
Am 30.06. späten Abend fraß Salt plötzlich nicht mehr und war völlig apathisch. Als wir sie genauer angeguckt hatten, fanden wir plötzlich Maden, im Fell und am Geschlechtsteil. Also haben wir den Notdienst angerufen, Termin gemacht und sind mit ihr direkt los. Beim Tierarzt angekommen, wurden erstmal die Biester entfernt und sie bekam eine Tablette gegen die Viecher. Dann ging es an die Ursachenforschung, raus kam das Salts Blase voll war und sie hatte Blut im Urin. Verdacht lag bei einer Blasenentzündung, evlt ausgelöst durch Steinchen. Wir bekamen Antibiotika, eine Wundsalbe die Fliegen abhält, Metacam und ein weiteres startes Schmerzmittel mit und sie musste in die Wohnung. Am nächsten Tag ging es nochmal zu unserer Tierärztin, sie wollte sie nochmal sehen und Planen wie es weiter geht. Sie bekam 2x Täglich die Schmerzmittel und das Antibiotika, zusätzlich mussten wir sie päppeln, Socke leistet ihr Gesellschaft. Es ging stetig Berg auf und sie fand wenige Tage später ihren Lebenswillen wieder, fing wieder an zu fressen, aber wir mussten sie noch zufüttern.
Am 9.6. waren wir zur Kontrolle und gaben eine Urinprobe ab, die Wunden sind verheilt, sie hatte aber immernoch Blut im Urin. Eine Blasenentzündung konnte nach der Untersuchung ausgeschlossen werden. Das Antibiotika wurde daraufhin abgesetzt, für den nächsten Tag hatten wir ein Termin für eine Ultraschall Untersuchung gemacht und evtl eine Blutabnahme, falls bei dem Ultraschall nichts raus kommt.
Salt hat sich bei der Ultraschall Untersuchung vorbildlich verhalten. Sie wurde 10 Minuten lang untersucht und lag dabei brav auf dem Rücken, nur ab und zu hatte sie mal gezappelt. Auf dem Ultraschall konnten wir klar und deutlich einen großen Tumor und einen weiteren kleinen Tumor in der Blase sehen, die scheinbar miteinander Verbunden sind. Die Blutung kommt vom Tumor. Diese Erkrankung scheint bei Meerschweinchen sehr selten vorzukommen.
Retten können wir sie nicht, wir können nur versuchen ihr eine schöne restliche Zeit zu geben.

Nächste Woche sollen sie wieder nach draußen ziehen, damit Pepper nicht mehr alleine sein muss. Der Stall/Gartenhütte war von anfang an mit Edelstahl Fliegengitter bestückt, jetzt werden wir für draußen ein Gehege von mindestens 4mq bauen, welches auch komplett mit Fliegengitter bestückt wird. Sollte Salts Zustand sich wieder verschlechtern, werden wir es beenden und sie erlösen. Sie soll nicht unnötig leiden und ich will sie auch nicht mit Gewalt am Leben erhalten.

Hat noch jemand Tipps oder Erfahrungen ?