Raiffeisen Hundefutter Analyse

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Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Di 16. Feb 2010, 18:28

Hallo Planetarier und Hundefreaks :D

Früher habe ich immer mal Hundefutter von den Raiffeisengenossen für den Hund anmischen lassen und nun seit Ewigkeiten nicht mehr geschaut was da so geboten wird ;)

Heute wollten wir mal wieder für unsre Lucy Futter holen und gleichzeitig auch weg vom Welpenfutter, da sind wir über das Fertigprodukt der Raiffeisengenossen gestoßen und haben uns mal direkt so einen 7 KG Sack mitgenommen. Jetzt wolte ich hier mal die Inhaltsstoff - Tabelle veröffentlichen und vielleicht mag der Eine oder Andere die Zusammensetzung kommentieren? ;)

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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Di 16. Feb 2010, 18:41

Müll. Wenn man überlegt das der getreideanteil wahrscheinlich auch noch zu 90% aus Weizen besteht. MC Donalds wäre wahrscheinlich gesünder :lol:


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Di 16. Feb 2010, 18:44

schweinsnase77 hat geschrieben:Müll. Wenn man überlegt das der getreideanteil wahrscheinlich auch noch zu 90% aus Weizen besteht. MC Donalds wäre wahrscheinlich gesünder :lol:
Konkretisiere bitte deine Aussage, so kann man ja nichts damit anfangen;)



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Die Wilde7 » Di 16. Feb 2010, 18:46

ähm Chien is das für Lucy gedacht?
Ich finde hat zuviel Rohproteine für nen Yorkie !

Und dann für mittlere bis Großrassen?



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Di 16. Feb 2010, 18:56

Ich finde hat zuviel Rohproteine für nen Yorkie !
naja, da hat das Spezialfutter für Yorkies von Royal Canin mehr Rohprotein ;)



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Die Wilde7 » Di 16. Feb 2010, 18:59

Naja Royal Cannin würd ich auch nicht empfehlen :D



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Di 16. Feb 2010, 19:07

Die Wilde7 hat geschrieben:Naja Royal Cannin würd ich auch nicht empfehlen :D
ging ja nur um die Verhältnismässigkeit ;)



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Murx Pickwick » Di 16. Feb 2010, 19:22

Wie immer kann man da gar nix zu sagen ...

Getreide
Das meiste, was drin ist, ist Getreide ... ja, was für ein Getreide eigentlich?
Hafer, die meisten Hirsesorten und Reis enthalten ein sehr hochwertiges Protein, will heißen, es sind viel der limitierenden Aminosäuren im Eiweiß und verhältnismäßig wenig Glutaminsäure.
Hafer ist allerdings bei Hunden inzwischen als starker Allergieauslöser bekannt, insbesondere, wenn es sich nicht um Biohafer, sondern um Hafer aus konventionellen Anbau handelt.
Aber ... Hafer, Hirsearten und Reis sind sehr teuer! Wie wahrscheinlich ist es, wenn solche als wertvoll bekannten Zutaten nicht draufstehen, wenn sie drin sind?

Wahrscheinlicher ist, daß das billigste Getreide verwendet wurde, was es zur Zeit auf dem Weltmarkt gibt: Saatweizen ... Hauptallerigeauslöser im Hundefutter, extrem viel Glutaminsäure im Eiweiß - kurzum, für den Hund verschiebt sich das Aminosäureverhältnis sehr ungünstig. Weiterhin macht auch das Weizengluten Hunden echte Probleme, vermutlich gibt es genau wie unter Menschen Hunde mit Zöliakie, auch wenn es nicht nachgewiesen ist, die Symptome einiger Hunde bei den gleichen Getreiden, die beim Menschen Zöliakiesymptome auslösen, sind mit denen der Menschen identisch.
Auch wahrscheinlich ist, daß das Getreide, was gerade am Billigsten zu bekommen ist, da reingeschmissen wird - also Weizen, Mais, Hafer ... dazu kommt, bis zu 4% des Hundefutters dürfen GVO sein und Bt-Mais ist inzwischen allgegenwärtig.

Also - wertvoller Reis, oder wertloser, krankmachender Saatweizen?

Fleisch und tierische Nebenprodukte
Nun ... das kann selbstverständlich wertvolles Biorinderfilet und Schafsnieren sein, aber die sind teuer!
Es dürfen jedoch auch Hühnerkrallen, Knorpel, Sehnen und Bänder, Hühnerköpfe, Schweineschwänze, Schweinepfoten, Schweineköpfe und all so weiteres leckeres Zeug sein ... das ist billiger Schlachtabfall.
Muskelfleisch braucht in dieser Obergruppe nicht drin sein, selbst wenn nur Euter da reingehauen wurde, könnte man das nirgendwo erkennen, denn Euter enthält auch Eiweiß ... nur gesund ist Euter in den Mengen dann nicht mehr, zumal es fast nur aus Bindegewebe, also minderwertiges Eiweiß mit zuwenig der limitierenden Aminosäuren besteht ...
Also ... was wird vermutlich drin sein?

pflanzliche Nebenerzeugnisse
Auch wieder so eine schöne Obergruppe, wo alles reindarf, was halt so an Abfall in der Lebensmittelindustrie an pflanzlichen Abfällen anfällt - einschließlich Schokoladenreste!
Also ... wird das wertvolles und teures Gemüse sein oder nur die ausgelaugten minderwertigen, dafür aber billigen, Abfälle aus der Fertignahrungsbranche?

