Agility

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Dogmaniac
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Agility

Beitrag von Dogmaniac » Do 30. Apr 2009, 10:33

Was ist Agility:

Diese Sportart kam aus England und steht wie alle anderen beschriebenen Sportarten allen Hunden offen.
Sie besteht darin, den Hund die verschiedensten Hindernisse in ständig wechselnder Reihenfolge überwinden zu lassen, um so seine Führigkeit und seine Geschicklichkeit aber auch Schnelligkeit zu erproben. Es handelt sich um ein erzieherisches sportliches Spiel. Es hat viel Ähnlichkeit mit einem Reit- und Springturnier im Pferdesport.
Hier ist das oberste Gebot die Disziplin und die Harmonie beider - Hundeführer und Hund. Zu den Geräten eines Parcours gehört in der Grundausstattung folgendes: Buschhürde, Viadukt oder Mauer, Tisch, Laufsteg, Wippe, Schrägwand, Slalom, fester Tunnel, Stofftunnel, der Reifen, ein Weitsprung. Sie sehen eine Vielfalt an Geräten, die der Hund zunächst kennen lernen muss, bevor er sie sicher erarbeiten kann.
Der Parcours setzt sich aus den geschilderten Hindernissen zusammen, die ihm je nach Aufstellung und dem Verlauf der Strecke seine Eigentümlichkeit geben, ihn mehr oder weniger kompakter oder schneller oder langsamer machen.
Der Verlauf der Strecke ist am Wettkampftag ganz der Phantasie des Richters überlassen, der als einzige Vorgabe aus dem Reglement zwei Richtungswechsel zu berücksichtigen hat.
Die Strecke darf je nach Prüfungsstufe zwischen 100 bis 200 Meter lang sein und alle Geräte müssen auf einem Feld einer Mindestgröße von 20 x 40 Meter aufgebaut sein. So, das war der Gesamtüberblick, wie es am Ende "Fertig aussieht", aber mit unseren jungen Hunden arbeiten wir zuerst nur all diese Geräte, an denen keine hohe Sprungkraft verlangt wird, damit sich das Skelett unseres Hundes gut und störfrei entfalten kann.

Jumping
Jumping ist eine weitere Wettkampfart im Agility, in der alle Geräte außer der Schrängwand, dem Laufsteg und der Wippe - also ohne die Kontaktzonengeräte - eingesetzt werden dürfen. Ein Jumping-Parcours kann wahnsinnig schnell absolviert werden, dafür aber auch leicht Fehler verursachen.

(Quelle: https://www.dvg-hundesport.de" onclick="window.open(this.href);return false;)

Und [url=http://www.vdh.de/alles_ueber_hundesport/agility.php]HIER - VDH[/url] findet ihr das Regelwerk fürs Agility.

Vorraussetzung um an offiziellen Agilityturnieren teilnzunehmen ist zum einen die BH Prüfung, und eine Leistungsurkunde (diese kann der Verein in dem man Mitglied ist z.B. beim DHV, DVG oder ähnlichem beantragen), und eine Vereinszugehörigkeit. Außerdem muss der Hund gekennzeichnet sein (Chip oder Täto)

Zusammengefasst ist es eigentlich ganz einfach, ein Turnier/Prüfungsablauf sieht in etwas so aus:

Meldung zu einem Turnier:

Ganz zu Beginn muss man seinen Hund natürlich melden: hierzu benötigt man in den meisten Fällen einen VDH-Meldeschein (findet ihr ebenfalls im oben genannten Link). Dieser muss dann vollständig ausgefüllt werden und an die Meldestelle für das gewünschte Turnier gesendet werden (es wird immer häufiger übers Internet gemeldet, z.B. auf https://www.turnierfix.de" onclick="window.open(this.href);return false; oder https://www.webmelden.de" onclick="window.open(this.href);return false;, einige Vereine bieten allerdings auch noch den traditionellen Schriftverkehr an, also Post! Email wird meißt auch akzeptiert, aber aufjedenfall ist sich an die Ausschreibung zu halten, dort wird genau beschrieben wie das Meldeverfahren stattfinden soll)
In der Ausschreibung wird ebenfalls ein Termin genannt in dem man dann melden kann, hier ist es zu empfehlen so früh wie möglich zu melden, da IN DER REGEL (!!!) nach Eingang der Meldung die Startplätze vergeben werden.
Nachdem man dann seine zusage bekommen hat muss man einen kleinen Betrag (Startgebühr) an die Meldestelle überweisen (in der Regel zwischen 10 und 15 Eur)

