Aufbau einer Laufentenhaltung

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Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » Mi 12. Aug 2009, 08:41

Hallo,

nachdem ich hier schon einiges gelesen habe, ist dies mein erster Beitrag hier im Forum. Ich freue mich, dass ich über saloiv, die ich in einem anderen Forum kennen lernte, dieses Forum gefunden habe.

Ich möchte auf einem 5000m² großen Grund Laufenten halten und habe gerade angefangen hierfür die ersten Vorbereitungen zu machen. Da ich nicht allzuviel Zeit dafür habe, weiß ich noch nicht, ob die Enten noch in diesem Jahr oder erst im nächsten einziehen werden.

Hier nun der Platz, wo der Entenstall mit einem gut Geschützen Auslauf hin soll. Der Auslauf soll nur für Ausnahmefälle da sein, denn ihr eigentliches Revier wird der ganze "Garten" sein.

Bild
Oberhalb der provisorischen Bank soll der Platz für die Enten sein.
Ansicht in Richtung Westen

Bild
Ansicht in Richtung Osten

Weiteres beim nächsten Eintrag

Mit vielen Grüßen aus der Steiermark
Naturi



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von saloiv » Mi 12. Aug 2009, 18:37

Hallo Naturi und zunächst ersteinmal Herzlich Willkommen hier im Forum ;)!

Der Garten sieht sehr gut geeignet für die Laufentenhaltung aus. Ist das ganze Gebiet umzäunt? Prinzipiell kann man Laufenten aber auch ohne Zaun halten (wenn keine Straße in der Nähe ist), sie sind ortsgebunden, wenn man sie auf den Ort prägt, werden sie immer im Umkreis bleiben.

Wie genau sehen deine Pläne für den Auslauf aus? Hast du dir schon Gedanken zum Stall gemacht? Wie viele Laufenten sollten es nocheinmal werden?


Bild
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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » Mi 12. Aug 2009, 21:07

Hallo saloiv,
danke für die Begrüßung!
saloiv hat geschrieben:Ist das ganze Gebiet umzäunt?
Ja, die 5000m² sind mit einem 150cm Wildzaun eingezäunt. Aber der hält ja leider die typischen Entenfeinde nicht ab. Da ich weiß, dass hier schonmal Hühner abhanden gekommen sind, möchte ich die Enten nur dann aufs große Grundstück lassen, wenn feststeht, dass sie Abends rechtzeitig in den Stall kommen können. Andersherum gesagt, es kann sein, dass sie einml die Woche im kleinen Auslauf bleiben müssen. Allerdings hat auch meine Nachbarin angeboten bei Bedarf auszuhelfen.
saloiv hat geschrieben:Wie genau sehen deine Pläne für den Auslauf aus? Hast du dir schon Gedanken zum Stall gemacht? Wie viele Laufenten sollten es nocheinmal werden?
Der Auslauf sollte ca. auf 60-70m² kommen. Wobei bei Bedarf auch vergrößert werden könnte. Er sollte so gestaltet werden, dass er "Raubtier"sicher ist. 50cm Tief Gitter im Boden, darüber 2m Wildzaun und oben eine Abdeckung aus einem für mich noch nicht ganz feststehenden Material (Netz? Drahtgeflecht?), um Eindringlinge von oben her zu verhindern.
Den Stall stelle ich mir dreigeteilt vor. Ställe, die miteinander verbunden werden, aber bei Bedarf jeder zeit getrenn werden können. Eine Bekannte hatte mir erzählt, dass sie sehr froh darüber ist, dass sie drei kleine Ställe hat, so kann sie je nach Bedarf die Tiere trennen. Bei der Aufstellung der Ställe möchte ich die Hanglage ausnützen, indem ich sie auf "Stelzen" stelle und so auf der einen Seite mit einer Schubkarre zum Ausmisten gleich drunter fahren kann. Andererseits werden die Tiere aber Ebenerdig den Stall verlassen können.