Öle und Fette
Da darf sogar Frittierfett und Mineralölrückstände drin sein ...
Also auch hier wieder, was ist das?
Teures, wertvolles Chia- und Lachsöl aus Bioanbau, oder die billigsten Ölspülreste einschließlich ranzigem Frittierfett?

Fisch und Fischnebenerzeugnisse
Also alles, vom Fischkopf über Gräten bis Fischschwanz, nur, wieviel des wertvollen, aber teuren, Fischfilets wird da drin sein? Und warum wird, wenn so etwas drin ist, nicht mit geworben?
Dürfte wohl doch eher minderwertige Fischköpfe und Gräten sein, oder?

Hefen
Naja, immerhin haben sie dafür gesorgt, daß Mineralstoffe drin sind ... von dem in der Hefe enthaltenen Vitamin B-Komplex dürfte nix mehr enthalten sein, die werden beim Verarbeitungsprozeß unter hohem Druck und hohen Temperaturen systematisch zerstört ...

Mineralstoffe
Wozu noch mal Mineralstoffe zugesetzt, wenn die doch schon mit den Hefen zugesetzt wurden?
Oder sollte das heißen, daß einfach nur ohne Sinn und Verstand eine Mineralstoffvormischung verwendet wurde? Denn ... in Mineralstoffvormischungen sind auch Vitamine drin ...

Es ist Propygallat zugesetzt, offenbar um die paar Reste von essentiellen Fettsäuren, die noch vor dem Verarbeitungsprozeß drin waren, zu konservieren ... leider sind die an das Propygallat gebundenen essentiellen Fettsäuren für den Hund kaum mehr aufzunehmen - hätten sie sich also schenken können, ob nun die Fette während des Verarbeitungsprozesses ranzig werden oder mit einem Komplexbildner aus dem Verkehr gezogen werden, bleibt sich für den Hund gleich ...

Wie wertvoll ist wohl dieses Futter?
Ist es da nicht vielleicht sogar gesünder, dem Hund gleich ne Mineralstoffvormischung mit Aminosäuren und essentiellen Fettsäuren im richtigen Verhältnis zu mixen und ihm das zu futtern zu geben?
Dann würde man sich den ganzen Abfall, von Hühnerkrallen bis überfälliges Brot schenken und es hätte noch einen weitaus höheren Nährwert ...

Es gibt andere Futtermittel für Hunde, wo es schon bedeutend schwieriger ist, die auseinanderzunehmen ...



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Di 16. Feb 2010, 20:34

chienloup hat geschrieben:
schweinsnase77 hat geschrieben:Müll. Wenn man überlegt das der getreideanteil wahrscheinlich auch noch zu 90% aus Weizen besteht. MC Donalds wäre wahrscheinlich gesünder :lol:
Konkretisiere bitte deine Aussage, so kann man ja nichts damit anfangen;)

Das meiste hat Murx ja schon übernommen. :lieb:

Davon abgesehen: Hunde sind überwiegend Fleischfresser. D.h. jedes Futter welches nicht an 1. Stelle Fleisch (oder Fisch) stehen hat ist schlicht minderwertig. Dazu kommt das das Getreide nicht wieter benannt ist. Wie Murx schrieb kann das alles bedeuten. Für Hunde die Probleme mit Weizen haben also schon mal änzlich ungeeignet.

Dasselbe bei Fleisch und fleischliche Nebenerzeugnisse. Das Fleisch stammt meist aus Fleischabfällen und ist dann auch oft Schwein, was durch den hohen Fettanteil auch kein ideales Futetrmittel darstellt. (von den Nebenerzeugnissen mal abgesehen). Das sind auf pflanzlicher Seite dann auch gerne Produkte wie Biertreber, Melasse, sogar Stroh und Heu.

Insofern ist zumindest vom Fleischanteil der Burger wirklich gesünder :D

Nen gutes Hundefutter besteht aus Fleisch, Gemüse (optimal Kräuter) und einem wenn überhaupt nur kleinen Getreideanteil. Je höher der Getreideanteil desto billiger die Herstellung.


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Murx Pickwick » Di 16. Feb 2010, 21:00

Rohfettgehalt liegt bei 13% ... wenn das tatsächlich mit Schweinefett erreicht worden wäre, wäre das gar nicht mal so schlecht, aber die Obergruppe Fette und Öle läßt böses erahnen.

Das Schlimme am Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse ist einfach, daß der Bindegewebsanteil exorbitant hoch ist ... also genau das, was Hunde nicht brauchen. Zwar ist es so, daß Hunde von jeher die Abfälle des Menschen bekamen, das waren dann allerdings, was den Schlachtabfall anging, eher sowas wie roher Rindermagen samt Inhalt, alte rohe Hühner, die selbst fürn Kochtopf zu zäh waren, natürlich auch Schweinsfüße und Schweineohren, Rinderlefzen etc ... alles roh!

