutter Krankenschwester war.
Ein anderes Kind im Bekanntenkreis wurde angenommen, hatte auch keinen guten Start ins Leben, und es war und ist für die ganze Familie eine Herausforderung.
Wer traut sich das zu?

Meine Hochachtung und Bewunderung für die, die das auf sich nehmen und gut machen. Bei Tieren und bei Menschen.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

Benutzeravatar
Angel272
Chinchilla Supporter
Chinchilla Supporter
Beiträge: 972
Registriert: Mi 3. Mär 2010, 01:26
Land: Deutschland
Wohnort: im schönen Mittelfranken
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Angel272 » So 4. Sep 2011, 23:28

Ich bin 2x das "Risiko" eingegangen und hab es nie bereut.
Tiger hab ich von einer Freundin übernommen, die plötzlich verstarb und er sollte eigentlich nur zur Pflege bleiben. Durfte dann aber doch bleiben. Ist etwas verzwickt, aber TIger war von klein auf bei meiner Freundin, zusammen mit seinem Bruder.
Tiger verdrägt sich aber trotzdem nicht mit Lucky und Trixie und haut auch gerne mal unvermittelt mit ausgefahrenen Krallen hin.
So, hab ihn zwar per Vertrag vom Verein, aber ich kannte sein früheres Zuhause..und?
Trotzdem schien da was schiefgelaufen zusein, bei meiner Freundin. Eine Garantie gibts nun mal nirgends.

In meinem Verein haben wir minimalste Rückläufer und dann häufig eher durch Tod oder Umzug der Besitzer.
Wenn wir eine schwierige Katze haben z.b. die kleine Sue (zufinden auf der HP), sagen wird das den Interessenten. Dann sagen die " ja,ok" oder "nein danke".

Zum Glück gibts nicht soviele Menschen, die so "egoistisch" sind.
Dafür gibts immer mehr Menschen, die planlos vermehren und so das Leid verstärken. Wenn dort auch so viel Egoismus dem Tier gegenüber geben würde, gäbs auch auch nicht soviele Second-Hand Tiere.

Und ehrlich gesagt versteh ich nicht, wieso sich darüber so aufgeregt wird, dass Second-Handtiere vermittelt werden und dafür Gebühr bezahlt werden soll.
Wer keines will, braucht doch auch keines nehmen und kann sich vom Züchter was holen.
LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
http://www.rassekatzen-in-not.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.maine-coon-hilfe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Ziesel » So 4. Sep 2011, 23:45

Es MUSS niemand ´n Tier von einem Verein nehmen aber ich würde das Engagement eines Halters auch nicht daran festmachen wollen, woher er sein Tier bezieht oder was er für die Anschaffung auszugeben bereit ist. Egal was wer wann und wo für sein Tier ausgegeben hat, man wird immer positive und negative Beispiele auffahren können.

Ich weiss nicht ob wirtschaftliche Rentabilität bei der Tiervermittlung oder im Tierschutz der Sinn der Sache ist?! Für mich irgendwie nicht.
Wie gesagt, bin ich gar nicht gegen die Gebühr an sich aber die Höhe find ich halt gelegentlich nicht vermittlungsfördernd. Vielleicht geh ich zu sehr von mir aus, denn müsste ich jetzt meine Tiere abgeben, würde ich sie lieber in ein gutes zu Hause geben als all meine Kosten wieder drin zu haben, eben damit sie eine 2. Chance bekommen.
So´n Züchter oder Händler mit Tierverkauf will auch nur seine Kosten decken (die wenigstens verdienen am Tier) = wirtschaftlich arbeiten ..scheint sich gar nicht so sehr von der Vermittlung zu unterscheiden, nur das´ner Vermittlung niemand unterstellt, Tiere als Ware. . .

Benutzeravatar
WELLEN
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 5666
Registriert: Mi 2. Mär 2011, 20:01
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von WELLEN » So 4. Sep 2011, 23:50

Ich finde eigentlich hohe Gebühren nicht so dumm, weil die Leute die sich gerne ein Tier aus dem Heim oder einer Notstation holen von vornherein eine andere Motivation haben könnten. Sie sind nicht so "egoistisch" veranlagt und wollen gerne einem armen Tier helfen. Sie sind also für den Tierschutz. Daher denke ich blechen die dann auch gern, da sie die ganze Philosophie dahinter unterstützen wollen. Also wie eine Spende für die gute Sache eben.
Menschen, die sich ihre Tiere beim Züchter oder sogar im Zoo kaufen wollen ja in erster Linie nur das Tier und das vom Züchter möglichst gesund und fit. Im Zoo wahrscheinlich ohne große Überlegung, Hauptsache das Tier. Abgesehen jetzt von den Mitleidskäufen.

