Sind Weintrauben GIFTIG für Hunde?

[Rennmaus]

Echt, Weintrauben sind giftig? Was is daran denn giftig? Also unser bekommt auch ma ne Handvoll Weintrauben oder so.

[Murx Pickwick]

Es gibt nur zwei Datenbanken, welche Weintrauben als giftig erkannt haben wollen ... beide Datenbanken sind von den ganz großen Futtermittelfirmen aufgebaut und bezahlt ...

Insgesamt sollen angeblich weltweit etwas über 300 Hunde an Weintrauben gestorben sein, alle mit Nierenversagen ... weltweit sind im ausgewerteten Zeitraum jedoch nachweislich über 1000 Hunde an Nierenversagen an Hundefutter gestorben, welche ebendiese Hundefuttermittelfirmen hergestellt hatten!

Was ist nun giftiger ... Hundefutter oder Weintrauben?
Und wie sicher ist die Quelle?

[Mugen]

Welche Datenbanken sind das?

[chien]

Was ist nun giftiger ... Hundefutter oder Weintrauben?
Und wie sicher ist die Quelle?

gute Frage Murx, wie gesagt ich mach das schon seit eh und jeh, allerdings immer in kleinen Mengen, die Hunde lieben es und irgendwie gabs nie Probleme.

[Die Wilde7]

Also zum Thema Weintrauben, das tu ich ja auch kritisch beäugen.
Ich hatte früher nen Schäferhund Rüden, mit dem bin ich öfters in den Weinbergen spazieren gegangen, und der war so wild auf trauben das der als an die Rebe ist und hat sich da so ne ganze Rebe Traube direkt geklaut und gefressen, der Hund hatte nie Probleme mit irgendwas... aber das ist schon so lange her, da war noch niergends wo bekannt das Weintrauben überhaupt giftig sein sollen für Hunde

[Murx Pickwick]

Es handelt sich hier um die Datenbank der amerikanischen Animal Poison Control Center (APCC) und die Datenbank der britischen Veterinary Poisons Information Service.

Sie stellen sich in der Öffentlichkeit als unabhängig dar, sowohl untereinander unabhängig als auch unabhängig von der Futtermittelindustrie ... forscht man genauer nach, stellt man fest, daß sie
1. von den globalen Food Industries, wie Mars Cooperation, Nestle und Co bezahlt werden
2. von diesen Firmen aufgebaut wurden
3. ein reger Datenfluß zwischen diesen beiden Datenbanken stattfindet ...

Also sooo unabhängig, wie sie behaupten, sind sie einfach nicht ...

Es gibt noch ein paar Einzelberichte über angebliche Rosinenvergiftung, ich werd allerdings erst später drüber schreiben, weil ich erstmal gucken muß, daß ich alle Daten noch zusammenbekomme ... genau das will ich aus unterschiedlichen Gründen mit möglichst vielseitiger Quellenangabe machen, ansonsten hat es einfach keinen Wert ... das ganze kostet jedoch Zeit.
Eine vollständige Quellenangabe ist bei diesem Thema jedoch leider nicht (mehr?) möglich, einige der Berichte über Rosinenvergiftung sind aus dem Netz verschwunden, die Berichte, welche in die Datenbanken eingingen, bekommt man nicht von diesen Organisationen direkt - zumindest nicht, wenn man als Murx in Deutschland rumkrebst ... Weiterhin lassen sich die einzelnen Hundefutterskandale nur schwer übers Netz lückenlos rekonstruieren, mir fehlen die Nachweise von mind. vier stattgefundenen Futtermittelgaus ... auch die genaue Anzahl der Hunde, welche zweifelsfrei aufgrund von Hundefuttermitteln starben, fehlt leider und läßt sich von meiner Warte nicht mehr rekonstruieren ...
Ich müßte jedoch noch irgendwo die genaue Fallbeschreibungen einiger dieser Hunde haben ... hoffe ich. Weil diese Fallbeschreibungen decken sich haargenau von der Symptomatik mit den Rosinenfällen, ohne daß die Hunde Rosinen gefressen hätten - etwas, was die britische Veterinary Poisons Information Service abstreitet, nach der seien speziell diese Nierenschäden nur bei den Rosinenfällen aufgetreten ...