Dazu kommt, daß diese Tiere auf der Weide und im Wald ihr Futter gesucht hatten, Massentierhaltung gab es nicht, Medikamentenrückstände im Bindegewebe gab es nicht. Das bedeutet, daß die Hunde auf die Art und Weise hochwertiges Fett mit bischen Muskelfleisch, viel Chondroitin etc bekommen haben - eigentlich eine sehr gesunde Kost.

Stammt der Schlachtabfall jedoch aus Massentierhaltung und wird dann auch noch erhitzt, getrocknet, zermahlen, gepreßt und sonstwie mißhandelt, bleibt nix nahrhaftes mehr übrig ... der Bindegewebsanteil speichert zudem ne Menge der Medikamentenrückstände, Futtermittelzusatzrückstände etc - und das bekommt der Hund nun so gut aufbereitet in den Napf, daß er diese vielen Zusätze auch noch perfekt über die Dünndarmschleimhaut aufnehmen muß, ob er will oder nicht!
Bei roher Kost geht das bestenfalls noch mitsamt des meisten Bindegewebes als Kot nach draußen ... also selbst bei Massentierhaltungsschlachtabfällen ist das alles nicht so tragisch, wie im Fertigfutter.

Es gibt noch eine Kleinigkeit des Raiffeisenfutters - etwas, was es mit jeglichem Trockenfutter gemeinsam hat - die Partikel in einem Trockenfutter sind scharfkantig! Sie reizen die Dünndarmwand und sorgen für Entzündungen der Dünndarmwand - aktive Transporter für Nährstoffe gehen dabei drauf, Gifte und Schwermetalle dagegen werden besonders gut aufgenommen ... sehr praktisch, wenn das Ausgangsmaterial eh stark belastet ist ...



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Di 16. Feb 2010, 22:17

Nen gutes Hundefutter besteht aus Fleisch, Gemüse (optimal Kräuter) und einem wenn überhaupt nur kleinen Getreideanteil. Je höher der Getreideanteil desto billiger die Herstellung.
Nenn mal ein paar Namen !
Fleisch ergänzen wir zum Beispiel durch Barfen bzw. Teilbarfen. Und das zum Thema Fleisch und Hund als Fleischfresser ist ja auch bei unsren domestizierten Tieren ja auch nicht wirklich haltbar , dazu gibt es ja mittlerweile auch mehrere Thesen.



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Mugen » Di 16. Feb 2010, 23:39

Nen gutes Hundefutter besteht aus Fleisch, Gemüse (optimal Kräuter) und einem wenn überhaupt nur kleinen Getreideanteil. Je höher der Getreideanteil desto billiger die Herstellung.
Das kann ich so gar nicht unterschreiben. Getreide an sich, sofern es Glutenarm ist ist nicht schlimm, sofern der Hund keine Allergie gegen das Getreide hat. Abzusehen ist selbstverständlichen von minderwertigem Getreide wie z.B. Mehle oder Kleien. Aber da wir von Trockenfutter reden kann man keinen hohen Fleischgehalt haben, wenig Füllstoffe und trotzdem eine hohe Qualität des Fleisches haben, denn sonst wäre der Proteingehalt des Futters viel zu hoch. Trockenfutter hat nunmal das Problem, dass ein Füllstoff enthalten sein muss. Hat man minderwertige Proteinquellen kann man mehr davon nehmen und kann dementsprechend weniger Getreide oder andere Füllstoffe hinzugeben. Sieht für den Käufer gut aus, aber sagt nichts über die Qualität der Inhaltsstoffe aus. Würde man Muskelfleisch nehmen, dann wäre die Menge die man an Fleisch verwenden kann geringer um einen moderaten Proteingehalt zu haben.
Ich finde es z.B. viel wichtiger, dass das Futter frei von künstlichen Zusatzstoffen ist. Vor allem die Vitamine sind oft sehr problematisch, da sie hochaufgeschlossen vorliegen und meist über dem Bedarf des Tieres liegen, dessen Stoffwechsel gezwungen ist diese aufzunehmen, da sie bereits aufgeschlossen vorliegen. Synthetische Zusatzstoffe sind hauptauslöser von Allergien, auch beim Menschen, weswegen ich immer darauf achten würde dass diese nicht enthalten sind (sofern ich jemals wieder Trockenfutter füttern würde)
Die Qualität der Inhaltsstoffe sollte hoch sein, damit auf Zusätze verzichtet werden kann, allerdings geht das immer zu Lasten der Fleischkomponente. Das ist leider das Problem mit dem Trockenfutter.


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von saloiv » Di 16. Feb 2010, 23:49

Ich sehe bei dem Futter vorallem auch die allgemeinen Fertigfutter-Probleme:

- Schwammige Deklaration:
Murx hat es schon angedeutet... Die deklarierten Dinge können viel sein und meistens ist es das, was besonders billig auf den Weltmärkten ist... Ölabfälle (z.B. altes Frittierfett) kostet einfach nur ein Bruchteil von hochwertigen Fetten und Ölen... Getreide kann jedes Getreide sein... Welches ist es aber?