Bei der Anzahl der Tiere liege noch nicht ganz fest. Es schwebt mir so die Zahl 7-10 Tiere vor. Aber dass wird sich zeigen. Mit wieviel Tieren ich anfange, hängt davon ab, wann es ist und was ich dann für Tiere bekommen kann.

Hier vielleicht noch ein Foto vom Anfang des ersten Stalles:
Bild



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Curly » Mi 12. Aug 2009, 21:22

Hi Naturi!

Ein kleiner Hinweis:
Den kleinen Auslauf solltest du in ca. 1m Tiefe einzementieren und dann bis zur Erdoberfläche
sone Art Mauer ziehen. So können sich keine Fressfeinde durchbuddeln.
In dem großen Gehege können die Enten ja notfalls flüchten (nen Teich wäre super,
da einige Fressfeinde nicht so gern ins Wasser gehen und außerdem sinds ja Enten ;) )
aber in sonem kleinen Gehege, wo überall zu ist, wirds schwer.
Deshalb lieber doppelt sichern als hinterher das Nachsehen haben.

Gruß,
Curly



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von lapin » Mi 12. Aug 2009, 21:34

Boah wasn Grundstück *neid*...da haste ja gut Platz....wieviel Enten sollen es denn werden?

Ich freu mich schon über die komplette Blderdoku der Auslaufentstehung :yeah:

Und noch ein :willkommen: hier ;)!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von saloiv » Mi 12. Aug 2009, 21:39

Drei Ställe sind nicht schlecht. Meistens braucht man ab und an einen Ersatzstall, weil man trennen muss (gerade wenn man züchtet - die Erpel), dann kann es immermal sein, dass man neue Tiere dazu nimmt und somit ersteinmal trennen muss, bis sie sich aneinander gewöhnt haben.
Das Gestell des ersten Stalles sieht sehr gut aus. Das heißt, du baust drei dieser Ställe nebeneinander und baust Zwischenwände mit Türchen rein, die je nach Bedarf zu doer aufgemacht werden können (wenn ich das richtig vertsanden habe)?
Der Schubkarrentrick ist genial, das ersparrt sicherlich viel Arbeit beim ausmisten...

Den Teich würde ich auch unbedingt ins Gehege bauen. Das hat mehrere Vorteile:
a) Die Enten gehen nachts normalerweise entweder in den Stall oder auf den Teich (als sicherer Ort), es ist ganz schön, wenn man nicht täglich jeden Abend 5000m² absuchen muss, sondern weiß, dass man sie direkt im Gehege findet...
b) Die Enten sind so nocheinmal gesichert (wie Curly bereits schreibt)

Bei 60-70m² können sie ruhig einmal die Woche (ohne schlechtes Gewissen) drinnen bleiben... Und desweiteren kannst du sie die ersten Woche im Gehege halten. Dann gewöhnen sie sich an diesen Standort und kehren immer wieder zurück (abends).

Ich würde dir empfehlen auf dem gesamten Grund Schüsseln mit Wasser aufzustellen (das können alte Kochtöpfe, Schüsseln, alte Bleche, Eimer etc. sein). Viele Laufentenhalter klagen, dass ihre Laufenten an Schnecken sterben, die sie verschlucken. Bei mir ist bisher noch keine erstickt, ganz einfach weil sie überall Wasser zum nachspülen haben. Der Regen hält die Schüsseln voll, ab und an sollte man das Wasser aber wechseln (je nach Bedarf, sieht man dann selber). Desweiteren sammeln dann deine Enten auch die ganzen 5000m² schneckenfrei, denn Laufenten laufen ungern 500m von der letzten Wasserstelle entfernt, sie brauchen immer das Wasser zum nachspülen und orientieren sich daher an den Wasserstellen.

Netze nach oben hin sind nicht so sicher, da sie von Mardern durchgebissen werden. Gitter ist wesentlich stabiler...

Achja, achte darauf, woher du deine Laufenten bekommst. Die Diskussion in dem anderen Forum hattest du ja mit verfolgt: Kunstbruten sind nicht immer fähig, Schnecken zu sammeln... Am besten holst du sie aus Naturbrut mit freier Haltung (keine Gehegehaltung), also Laufenten, die bereits von den Eltern das Schneckenfressen gelernt haben...

