Ist Schutzhundesport verwerflich?

Moderatoren: Venga, Mrs Rabbit

Antworten
Benutzeravatar
Dogmaniac
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 960
Registriert: Mo 1. Dez 2008, 12:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Dogmaniac » Mo 16. Mär 2009, 20:40

Sieht voll dem Cupi ähnlich (auf dem Bild is er zwar noch jünger, aber viel hat sich nicht getan, er ist jetzt etwas über 10 ;) und hat nur ein paar graue Haare an der Schnauze, das ist übrigens auch Erblich bedingt das es malis gibt die sehr schnell grau werden und andere erst im späten Alter)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Die Wilde7 » Mo 16. Mär 2009, 20:44

@Moonie, ich hab das auch nicht auf mich bezogen ;) !

Also dazu kann ich sagen, daß die Ausbildungsmethoden bei der Polizei und beim Bundesgrenzschutz schon noch härter sind wie im privaten Hundesport!

Nur versteh ich dann nicht, weil normalerweise muss der Hund ja erst zum Diensthund zugelassen werden, also die Prüfung zum Diensthund müsste dann die Hündin schon gut abgelegt haben, jedoch ist es dann auch immer wieder ne Sache, wie werden die Diensthunde zuhause gehalten, sitzen die auf der Wache, eventuell vielleicht auch noch in zwei Händen, d.h. auf zwei Hundeführern, das ist dann immer Scheiße und ein Hund ist schnell versaut. Was jetzt Direkt der Grund ist für das Verhalten der Hunde die du geschrieben hast, kann ich so auch nicht beurteilen :hm: is immer so ne Sache, kommt auch wirklich sehr auf die Haltung privat an.

@Dogmaniac: Das is ja mal nen Prachtkerl... supi schöner Hundi, welchen Ausbildungsgrad hat der?



Benutzeravatar
SentryDog
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 40
Registriert: Sa 26. Sep 2009, 23:25
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von SentryDog » So 27. Sep 2009, 00:40

Hallo ihrs!

Tut mir Leid, dieses "alte" (und doch irgendwie aktuelle) Thema ausgegraben zu haben, aber das lies mich grad nicht mehr ruhig aufn Fingern sitzen:

Wie kommt es, dass, wenn diese Hunde über den Beutetrieb das Wesentliche lernen, es aber immer öfter vorkommt, dass Hunde, die einst fachgerecht und sachlich ausgebildet wurden, oftmals nicht mehr vermittelbar sind, weil sie rel. unkontrollierbar zubeißen oder sagen wir nur noch sehr schwer zu händeln sind? Also ich rede jetzt von Hunden, die ausgedient haben, egal aus welchem Breich. Absichtlich nicht von den Hunden, die in einem Tierheim gelandet sind. Da könnte man es auf das Abschieben schieben. Wisst Ihr, was ich meine?

In meiner Familie alleine gab es zwei Hunde, die eine Komplettausbildung hatten (alle 3 Stufen), trotzdem hatten die eine echt Macke. :crazy: Der eine Hund ging auf alles los, was sich bewegte und die andere Hündin verkroch sich wochenlang in ihrer Hundehütte, im Zwinger und kam nur Nachts zum Fressen raus. Es sei denn, man machte mit dem Hund die erlernten Übungen, da war sie dann, wie ausgewechselt. Kaum hörte man auf, kam die extreme Panik wieder und sie rannte mit eingeklemmten Schwanz in ihre Hütte zurück.
Beides waren Schäferhunde.
Sind das jetzt Einzelschicksale? Ich meine, ich kenne noch mehr Hunde, die später nicht mehr zugänglich waren. Woran liegt das?
Wie gesagt, ich will das hier nicht schlecht machen, aber meine Zweifel finde ich schon irgendwie berechtigt - zumindest durch meine Erfahrungen oder?
Es gibt da einen sich leider sehr oft bewahrheiteten Spruch:
Ein Wesenskrüppel bleibt ein Wesenskrüppel, egal, was man für ein gutes Bild in ihn hinein gearbeitet hat.

Ein Hund, der ernsthaft beißen will, tut dies auch ohne Schutzhundesport und ein Hund, der "klar im Kopf" ist, bleibt dies bei einer fachgerechten Ausbildung auch trotz Schutzdienst.

Die Frage beim ersten Hund ist halt - warum geht dieser Hund auf alles los?
Ist es ein Nervenproblem?
Hat man den Hund zu stark werden lassen?
Ist es eine fehlgeleitete Angstreaktion?
Ist das einfach ein Hund, der den Kampf sucht und weiß, wo er ihn findet?

