Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von PiWi » Fr 13. Jun 2014, 19:34

Das sind doch echt schöne Nachrichten. Ich freue mich so und ich hoffe, dass es weiterhin so gut läuft.
Wie geht es Marie sonst? Du hattest am Anfang ja Angst, dass die ständige Medigabe sie zu sehr stresst?
Ich drücke euch weiterhin ganz feste die Daumen.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Fr 13. Jun 2014, 22:20

PiWi hat geschrieben:Wie geht es Marie sonst? Du hattest am Anfang ja Angst, dass die ständige Medigabe sie zu sehr stresst?
Ich kann an Marie keine Verhaltungsänderung feststellen. Ihr Fell ist seit dem Bad weiterhin sehr dicht und weich :wolke7: Leider hat sie in den letzten Tagen ein wenig zugenommen. Vorher hat sie ihr Gewicht ca. 4-6 Wochen konstant gehalten.
Marie zeigt mir mit ihrem Verhalten deutlich, dass sie mich nicht mag. Streichel ich sie während der Medi Gabe, dann schlägt sie immer! mit dem Kopf nach oben. Andererseits hat sie in letzter Zeit leider auch schon viele unangenehme TA Besuche hinter sich bringen müssen. Und dafür bewundere ich sie :lieb:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Miss Marple » Fr 13. Jun 2014, 22:34

Die kleine Maus hat einen starken Charakter. Sie weiß ja, dass sie von dir abhängig ist, aber sie behält trotz allem ihren freien Willen und weiß, dass ihre Sicht der Dinge auch richtig ist.
Kann unsereiner ne Menge von ihr lernen! :)
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geklaut


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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von PiWi » Fr 20. Jun 2014, 20:17

Wie geht es denn der süßen Marie? Musstet ihr diese Woche noch mal zur Blutentnahme?

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Fr 20. Jun 2014, 23:27

Wir waren heute zur Blutentnahme. Zum Glück konnte meine TÄin dieses Mal mehr abzapfen. Hoffentlich reicht es für Cortisol, Ka/Na Verhältnis und Fructosamin. Hoffentlich werden die Blutentnahme Abstände bald etwas länger- wäre schön für die Maus :knuddel:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von G.Fisch » Sa 21. Jun 2014, 21:50

Hallo!
Ich hab mr jetzt Seite 5 bis 7 durchgelesen, da wir auch ein Schweinchen haben - den Pauli - bei dem ebenfalls cushing vermutet wird (da er ein absolut hysterisches Schwein ist und blutabnehmen definitiv dem kerlchen nicht zumutbar ist, abgesehen davon ist er schon über 4 jahre alt) und wir das vetoryl auch schon zu hause haben.
Habe ich das richtig verstanden, dass du die kapseln teilst, den teil dann in wasser auflöst und ins maul spritzt? Das wäre toll, wenn das so geht. :-)

Ich freu mich übrigens total, dass das bei deiner kleinen marie so toll angeachlagen hat! Das macht echt Mut!
Wünsch euch noch weiterhin alles Gute!

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Sa 21. Jun 2014, 23:00

Zuerst mal ein liebes Willkommen von mir :lieb:
Bei meiner Marie haben wir zuerst Diabetes diagnostiziert. Meine TÄin hat danach den Cortisol Wert bestimmen lassen, weil es unüblich ist, dass so ein junges Tier Diabetes bekommt. Und der 1000fach erhöhte Cortisol Wert hat den Verdacht meiner TÄin dann auch leider bestätigt. Bei ihr hat der hohe Cortisolwert den Diabetes verursacht.
M.Cushing bei Meerschweinen zu behandeln ist leider ein Drahtseilakt. Es fehlen die Erfahrungen- diese existieren bei Hunden, Pferden und Katzen. Deswegen muss Marie auch sooft zur Blutentnahme um ihren Cortisolwert aber auch das wichtige Na/Ka Verhältnis zu kontrollieren. Wenn der Cortisolwert zu stark sinkt dann rutscht sie in einen M. Addison, und der ist tödlich.
Ich verabreiche ihr zurzeit 3mg Vetoryl täglich. Ich würde dir aber empfehlen, Vetoryl nur unter Tierärztlicher Kontrolle zu verabreichen.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von G.Fisch » So 22. Jun 2014, 19:19

Danke fürs willkommen. ;-)

