Rat für einen Labrador Retriever

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woyod203
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Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von woyod203 » Di 12. Nov 2013, 16:40

Hi,

ich hab einen Labrador Retriever, welcher 3 Jahre alt ist. Ich bin auf der Suche nach gutes Futter für meinen Hund.
Zurzeit benutze ich noch Barf-Futter, allerdings wollte ich demnächst auf Trocken- oder Nassfutter wechseln, da ich zurzeit sehr wenig Zeit habe.
Da wollte ich wissen, wäre es schlecht für meinen Hund, wenn ich jetzt über einen längeren Zeitraum nur Trocken- bzw. Nassfutter anbiete?
Eigentlich sorge ich mich sehr um meinen Hund, aber derzeit fehlt mir leider die Zeit...
Meint ihr, es geht auch mit nur Trocken-oder Nassfutter den Hund gesund zu erziehen?

Ich wäre für euren Rat sehr dankbar :mrgreen: !



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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von WELLEN » Mi 13. Nov 2013, 21:30

Gleich vorne weg, ich bin kein Hundebesitzer :hehe:

Aber ich mach mal den Anfang und hoffe da kommt dann noch mehr von den Profis...

Ich würde nach BARF eher zu Nassfutter tendieren, da ich denke das wäre näher an Frischfleisch dran als TroFu. Es gibt ja viele Marken mit sehr hohem Fleischanteil und weniger Zusätzen. Das wäre mir wichtig. Sonst würd ich versuchen Fleisch in großen Mengen zu kaufen und dann "zubereitet" einzufrieren Dann in Portionen über den Tag auftauen lassen. Fertig. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass das wirklich zeitintensiver ist als Fertigfutter zu kaufen :hm: Aber ich weiß ja auch nicht wie deine Situation ist.

Also hoffe ich du findest noch einen guten Rat hier :daum:



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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von Venga » Mi 13. Nov 2013, 23:40

Der Rat von Wellen, Barf-Futter vozubereiten und portionsweise einzufrieren, ist sehr gut.

Schnelle Futteränderungen verursachen oft Verdauungsstörungen, wie zB. Durchfall, Blähungen....
Trockenfutter würde ich überhaupt nicht anbieten.
Wenn überhaupt, dann nur hochwertiges Nassfutter.


LG
Venga

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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 13. Nov 2013, 23:50

Wenn du abwechslungsreich fütterst, also wenn du Zeit hast, rohe Schlachtabfälle verfütterst, dann bei weniger Zeit eure Essensreste über den Hund verwertest (es sei denn, ihr eßt sehr scharf, Hunde vertragen scharfes Futter nicht so gut, wie Menschen oder ihr eßt nur Fertigheimer, dann kannst du auch Hundefutter verfüttern, ist das Gleiche in Grün, nur daß im Hundefutter noch ein paar Supplemente mehr drin sind, wie in der Tiefkühlpizza oder dem Doppelwhopper) und dann verschiedene Fertigfutter fütterst, wenn keine Zeit ist, sollte der Hund damit klarkommen.

Sollte er allerdings durch vorhergehende Fütterung allergisch auf einzelne Futtermittel oder Substanzen reagieren, wäre Fertigfutter nicht gut, da Fertigfutter das Ausbilden von Allergien und Unverträglichkeiten aller Art fördert, vollkommen unabhängig, ob Trocken- oder Naßfutter.

Wenn du ein supplementfreies Hundefertigfutter suchst - das gibt es. Das berühmteste dürfte das Futter von Marengo sein. Gibt aber noch andere, wie beispielsweise Thetis, Naturavetal oder das Futter von cdVet.
Dann gibt es von verschiedenen Anbietern Barf-Fertigpakete, die nur noch bestellt, eingefroren und aufgetaut werden müssen ...



