Hunde, die besseren Resteverwerter?

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Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von lapin » Mi 9. Dez 2009, 21:01

entnommen aus: https://www.tierpla.net/verhalten-hunde/lucy-hat-den-drang-ihr-futter-verstecken-verbuddeln-t4786.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Na nun bring ich mal nen Thema ans Tageslicht, wo ich entweder mit etwas "haue" zu rechnen habe oder aber, es kommen noch ne Menge Leute aus den Löchern gekrochen, die eine ähnliche Ernährung mit ihren Hunden kennengelernt haben...ich bin gespannt :jaja:!

Also...meine Pünktchen (die ja bei meinen Eltern lebt) wurde seit ihrem 4 Lebensmonat...mehr oder weniger nur mit Essensresten/"Menschlichem Essen" ernährt...dazu gehörten:
-Obst,
-Gemüse,
-Reste Eintöpfe oder Suppen...
-ein ganzes Mittagsmenü, was eben übrig blieb, in seiner ganzen Würze
-gekochte wie rohe Knochen JEGLICHER Tierart, von Fisch(Gräten) über Hühnchen bis hin zu nem großen fetten Eisbeinknochen :D
-tgl (abends) eine Schüssel voll TroFU vor dem zu Bett gehen :jaja:
-es gab auch mal ETWAS Eis, nen stück Pizza und allerlei Sachen, wo manche Leute meinen, ich/wir wäre(n) wohl Tierquäler...

ich kann aber nun heute sagen, dass meine Pünktchen, als Mittelgroße Rasse (46'er Schulterhöhe) straff auf die 15Jahre zu geht...bisher wirklich NIE krank war, bis auf hier und da mal nen gefüllten Analbeutel...
ich kann jetzt einerseits sagen..."Hey die Ernährung kann so verkehrt nicht sein"...ebenso kann eure Argumentation wie folgt aussehen "dein Hund hatte Glück...ein Mensch kann auch Kette rauchen und stirbt mit 100, der andere zieht nur mal dran und fällt Tod um" :D!
Ihr wisst was ich meine, dennoch würde ich jetzt mal behaupten "Verkehrt" wäre was anderes oder?


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von chien » Mi 9. Dez 2009, 21:22

Es ernähren sich 100000 von Hunde auf dieser Welt nicht anders ;) Ich denke wenn die Gene stimmen und der Hund von anfang an alles bekommt, also keine Mangelerscheinung hat und sein Verdauungssystem das mitmacht, gibt es keine Probleme.



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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 9. Dez 2009, 21:53

Es gibt nicht mal Probleme, wenn ein Hund mit Ekzemen und Co von Premiumfutter oder noch besserem Hundefutter statt auf Barf auf eine solche Ernährung umgestellt wird - die Ekzeme verschwinden zumeist genauso wie mit Barf. Das Fell verbessert sich, Hunde, die vordem wegen Spondylose und Co kaum laufen konnten, fangen mit rennen genauso an wie auf Barf umgestellte Hunde.

Das Einzigste, was bei solchen Umstellungen beachtet wurde, daß keine gekochten Knochen verfüttert wurden und auch rohe Knochen wurden nur sehr, sehr vorsichtig angefüttert ...

Insgesamt hat sich das "Überreden" zum Essensresteverfüttern als weitaus leichter erwiesen, wie den Leuten beizubiegen, sie sollten nun doch bitteschön barfen.

So meine Erfahrung ...



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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von Nightmoon » Do 10. Dez 2009, 17:01

Serafina hatte es ja schon neulich hier irgendwo schon geschrieben, dass nach neusten Studien zur Folge Hunde wesentlich robuster sind, also wesentlich seltener Magendrehungen bekommen, wenn sie eine sehr abwechslungsreiche Kost haben.

Meine Tierärztin meinte auch Letztens, dass ich bei Tessa bloß keine strenge Diät mehr machen soll, in ihrem Alter und bei ihrer Erkrankung zählt das Wohlgefühl des Hundes mehr, als jeder vernünftige Diätplan und Medikamente es könnten.