Wir haben das vetoryl von unserer tä bekommen, aber sie hat es selbst bei Meerschweinchen noch nie eingesetzt und hat uns eben den rat gegeben, dass wir im Internet nachschauen sollen, ob es hier schon erfahrungen gibt. Sie hat eben gemeint im Wasser auflösen und ins maul spritzen oder in ein maiskorn zb einarbeiten und das maiskorn zu verfüttern, obwohl hier eben die Gefahr gegeben ist, dass das zeug direkt an die schleimhaut kommt und das steht drinnen, dass man das vermeiden sollte.
Deshalb wollt ich nochmal nach fragen, ob das so ganz gut funktioniert, mit dem Wasser. ;-)

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » So 22. Jun 2014, 19:32

Vetoryl löst sich nicht so gut in Wasser auf. Das Pulver ist in einer Kapsel, die ich auch noch aufteilen muss. Ich fülle meine Tagesdosis vorsichtig in eine geöffnete 1ml Spritze rein und ziehe danach erst das Wasser auf.
Wie ist dein Vetoryl dosiert?

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von G.Fisch » So 22. Jun 2014, 20:50

Es sind 10mg kapseln und wir sollen den Inhalt anfangs mal 5teln. Kleinere dosen gab es nicht. Wir haben die kapseln für hunde.
Wir sind noch ein wenig unsicher, ob wir mit der gabe beginnen sollen, oder nicht. Er war immer schon übergewichtig, trotz ständiger diät hat er aber nie was verloren, aber zum Glück wurde er auch nicht noch dicker. Vor einiger Zeit begann dann, dass sich das fell am bauch verpickt hat, er aus den Augen zu nässen begonnen hat, er riesige mengen an urin absetzt, obwohl er gar nicht so viel trinkt und das hinterteil nicht mehr so tut, wie es soll. Und all das sind zumondest bei pferd und hund anzeichen für cushing. Deshalb hat die tä dann nachgeforscht, dass eben vetoryl für Meerschweinchen im test ist und für cushing eingesetzt werden kann.

So, das jetzt mal zur historie, wie wir auf vetoryl kamen. :-)

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Mo 23. Jun 2014, 00:14

G.Fisch hat geschrieben:Er war immer schon übergewichtig, trotz ständiger diät hat er aber nie was verloren, aber zum Glück wurde er auch nicht noch dicker
Welches Gewicht darf ich mir denn da vorstellen?
G.Fisch hat geschrieben:Vor einiger Zeit begann dann, dass sich das fell am bauch verpickt hat,
Was meinst du damit ?
G.Fisch hat geschrieben: er aus den Augen zu nässen begonnen hat,
Das könnte aber auch ganz andere Ursachen haben.
G.Fisch hat geschrieben:er riesige mengen an urin absetzt, obwohl er gar nicht so viel trinkt und das hinterteil nicht mehr so tut, wie es soll.
Größere Mengen an Urin absetzen, könnte auch ein Symptom von Diabetes sein.
Fütterst du viel Frischfutter? Gurke, Tomaten, viel Wiese? Meine Marie habe ich noch nie trinken sehen, und sie pieselt ohne Ende.
Was meinst du mit "das Hinterteil nicht mehr so tut, wie es soll?" Sorry, verstehe es leider nicht. :X

Ganz typische "Cushing Symptome" sind ein dicker Rumpf und dazu dünne Beinchen, die irgendwie optisch nicht zum Körper passen. Diabetes als Folge von Cushing ist ebenso sehr häufig vorhanden.
Dazu häufig Fellprobleme und papierdünne Haut.
Ich würde dir empfehlen dringend den Fructosamin (Langzeitzucker) und den Cortisolwert bestimmen zu lassen. Erfahrene TA können bei Meerschweinen an der Beinvene Blut abnehmen. Ohne den aktuellen Cortisolwert würde ich kein Vetoryl auf Verdacht verabreichen. Vetoryl zerstört die Nebennierenrinde und sollte deswegen wirklich nur bei bestätigtem M.cushing verabreicht werden.
Hast du den Cortisolwert nicht unter Kontrolle, kann dir dein Schwein an Herzstillstand sterben. M. Addison ist leider noch gefährlicher als M.Cushing. Beim unbehandelten Cushing sterben die Schweine an den Folgen dieser gemeinen Krankheit- bei M. Addison sterben sie direkt an Herzversagen.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von G.Fisch » Di 24. Jun 2014, 10:57

:lieb:

Kein Problem, ich versuchs noch mal. :D

- Also sein Gewicht lag immer so bei ~ 1kg (großes, dickes Schwein) bei einer Körperlänge von (nicht gestreckt) ca 25 cm.