Ob sich jetzt ein Mensch, der sich aus diesen verschiedenen Beweggründen auch für die jeweils andere Quelle entscheiden wird nur weil das da billiger ist? Doch wohl nur die aus dem Zoo, oder? Und ob die dann auch was von guter Tierhaltung wissen?

Aber gut, das sind nur Klischee-Überlegungen...es ist ja nicht schwarz-weiß

Generell finde ich es aber ok für ein Tier auch nen ordentlichen Preis zu zahlen. Da denk ich schon auch das viele denken "was nix kostet ist nix wert".

Man kann es ja eh nicht wissen was man da bekommt. Ein Züchterschwein kann vermurkst sein, ein Tierheimtier soagr aus nem Messifall der Glückstreffer. Aber die Wahrscheinlichkeit ist natürlich höher sich mit einem Messitier ein sehr schwieriges Leben zu machen.
Daher auch von mir Respekt für alle, die sich besonders schwierigen Tieren widmen!

Das Problem kann nur durch sehr strenge Gesetze und Kastrationspflichten o.Ä. gelöst werden. :hm:


edit @ Ziesel: Ich denke ab da wo die Tiere nicht mehr DEINE Tiere sind, sondern du sie nur vermitteln willst und du knapp bei Kasse bist, ab da wirst du das Geld gerne sehen ;)

Benutzeravatar
Angel272
Chinchilla Supporter
Chinchilla Supporter
Beiträge: 972
Registriert: Mi 3. Mär 2010, 01:26
Land: Deutschland
Wohnort: im schönen Mittelfranken
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Angel272 » Mo 5. Sep 2011, 00:05

Vielleicht geh ich zu sehr von mir aus, denn müsste ich jetzt meine Tiere abgeben, würde ich sie lieber in ein gutes zu Hause geben als all meine Kosten wieder drin zu haben, eben damit sie eine 2. Chance bekommen.
So kannst du als Privathalter denken, der nur hin und wieder ein Tier abgeben will/muss.
Aber ein Verein, der wie im Maine Coon Hilfe Fall 101 Katzen hat, kannst du die TA-Kosten unmöglich aus der eigenen Tasche zahlen und die Tiere für 20€ abgeben.
Futter und Streu kommt noch dazu. Die Katzen müssen auch iwie zum TA kommen, das Futter muss irgendwie zu den Pflegestellen kommen ( Sprit), Evtl. brauchts ein extra PKW oder es wird der private PKW eingesetzt, welcher ebenso Sprit, Steuer, Versicherung, Reperaturen benötigt.
Da hängt viel mehr dran, als wenn ein Privathalter mal nen Nachwuchs vermittelt.

Ein Verein hat die Auflage, wirtschaftlich zu "arbeiten". Da gehts nicht drum, einen riesen Gewinn zumachen ( bei uns jedenfalls nicht), sondern mit einem relativ geringen Minus oder einer 0 in der Bilanz raus zukommen.
Wenns gut lief, kann man auch mal was im Plus verbuchen. Meinen Verein gibts noch nicht solange und wir hatten bisher nur Minus.

Wenn da keine Sponsoren hinter stehen, kannst den Verein gleich wieder zumachen. Die Mitglieder würden sich überschulden, ausser, sie haben viel Geld. Aber selbst dann wird über Spenden versucht, die Ausgaben in der Balance zuhalten.
LG Angel

Link zur Petition gegen Massentötung der Streuner in Rumänien:
https://www.secureconnect.at/4pfoten.or ... st/130906/" onclick="window.open(this.href);return false;

***********************
http://www.rassekatzen-in-not.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.maine-coon-hilfe.de/" onclick="window.open(this.href);return false;