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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von woyod203 » Fr 15. Nov 2013, 10:21

Danke für eure Ratschläge!
Das mit den Essensresten ist mir auch schon eingefallen, jedoch ist das Problem, dass es selbst nicht mal für mich selbst frische Kost am Tag gibt, demzufolge bleiben auch keine Essensreste übrig...
Und Tiefkühlpizza servieren ist denke ich auch nicht so gut :mrgreen:
Deswegen hab ich mir jetzt überlegt, Nassfutter zu benutzen, da anscheinend Nassfutter doch besser ist als Trockenfutter.
Ich habe mir jetzt das Produkt "Bio Rind Schale 11 x 150g" auf https://www.zoobuy.net/hund/hundefutter-nass/rinti/4738/bio-rind-schale-11-x-150g?c=609" onclick="window.open(this.href);return false; rausgesucht. Meint ihr, es ist gut?
Ich möchte mir unbedingt ein gutes Futter raussuchen, bevor ich mich festlege, da ich es für eine längere Zeit benutzen will (auf Grund des Zeitmangel).
Zudem möchte ich dann auch versuchen, mindestens 1x pro Woche für mich warm zu kochen, so dass ich dann auch meinem Hund Essensreste geben kann.

Wie schätzt ihr mein Vorhaben ein? Ist das gut so?

Für Verbesserungen und Ratschlänge bin ich gerne offen!


PS: Falls jemand etwas besseres kennt, dann her damit! :mrgreen:



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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von Ziesel » Fr 15. Nov 2013, 10:40

Öhm, ich bin grad erstaunt, dass du dir für einen 3 jährigen Labrador-Retriever ausgerechnet die 150gr Schälchen ausgesucht hast ?! Mit so´nem Mini-Schälchen kriegste doch so´n Hund nicht satt und die großen Dosen sind eh günstiger . .



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Re: Rat für einen Labrador Retriever

Beitrag von Murx Pickwick » Fr 15. Nov 2013, 10:52

Es ist nicht so wichtig, ein gutes Hundefutter zu nehmen - das gibt es unter den Fertigfuttern nämlich nicht, sondern auch hier abwechslungsreich zu füttern und die Marken möglichst zu wechseln.
Es gibt deutlich weniger Hunde, die aufgrund von Fertigfutter sichtbare Probleme bekommen, wenn sie gut gemixtes Billigheimerfertigfutter von diversen Firmen ständig im Wechsel bekommen, wie Hunde, die ein "gutes" Futter als alleiniges Fertigfutter, und das auch noch über längere Zeit, bekommen.

Der Hintergrund ist, daß Hunde, genau wie andere Säugetiere auch, suboptimales Futter durch Kombination und Verdünnung optimieren können. Heißt also, wenn die Alti Billigmarke mit Extraviel Hühnerfüßen und Schweinegrieben bekommen, ist das zuviel Bindegewebe, zuviel gesättigte Fettsäuren im Fett und zuviele Rückstände im Fett.
Bekommen sie den nächsten Tag YES!-Thunfischdose, welche zu ca. 96% aus Bäckereierzeugnissen, Sojakleie und ähnlichem besteht, ist das zuviele Bindegewebe und die ungesättigten Fettsäuren erstmal wieder ausgeglichen, der zu hohe Stärkeanteil wird durch die vortägige Bindegewebsfettnahrung ausgeglichen, die Verhältnisse stimmen wieder in etwa ... fehlt also nur noch das hochwertige Eiweiß.
Also gibts dann als Drittes das Freddy Frühle Hühnergourmet, welches tatsächlich zu 50% aus Muskelfleisch besteht, aber leider den Effekt hat, daß die Futterbrocken aufgrund der Verarbeitung den Darm reizen - das hochwertige Eiweiß ist nun bei, die der hohe Schweinegriebenanteil aus dem ersten Futter hat jedoch dezent für gesorgt, daß der Darm sich nun gegen die reizenden Futterbrocken wehren kann ...

Wenn du jedoch nur ein gutes Hundefutter einer Marke verfütterst, verfütterst du damit auch tagtäglich die gleichen Nachteile - die können nicht mehr ausgeglichen werden und irgendwann erkrankt ein Teil der Hunde.

Wenn die Angaben auf der Packung von Rinti Bio Rind stimmen, ist der Anteil an Bindegewebe im Fleischanteil extrem hoch, es ist also kaum Muskelfleisch enthalten*. Das ist jetzt auf Anhieb das Einzigste, was ich daran rumzumosern hab ...

*der Roheiweißgehalt wird mit nur 10% angegeben, ansonsten sollen nur Fleisch und Fleischnebenerzeugnisse enthalten sein, darf also nix Pflanzliches drin sein. Der Eiweißgehalt von Muskelfleisch liegt bei 22%, der Eiweißgehalt von Bindegewebe liegt bei ca. 5 - 8%, je nachdem, ob es sich um Putenfüße oder Gekröse handelt



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