Am Tag des Turnier/ der Prüfung:

Zu erst muss man sich mal wieder melden, im Meldebüro muss man dann seine Lesitungsurkunde abgeben und bekommt seine Startnummer.

Falls ihr das erste mal an einem Turnier teilnehmt, bzw. euer Hund, muss dieser eingemessen werden um in seine Klasse eingeteilt werden zu können.
Man unterscheidet folgende Klassen:
Small: kleiner als 35cm widerrist
Medium: ab 35 -43cm Widerrist
Large/Standart:ab 43cm Widerrist

Das Einmessen wird protokolliert und in eurer LU eingetragen.

Die unterste Kategorie im Agility ist die Prüfungsstufe 1:
BH und ein mindestalter von 18 Monaten ist Pflicht um hier starten zu können. Ansonsten bieten manche Veranstalter auch eine Beginnerklasse an, Prüfungsstufe 0. Hier sind die Vorraussetzung wie in A1, jedoch darf der Hund vorher nicht in einer höheren Stufe gestartet sein. A0 bietet sich an für Hunde die noch nicht alle Geräte beherrschen oder um einem Hund das Turnierleben näher zu bringen.

Die Zwischenklasse ist die Stufe 2 :
Hier sind die Vorraussetzungen: min 3 Platzierte Fehlerfreie, Vorzügliche A1 Läufe oder 5 Unplatzierte, Fehlerfreie, Vorzügliche A1 Läufe unter mindestens 2 verschiedenen Richtern

"Königsklasse" ist Stufe 3:
Hier sind die Vorraussetzungen: min 3 Platzierte Fehlerfreie, Vorzügliche A2 Läufe oder 5 Unplatzierte, Fehlerfreie, Vorzügliche A2 Läufe unter mindestens 2 verschiedenen Richtern

Dann gibt es noch eine Senior Klasse: Der hundeführer darf selbst entscheiden wann sein Hund in dieser Klasse starten soll, mindestalter ist 6 Jahre.

Das Jumping:

Hier richtet sie die Prüfungsstufe nach der oben beschriebenen Einteilung. Wenn ein Hund also in A2 starten, so nimmt er auch am JP2 teil.
Das Jumping ist eigentlich der unwichtigere Teil der Prüfung, da hier die Ergenisse lediglich in die LU eingetragen werden, aber nicht bei einem AUfstieg berücksichtigt werden.

Spiele:

Spiele werden von Veranstalter zu Veranstalter verschieden oder gar nicht angeboten.

Parcoursgeräte:

In der Beginnerklasse kommen alle Geräte AUßER: Slalom, Wippe und Reifen
Bei den Senioren wird auf Reifen und Slalom verzichtet.

Bevor es dann mit dem Turnier los gehen kann gibt es noch eine Richterbesprechung. Hier spricht der Richter zu den Teilnehmern was sie alles beachten sollen, worauf er Wert legt etc. Danach gibt es eine Parcoursbegehung. Hier darf man dann seinen Parcours abgehen und sich überlegen wie man seinen Hund führen möchte und sich den Weg einprägen. Hierfür stehen 5 Minuten zu verfügung. Dann geht es auch schon los. Man tritt an den Start und wartet bis der Richter den Parcours frei gibt. Dann wird der Hund abgeleint (auch Halsband) und man kann beginnen wann man möchte. Hier empfiehlt es sich seinen Hund immer gut im Augo zu behalten, des viele Führer kehren ihren Hunden den Rücken um sie abzurufen, da passiert es schnell das der Hund startet und der Führer bekommt es nicht mit.

