Welche Pflanze ist das?

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht. Solltest du Interesse daran haben bei deiner Tierart genau in Erfahrung zu bringen, ob entsprechende Pflanzen nun gut oder schlecht für sie sind, bitten wir dich im entsprechenden Forum eine direkte Frage zu stellen.
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Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:13

Ich hab hier eine Pflanze gefunden, leider nur einzelne Blätter. Ist das Sauerampfer?

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Sauerampfer dürfen Kaninchen fressen, soweit ich mich erinnere oder?
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von lapin » Do 15. Mär 2012, 15:15

Haste mal drauf rumgekaut...war es sauer? :D
Ich kenn Sauerampfer etwas spitzer verlaufend...aber probier mal, ne Ampferart wirds sein ;)!
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:20

Nein, drauf rumgekaut hab ich nicht. War/bin mir ja nicht sicher ob's wirklich Ampfer ist und ob's giftig ist. Dürfen Kaninchen alle Ampferarten?
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von lapin » Do 15. Mär 2012, 15:23

Nu koste doch mal... :D
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 15. Mär 2012, 15:26

Das ist ordinärer, gemeiner Wiesenampfer (Rumex acetosa) :D

Schmackhaft und wichtig für Kaninchen und Meerschweinchen ... momentan ist der Oxalsäuregehalt noch so niedrig, daß man selbst den Wiesenampfer selbst in seinen Salat schnippeln kann, im Laufe des Jahres wird der Oxalsäuregehalt so hoch, daß wir Menschen ihn nur noch gekocht essen sollten.
Tja - Affen sind dann doch etwas empfindlicher, was Oxalsäure angeht, wie Kanin und Mehrwertschwein :D

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:28

Danke für die Info Murx.

PS: Er war nicht sauer. :lol:
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von lapin » Do 15. Mär 2012, 15:29

Siehste, kein Sauerampfer :lach:!
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:30

Schmecken tut er mir jedenfalls nicht. :lach: Leicht bitter irgendwie. :hehe:
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von lapin » Do 15. Mär 2012, 15:31

Dann schmeckts den Kaninchen umso mehr :D!
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Venga » Do 15. Mär 2012, 15:39

Spontan hätte ich auf Bergenie getippt.
Bei meiner sehen die Blätter zur Zeit so ähnlich aus.
LG
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:41

Dafür sind die Blätter glaub ich nicht rund genug? :hm:

Edit: Ich glaub nicht das mein Vermieter mitten auf'n "Rasen" Blumen gepflanzt hat. :jaja:
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Venga » Do 15. Mär 2012, 15:43

Stimmt.
War ja auch nur eine spontane Eingebung. :D
Es ist immer schlecht zu beurteilen, wenn man nur gepflückte Blätter sieht.
LG
Venga

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Do 15. Mär 2012, 15:45

Ja, stimmt wohl, die Pflanze war umwuchert von Taubnesseln, Girsch und Gras. Da hab ich nur einzelne Blätter gefunden, keine ganze Pflanze.
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Do 15. Mär 2012, 15:54

Die Blätter der Bergenie sind nicht so lang, wenn die im Frühjahr rauskommen, abgerundet und die Blattspreiten sind weitaus stärker und kräftiger ausgeprägt. Außerdem findet man Bergenien nur selten auf Wiesen, sondern eher auf wilden Komposthaufen und in Gärten.

Gibt übrigens gerade für die Bergenien ein recht witziges Bestimmungsmerkmal - reibt man die frischgepflückten Blätter aneinander, quieken die wie junge Schweine, weshalb man sie in England als Pigsqueak ... ich hab das leider bislang noch nicht selbst ausprobieren können.

Ein weiteres, allerdings sehr unsicheres, Bestimmungsmerkmal sind die Fraßstellen ... wärend Wiesenampfer gern von Rost befallen wird und deshalb oft rote Flecken bekommt, sind die Bergenien eher vom Rand angefressen, weil sich dort eine der Dickmaulrüßlerarten breit macht.