10 Laufenten könnten bei der Grundstücksgröße gut gehen... Welches Geschlechterverhältnis willst du?


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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » Do 13. Aug 2009, 08:40

Hallo, vielen Dank für Eure Beiträge!
Curly hat geschrieben:Den kleinen Auslauf solltest du in ca. 1m Tiefe einzementieren und dann bis zur Erdoberfläche
sone Art Mauer ziehen.
Ich hatte schon vor, die Fundamente für die Zaunpfosten ca. 1m tief zu betonieren. Zwischen diesen Fundamenten sollte dann ein Gitter im Boden ca. 50cm tief, welches gleich oberhalb des Bodens mit dem Zaun verbunden werden soll, das durchgraben verhindern. Meint ihr nicht, dass 50cm da reichen?
saloiv hat geschrieben:Das heißt, du baust drei dieser Ställe nebeneinander und baust Zwischenwände mit Türchen rein, die je nach Bedarf zu doer aufgemacht werden können (wenn ich das richtig vertsanden habe)?
Ja, so habe ich mir das gedacht.
saloiv hat geschrieben:Den Teich würde ich auch unbedingt ins Gehege bauen.
Hier sollen zwei kleinere (ca 1m im Durchmesser) reinkommen. Sollte ich mal aus irgend einem Grund eine Innenabtrennung machen (z.B. wegen Küken) hat dann jeder Teil Wasser. Und wenn alle zusammen sind haben sie zwei, denn einer wäre ja dann bei der kleinen Größe zu klein. Am Hang ist es halt schwierig ohne großen Aufwand so was zu realisieren. Muss ja auch irgendwie sehen, dass ich mit den Kosten zurecht komme. Im Nächsten oder übernächsten Jahr soll auch auf dem großen Gelände ein größerer Teich entstehen. Aber das ist Zukunft und eine Finanzfrage.
saloiv hat geschrieben:Ich würde dir empfehlen auf dem gesamten Grund Schüsseln mit Wasser aufzustellen ... sie brauchen immer das Wasser zum nachspülen und orientieren sich daher an den Wasserstellen.
Ja, dass ist mir auch bei den Enten einer Bekannten aufgefallen. Die Wasserstellen werden vor allem erstmal da stehen, wo mir das Schneckenproblem am größten ist.
saloiv hat geschrieben:Netze nach oben hin sind nicht so sicher, da sie von Mardern durchgebissen werden. Gitter ist wesentlich stabiler...
Das hatte ich schon befürchtet. Ein Gitter nach oben bedeutet leider auch einen größeren Aufwand da ja die Grundkonstruktion viel aufwendiger gebaut werden muss. Gibt es da Erfahrungen von jemandem hier?
Wie Engmaschig muss ein Geflecht sein, dass auch Marder nicht hindurchkommen?

saloiv hat geschrieben:Welches Geschlechterverhältnis willst du?
Aus meiner jetzigen Sicht würde ich 2-3 Enten je Erpel bevorzugen. Liege da aber nicht fest und bin offen für andere Empfehlungen. Bin noch nicht sicher was für die Enten das Sinnvollste ist. Vielleicht wird sich das ja erst bei der Haltung selber zeigen und muss je nach Bedarf neu angepasst werden.

Mit fragenden Grüßen
Naturi

PS: ich habe meine Fragen mal grün hervorgehoben, dann sind sie schneller auffindbar.



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Curly » Do 13. Aug 2009, 09:47

Hi Naturi,

die 50cm reichen natürlich auch.
Worum es mir hauptsächlich ging, ist, eine Sicherung im Boden,
die nicht nur seitlich ist. Da Mader etc. diese unterbuddeln können.

Ich habs mal versucht zu skizzieren... :schäm:
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Gast0815 » Do 13. Aug 2009, 10:09

So ein Gang ist rasend schnell gegraben. Wir dummen zweibeiner mit unseren Schaufeln und Händen können uns das Tempo gar nciht vorstellen, wie das ein Vierbeiner mit krallen hinbekommt - aber mein Hund schafft ein Loch indas er komplett rein passt, also ca. 50cm tief bei 80cm Durchmesser, in drei minuten. Ohne sich deswegen besonders zu beeilen.