Die Zusammenstellung des Parcours überlegt sich der Richter, bevor gestartet werden kann wird alles ganaustens abgemessen und eine Zeit errechnet in der man den Parcours geschafft haben muss, ansonsten gibt es Zeitfehler.

Fehler:

Wichtig ist hier das der Hund die Kontaktzonen richtig berührt. Das heißt es muss für den Richter eindeutig festzustellen sein das der Hund mit min. einer Pfote die Kontaktzone berührt.
(unter Kontaktzone fällt: Schrägwand, Steg, Tisch und Wippe. Von Hindernisshersteller zu Hersteller kann die Farbvariante unterschiedlich sein, die Kontakzone muss sich aber von dem Rest abheben) Besonderheit beim Tisch ist das der Hund hier min. 5 Sekunden verweilen muss bis es dann weiter geht!

Der Slalom muss korrekt zu Ende geführt werden. Kommt der Hund also aus dem Takt oder überspringt eine Stange so zählt das als Fehler, wenn dieser nicht korrigiert wird so wird man Disqualifiziert.

Ansonsten gilt es die Hürden in der Richtigen Reihenfolge zu nehmen. Wenn der Hund also zu einem flaschen Hinderniss läuft so zählt dies als Dis. Schmeißt der Hund z.B. eine Stange ab so zählt dies als Parcoursfehler. Wenn der Hund sich verweigert so zählt es als Verweigerung.
Alle Fehler und Verweigerungen werden mit Strafpunkten geahndet. Ebenso gilt es wenn der Hund die Kontaktzonen überspringt!

Fehler die den Ausschluss nach sich ziehen:
- Unkorrektes Vrhalten gegenüber dem Prüfungsrichter
- Misshandlung seines Hundes (während eines Turniers darf der Hund nicht berührt werden. Belästigt der Hund den Führer so wird dies in den meisten Fällen ignoriert)
- Überschreiten der Maximalzeit
-Bei der dritten Verweigerung auf der gesamten Strecke
- Die Hindernisse nicht inder angegebenen Reihenfolge arbeiten
- Ein Hinderniss übersehen (auslassen)
- Ein HInderniss in falscher Richtung angehen
- Der Hundeführer arbeitet ein Gerät selbst, überspringt, unter- oder überläuft ein Hinderniss selbst
- Ein Hundeführer löst die elektrische Zeitmesseung am Tisch aus (falls eine derartige benutzt wird)
- Der HF hält etwas in der Hand
- Der HF nimmt seinen Hund an den Start zurück, nachdem dieser bereits die Startlinie überschritten hat
- Wenn der Hund ein Halsband trägt
- Ohne Anweisung des Richters auf der Strecke anzuhalten, da der HF aufgibt
- Der Hund nässt oder löst sich, verlässt den Ring oder gerät außer Kontrolle des HF (ungehorsam)
- Vom Hund oder HF wird ein Gerät zerstört (!) das es nicht korrekt gearbeitet werden kann
- Der Hund, der "STÄNDIG" nach seinem HF schnappt

Der Ausschlus zieht automatisch die Dis. des Hundes und das sofortige Verlassen des Parcours nach sich. In den meisten Fällen darf man aber den Parcour zu Ende führen und seinen Hund korrigieren. Das gibt der Richter meist inder Richterbesprechung bekannt wie er es handhabt.

Ein Dis wird durch den Richter mit einer Pfeife (o.Ä.) klar angezeigt.

Falls ich etwas vergessen haben sollte dürft ihr es ruhig vervollständigen bzw. könnt ihr alles im Regelwerk des VDH (Link siehe oben) nachlesen.

Um Termine oder ähnlliches zu erfahren ist diese Seite ganz nützlich:
https://www.agility-service.de" onclick="window.open(this.href);return false;


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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