Eure Ausbildungsmethoden...

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Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von schweinsnase77 » Mo 27. Dez 2010, 21:38

Ich bin ja schon länger aus dem geschäft draußen, mag aber vll irgendwann mal wieder enn Wuffz haben, bzw. aufgrund dessen das unser Nachbarstützpunkt Ortungshunde hat, interessiere ich mich gerade wieder verstärkt für das Thema.


Was sind eure Lieblingsausbildungsmethoden und warum? Was für Ausbildungsmethoden setzt ihr manchmal ein und welche sind für euch nen "No go" und warum? Unterscheidet ihr dabei zwischen grundgehorsam und weiterführender Ausbildung?

Vll kann man ja bei entsprechenden Umfang auch nen Übersichtstread für Neuhalter hier draus machen. :lieb:


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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von Kati+Rusty » Di 28. Dez 2010, 10:59

Öh wie genau soll man das schreiben?
Ich nehm einfach alles Ausbildungsmethoden, mische sie zusammen und suche mir das raus, was zu mir in meiner Situation passt. :mrgreen: :hm: DIE Methode gibt es nicht.
Soll man an einem speziellen Fall erklären?
Ich denke, egal was man macht, man sollte konsequent sein. Wenn man das ist, hat man halb gewonnen.
Achso ein "No go" sind für mich auf jeden Fall diese disc scheiben, wenn man sich in der Nähe von anderen Hunden befindet. Manche andere Hunde haben panische Angst davor.
Unterscheidet ihr dabei zwischen grundgehorsam und weiterführender Ausbildung?
Ja. Ein Hund, der vernünftig an der Leine geht, auf Kommando an einer Stelle bleibt und sich abrufen lässt, hat keine Probleme (zumindest in meinen Augen). Der braucht dann keine Tricks etc. können. Die sind für mich "weiterführende Ausbildung". Letztenendlich ist doch alles Grundgehorsam was ein Mensch speziell von einem Hund möchte bzw. im Alltag braucht. Und alles was der Hund darüber hinaus kann, ist weiterführend. Z.b. ein Hund in der Berliner Innenstadt muss eventuell an jeder Straßenkante von alleine anhalten, das gehört bei ihm zum Grundgehorsam. Ein Hund aus einem Dorf wie Balow muss nicht anhalten, er braucht so ein Kommando auch nicht.



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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von schweinsnase77 » Di 28. Dez 2010, 11:06

Dann schreib doch mal kurz auf was du alles kennst. :lieb:

Alle Methoden klingt immer so schwammig, vor allem wenn man so gar nicht mehr weiß was auf hudneplätzne noch gemacht wird. :schäm:


Ich pers. halte sämtliche Ablenkungsmethoden ja für ziemlichen Unsinn. :schäm:


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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von Kati+Rusty » Di 28. Dez 2010, 11:42

Hach herrje da gibts ja so viel und vieles wurde neu erfunden, dann wieder doch net..
Naja ich schreib einfach mal.
Tellington Methode (Konzept nach Linda Tellington-Jones)
Clickertraining
Teamkonzept (von Uwe Friedrich)
Rudelkonzept (von Uli Köppel)
d.o.g.s ( von Martin Rütter)
Hundetraining nach Herrn Schlegel
Hundetraining nach Günther Bloch
HarmoniLogie (von Anne Krüger)
Hundetraining nach Uwe Krüger
usw.


Letztenendlich ist es ja doch immer das gleiche:
entweder sie gehen "Traditionell"
(heißt Mensch ist Alpha bzw. Rudelführer)
oder "Konventionell"
(Mensch ist noch Alpha , allerdings wird nicht mit so einem starken Zwang gearbeitet, wie in der Traditionellen Methode)
oder "demokratisch"
(Mensch und Hund sind gleichberechtigt)
oder "Antiautoritär"
(Mensch leitet den Hund noch an)
oder in die Richtung Laissez-faire
(Hund hat alle Freiheiten)
vor.
Es gibt auch noch diverse Zwischenstufungen bzw. Vermischungen.
Zu den Erziehungsstilen gibt es noch diverse Hilfsmittel:
spezielle Leinen, Halti, Clicker, Futter, Spielzeug, Trainer-disc, spezielle Halsbänder ( Stachel, Würger, eletronische Halsbänder), Rütteldose, Hundepfeife, usw.

Was vergessen? Bin gespannt was andere schreiben.