- Letztendlich weiß man nicht was wirklich drinnen ist...
Das Futtermittelhersteller es schon geschafft haben, Klärschlamm, also Toiletten und Duschenabwässer ins Futter zu bekommen, und es erst viel später aufgedeckt wurde (wer weiß was alles nie aufgedeckt wurde...) sagt eigentlich schon alles... :kotz:

- Synthetische Vitaminzusätze:
Hat ja Mugen schön erklärt...

- Einseitigkeit...
Jeden Tag das Selbe Futter... Und immer in gleicher Form... Ganz schön eintönig und auch für die Gesundheit nicht besonders toll, weil kein Futter pefekt ist... Kleine Unausgeglichenheiten im Futter können bei längerer Fütterung Schäden am Tier hinterlassen.

- ...


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 17. Feb 2010, 08:24

Es gibt nen kanadischen Futterhersteller der komplett Getreidefrei herstellt. Alllerdings ist der extrem teuer und hat einen extrem hohen Prtoteiingehalt von 40 %. Hat alerdings auch ne Vitaminmischung.

https://www.petsnature.de/product_info.php/info/p867_Orijen---Dog-Adult-2-5kg.html/XTCsid/e9c9fcce5f5bab11fe053a52c2edc4a5" onclick="window.open(this.href);return false;

https://www.petsnature.de/product_info.php/info/p1088_Acana-Grasslands-Dog-13-5kg.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Mit weniger Protein und Reis: https://www.petsnature.de/product_info.php/info/p704_CANAVIT-Huhn---Reis-Adult-12-5kg.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ohne Vitaminmischung

https://www.petsnature.de/product_info.php/info/p718_Defu-Hund-Adult-12-5kg.html" onclick="window.open(this.href);return false;




Ist halt auch immer dir Frage wo man ernährungstechnisch steht. ;)


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Mi 17. Feb 2010, 09:02

Naja, ich denke es macht wenig Sinn jetzt irgendeinen Hersteller aus Kanada als Referenzfutterhersteller aufzuführen. Wir können sicherlich auch hingehen und jede Futterart und Hersteller in Deutschland auseinander nehmen und sagen alles Müll.

Sicherlich ist überall was auszusetzen und es geht auch gar nicht darum das Futter (oder welches auch immer) mit einer anderen Fütterungsart, wie Barfen oder ähnliches in Vergleich zu ziehen.

Ihr könnt ja die 5 gängigsten Futtersorten und Hersteller in Vergleich ziehen und dazu was Schreiben.
Wenn ich will kann ich überall was aussetzen. Wir sollten aber nicht vergessen, dass 90% aller Hunde in Deutschland mit solchem Futter gefüttert werden und deshalb macht es auch mehr Sinn sich über die einzelne gängige Futtersorten zu unterhalten und fachlich sowie sachlich darzustellen.

Beispiel wäre: man sagt, da sind 30% Rohproteine drin, mehr als 25% sollten es aber nicht sein, oder Getreide sollte definiert werden und von den und den Sorten ist Abstand zu nehmen, der und der Hersteller hat das so uns so!



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Isis » Mi 17. Feb 2010, 09:13

Das heisse Eisen Futter :mrgreen:

Wir füttern inzwischen Wolfsblut , weil unsere Hunde damit am besten klar kommen , und vor allem die haufen sich jetzt in Grenzen halten :mrgreen:

Barfen , ich geb zu da trau ich mich nicht ran , vor allem habe ich da auch nicht die Lagerungsmöglichkeiten für !
Ich glaube jeder findet das Futter am besten , was sein Hund am, besten verträgt !


Das Sichtbare ist vergangen. Es bleibt die Liebe und die
Erinnerung.

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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 17. Feb 2010, 09:16

Wen ich mir mal die drei "renomiertesten" hersteller (Iams, Royal Kanin und Bosch) anschaue, fallen die für mich schon mal raus, weil die zwar allesamt irh getreide deklarieren, aber auch alle Weizen mit drin haben.

Von den Supermarktprodukten jetzt mal ganz abgesehen, die scheiden schon wegen der ganzen Farb- und Aromastoffe aus.

Ich hab mal hier in D. was "alternatives" gefunden...Was haltet ihr davon?

https://www.dasgesundetier.de/5-Elemente-Futter-fuer-Hunde-5-kg-i_117037.html?SID=5a66f7c05b971e269f7ee237f377bf5b" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Gast Luder » Mi 17. Feb 2010, 09:22

Es bekommen auch 80 % der Kaninchen und Meerschweinchen ihr Trockenfutter. Macht es das jetzt besser oder gesünder? Da gibt es auch einige drunter die ohne Getreide sind oder in anderen Bereichen besser/schlechter.

Da klären wir auf hier das es Müll ist, das man lieber natürlich ernähren sollte.

Bei Hunden wird das überhaupt nicht gemacht, da soll man jetzt zwischen Müll 1 und Müll 2 entscheiden und sagen was die jeweiligen Vorteile wären bzw. Nachteile.

Wenn das Rohprotein bei dem einen Futter stimmt, sind es wieder andere Sachen die nicht so prickelnd sind.