Es falsch, dies am Schutzhundeprogramm festzumachen!

Ebenso bei der zwoten Hündin:
Vielleicht hat dieser Hund einfach Probleme, fühlt sich aber innerhalb der Ausbildung durch die doch sehr klaren Bilder (schwarz und weiß) so sicher, dass sie ihre Angst darüber vergisst?
Natürlich kann auch so ein Hund Schutzdienst erlernen und sich darin bis zu einem begrenzten Maß frei und sicher zeigen, aber es ist letztendlich nur eine Ausbildung und kann das veranlagte Wesen des Hundes nicht verändern, nur in den vorhandenen Tendenzen beeinflussen.


@Dante

Nun, was soll man dazu sagen?

Nach deiner Argumentation wäre es ebenso verwerflich, einen Hund in einen Ball oder ein Zerrtau beißen zu lassen, denn letztendlich hauche auch erst ich als Mensch diesem Gegenstand "Leben" ein.
Und die meisten "Schutzhunde" beißen tatsächlich nur die Jute und nicht den Menschen, es gibt sehr, sehr wenige Hunde, die auch wirklich den Helfer meinen und nicht das Spielzeug an seinem Arm. Und selbst so ein Hund kann lernen, sich innerhalb gewisser "Regeln" gemäß seiner Veranlagungen auszuleben, ohne deswegen einen Menschen zu Schaden kommen zu lassen.
Ist eigentlich eine faire Sache für beide Seiten.

Übrigens, hast du mein volles Verständnis, dass dich manche Dinge auf Hundeplätzen abschrecken:
Schutzhundesport KANN eine wundervolle Sportart für ein Mensch-Hund-Team sein.
Genausogut und wie JEDE Sportart mit Tieren auch kann sie aber für das Ego eines Menschen vergewaltigt werden.

Okay. Der Hund erhält im Programm zwei Schläge und DIR tun diese Schläge weh und du möchtest es nicht unbedingt haben.
Aber ...
Hunde sind bekanntlich ziemlich egoistisch veranlagt - wenn ein Hund diese Schläge so entsetzlich finden würde, wäre seine Reaktion wohl, den Arm auszuspucken und den Helfer mit dem Hinterteil nicht mehr anzuschauen. Sie sind halt im Programm enthalten, angelehnt an die ehemalige Funktion des Schutzhundesportes, Hunde für den Dienst vorzuselektieren.
Es gibt Hunde, denen machen die Schläge nichts aus, denn sonst würden sie nicht mehr beißen.
Und es gibt Hunde, die würden danach keine Lust mehr haben und diesen Hunden sollte man soetwas auch nicht zumuten!


Wie gesagt, ich respektiere deine Meinung absolut, auch wenn ich sie nicht zu teilen vermag.


Grüße,
Sentry


"Jeder sieht gerne einen guten Kämpfer. Die wenigsten wollen sehen, wie er gemacht wird." (Shaolin Mönch)

Those who fear the darkness yet don't know the cruelty of light.

Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Nightmoon » So 27. Sep 2009, 09:25

SentryDog hat geschrieben:Die Frage beim ersten Hund ist halt - warum geht dieser Hund auf alles los?
Ist es ein Nervenproblem?
Hat man den Hund zu stark werden lassen?
Ist es eine fehlgeleitete Angstreaktion?
Ist das einfach ein Hund, der den Kampf sucht und weiß, wo er ihn findet?

Es falsch, dies am Schutzhundeprogramm festzumachen!

Ebenso bei der zwoten Hündin:
Vielleicht hat dieser Hund einfach Probleme, fühlt sich aber innerhalb der Ausbildung durch die doch sehr klaren Bilder (schwarz und weiß) so sicher, dass sie ihre Angst darüber vergisst?
Natürlich kann auch so ein Hund Schutzdienst erlernen und sich darin bis zu einem begrenzten Maß frei und sicher zeigen, aber es ist letztendlich nur eine Ausbildung und kann das veranlagte Wesen des Hundes nicht verändern, nur in den vorhandenen Tendenzen beeinflussen.
Hallo SentryDog,
erst einmal herzlich Willkommen auf dem Tierpla.net. ;)