- Er war eigentlich immer sauber am Bauch, und irgendwann hat es dann begonnen, dass sich das Fell am "Unterbauch" gelblich wurde und matt und fettig. Also so, als würde sein Kot und sein Urin darauf picken bleiben, es lässt sich aber nicht wirklich säubern.

- gut, das mit dem Trinken beruhigt mich. Sie bekommen nur Frischfutter und Heu. Hauptsächlich Gras, Zucchini, Gurke, Fenchel.

- Er bekommt seine Popsch nicht mehr wirklich in die Höhe und seine Hinterfüßchen können auch nicht so schnell laufen, wie seine Vorderen. Er war jetzt nie der große Sportler, nur im Nachhinein betrachtet vermuten wir halt, dass er schon seit jeher irgendwelche Probleme hatte. Er läuft zwar in den letzten Tagen wieder schneller und mehr, aber man merkt halt, dass es nicht so geht, wie er gerne wollte. Also, es funktionieren beide hinteren Füßchen, aber ich denke, da hats was im Kreuz. Er wurde auch schon osteopathisch behandelt, hat auch geholfen, aber ich fürchte so ganz wird es halt nicht mehr. Seine Beine passen nicht zu seinem Körper, aber wir haben halt immer gedacht, das ist, weil er eben übergewichtig ist.

Wir haben jetzt auf jeden Fall mal beschlossen, dass wir mit dem Vetoryl noch warten und es weiterhin homöopathisch versuchen. Er hat vor 2 Wochen aufgrund eines Asthmaanfalls in der Nacht 3 Tage Antibiotika bekommen, seit dem geht es ihm wieder besser. Und er ist auch momentan wieder recht lebendig - also für seine Verhältnisse.

Wir haben nur 2 Schweinchens und noch dazu sind es unsere ersten und wenn man ihn mit der Frau Schweinchen vergleicht, sind das schon 2 Welten. Sie bekommen das gleiche zu fressen, sie haben den gleichen Auslauf, sie ist sogar mindestens 1 Jahr älter, aber sie ist "normal" gewichtig, da passen auch die Proportionen, aber bei ihm haut irgendwas nicht hin. Wir werden dem ganzen auf jeden Fall jetzt noch genauer nach gehen, bevor wir tatsächlich zu medikamentieren beginnen.

Ich danke dir auf jeden Fall, für die tollen Informationen!!! Das hat echt weiter geholfen!!!
:top: :top: :top:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Di 24. Jun 2014, 11:24

Danke für deine ausführliche Antwort. Ich denke, ich habe es nun besser verstanden. :lieb:
Ich habe meine Schweinchen noch nie ausgemessen ;) aber 1kg bei einem 25cm langen Schwein ist wirklich absolut in Ordnung. Meine wiegen alle mehr und außer meiner Marie ist kein Schwein "zu" dick.
Hast du deinen Bub mal auf Blasenprobleme untersuchen lassen? Ein gelber,feuchter Bauch, der nach Urin riecht, ist ein Anzeichen, dass mit seiner Blase etwas nicht in Ordnung ist. Das würde ich dringend untersuchen lasssen.
Ich vermute, dass er unter Arthrose in den Hüftgelenken leidet. Sein Alter würde dazu passen, ebenso sein unrunder Gang, den du beschreibst. Arthrose lässt sich mit Medis prima behandeln, ich kann dir da gerne Tipps geben, wenn der TA den Verdacht bestätigt.
Warst du wegen seines Asthma Anfalls beim TA? Welche Symptome hat er dabei gezeigt?
Ich finde es gut, dass du mit dem Vetoryl noch warten willst. Die Symptome, die dein Bock zeigt, passen meiner Meinung nicht so richtig zum M. Cushing . Bevor du mit Vetoryl beginnst, musst du 100% sicher sein, dass ein M. Cushing vorliegt. Ansonsten therapierst du dein Schwein zu Tode.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Emmy » Di 24. Jun 2014, 20:41