Wenn du/ihr gern Trofu füttern wollt, dann würde ich euch empfehlen auf einen hohen Fleischanteil zu achten (schön wäre es wenn wenig tier. Nebenerzeugnisse drin sind) und auf wenig Getreide und Zusätze.

Und oft einen Barftag einlegen.

(Ist nicht provokant gemeint!! Aber das fällt mir grad so auf ;))


Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Dogmaniac » Mi 17. Feb 2010, 10:40

Meiner Meinung nach ist die Zusammensetzung ein wichtiger Bestandteil eines Futters, ganz klar, das kann wohl auch niemand abstreiten. Aber ich denke wenn man sich etwas damit beschäftigt und seinen Hund kennt merkt man sehr schnell welches Futter für ihn geeignet ist oder weniger geeignet ist.

Ich weiß schon gar nicht mehr wieviele Futtersorten ich vorallem in den letzten 5 Jahren ausprobiert habe, da war einiges dabei, von Billig- über mittelständiges Futter bis hin zu sogenannten Premium oder HighPremium Futterangeboten.
Letztlich bekommt jeder meiner drei Hunde etwas anderes, was zeigt das man individuell auf den Stoffwechsel des Hundes eingehen muss und leider nicht sagen kann: DAS FUTTER IST ES und sonst keines.

Auch mit dem immer wieder hochangepriesenen Orijen habe ich meine Erfahrungen gemacht, und die waren nicht so toll. Auch mit den Futtermittelvertretern mit denen ich gesprochen habe hatte ich nicht unbedingt nur gutes darüber gehört, was meine Meinung aber nicht beeinflußt. Ich teste es aus und sehe eben dann ob es funktioniert oder nicht.
Amy z.B. bekommt bei einem Futter das ihr nicht liegt innerhalb von wenigen Tagen spröhdes, abgebrochenes Fell und fängt sofort an zu Haaren, außerdem wird bei ihr der Kot weich.
Leo gast total auf und/oder bekommt Durchfall.
Arco reagiert über die Haut und bekommt innerhalb weniger Stunden Juckreiz weswegen er anfängt sich anzuknabbern.
3 Hunde, 3 Reaktion, also 3 Hundefuttersorten.
Mit meinem momentanen Futtermanagement fahre ich ganz gut wobei ich vor ein paar Wochen eine andere Probe ausprobiert habe die für Amy und Leo in Frage käme, günstiger als das jetztige Futter ist und die Qualität beider Hunde noch um einiges verbessert war in dem Zeitraum.
Dabei handelt es sich um die [url=http://www.de.brit-petfood.com/]Britlinie[/url]. Da mein Futtervorat nun zur Neige geht habe ich mir ein Futter von BritCare für Leo bestellt und für Amy eines aus der BritBlau Reihe.

Nur um noch ein paar andere Namen aufzuführen, derzeit füttere ich meinen Hunden Canidae (Leo), HappyDog(Amy) und TerraCanis (Arco)

Wichtig für mich beim Futter ist das der Hund Leistungsstark ist, es gut verwertert, keine Allergien oder Reaktionen zeigt und keine Unmengen fressen muss um ein gesundes Gewicht zu haben.
Wie Mugen schon sagte, Getreide ist nicht gleich Getreide, von daher darf in meinem Hundefutter schon etwas davon drin sein, solange es dem Hund keine Probleme bereitet.

Wer die Möglichkeit zum Barfen hat und das nötige KnowHow besitzt, super :top: , aber es ist eben nicht für jedermann geeignet...oder nicht jedermann ist fürs Barfen geeignet.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von chien » Mi 17. Feb 2010, 11:53

Da stimme ich dir zu Dogmaniac, das passt im großen und Ganzen. @Luder, kein Problem, ich sehe keine Provokanz, idh denke wir schreiben alle hier um unsere Meinung kund zu geben. Es ist nur keinem damit gedient, alles Verfügbare schlecht zu stellen. Ich habe auch Hunde erlebt, die mit Barfen überhaupt nicht klar gekommen sind und ständig Probleme mit der Verdauung hatten und zwangsweise auf Trofu (spezial) umgestellt wurden, also ist es auch schon ziemlich abhängig vom jeweiligen Tier, wie oben auch von Dogmaniac beschrieben.
Machen wir uns nichts vor, wenn wir jetzt durch die Forenlandschaften gehen, da gibt es tausend Fragen, wie ist das Futter, wie ist das Futter blaaa, am Ende scheitert vieles an der Kohle (leider) und der Halter greift auf irgendwas billiges zurück, da können wir Empfehlungen in Richtung Barfen aussprechen soviel wir wollen oder auch gutes und teures Futter empfehlen, man wird es "meistens" anders machen. Also bleibt in der Tat nur übrig zu sagen, wenn man Trofu füttern will und auf den Preis achten muss, dann kann man das und das empfehlen, oder ?



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von saloiv » Mi 17. Feb 2010, 12:38

@ chien:

Barfen ist eigentlich recht günstig, wenn du z.B. es im Vergleich zu den führenden angebotenen Futtermitteln anschaust. Man kann ja auch viel beim Metzger bekommen usw. Also am Preis sollte es eigentlich nicht scheitern, der ist nicht wirklich hoch.