Übrigens ... selbst der kleine Gartensauerampfer (Rumex acetosella) schmeckt momentan nur dann sauer, wenn er wirklich gute Bedingungen vorfindet ... auf den meisten Wiesen und im Schatten schmeckt er meist um diese Jahreszeit nach vornehmen nix oder leicht bitter ...
Ausnahmslos alle Ampferarten entwickeln ihren sauren Geschmack erst im Laufe des Jahres, den typischen sauren Geschmack wird man deshalb an den meisten Orten in Deutschland erst Ende April/Anfang Mai schmecken können (gibt aber auch Ausnahmen, ich hab Sauerampfer für Salat gesammelt, unter anderem an einer von der Sonne beschienenen und gut durchwässerten Granitsteilwand - dieser Rumex acetosa hat so sauer geschmeckt, wie ich ihn selbst im Sommer noch nie gegessen hab! Normalerweise schmeckt gerade Rumex acetosa das ganze Jahr über eher bittersäuerlich und nicht unangenehmtotalsauer!)

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von freigänger » Do 15. Mär 2012, 19:06

murx, wenn jetzt weniger säure drinnen ist kann man auch unmengen davon füttern? meine2 lieben nämlich auch sauerampfer.
würde bergenie nicht mehr glänzen? so poliert aussehen?
liebe grüße freigänger

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 16. Mär 2012, 09:48

stimmt, irgendwie sind die Ampferarten matter wie Bergenie, wenn ich das jetzt so recht überlege ...

Ampfer kannst du eh soviel verfüttern, wie Kanin, Meerschwein, Chinchilla und Degu freiwillig mögen - selbst wenn zuwenig Kräuter da sind, bewahrt sie der saure Geschmack davor, zuviel Ampfer zu futtern.
(Bei mir lagen die Grenzen bei zuwenig Frischfutter, aber massig Wiesenampfer, bei ca. 30 Volumen% bei den Kaninchen und immerhin noch geschätzten 20 Volumen% bei den Meerschweinchen - das sind erhebliche Mengen!)

Erst, wenn du deine Kanin, Meerschwein und Co anfängst, mit Kuntibunti pur oder mit Heu und viel zu wenig Frisches zu füttern, werden sie nach langer Zeit eventuell zuviel Ampfer futtern - und selbst das ist dann ungefährlicher, wie beispielsweise Löwenzahn!
Gibt nämlich nur, wenn überhaupt, Matschkot, während Löwenzahn bei absolut kaputtgefütterten Darm sogar zu Trommelsucht führen kann.

Die ganzen oxalsäurehaltigen Pflanzen, wie Ampfer, Knöteriche, Mangold, Spinat und Amaranthkraut sind sehr wichtige Futterpflanzen, sie sind recht eiweißreich mit für Pflanzen recht ausgeglichenen Aminosäuremuster (sind also viel der limitierenden Aminosäuren im Eiweiß drin) und zumindest Kaninchen scheinen über die Aufnahme von Oxalsäure ihre Calciumaufnahme zu steuern. Gerade die sog. Stopfdarmtiere sind zudem überaus unempfindlich gegenüber Oxalsäure (wir Menschen würden bei den Mengen, welche diese Tiere zur Gesunderhaltung brauchen, schwere Durchfälle und Nierenschäden bekommen)
Bei Spinat muß halt bei darmgeschädigten Tieren vorsichtig angefüttert werden, der kann nämlich blähen. Wenn Kohl und Co eh schon vertragen wird, ist selbst das nicht wichtig, dann vertragen sie auch Spinat in großen Mengen. Ampfer enthält genügend Bitterstoffe und Lignocellulosen, welche das Blähen verhindern.

Ach ja, zur Benamsung, nur um ein wenig Verwirrung zu stiften ... muahahahahaha

Alle Rumex-Arten werden auch als Sauerampfer bezeichnet, die Bezeichnung Wiesen-Ampfer und Wiesen-Sauerampfer stehen also gleichberechtigt nebeneinander. Der Garten-Sauerampfer wird auch kleiner Ampfer genannt ... und der krause Ampfer wiederum auch krauser Sauerampfer und so weiter und so fort ...