Und Du kannst sicher sein: wenn ein Fuchs oder marder sieht,d a drin gibts Futter für ihn und seine Jungtiere, investiert er da etwas mehr Zeit als nur 10 Minuten, um dran zu kommen.



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » Do 13. Aug 2009, 10:18

Curly hat geschrieben:Ich habs mal versucht zu skizzieren... :schäm:
Hallo Curly,

vielen Dank für die Skizze, war gut zu verstehen.
Aber ich glaube auf eine Mardersicherheit muss ich verzichten. Ein Drahtgitter im gesamten Auslauf zu verlegen ist mir leider zu viel Aufwand. Wahrscheinlich ist auch der Zaun ums Gehege nicht engmaschig genug um ein Durchschlüpfen des Marders zu verhindern. Eigentlich hatte ich sowieso nicht daran gedacht, die Enten Nachts im Gehege frei zu lassen. Sie sollten abends in den Stall. Da es Abends aber auch mal sein kann, dass ich erst nach Einbruch der Dunkelheit mich darum kümmern kann, das die Tiere im Stall sind wollte ich eine gewisse Sicherheit haben. Diese wäre zumindest gegen Fuchs und Raubvogel gegeben.



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von saloiv » Do 13. Aug 2009, 10:42

Ein Marder passt im Prinzip (als Faustregel) überall dort durch, wo ein normales Hühnerei durchpasst. So kann man das schön ausprobieren...
Meint ihr nicht, dass 50cm da reichen?
Da scheiden sich die Geister... Ich bind er Meinung, dass es reicht, zumindest kenne ich keinen einzigen Fall bei dem ein Fuchs/Marder so tief gebuddelt hätte (auch wenn er es rein theoretisch sicher könnte).
Gibt es da Erfahrungen von jemandem hier?
Wie Engmaschig muss ein Geflecht sein, dass auch Marder nicht hindurchkommen?
Der 6-Kanntdraht kann durchgenagt werden (vorallem der sehr weite), daher würde ich entweder einen engmaschigen 6-Kannt-Draht verwenden, oder aber einen Vierkanntdraht. (was aber viel teurer ist und nachdem es nur um eine Grundsicherung an manchen Tagen geht, wohl übertrieben).
Aus meiner jetzigen Sicht würde ich 2-3 Enten je Erpel bevorzugen. Liege da aber nicht fest und bin offen für andere Empfehlungen. Bin noch nicht sicher was für die Enten das Sinnvollste ist. Vielleicht wird sich das ja erst bei der Haltung selber zeigen und muss je nach Bedarf neu angepasst werden.
Das kommt ein wenig auf die Erpel an. Manche Erpel sind recht dominant und lassen "keine Erpel neben sich" zu. Andere sind eher sozial. Ich würde nach Möglichkeit Geschiwster-Erpel nehmen, zwei bis drei dürften hinkommen, musst du dann aber sehen, da es wie gesagt auf das einzelne Tier ankommt.

Hier hast du noch etwas zur Bodensicherung zum lesen: https://www.tierpla.net/haltung-kaninchen/flachendeckend-zaun-boden-graben-verletzungsgefahr-t2253.html?hilit=bodensicherung" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » Fr 14. Aug 2009, 07:13

Hallo Saloiv,
danke für Deine Ausführungen!

Gibt es Erfahrungen, wie viele weibliche Tiere man höchstens mit einem Erpel zusammen lasse kann?

Gibt es irgendwo hier im Forum Abbildungen von freistehenden, auch nach oben geschützten Ausläufen? Bis jetzt habe ich keine gefunden. Könnte ja sein, dass ich dadurch noch ein paar Tipps bekommen könnte wie man so was sinnvoll baut.