Das Thema Fertigfutter ist im Prinzip bei jedem Tier das Gleiche. Diese Futter sind nicht wirklkich für die entsprechende Tierart geeignet bzw. nicht in allen Punkten. Natürlich könnte man hergehen und ein Vergleich zwischen verschiedenen führenden Futter machen, egal ob jetzt beim Kaninchen, beim Hamster, bei Hund oder Katze... Bei allen würde man darauf achten, dass wenig synthetische Vitamine enthalten sind, andere Zusätze (Farbstoffe, künstliche Aromen, Enzyme, Geschmacksverstärker...) stehen nicht auf der Verpackung weil sie nicht angegeben werden müssen. Man würde schauen, dass das Futter möglichst viel der Komponenten enthält, die natürlich wären und darauf, dass das eigene Tier es gut verträgt.

Das heißt beim Hund, dass man ein Futter nimmt, dass einen recht hohen Fleischanteil und wenig synthetische Vitamine enthält... Desweiteren finde ich es wichtig das Futter regelmäßig zu wechseln, damit sich Fehler in der Rezeptur nicht zu extrem auswirken...

Beim Kaninchen würde man jetzt hergehen und schauen, dass man ein Futter bekommt, dass möglichst strukturiert ist, wenig synthetische Vitamine enthält und einen hohen Kräuteranteil hat...

Natürlich ist so eine Ernährung möglich. Aber ist es sinnvoll? Ich würde zumindest eine Mischfütterung betreiben (z.B. beim Hund Fertigfutter + Fleisch, beim Kaninchen Fertigfutter + Heu und Frischfutter), denn reine Trockenfutterfütterung wäre wohl nicht so der Bringer.
chienloup hat geschrieben:Machen wir uns nichts vor, wenn wir jetzt durch die Forenlandschaften gehen, da gibt es tausend Fragen, wie ist das Futter, wie ist das Futter blaaa, am Ende scheitert vieles an der Kohle (leider) und der Halter greift auf irgendwas billiges zurück, da können wir Empfehlungen in Richtung Barfen aussprechen soviel wir wollen oder auch gutes und teures Futter empfehlen, man wird es "meistens" anders machen. Also bleibt in der Tat nur übrig zu sagen, wenn man Trockenfutter füttern will und auf den Preis achten muss, dann kann man das und das empfehlen, oder ?
Das ist wohl Einstellungssache. Ich würde niemals Fertigfutter als Alleinfutter empfehlen. Als Ergänzung zu Frischfutter ist es völlig i.o. (ich fütter bei den Katzen z.B. gemischt frisches Fleisch und Shah, ein akzeptables und günstiges Futter. Dazu fangen sie sich Mäuse), aber als Alleinnahrung?

Habt ihr schoneinmal Frischfleisch eurer Lucy angeboten? Es wird geliebt... Ich glaube ein Fertigfutter mit so guter Akzeptanz, so hochwertiger Zusammensetzung und zu dem Preis bekommt man garnicht. ;) Gerade beim Metzger bekommt man Fleischabfälle recht günstig... Und man weiß, was der Hund wirklich frisst!

Ich empfehle dir mal das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen", das ist recht interessant und unterhaltsam zu lesen und klärt über die Hintergründe des Fertigfutters auf. ;) -> https://www.tierpla.net/allgemein/schwarzbuch-tierfutter-und-zeitungs-artikel-t5204.html" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 17. Feb 2010, 12:48

Genau das Empfehlen von Trockenfutter geht gar nicht ... aus dem Grund, den dogmaniac angerissen hat. Oft sind es ausgerechnet solche Billigfuttersorten, wie das von Raiffeisen, welche der Hund besonders gut verträgt - davon abraten?

So gut wie kein Fertigfuttermittel ist beurteilbar, vom Vergleich mal ganz zu schweigen ... ich mach mir nen Spaß draus, wirklich jedes Fertigfutter in der Luft zu zerreißen - aber letztendlich kommt es dann doch wieder auf den Hund drauf an.

Übrigens, ein häufiger Fehler, der beim Barfen gemacht wird - es wird jedem Hund, egal was er für ein Typ ist, viel Fleisch verfüttert. Dabei werden die typischen Hirtenhunde krank - die brauchen ein getreidelastiges Futter, möglichst mit hohem Hirse- oder, wenn es vertragen wird, hohen Haferanteil. Beim Kangal ist es besonders auffällig, er darf nicht mal jeden Tag Fleisch bekommen, das macht ihn krank! Selbst eine reine Milchprodukte-Hirse-Hafer-Ernährung ist für Kangals gesünder, wie täglich eine Portion Fleisch.
Es ist also sogar schon die Empfehlung, auf viel Fleisch zu achten, schlichtweg falsch - weil sie nicht für alle Hunde zutrifft! Es bleibt also dabei - egal wieviel Ahnung ein Hundehalter hat, er muß seinen Hund beobachten, was braucht er, was frißt er, was verträgt er ... und ansonsten kann man bei Hunden eigentlich nur empfehlen, möglichst abwechslungsreich, möglichst ein Teil Rohkost, wenn Fertigfutter gefüttert wird, möglichst unterschiedliche und möglichst viele für den Hund verträgliche Fertigfuttersorten verfüttern und ansonsten ruhig auch mal Essensreste geben, die der jeweilige Hund verträgt!