Hast du schon ein Ergebnis bekommen? :lieb:
Liebe Grüße von Kerstin

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Di 24. Jun 2014, 22:59

Wir sind auf einem guten Weg :tanz:
Ihr Cortisolwert hat sich erneut fast halbiert auf 58µg/dl. Begonnen haben wir bei knapp 200µg/dl.
Ihr Fructosamin Wert liegt immer noch immens hoch bei 475µmmol/l ist aber im Vergleich zur letzten Messung gesunken. Na/Ka Verhältnis liegt gerade noch so im oberen Normbereich. Weil ihr Cortisolwert nun so rasch sinkt, muss ich leider mit Marie diesen Donnerstag erneut zur Kontrolle. Meiner Täin ist die Gefahr zu groß, dass Marie in einen M.Addison abgleitet.
Nach der nächsten Blutentnahme entscheiden wir dann über eine neue Vetoryl Dosierung für Marie.
Marie geht es weiterhin recht gut. Ihr Fell ist hammerschön geworden und ich freue mich im Moment ohne Ende für sie :freu:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Melli » Di 24. Jun 2014, 23:14

Schön, dass es so gut klappt und dass es ihr so gut geht :freu:
Deine TÄin hört sich echt immer wieder richtig gut an! Ist sicherlich sinnvoll, da nun aufzupassen, dass der Wert nicht zu niedrig wird. Alles gute euch :daum:
Wer sagt, dass zuverlässiges Verhalten bei diesem oder jenem Hund nicht ohne Strafe erreichbar ist, sagt nichts über den Hund aus, sondern beschreibt erst einmal seine eigenen Fähigkeiten. (Dr. Ute Blaschke-Berthold)

Liebe Grüße von Melli mit Hund Simba, den RB-Pferden Ásta und Hvatur und den Meerschweinchen Eumel, Kalahari, Paula, Ebby, Lilli und Lotta.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Di 24. Jun 2014, 23:58

Melli hat geschrieben:Deine TÄin hört sich echt immer wieder richtig gut an!
Sie ist ein absoluter Glücksfall für mich :lieb:
Bis ich bei ihr gelandet bin, habe ich schon einige Tierärzte kennenlernen "dürfen". Im nachhinein weiß mal leider erst, wie schlecht Meerschweinen in der Regel behandelt und therapiert werden. :shock:
Ich denke, wir alle hier vom Planeten sind keine "einfachen" Kunden. Wir hinterfragen die Behandlung und äußern unsere Bedenken. Trotzdem besprechen meine TÄin und ich jede Behandlung und ich fühle mich immer in ihre Entscheidung mit einbezogen. Sie gibt mir auch nie das Gefühl, dass ich sie mit meiner Fragerei nerve - ich bin sehr froh, dass ich sie habe.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Kara » Mi 25. Jun 2014, 11:07

Ich freu' mich so für Euch - es ist viel Arbeit und Lauferei, aber wenn sie sich jetzt so gut entwickelt und es ihr auch sichtbar besser geht - das ist die schönste Belohnung!

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von ClaudiaL » Mi 25. Jun 2014, 14:24

:freu: Das freut mich soooo sehr, ich hoffe Du kannst weiter nur Gutes berichten :lieb:
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von PiWi » Mi 25. Jun 2014, 20:49

Ich freue mich so sehr für euch, dass es nach so vielen Ängsten, Sorgen und eurem Mut diesen Weg zu gehen jetzt endlich den ersten Erfolg gibt. So schön. Ich drücke euch weiterhin ganz ganz feste die Daumen.

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von ElHappy » Mi 25. Jun 2014, 20:56

Hammergeil .... das esso klasse läuft :freu: :freu: :freu: und es Marie so gut geht :freu:
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von saloiv » Mi 25. Jun 2014, 23:48

Ohne alles gelesen zu haben... Aber nachdem ich immer mal wieder hier rein gelesen habe... Wie wäre es mit Cushingkomplex? https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/cushing-hund.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich finde "Naturheilkunde bei Tieren" ziemlich genial, die Tabletten werden meist gerne gefressen und wirken super.
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Do 26. Jun 2014, 08:39

Meine Erfahrungen "mit Naturheilkunde für Tiere" sind leider nicht so positiv. :?
Für mein Blasengries Schwein Emma hatte ich letztes Jahr Lysium und Eurologist gekauft. Eurologist hat sie überhaupt nicht vertragen und bekam schlimmen Durchfall. Ich habe dies nun auch auf ihrer Seite als Kundenmeinung geschrieben, aber meine Erfahrungen mit Eurologist bei Emma wurden nie veröffentlicht :|
Lysium hat sie vertragen, leider hat die Behandlung mit Lysium ihr in keiner Weise geholfen. Auch dies wurde von Naturheilkunde für Tiere nicht veröffentlicht. Die Kundenmeinungen auf ihrer Seite sind durchweg positiv- schade finde ich nur, dass auf andere Erfahrungen und Meinungen offenbar keinen Wert gelegt wird.
Ich habe mich mit meiner TÄin schon über den Cushingkomplex unterhalten. Sie ist wie ich der Meinung, dass es bei Marie zuerst primär darum geht, den irren hohen Cortisolwert zu senken. Und mit Vetoryl hat sie bei Hunden gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht verabreichen wir ihr den Cushingcomplex, wenn wir Vetoryl langsam reduzieren können.
Dank dir für den Link. :lieb:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von G.Fisch » Do 26. Jun 2014, 11:23

Das freut mich aber zu lesen, dass es deiner Marie wieder ein Stückchen besser geht. Gut zu lesen.