Ziesel
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 13989
Registriert: So 19. Apr 2009, 17:17
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Ziesel » Mo 5. Sep 2011, 00:21

mmh...da ist was dran Wellen allerdings spricht dagegen, was ich so im "unplanetarischen" Umfeld erlebe.
Ich kenn Leute, die kranke/pflegebedürftige oder alte Tiere aufnehmen und sich echt gut drum kümmern mit allem Piepapo aber diese eben nicht kaufen sondern kostenlos bzw für einen symbol. Betrag übernehmen.
Einfach weil die armen Tiere einen schönen Lebensabend haben sollen..
Manche Bekannte haben sich ein teureres Rassetier angeschafft weil sie eben lieber ´n Euro mehr ausgeben aber dafür ein sozialisiertes gepflegtes stubenreines Hundi/Katzi erwarteten
Andere haben sich nach ihrem zukünftigen Tier umgeguckt, hätten auch was aus TV/PS genommen wenn eben nicht entweder die Kriterien zu erfüllen wären und die Gebühren ihrer Meinung nach zu hoch waren oder beides.
Also gabs bei wenigen ein Tier aus dem Tierheim weil da Festpreis und aussuchen, andere stürzten sich in Läden bzw Internet weil eben Preis genauso hoch wie Vermittlung aber Auswahl größer..Im ganzen Bekanntenkreis gibts nur 2 Tiere aus Vermittlung. . .
90 % der Leute haben die Tiere, für die sie sich entschieden noch . .

Benutzeravatar
Entensusi
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6005
Registriert: Sa 9. Okt 2010, 21:41
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Entensusi » Mo 5. Sep 2011, 08:07

Angel, glaub mir, ich weiß, was alles am Tierschutz hängt. Nicht gerade speziell bei der Main-Coon-Hilfe, aber auch so... meine Freundin beschränkt sich auf lokalen Tierschutz (hauptsächlich Katzen) und sie opfert jede Menge Geld, Energie und Freizeit dafür. Bei der Vermittlung schaut sie genau hin, ist aber nicht so "mäkelig", dass sie nie ein Tier vermittelt bekommt. Finanziert wird durch Spenden, Eigenleistung, Flohmarkt.
Und wenn SIE mir ein Tier vermitteln würde, wüsste ich auch, dass es passt. Klar, 100% Sicherheit hat man nie.
Aber wie oft wird man angelogen?
Wir wollten mal von einer Tierhilfe eine Zweitkatze zu unseren Wohnungskater. Uns wurde ein "liebes kleines Kätzchen" angeboten, das wir in einer Wohnung abholen sollten. Wir fuhren hin, das "kleine Kätzchen" entpuppte sich als unkastrierter 1jähriger Kater. Bildhübsch, verschmust, mit Turkish-Van-Blut.
Ehrlich, was soll der Schmarrn?
Meinem Freund wollten sie im Tierheim eine total verschnupfte Baby-Miez mitgeben, ich hab ihn quasi an den Haaren weggezerrt. Er hatte noch nie eine Katze, keinerlei Erfahrung...

Es gibt wirklich sehr guten Tierschutz.

Aber oft und oft wird die Tierliebe/Gutmütigkeit der Menschen auch für eigene Zwecke ausgenutzt, oder aber der Verein "genügt sich selbst". Das sind die, bei denen es wenig "Durchsatz" gibt, bei denen man das Gefühl hat, sie treten auf der Stelle. Zudem gibt es unter den verschiedenen Tierschutzvereinen oft "Krieg", womit ich überhaupt nicht klar komme. Wenn das Ziel "Tierschutz" ein gemeinsames ist, dann brauche ich Zusammenarbeit.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

schweinsnase77
Meerschweinchen Supporter
Meerschweinchen Supporter
Beiträge: 4428
Registriert: Fr 5. Feb 2010, 21:32
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 5. Sep 2011, 08:25

Ich sehe es ähnlich zwiespältug wie einige meiner Vorschreiberinnen. Ich kann zwar die Begründungen der Tierschutzorgas nachvollziehen aber:

Zum einen find ich die Bedingungen die teilweise gestellt werden mehr als für meien Begriffe unverschämt. wenn ich ein Tier zu mir nehme, möchte ich das es ein Familienmitglied wird und einer von "uns" ist. Bei Tieren aus dem Tierschutz hab ich immer irgendwie das Gefühl, das ich mich rechtfertigen muss, wenn dem Tier etwas passiert. Und sei es nur das ein TA Blödsinn gebaut hat.

Der andere Faktor ist. Ich denke gerade wenn man viele Vermittlungstiere hat egal jetzt ob TS oder TH, muss man meienr Meinung nach bereit sein ein gewisses Risiko einzugehen. Je länger die Tiere nämlich nicht verittelt werden, desto größer ist die Wahrscheinlicheit das sie "Macken" entwickeln, wenn siewiederrausgerissen werden. völlg egalob dasnePflegestelleoder nen Katzenhausoder der TH-zwinger ist. Außerdem und da machen wir uns doch bitte nichts vor ist es im TS selten möglich eine größere Anzahl von Tieren auch nur halbwegs artgerecht zu ernähren. Jemand der 30 "Notmmeeries" hat ( um mal nen anderes Beispiel zu nehmen) wird wesentlich weniger Platz und Futter anbieten können, als jemand der nur 2 Tiere "mitnimmt". Und gerade im Kleintierbereich sollten die TSVs meiner Meinung nach wesentlich mehr daran denken, bevor 5 Kaninchen auf 5qm leben müssen, nur weil die Zoohandlung niedliches Babyplüschkugeln billiger verkauft.
Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

chien
Gast
Gast
Beiträge: 6088
Registriert: Do 13. Nov 2008, 18:19
Land: Deutschland