Je abwechslungsreicher man füttert, mit Rohkost, mit Tischresten, mit Schlachtabfällen, mit Gemüse, mit Obst, mit Ei, auch mit Fertigfutter, wenn man das Geld ausgeben will, desto mehr verträgt der Hund, desto mehr werden die Giftstoffe im Fertigfutter verdünnt, desto eher werden alle Nährstoffbedürfnisse tatsächlich erfüllt, desto weniger Schaden hat man am Hund.
Was unverträglich ist, wird grundsätzlich weggelassen, fertig ...

Also man braucht weder ein Barfstudium, noch Fertigfutterempfehlungen, einen Hund so zu ernähren, daß er gesund bleibt, ist eigentlich absolut easy ... auch ohne Vorkenntnisse.



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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Gast Luder » Mi 17. Feb 2010, 12:53

Murx Pickwick hat geschrieben:Je abwechslungsreicher man füttert, mit Rohkost, mit Tischresten, mit Schlachtabfällen, mit Gemüse, mit Obst, mit Ei, auch mit Fertigfutter, wenn man das Geld ausgeben will, desto mehr verträgt der Hund, desto mehr werden die Giftstoffe im Fertigfutter verdünnt, desto eher werden alle Nährstoffbedürfnisse tatsächlich erfüllt, desto weniger Schaden hat man am Hund.
Was unverträglich ist, wird grundsätzlich weggelassen, fertig ...

Also man braucht weder ein Barfstudium, noch Fertigfutterempfehlungen, einen Hund so zu ernähren, daß er gesund bleibt, ist eigentlich absolut easy ... auch ohne Vorkenntnisse.
Und genau so fütter ich meine Hündin seit 4 Jahren. Und bis jetzt gibt es keinerlei Mangelerscheinungen oder sonst irgendwas. Mir wird jährlich bestätigt das ich einen kerngesunden Hund habe.

Ich kann das nur weiterempfehlen.

Ich habe mich auch lange erkundigt als wir sie damals bekamen und bin letztlich an dieser Form der Fütterung hängengeblieben. Ich sehe einfach wie es ihr schmeckt und bekommt. Und wie gern sie seitdem auch mal Trofu frisst, was sie anfangs nie angerührt hat, egal welche Marke es war.


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Dogmaniac » Mi 17. Feb 2010, 13:13

saloiv hat geschrieben:
Habt ihr schoneinmal Frischfleisch eurer Lucy angeboten? Es wird geliebt... Ich glaube ein Fertigfutter mit so guter Akzeptanz, so hochwertiger Zusammensetzung und zu dem Preis bekommt man garnicht. ;) Gerade beim Metzger bekommt man Fleischabfälle recht günstig... Und man weiß, was der Hund wirklich frisst!
Hey Saloiv, ich kann dir nur sagen das z.B. Amy kein Barfhund ist ;) ich habe das eine zeitlang bei ihr versucht, wenn sie die Wahl hat würde sie sich jederzeit für ihr HappyDog entscheiden :D wenn ich aber nur 3-4 mal die Woche Frisch füttere ist die Begeisterung bei ihr Mega Groß :hot: vorallem Hühner- und Putenhälse sind sehr beliebt :lol:
Aber ich denke auch hier gibt es Hunde die Fleisch bevorzugen, oder eben nicht, so wie Amy. Wenn ich länger als 3 Tage hintereinander Fleisch füttere kannst du von Tag zu Tag sehen wie sich ihr Fressverhalten verschlechtert.

Ich denke eine tolle Ergänzung zur Fütterung jeglicher Art sind die Trockenkauartikel (Rinderohren, Mägen etc.), darauf fahren meine Hunde wirklich ab! Bei uns gibts täglich einen Trockenkauartikel von Hühnerfüßen über Fisch etc, sind keine Grenzen gesetzt :D


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 17. Feb 2010, 13:55

Murx Pickwick hat geschrieben:Genau das Empfehlen von Trockenfutter geht gar nicht ... aus dem Grund, den dogmaniac angerissen hat. Oft sind es ausgerechnet solche Billigfuttersorten, wie das von Raiffeisen, welche der Hund besonders gut verträgt - davon abraten?

So gut wie kein Fertigfuttermittel ist beurteilbar, vom Vergleich mal ganz zu schweigen ... ich mach mir nen Spaß draus, wirklich jedes Fertigfutter in der Luft zu zerreißen - aber letztendlich kommt es dann doch wieder auf den Hund drauf an.