Ich kenne das auch noch von früher, dass Hunde und Katzen immer die Reste vom Tisch bekamen. Da hat man selten, eher gar nicht Hundefutter gekauft. Frei nach dem Motto, wenn der Hunger hat, dann wird der das schon fressen.
Auf dem Dorf wurden einfach nur Töpfe und Pfannen mit heißem Wasser ausgespült und das bekamen dann Hund und Katze... dörfliche Sitten halt. :arg: Wie alt die Hunde und Katzen da wurden... keine Ahnung. Es wurde ja nur seltenst gezählt. Wenn der alte Hund weg war, kam ein neuer Hund. Es tat allen Leid, aber ich kann mich nicht erinnern, dass deshalb da irgend einer am Boden zerstört war, weil der geliebte Hund verstorben war. :grübel: Komisch... Ich war immer tottraurig darüber. :heul: Aber ich fand es ja auch schon immer schrecklich, wenn ein Tier geschlachtet wurde. :(


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von Gast Luder » Do 10. Dez 2009, 19:20

Ich denke das Essensreste so manches Trocken- oder Dosenfutter um Längen schlagen was den gesundheitlichen Aspekt anbelangt.

Ich habe kein Problem damit meinem Hund auch mal die Reste zu geben. Nicht täglich, aber wenns noch ne Mahlzeit für sie ergibt sehe ich da kein Problem. Und Sunny freut sich nen Ast. Meist gibt es Rohes, aber gegen den Sonntagsbraten hat sie auch nix einzuwenden :D

Trofu immer zwischendrin, damit ich sie damit auch im Urlaub füttern kann.

Sie hatte bis jetzt noch nie Durchfall oder sonst irgendwas :hm:


Das Problem vieler Hunde ist die konsequente Inkonsequenz ihrer Halter.
Oliver Jobes, (*1966)

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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von chien » Do 10. Dez 2009, 20:26

Ich denke wenn man normal kocht, bestehen die Reste aus einer sehr großen Vielfalt. Obst, Gemüse, Fleisch, Ballaststoffe etc. auch die Gewürze erfüllen ihren Zweck.
Ich denke auch, dass Hunde mit so einer Resteverwertung um vieles besser ernährt werden und auch gesunder, als wenn sie quasi ein Leben lang mit irgendeinem Fertigfraß ernährt werden, ich denke auch da sind gesundheitliche Probleme wie Unverträglichkeiten, Allergien etc. vorprogrammiert!



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Re: Hunde, die besseren Resteverwerter?

Beitrag von SentryDog » Fr 11. Dez 2009, 15:51

Hi!


Naja, man sollte der Futtermittelindustrie nicht zu viel Glauben schenken - letztendlich wollen sie, wie alle anderen auch, ihr Produkt verkaufen und das funktioniert am besten, indem man das andere so schlecht redet wie möglich.

Es ist nix gegen ein vernünftiges Trofu einzuwenden.
Und gut, wenn der Hund das kennt und nimmt, denn manchmal hat man nicht die Möglichkeit, ständig frisches Zeug mit sich herum zu schleppen.

Meine Hunde sind seit zig Jahren Teilbarfer, Resteverwerter, ...
Komischerweise habe ich immer genau DANN eher (muss nicht sein, aber kann) Probleme mit Durchfall und ähnlichem, wenn ich mich länger als ein paar Tage an Fertigfutter orientieren muss.
Dabei könnte es so einfach sein ...
Ich mach mir ein Spaß daraus, für mich und die Hunde einzukaufen und dann so zu kochen, dass wir im Grunde genommen exakt das selbe essen, nur anders zubereitet. Ich will mein Fleisch beispielsweise durch haben und die Hunde roh, und denen schmeckt es auch mit weniger Gewürzen als mir, dafür muss ich nicht unbedingt merkwürdig schmeckende Konstellationen und Konsistenzen auf dem Teller haben.
Und dabei kommen wirklich die tollsten Dinger bei raus!


Die Genetik des Hundes sollte halt stimmen. Und die Gewöhnung.


Grüße,
Sentry


"Jeder sieht gerne einen guten Kämpfer. Die wenigsten wollen sehen, wie er gemacht wird." (Shaolin Mönch)

Those who fear the darkness yet don't know the cruelty of light.

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