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von chien » Mo 5. Sep 2011, 08:45

Genau das ist eine Sache die in der Form wie sie praktiziert wird, den "Vermehrern" zu Gute kommt.
Ich versteh auch, dass die TS/TH Orgas etc an Geld kommen müssen, nur das ist die falsche Quelle.
Hier muss das Wohl des Tieres ebenfalls im Vordergrund stehen und weniger das Geld. Das Geld deckt sowieso nicht die Kosten ab, also muss mehr Geld von der Öffentlichkeit kommen. Wenn man schon Hundesteuer erhebt z.B. denn sollte die vielleicht auch in den TS fliessen etc.. Ich bin auch dafür, dass alle die was mit Tierverkauf zu tun haben, eine Sonderabgabe leisten müssen die wieder rum den TS zugeführt wird, so eine art Soli quasi.
Der TS soll sich mehr um den Verbleib eines Tieres kümmern als sich um die Einnahmen zur Deckung der Kosten Gedanken machen. Diese Sonderabgabe würde im indirekten auch den Kommerz mit Tieren etwas eindämmen. Im Großen und Ganzen müssen Tiere aus TH interessanter gemacht werden und Tiere aus den Läden entsprechend nur für ganz gezielte Kreise interessant sein!

Benutzeravatar
Entensusi
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 6005
Registriert: Sa 9. Okt 2010, 21:41
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Entensusi » Mo 5. Sep 2011, 11:13

chienloup hat geschrieben: Wenn man schon Hundesteuer erhebt z.B. denn sollte die vielleicht auch in den TS fliessen etc.. Ich bin auch dafür, dass alle die was mit Tierverkauf zu tun haben, eine Sonderabgabe leisten müssen die wieder rum den TS zugeführt wird, so eine art Soli quasi.
Der TS soll sich mehr um den Verbleib eines Tieres kümmern als sich um die Einnahmen zur Deckung der Kosten Gedanken machen. Diese Sonderabgabe würde im indirekten auch den Kommerz mit Tieren etwas eindämmen. Im Großen und Ganzen müssen Tiere aus TH interessanter gemacht werden und Tiere aus den Läden entsprechend nur für ganz gezielte Kreise interessant sein!
Gibt es in der Art ja schon. Die Gemeinden zahlen entweder einen Pauschalbeitrag an "ihr" Tierheim oder "ihren" Tierschutzverein, oder sie zahlen einen Tagessatz und Tierarztkosten für die "Fundtiere". Leider versuchen die meisten Gemeinden, sich zu drücken, wenn der Tierschutzverein mit der Rechnung dasteht. Es ist absolut schmutzig, was da abläuft.
Mit ein Grund, warum die Vetämter manchmal so inaktiv sind ist, dass sie, wenn sie eine Tierhaltung auflösen, die Kosten für die Tiere übernehmen müssten. Traurig, oder? Und wenn dann ein Tierschutzverein die Tiere rauszieht, bleibt er auf den Kosten sitzen.
Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

Benutzeravatar
saloiv
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 12303
Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
Land: Deutschland
Wohnort: Landsberg
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von saloiv » Mo 5. Sep 2011, 11:15

Ich habe zu Hause nur "normale" Tiere sitzen obwohl sie alle Tiere aus zweiter Hand sind. Nur weil ein Tier im Tierheim ist heißt es ja nicht gleich, dass es misshandelt wurde. Viele werden aus ganz simplen Gnden abgegeben (Umzug, Trennung, Halter verstorben...).
Eine Freundin hat einen Hund aus dem Sden der zwar am Anfang durch seine extreme Verängstigung Probleme bereitete aber ein super toller unproblematischer Hund geworden ist. Abby (Züchter-Hund) ist deutlich anstregender und komplizierter.
Keiner muss als Familienhund oder als Hundeanfänger einen bissigen alten Hund nehmen. Er sollte sich dann halt nach Welpen beim Tierheim umsehen und kann ja zur Not immer noch zum Züchter gehen. Wichtig ist ja ein Tier zu nehmen das auch zu den Lebensumständen passt. Einem Anfänger wird kaum ein Tierheim einen Problemhund vermitteln.
Ich finde Tierschutztiere geben einem so viel zurück. :) Auch wenn es vielleicht mal mehr Arbeit macht was auch bei anderen Tieren oft der Fall ist) ist es einfach super schön in Käfigkaninchen im Freilauf aufblühe zu sehen!
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

chien
Gast
Gast
Beiträge: 6088
Registriert: Do 13. Nov 2008, 18:19
Land: Deutschland