Wir haben ihn homöopathisch auf Blase behandelt, das hat nicht geholfen, angeschlagen haben die Nieren Mittel, ebenso wie die Entzündungsmittel. Die Blase hat auch unser TÄ ausgeschlossen, das passt nicht, die Niere schon eher. Er hatte schon einmal Nierenprobleme und damals haben wir das komplett hinbekommen, jetzt schlägt es zwar an, aber alles was wir probiert haben erzielt nicht wirklich den gewünschten Erfolg.
Es geht ihm momentan recht gut. Sein Fell ist derzeit auch wieder schöner, nur seine Augen sind jetzt wieder entzündet und hin und wieder kommt Flüssigkeit raus.

Ich glaube auch nicht, dass er "zu schwer" sondern einfach zu fettleibig ist. Wenn man ihn ansieht und angreift ist da überall nur "schwabbel". Arthrose könnte es natürlich auch sein, aber das behandel ich bei meinem Pferd (homöopathisch) und das haben wir ihm anfangs auch gegeben (natürlich nicht die gleiche Dosis :mrgreen: ), hat aber gar nicht angeschlagen. Wenn wir ihn osteopathisch behandeln geht es ihm meistens 2 Tage später etwas besser mit der Bewegung, aber das hält auch nicht (mehr) lange. Es schlägt immer die Hüfte und das Knie an, aber genau definieren lässt es sich nicht. Nachdem er aber ein ziemlich hysterisches Schwein ist und dabei schreit wie am Spieß, wollen wir ihm das auch nicht allzu oft antun. Man kann mit ihm alles machen, solange er am Boden sitzen bleiben darf und man nur ja nicht seinen Körper hüftrückwärts angreift.

Ja, wegen des Asthmaanfalls waren wir beim TA. Er hat beim Ausatmen gepfiffen und hat so schwer gepumpt, dass wir dachten, er bekommt überhaupt keine Luft mehr. Wir haben ihn dann osteopathisch an der Lunge behandelt und ihm homöopathische Mittel gegeben, die zum Glück sehr rasch angeschlagen haben. Er hatte Wasser in der Lunge, danach haben wir ihm eben ein paar Tage Antibiotika gegeben und seit dem war auch nichts mehr --> Zum Glück.

Danke, für die Infos. Wir sind an und für sich sehr gut ausgestattet und haben mit "unseren" Methoden auch schon sehr viel hinbekommen, allerdings waren das eher größere Tierchen. Wir haben zwar recht viel Erfahrung mit Pferdchens und Hündchens und auch mit Kätzchens, aber die Schweinchens sind uns halt noch relativ neu.

Ich bin echt froh dieses Forum hier entdeckt zu haben und vor allem diesen Beitrag, weil man hier echt viel über Schweine erfährt und lernt. :smile:

Toll! Danke!