Übrigens, ein häufiger Fehler, der beim Barfen gemacht wird - es wird jedem Hund, egal was er für ein Typ ist, viel Fleisch verfüttert. Dabei werden die typischen Hirtenhunde krank - die brauchen ein getreidelastiges Futter, möglichst mit hohem Hirse- oder, wenn es vertragen wird, hohen Haferanteil. Beim Kangal ist es besonders auffällig, er darf nicht mal jeden Tag Fleisch bekommen, das macht ihn krank! Selbst eine reine Milchprodukte-Hirse-Hafer-Ernährung ist für Kangals gesünder, wie täglich eine Portion Fleisch.
Es ist also sogar schon die Empfehlung, auf viel Fleisch zu achten, schlichtweg falsch - weil sie nicht für alle Hunde zutrifft! Es bleibt also dabei - egal wieviel Ahnung ein Hundehalter hat, er muß seinen Hund beobachten, was braucht er, was frißt er, was verträgt er ... und ansonsten kann man bei Hunden eigentlich nur empfehlen, möglichst abwechslungsreich, möglichst ein Teil Rohkost, wenn Fertigfutter gefüttert wird, möglichst unterschiedliche und möglichst viele für den Hund verträgliche Fertigfuttersorten verfüttern und ansonsten ruhig auch mal Essensreste geben, die der jeweilige Hund verträgt!

Je abwechslungsreicher man füttert, mit Rohkost, mit Tischresten, mit Schlachtabfällen, mit Gemüse, mit Obst, mit Ei, auch mit Fertigfutter, wenn man das Geld ausgeben will, desto mehr verträgt der Hund, desto mehr werden die Giftstoffe im Fertigfutter verdünnt, desto eher werden alle Nährstoffbedürfnisse tatsächlich erfüllt, desto weniger Schaden hat man am Hund.
Was unverträglich ist, wird grundsätzlich weggelassen, fertig ...

Also man braucht weder ein Barfstudium, noch Fertigfutterempfehlungen, einen Hund so zu ernähren, daß er gesund bleibt, ist eigentlich absolut easy ... auch ohne Vorkenntnisse.
Na ja es haben auch Generationen von Meerschweinchen Trofu sehr gut vertragen, deshalb würde hier trotzdem keiner auf die Idee kommen bei einem Darmschweinchen ausgerechnet billiges Trofu zu empfehlen.

Anderes Beispiel: meine Kinder vertragen diverse Kinderprodukte, Caprisonne und Co auch sehr gut. Deshalb würde ich sie aber trotzdem nicht als Ernährung empfehlen oder ihnen übermäßig zukommen lassen.

Ursprünglich ging es hier doch um ne Berwertung von Trofu, bzw. was und warum wir welches Trofu verfüttern würden.

Ich pers. bin zum Beispiel auch kein Freund von Barfen. Fleisch als Snack und zur Anreicherung von anderem Futter gerne, ansonsten bin ich pers. erher der Selberkochtyp :D


Mit freundlichen Grunzern

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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von saloiv » Mi 17. Feb 2010, 13:57

schweinsnase77 hat geschrieben:Ich pers. bin zum Beispiel auch kein Freund von Barfen. Fleisch als Snack und zur Anreicherung von anderem Futter gerne, ansonsten bin ich pers. erher der Selberkochtyp :D
Was ich am Barfen nicht gut finde ist, dass nur frisches/rohes verfüttert wird. Gekochtes Essen ist für Hunde auch eine tolle Sache. :D


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 17. Feb 2010, 14:03

saloiv hat geschrieben:
schweinsnase77 hat geschrieben:Ich pers. bin zum Beispiel auch kein Freund von Barfen. Fleisch als Snack und zur Anreicherung von anderem Futter gerne, ansonsten bin ich pers. erher der Selberkochtyp :D
Was ich am Barfen nicht gut finde ist, dass nur frisches/rohes verfüttert wird. Gekochtes Essen ist für Hunde auch eine tolle Sache. :D

Das zum einen, zum anderen ist es ja nun mal ne Tatsache das Hunde eben nicht nur "nur" Flesichfresser sind.
Undselbst mein Kater stand auf Popcorn und Schokokuchen :lol:


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Mugen » Mi 17. Feb 2010, 14:12

Das zum einen, zum anderen ist es ja nun mal ne Tatsache das Hunde eben nicht nur "nur" Flesichfresser sind.
Deswegen füttert man beim BARF ja auch nicht nur Fleisch -.-

Ich frag mich aber, wieso man sich die Mühe macht das Fleisch zu kochen, wenn man es auch roh geben könnte wohingegen beim Kochen viel rausgekocht wird... Das erscheint mir irgendwie unlogisch.


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Gast Luder » Mi 17. Feb 2010, 14:54

Mugen hat geschrieben:Ich frag mich aber, wieso man sich die Mühe macht das Fleisch zu kochen
Ich denke das hat was mit dem Mütterlichkeits-Gen zu tun :D So hat man das Gefühl was besonderes für seinen Hund zu machen.

Ich gestehe, wenn ich schon Schwein geschenkt bekomme, machts mir auch spaß ihr das zu kochen :jaja:

Spricht ja auch nichts dagegen es ab und an zu machen, überwiegend sollte es aber schon roh sein.


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Re: Raiffeisen Hundefutter Analyse

Beitrag von Mugen » Mi 17. Feb 2010, 15:36

Ok Oo Ich hab das Gen offensichtlich nicht XD die bekommen wohl mal gekochte Kartoffeln wenn sie über sind aber für die Kochen tu ich nur, wenns Schonkost gitb


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