[Mugen]

Was ist denn mit der Giftdatenbank aus der Schweiz?

[Murx Pickwick]

Du meinst, die Clinitox?
Die greift über Umwegen auf die Datenbank der Veterinary Poisons Information Service zurück ... auf Umwegen deshalb, weil die nicht die Primärquellen ausgewertet haben, sondern sich großteils auf Sekundär- und Tertiärliteratur verlassen. Darüber sind schon etliche Fehler in die Clinitox geraten, einschließlich dem giftigen Löwenzahnmilchsaft, der zum Glück inzwischen bereinigt ist.

[Nightmoon]

Na hier ging es ja schon gut weiter.

Das mit den Weintrauben wollte ich eben auch nochmal geklärt wissen. Denn, Tessa hat früher auch ab und an ein paar Stück gefuttert und ich konnte keinerlei Nachteile bei ihr feststellen, aber ich gab ihr keine mehr, halt aus Angst dass.... man liest ja so viel.
Wenn wir gerade bei den Giftdatenbanken sind. Ich kenne ja nun einige Hunde, die Schokolade geklaut haben, Tafelweise und auch nicht daran gestorben sind, obwohl ja Kakao so schrecklich giftig sein soll.
Trifft es da auch zu, dass das über die selben Giftlisten läuft?
Kürzlich habe ich von einer seeehr alten Hündin gelesen, die ich glaube um die 25 Jahre alt war und die regelmäßig ihre Schokolade beanspruchte. Aber, wie man sieht, sie ist schon recht alt damit.
Sollte man wirklich sämtliche Giftlisten noch einmal auf Herz und Nieren prüfen?
Kann man eigentlich Kakao zu den Obst- oder zu den Gemüsesorten zählen oder weder noch?
Darüber hab ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht.

[chien]

Hab mir erlaubt hierzu ein eigenes Thema zu machen, hoffe es gibt keine Einwände.
Alles zum Thema Obst und euer Hund kann weiter im anderen [url=http://www.tierpla.net/post73961.html#p73961]Thread[/url]gepostet werden

[Rennmaus]

Wegen Schokolade gabs doch hier schonma was, un ein Hund der größer is als ein Chihuahua sag ich ma der kann wahrscheinlich nich so viel Schokolade fressen das er dran stirbt.
Weiss nich mehr wo es genau war un was es genau war, aber war hier im Forum...

[chien]

Ich wüsste jetzt nicht, dass wir das Thema Schokolade explicid behandelt hätten, kannst gerne dazu ein neues Thema aufmachen!

[schweinsnase77]

Der Schokotread war bei den Nickels

https://www.tierpla.net/post66113.html?hilit=schokolade#p66113" onclick="window.open(this.href);return false;

[Rennmaus]

Ah, alles klar, ich wusste ja das es sowas ma gab

[schweinsnase77]

Ich galub da kommen mehr Hunde als Ninchen drin vor

[Nightmoon]

Also nochmal zurück zu den Weintrauben.
ich meine ja immer, wenn man einem Hund nicht nur Fertigfutter gibt sondern auch naturnahe Nahrung ab und gönnt, ihn nicht bei jedem Grashalm oder Erdbrocken, denn er hinterschlingen will anmeckert, der sollte eigentlich auch instinktiv wissen, was gut oder schlecht für ihn ist. Tessa hat auch schon an einigen Pflanzen geknabbert, ähnlich, wie bei den Kaninchen der Probebiss, hat es aber wieder ausgespuckt, weil es dann scheinbar doch nicht so gut war. Auch wählt sie Grashalme sehr sorgfältig aus. Nicht jeder Grashalm wird hinuntergeschlungen. Manche will sie nehmen, nimmt sie aber dann nach einem Probebiss doch nicht. Ebenso ist es mit Erde und Wurzelzeugs im Boden. Manche Stellen scheinen extrem lecker zu sein, andere wieder meidet sie.
So in etwa könnte ich es mir bei anderen Lebensmitteln oder fressbaren Sachen auch vorstellen.
Im Endeffekt zählt auch bei Hunden viel der Wohlfühlfaktor. Mehr Lebensqualität = mehr Gesundheit. So zumindest meine Erfahrungen.