Heutzutage wird der Wiesenampfer mit hohem Aufwand bekämpft, wo er nur auftaucht, vor noch 300 Jahren, in den österreichischen Bergregionen sogar bis vor 60 Jahren, hatte man sich über das Auftauchen des Ampfers gefreut, hat ihn mit Zäunen vorm bösen Vieh geschützt, ihn gehegt und gepflegt und vermutlich auch auf besonders große Blätter hin selektiert - man wußte die ganzen Ampferarten, auch die heute als besonders giftig geltenden Ampferarten, als wertvolles und gesundes Gemüse zu schätzen.
Die Blätter wurden im Frühjahr als Salat gegessen, die Stengel, sobald sie lang genug und dennoch noch hell waren, als Spargel, die alten Blätter wurden zu so einer Art Sauerkraut zerstampft und verarbeitet und die jungen und mittelalten Blättern wie Spinat oder als Mus zubereitet.
Wenn davon gesprochen wird, daß die Menschen im Mittelalter viel Brot und Getreidebreie gegessen hätten, wird oft vergessen, daß sie mit einiger Sicherheit auch Ampfer und Co nutzten und in den Mengen, wie sie sie fanden, aßen. Das galt insbesondere für die Armenbevölkerung, die mußten nämlich Getreide teuer bezahlen, weil sie oft kein Land hatten. Ampfer dagegen hat man schnell mal auf den Allmenden gepflückt.
Die vielen mündlich überlieferten Rezepte deuten daraufhin, daß solche Kräuter durchaus seit Jahrhunderten in großen Mengen gegessen wurden - und damit relativiert sich die Brot- und Getreidebreikost wiederum. Es ist halt nur nicht schriftlich belegt, weil solch ein Essen zu profan war, um darüber zu berichten.

Heutzutage gilt dieses wertvolle, vielseitig zubereitbare Gemüse als leicht bis stark giftig, je nach Art ... welch Ironie!

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Isa » Fr 16. Mär 2012, 13:10

freigänger hat geschrieben:murx, wenn jetzt weniger säure drinnen ist kann man auch unmengen davon füttern?
Also ich hab gestern angefangen, wieder von draußen zu sammeln.
Gräser und einige Wildkräuter. U.a. war da auch massig von diesem Wiesenampfer dabei.
Mein Kopf hat mir gesagt, dass das mengenmäßig viel zu viel Gras und auch Ampfer ist. Mein Bauch hat gesagt, lass die Meerschweinchen selber entscheiden... Sie haben selber entschieden; und zwar sehr vernünftig. ;)
Erst wurde der Ampfer (der übrigens tatsächlich nach gar nüscht schmeckte!) gerne gefressen und nach einer Weile einfach liegen gelassen, als sie genug davon hatten. :top:
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von freigänger » Fr 16. Mär 2012, 13:23

meine gedanken gingen den anderen weg: um so jünger, frischer umso mehr gehalt an säure, vitamine etc.
danke für die aufklärung.
ja isa, zum glück sind uns die tiere mit ihren instinkten weit voraus :D
liebe grüße freigänger

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 16. Mär 2012, 14:46

Dein Gedankengang ist auch gar nicht so schlecht ... junge Pflanzen haben mehr Eiweiß, mehr Vitamine und mehr Zucker, alte Pflanzen meist (nicht immer) mehr Fraßsschutzstoffe (zu denen auch Oxalsäure gehört) und mehr und härtere Fasern.

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von darie » Sa 17. Mär 2012, 15:07

Darf ich mich hier einklinken? :lieb:

Ich war auch grad unterwegs und hab dies hier gefunden....es wuchs zu mehreren in einer Staude und spontan tipp ich auf jungen Breitwegerich....oder?

[url=http://www.abload.de/image.php?img=breitwegerich3u4h2.jpg]Bild[/url]

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von freigänger » Sa 17. Mär 2012, 15:22

ich bin für ampfer.
warten wir auf weitere meinungen :lieb:
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Sa 17. Mär 2012, 15:33

Wuchsen die Blätter in einer Rosette?
Gefunden auf einer Wiese?

Dann sollte es der Gartensauerampfer (Rumex acetosella), auch kleiner Wiesenampfer genannt, sein.
Die Blätter des jungen Gartensauerampfers sind nicht sehr typisch, die für den Gartensauerampfer so typischen Zipfel bilden sich erst bei den älteren Blättern voll aus.

Ansonsten einfach mal diese Pflänzchen beobachten - spätestens im Mai haben alle Blätter so hübsche kleine Zipfel am unteren Ende des Blattes. Wenn diese Zipfel selbst im Mai nicht voll ausgeprägt und lang und wirklich superdeutlich sichtbar sind, ist es definitiv was anderes.