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Do 26. Jun 2014, 19:16

G.Fisch hat geschrieben:Wir haben ihn homöopathisch auf Blase behandelt, das hat nicht geholfen, angeschlagen haben die Nieren Mittel, ebenso wie die Entzündungsmittel. Die Blase hat auch unser TÄ ausgeschlossen, das passt nicht, die Niere schon eher. Er hatte schon einmal Nierenprobleme und damals haben wir das komplett hinbekommen, jetzt schlägt es zwar an, aber alles was wir probiert haben erzielt nicht wirklich den gewünschten Erfolg.
Meine Emma hatte vor Jahren mal einen Blasenstein. Den bekam sie rausoperiert und danach hatte sie eine ganze Weile Ruhe. Sie bekam erneute Probleme beim Pieseln und hatte auch ständig einen feuchten Bauch. Dieses Mal war es nun kein Stein sondern Blasengries. Ich füttere rund um die Uhr Wiese, viel Bambus und reichlich Frischfutter. Trockenfutter, Pellets bekam die Maus nie zu Gesicht. Ich bekam super viele hilfreiche und gute Tipps hier im Forum. Behandelte sie homöopathisch mit versch. Globulis- leider hat ihr nichts mehr helfen können.
Ich denke, es ist wichtig, dass du konkret abklärst, ob bei deinem Buben die Niere oder Blase betroffen ist. Feuchter, gelber Bauch ist immer ein absolutes Warnsignal und Handeln dringend angesagt.
G.Fisch hat geschrieben: Arthrose könnte es natürlich auch sein, aber das behandel ich bei meinem Pferd (homöopathisch) und das haben wir ihm anfangs auch gegeben (natürlich nicht die gleiche Dosis :mrgreen: ), hat aber gar nicht angeschlagen. Wenn wir ihn osteopathisch behandeln geht es ihm meistens 2 Tage später etwas besser mit der Bewegung, aber das hält auch nicht (mehr) lange. Es schlägt immer die Hüfte und das Knie an, aber genau definieren lässt es sich nicht. Nachdem er aber ein ziemlich hysterisches Schwein ist und dabei schreit wie am Spieß, wollen wir ihm das auch nicht allzu oft antun. Man kann mit ihm alles machen, solange er am Boden sitzen bleiben darf und man nur ja nicht seinen Körper hüftrückwärts angreift.
Gibst du ihm etwas gegen die Schmerzen? Frag mal bei deinem TA nach, ob du ihm evt. Metacam verabreichen kannst. Metacam hätte auch noch eine entzündungshemmende Komponente mit dabei. Du kannst ihm auch Traumeel oder Zeel oral verabreichen. Wenn er keine Schmerzen beim Laufen hat, dann bewegt er sich mehr und Bewegung ist so wichtig bei einer Arthrose.
G.Fisch hat geschrieben:Ja, wegen des Asthmaanfalls waren wir beim TA. Er hat beim Ausatmen gepfiffen und hat so schwer gepumpt, dass wir dachten, er bekommt überhaupt keine Luft mehr. Wir haben ihn dann osteopathisch an der Lunge behandelt und ihm homöopathische Mittel gegeben, die zum Glück sehr rasch angeschlagen haben. Er hatte Wasser in der Lunge, danach haben wir ihm eben ein paar Tage Antibiotika gegeben und seit dem war auch nichts mehr --> Zum Glück.
Würdest du bitte uns mal beschreiben, wie eine osteopathische Behandlung an der Lunge funktioniert?
Welche homöopathische Mittel hat er denn bekommen?
Musstet ihr ihm nichts zum Entwässern verabreichen?

Eure Behandlungsmethoden hören sich sehr interessant an- wäre schön, wenn du ein wenig berichten könntest. :lieb:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Do 26. Jun 2014, 19:27

Leider wurde unser heutiger TA Termin auf morgen früh verschoben. Meine TÄin musste mit ihrem Kind zum Kinderarzt. Das einzig ärgerliche daran ist, dass ich "umsonst" so früh aufgestanden bin. Marie muss ihre Vetoryl Gabe vier Stunden vor der Blutabnahme erhalten.
Nun werde ich mir morgen den Wecker erneut auf 5Uhr stellen müssen :roll:

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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von ClaudiaL » So 29. Jun 2014, 13:10

Was kam denn bei dem Termin raus? :lieb:
Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » So 29. Jun 2014, 13:40

Marie bekam Blut entnommen um erneut den Cortisolwert zu bestimmen. In den letzten beiden Wochen ist der Wert ziemlich gesunken und deshalb folgt diese Blutentnahme schon nach einer Woche (anstatt wie sonst zwei Wochen)
Den Wert erhalte ich telefonisch am Dienstag Abend.

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Emmy
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Emmy » So 29. Jun 2014, 14:58

Drücke euch die Daumen, für ein gutes Ergebnis :daum:
Liebe Grüße von Kerstin

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Heike
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Re: Marie hat Diabetes und das Cushing Syndrom

Beitrag von Heike » Do 3. Jul 2014, 19:36

Dieses Mal ist ihr Cortisolwert leider wieder angestiegen. :?
Sie bekommt nun ihr Vetoryl in der gleichen Dosierung weiter. Meine TÄin fährt morgen in den Urlaub und die nächste Blutentnahme steht erst wieder am 24.7. auf dem Programm. Hoffentlich bleibt Marie in dieser Zeit fit und munter. Ich müsste nämlich sonst zur TA Vertretung. :bet:

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