Darmschädigung, was kann es noch sein? Wir brauchen Hilfe

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Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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ClaudiaL
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Re: Darmschädigung, was kann es noch sein? Wir brauchen Hilf

Beitrag von ClaudiaL » Fr 10. Sep 2010, 20:34

So auch wenn es uns leider nichts mehr bringt, es gibt ein Kotanreicherungsverfahren für Pflanzenfresser. Diese Info wollte ich gerne noch weitergeben.

Dieses Verfahren ist jedoch nicht so aussagekräftig wie bei Fleischfressern.

Hier können mehr Stärke und solche Geschichten getestet werden, jedoch nicht die Vitamine, von daher bringt es nur bedingt was.

Übrigens habe ich heute vorsorglich noch ne Kotprobe der anderen Drei untersuchen lassen, sie haben keine Kokzidien. Das bestärkt mich jetzt darin, sollten wir nochmal Kokzidien haben, nicht immer gleich den ganzen Bestand zu behandeln.
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
(Philippe Djian)

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Murx Pickwick
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Re: Darmschädigung, was kann es noch sein? Wir brauchen Hilf

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 10. Sep 2010, 20:52

Fühl dich einfach gedrückt ...
Sammy hatte eine gute Zeit bei dir ... wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, ihn wieder gesund zu bekommen, hättet ihr es geschafft ...

Auch, wenn es Sammy nicht mehr hilft ... das, was du im Abschiedsthread geschrieben hast plus der Info mit dem Kotanreicherungsverfahren wird mit Sicherheit in ähnlichen Fällen weiterhelfen - vielleicht finde ich sogar irgendwann einen Weg, Kaninchen mit diesem Gendefekt zu helfen, wer weiß ... oder irgendwer anders findet einen Weg mit diesen Infos.
Ich finde es unwahrscheinlich stark von dir, daß du so offen trotz des Schmerzes darüber geschrieben hast und geschrieben hast, was festgestellt wurde!

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north
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Re: Darmschädigung, was kann es noch sein? Wir brauchen Hilf

Beitrag von north » Mi 20. Feb 2013, 12:46

Ich möchte mich an dieser Stelle erstmal bei Murx Pickwick für seine sehr kompetente Darstellung (s.o.) der Darmproblematik bedanken. Unsere Widderhäsin Penny hatte oben beschriebene Probleme in ausgeprägter Form seit ca. 1 Jahr und in immer kürzer werdenden Abständen wiederkehrend. Im Dezember 2012 war es so schlimm, daß sie fast 3 Wochen unter tierärztlicher Mithilfe und diversen Medis brauchte um wieder klar zu kommen. Im Prinzip wurden die Abstände zwischen den Darmzusammenbrüchen immer kleiner und die Genesung dauerte immer länger. Beim letzten Zusammenbruch vor 2 Wochen haben wir uns dann mal an die Empfehlungen aus Murx Abhandlung gehalten. D.h. ständig frisches Wasser, nur frische Kräuter (im Topf ausm Supermarkt) und vor allem vertrocknetes Eichenlaub und Eichenäste. Penny hatte 2 Tage kaum Lust was zu fressen. Sie hatte vorher über Nacht den Soffwechsel eingestellt. Wir haben ihr halt immer alles angeboten. Sie begann dann das trockene Eichenlaub zu fressen und nahm dannach auch Petersilie und Basilikum langsam an. Dannach fand sie die Rinde der Eichenästchen auch wieder spannend. Am 4. Tag begann auch die Ausscheidung des Schleims, das zog sich mit vereinzeltem weichen aber geformten Kod bis zum 6. Tag hin. Am 7. Tag begann dann der Kod immer gleichförmiger und und fester zu werden. Medikamentös haben wir lediglich ein Mittel gegen Aufgasung gegeben.
Wenn man bedenkt, daß wir sie vorher mit diverse Medis, Zwangersernährung und Bauchmassagen genervt haben, und das nur weil wir dachten sie darf nicht 2 Tage ohne Futter sein, dann lief es diesmal mit den Selbstheilungskräften deutlich stressfreier für Penny und auch uns. Jetzt hoffe ich nur noch dass wir auch für weitere Schübe so gewapnet sind.

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