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von darie » Sa 17. Mär 2012, 15:47

Murx Pickwick hat geschrieben:Wuchsen die Blätter in einer Rosette?
Ja, genau....sie waren rosettenartig angeordnet :)
Murx Pickwick hat geschrieben: Gefunden auf einer Wiese?
Am Feldrand.....

Ich denke auch, dass es kein Breitwegerich ist, denn ich hab mir den mal auf Wiki angeguckt und die Blattadern sehen dort ganz anders aus....ausserdem schmecken diese Blätter hier sauer :D

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Mi 21. Mär 2012, 01:07

Ich hab hier wieder Pflanzen, ich hab aber keine ahnung welche das sind. :hm:
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Wiesen-Sauerampfer?
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Was das ist, weiss ich auch nicht, aber es wächst hier überall. :hm:
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Und dann hab ich noch diese beiden Pflanzen gefunden.
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Dürfen die Kaninchen diese Pflanzen fressen?
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von RuJo » Mi 21. Mär 2012, 01:51

Moinsen,

1) eine Storchenschnabelart (eventuell Geranium molle?)
2) Ja, Rumex acetosa
3) will mal eine Kamille werden.. die kann ich leider nur mit Blüte bzw am Geruch genau einordnen, die Blätter sehen für mich alle gleich aus ;-) (da wächst übrigens Vogelmiere dazwischen)
4) hier nehm ich mich mal raus.. Kerbel, Möhre und Schierling krieg ich einfach niemals auseinander, obwohl ich es schon seit Jahren probiere (ich vergesse es über den Winter immer wieder)... ohne Blüte und Stängel für mich keine Chance
5) junge Blätter der Knoblauchsrauke
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 21. Mär 2012, 08:59

Jetzt wußte ich auch mal Pflanzen und du kommst mir zuvor! *schnüff*

Dieser Doldenblütler hat den typisch dichten Wuchs von Wiesenkerbel - allerdings gehts mir da wie RuJo, ohne Geruch bin ich aufgeschmissen.

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Mrs Rabbit » Mi 21. Mär 2012, 09:30

Danke für die Antworten.
Kann man diese Pflanzen verfüttern oder sind die giftig?
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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 21. Mär 2012, 09:36

Beim Doldenblütler reib mal an den Blättern - wenn die nach Mäusepisse oder anderweitig abschreckend riechen, besser nicht verfüttern. Wenn er neutral bis aromatisch riecht, ist es Kerbel - und Wiesenkerbel ist ein prima gesundes Futter.

Die anderen Pflanzen sind alles mehr oder weniger gute Futterpflanzen, wobei Kaninchen und Meerschweinchen sehr geteilter Meinung über die Genießbarkeit von Knoblauchrauke sind, einige mögen die im Frühjahr, einige nicht.

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von darie » Mi 21. Mär 2012, 09:57

Also, bei dem Doldengewächs hätte ich immer Angst, Wiesenkerbel mit dem gefleckten Schierling zu verwechseln......und dieser wäre schon sehr giftig

Oder kann man sich da wirklich sooo auf den Geruch verlassen? Wonach riecht denn Mäuse-Pipi? :grübel:

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Re: Welche Pflanze ist das?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 21. Mär 2012, 10:54

Mäusepipi stinkt widerlich ...
Der Geruch ist da schon sehr eindeutig.

Übrigens fressen Wildkaninchen im Frühjahr gefleckten Schierling, um ihre im Winter aus dem Tritt gekommene Darmgesellschaft wieder auf Vordermann zu bringen - es ist also für Kaninchen nicht tödlich giftig.
Allerdings ist bislang noch zuwenig bekannt darüber, was mit dem Schierling im Angebot sein muß, damit er Kaninchen nicht krank macht und ob alle auch bei uns als Haustiere gehaltenen Kaninchen wirklich den Schierling vertragen, viele haben ja doch eine sehr unschöne Vergangenheit und sind deshalb im Darm nicht mehr in Ordnung. Ich selbst fütter deshalb Schierling nicht, hab jedoch inzwischen auch keine Angst mehr, wenn durch Zufall geringe Mengen Schierling im Pflückgut bei ist.

Bei Meerschweinchen hätt ich da viel mehr Angst, auch wenn ich weiß, daß Meerschweinchen davon nicht mal probieren - nur, inwieweit kann man sich drauf verlassen?
Ich weiß es immer noch nicht ...

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