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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von Isa » Di 28. Dez 2010, 11:52

schweinsnase77 hat geschrieben: Was für Ausbildungsmethoden setzt ihr manchmal ein und welche sind für euch nen "No go" und warum?
Sogenannte Würgehalsbänder oder Halsbänder mit nach innen gerichteten Stacheln sind für mich als Erziehungs- oder Ausbildungsmethode ein No Go. Find ich schrecklich, wenn man einem Hund "weh tut", damit er was erlernt.

Ein weiteres No Go sind für mich Dinge, von denen der Mensch unbedingt will, dass der Hund sie erlernt.
Nicht jeder Hund findet Agility toll oder ist aufgrund seiner körperlichen oder charakterlichen Eigenschaften für diese oder jene (Sport-)Ausbildung geeignet.
Man sollte einfach herausfinden, wobei Mensch UND Hund Spaß haben.

Schlimm finde ich auch, wenn ein Hund mit Hektik, Ungeduld und Geschrei und wildem an der Leine ziehen erzogen wird. Das hat doch nur einen verunsicherten oder widerborstigen Hund zur Folge.

Wichtig finde ich, dass alle Familienmitglieder an einem Strang ziehen. Es sollte einheitlich besprochen werden, wie man einem Hund was beibringt, was er darf, was nicht usw.

Ganz wichtig finde ich zu wissen, dass der Hund in erster Linie über die Körpersprache und eher sekundär über die Lautsprache kommuniziert. Das wissen ganz viele Menschen gar nicht.
Es ist also auch sehr wichtig, erst einmal SELBST zu erlernen, was der Hund mit seiner jeweiligen körperlichen Haltung ausdrückt.
Angst, Drohen, passive und aktive Demut... all das wird oft vom Hund ohne Lautsprache (Knurren, Bellen, Winseln,...) geäußert.
Auch der Mensch selber muss auf sich achten, welche Körperhaltung er ggü. dem Hund einnimmt, damit dieser eine von uns eigentlich lieb gemeinte Geste nicht als Bedrohung empfindet.

schweinsnase77 hat geschrieben: Unterscheidet ihr dabei zwischen grundgehorsam und weiterführender Ausbildung?
Grundgehorsam ist für mich alles, was zu einem angenehmen Leben zwischen Hund und Mensch gehört.
Hier, Sitz, Platz, Nein, Komm, ... mit entsprechenden optischen Signalen um auch auf den Hund einwirken zu können wenn er sich nicht direkt neben mir befindet, ist Grundgehorsam.
Das muss sitzen, weil es hier einfach auch um Sicherheit geht.

Eine weiterführende Ausbildung ist dann alles, was nicht zwingend zur Sicherheit und einem angenehmen Leben zwischen Mensch und Hund notwendig ist.


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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von Isa » Fr 31. Dez 2010, 14:54

Keiner mehr ne Meinung? Ne Methode? Erfahrungen? :ey:


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Re: Eure Ausbildungsmethoden...

Beitrag von Dogmaniac » Di 15. Feb 2011, 14:12

Das wichtigste bei der Ausbildung für den Hund ist die Motivation und das Triebziel. Wenn man ihm das nicht bieten kann bekommt man auch keinen freudig arbeitenden Hund.

Hunde sind in erster Linie egoistisch, die meisten zumindest, und sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht, deshalb arbeiten sie in erster Linie für "ihr Ding". Finde das richtige und lass ihn dafür Sachen machen, dann sind der Ausbildung keine Grenzen gesetzt. Bei Leo z.B. kann man machen was man will, es ist ihm egal. Wenn man ihm aber als Beute seinen gefüllten Fressnapf oder Futterbeutel anbietet dann ist er ein sehr fleißiger Hund :-) und verstehen tut er auch schnell.

Bei Amy braucht man nicht viel, das liegt einfach auch an der Rasse. Sie gehört auch weniger zu den Egoisten sondern mehr zu den Hunden die EINEM gefallen wollen, und zwar ihrem Besitzer. Trotzdem ist sie mit mehr Leidenschaft dabei wenn sie ein Triebziel hat und sich dieses während der Arbeit auch in Gedanken hält. Deshalb ist es wichtig die Hunde nach kurzen Sequenzen zu bestätigen, und sie nicht nach zu langer Konzentration zu bestätigen weil der Hund dann auch an Arbeitsbereitschaft abbaut.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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