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von chien » Mo 5. Sep 2011, 11:36

Gibt es in der Art ja schon. Die Gemeinden zahlen entweder einen Pauschalbeitrag an "ihr" Tierheim oder "ihren" Tierschutzverein, oder sie zahlen einen Tagessatz und Tierarztkosten für die "Fundtiere". Leider versuchen die meisten Gemeinden, sich zu drücken, wenn der Tierschutzverein mit der Rechnung dasteht. Es ist absolut schmutzig, was da abläuft.
Das ist richtig, aber ja nicht ausreichend. Da frage ich mich schon, warum nicht gezielt Einnahmen da rein fliessen? Versteh auch nicht, warum man den Handel mit Lebewesen nicht einer Sondersteuer unterziehen kann ? Der freie Handel mit Haustieren muss einfach konsequent erschwert und teurer werden. Da hätte man viele Fliegen mit einer Klatsche erschlagen!

Benutzeravatar
saloiv
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 12303
Registriert: Di 25. Nov 2008, 23:42
Land: Deutschland
Wohnort: Landsberg
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von saloiv » Mo 5. Sep 2011, 11:41

Bei uns zahlt die Gemeinde gar nichts an den Tierschutz hier vor Ort. Das schreiben sie sogar öffentlich in ihre Bekanntmachungen.
Bild
Ich wünsche Dir...
dass Du arbeitest als würdest Du kein Geld brauchen.
dass Du liebst, als hätte Dich noch nie jemand verletzt.
dass Du tanzt, als würde keiner hinschauen.
dass Du singst, als würde keiner zuhören.
dass Du lebst, als wäre das Paradies auf Erden.

Benutzeravatar
Murx Pickwick
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11703
Registriert: Sa 10. Jan 2009, 17:45
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Preisgestaltung Tiervermittlung/Schutzgebühr vs Zucht/La

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 5. Sep 2011, 11:44

Einem Anfänger wird kaum ein Tierheim einen Problemhund vermitteln.
Bist du dir da sicher?
Ich mir da nicht ... zumal ich genügend Tierheime kenne, die es sogar fertigbringen, einen Hund, der mehrfach nach Kindern geschnappt hat, blutigen Anfängern in der Tierhaltung als kinderlieben Hund zu vertickern!

Sicher ... das Tierheim bei mir würde sowas nicht machen, die geben tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen einem Hundeanfänger nur Hunde raus, die nach ihrem Ermessen einfach sind. Bisher hab ich in meiner Gegend auch kaum Leute mit Hunden aus dem Tierheim gesehen, die gar nicht mit den Hunden klarkamen.
Nur gibts leider auch die andere Sorte von Tierheim ... und leider sind die nicht mal selten ...

Bei Privatorgas siehts ähnlich aus ... auf eine wirklich gute, seriöse Privatorga kommen 10 Scharlatane ...
Für jemanden, der nicht in der Materie drinsteckt, sind die Scharlatane nicht von den seriösen Vereinen zu unterscheiden.

Was die Hundesteuer angeht - das ist nur eine Verdienstquelle für die Gemeinden, nix weiter.
Steuern müssen nicht zweckgebunden ausgegeben werden, die Hundesteuer kommt genau wie jede andere Steuer ins Gesamtsäckel und wird dann unter anderem dazu benutzt, [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Weltkugelbrunnen]Kunst[/url] aufzustellen und zu betreiben oder Straßen zu flicken ...
Das gesamte Steuersystem ist gelinde gesagt überarbeitungsbedürftig ...

Ach ja ... noch ne Beobachtung meinerseits ...
Je mehr Gelder ein Tierheim bekommt, desto mehr Schindluder treiben die. Wirklich effektiv im Sinne von Tier und Mensch arbeiten insbesondere die Tierheime, die keine oder nur wenig Unterstützung bekommen - dabei haben die es besonders schwer, so zu organisieren, daß alles paßt.

Antworten

Zurück zu „Allgemein“