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von saloiv » Fr 14. Aug 2009, 16:06

Gibt es Erfahrungen, wie viele weibliche Tiere man höchstens mit einem Erpel zusammen lasse kann?
Im Prinzip unbegrenzt. Du kannst auch einen Erpel mit zick Weibchen halten. Das wäre auch die friedlichste Lösung (weil 2 Erpel in eienr Gruppe manchmal Streit verursachen). Allerdings musst du beachten, dass diese Haltung auch einige Schwierigkeiten macht:
Woher so viele Weibchen? Das Geburts-Geschlechterverhältnis liegt meistens bei 50% weibl. /50% männl. Kaum jemand wird dir alle Weibchen geben, weil dann die ganzen Männchen übrig bleiben. Ich beispielsweise vermittel bevorzugt Pärchen, denn gleichgeschlechtliche Gruppen sind immer ein Problem (nicht ganz artgerecht). Je nach Geschlechterverhältnis kann es sein, dass ich manchmal auch Weibchen so abgebe (zur Vergrößerung einer Gruppe), allerdings nur wenn ich ein Weibchenüberschuss bei den Küken habe. Meistens kommt es eher zu einem Männchenüberschuss und dann gebe ich nur Pärchen ab und die übrigbleibenden Männchen (durch den Überschuss) an Plätze (z.B. wo der Erpel bei einem Pärchen gestorben ist etc.). Dieses Jahr hatte ich ausnahmsweise einen Weibchenüberschuss (4w/1m), da sieht es anders aus, da gibt man sie natürlich dann auch in Großgruppen.
Aber du wirst gut suchen müssen...

Weibchen haben allgemein einen deutlich größeren Futterverbrauch, sie fressen ca. das fünffache eines Männchens. In deinem Fall würde ich 2-3 Erpel in die Gruppe nehmen. Das dürfte ideal sein. Bevorzugt Geschwister (bessere Verträglichkeit).
Gibt es irgendwo hier im Forum Abbildungen von freistehenden, auch nach oben geschützten Ausläufen? Bis jetzt habe ich keine gefunden. Könnte ja sein, dass ich dadurch noch ein paar Tipps bekommen könnte wie man so was sinnvoll baut.
Ja, im Kaninchenbereich ;):
- https://i43.tinypic.com/9h5pvn.jpg" onclick="window.open(this.href);return false; (von -GoldenPet-) -> [url=http://www.tierpla.net/haltung-kaninchen/mein-aussengehege-t242.html]Bauentwicklung[/url]
- Sunshine´s Gehege -> [url=http://www.tierpla.net/haltung-kaninchen/fragen-zum-auszengehege-bau-planung-dokumentation-t1653.html]Gehegeentwicklung[/url]


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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Naturi » So 13. Sep 2009, 13:09

Hallo,

wollte mich mal wieder melden und vom Fortschritt berichten.
Dadurch dass ich nur wenig Zeit nebenbei dort reinstecken kann, geht es etwas langsam voran. Aber damit hatte ich ja schon gerechnet. Hier Bilder von dem was weiter geschehen ist:

Bild

Alle "Fundamentarbeiten" sind abgeschlossen.
Jetzt wird der Zaun im Erdboden vergraben:

Bild

Täglich werden zur Zeit ca 2-3m Graben ausgehoben, der Zaun eingestellt und mit Erde aufgefüllt/eingestampft.

Bild

So schaut das Drahtgeflecht gerade noch aus dem Boden raus, und kann später mit dem oberen Zaun verbunden werden.

Mit Grüßen aus der noch sonnigen Steiermark!
Naturi



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von Rennmaus » So 13. Sep 2009, 17:08

Tolles Gelände, finde ich echt genial für Laufenten!
Bin super gespannt wie das hier weiter geht und freu mich schon wenn die ersten Bilder mit Enten kommen :D



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Re: Aufbau einer Laufentenhaltung

Beitrag von saloiv » Mo 14. Sep 2009, 01:22

Schön, dass du berichtest! Das geht ja schon gut voran, das Ausheben und überhaupt die ganze Erdarbeit ist sowieso die schwierigste und längste Arbeit, danach geht es um einiges besser weiter...


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