Nun zu Deinen Fragen/Anmerkungen.
Leider kann man es nicht mehr nachvollziehen, denn Hunde und Besitzer leben inzwischen nicht mehr.
Beide Hunde stammten von der Bahnpolizei, nach deren Aussage wurden Beide fachgerecht ausgebildet, was auch die Papiere bestätigten.
Die Hündin (zweiter Hund) war irgendwann nicht mehr tauglich, weil sie wohl nicht mehr unter den Zügen entlang laufen wollte - laut deren Aussage. :hm:
Der Rüde wurde an ihn abgegeben, weil er sich über die Hündin beklagte, da sie - mit seinen Worten "nichts taugte" - also bekam er den Rüden dazu - als Wiedergutmachung - ohne weitere Begründung.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Aber es liegt jetzt auch schon 8 Jahre inzwischen zurück.
Wie damals schon gesagt, ich kenne oder besser kannte auch andere Hunde (ich wohne ja nicht mehr in der Gegend), die eine Schutzhundeausbildung hatten, die hinterher nicht mehr okay waren, um es milde auszudrücken. Sie wurden zu einem nicht mehr einzuschätzenden Risiko. Von einem Hund weiß ich, dass er eingeschläfert werden musste, da er gegen die eigene Familie ging.
Nun weiß ich nicht, wie diese Familie mit dem Hund umgegangen ist, wenn man nicht vor Ort war, aber wenn ich/wir da waren, konnten wir nichts Verwerfliches oder einen falschen Umgang feststellen. :hm:
Ich finde es nach wie vor eigenartig und glaube nicht, dass die Hunde "Schuld" waren.

Ich schrieb das auch nicht, um den Schutzhundesport generell schlecht zu machen, eher deshalb, dass mir vielleicht jemand erklären könnte, warum Hunde so "ausarteten". Denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass kein Hund bösartig auf die Welt kommt. Meiner Meinung nach ist es fast immer der Mensch, der aus Hunden sogenannte Bestien macht.

Dass Hunde mit diesen Softstöcken dabei geschlagen werden, auch wenn ich es immernoch nicht gut heißen kann, aber ich hab es begriffen, wie und warum das gemacht wird.


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Grashüpfer » So 27. Sep 2009, 09:50

Ist es möglich, dass wenn ein solch ausgebildeter Hund nicht mehr auf den Platz darf oder seinem erlernten auch sonst nicht nachkommen darf, dass ihm dann einfach was fehlt und er deshalb einfach wahllos auf Menschen los geht, so wie bei Nightmoons Bekannten beschrieben?

Wenn dem Hund die Schläge auf dem Platz nicht weh tun, dann aber doch sicherlich bei einem echten Fall. Also wenn so ein Hund einen Kriminellen jagt, sich fest beisst und der reale Täter mit einem Gegenstand auf den Hund eindrischt, der nimmt bestimmt keine Rücksicht, ob es dem Hund weh tut oder nicht.
Lässt der Hund dann los, wird der Hund dann richtig aggressiv? :hm:


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

Benutzeravatar
SentryDog
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 40
Registriert: Sa 26. Sep 2009, 23:25
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von SentryDog » So 27. Sep 2009, 10:39

@Nightmoon


Danke für die nette Begrüßung *freu*

Hm, das klingt aber - ehrlich gesagt - ganz typisch nach einem "Diensthundeführer", der ein eigentlich für den Dienst ungeeignetes Mäuschen (dieses beschriebene Zwingerverhalten mit dem Zusatz, die Hündin wollte nicht mehr unter den Zügen entlang laufen, deutet eigentlich sehr stark auf einen Hund mit immensen Umweltproblemen hin, die diese Probleme halt beim Schutzdienst über den Trieb "vergisst", das sieht man dann doch recht häufig) führte und gerne so einen richtig starken, selbstbewussten, "bösen" Mordskerl gehabt hätte.
Leider wollen die meisten Diensthundeführer so einen Hund haben, da er als "ideal" hingestellt wird.
Nur, wie auch offenbar in jenem Fall, können die wenigsten so einen Hund führen!

Ne, klar, das ist lange her, du hast Recht. Aber es klingt nach einem starken Hund, der einfach zu groß werden durfte - und so Hunde neigen dazu, ihre Stärke manchmal auch gegen den eigenen Hundeführer und dessen Familie einzusetzen.
Deswegen ist so ein Hund nicht böse, aber trotzdem ist es nicht der Schutzdienst, der es dazu kommen lässt.
Und ohne den richtigen Hundeführer wird so ein Hund gefährlich, weil er von niemandem mehr geleitet wird und selbstständig seine Handlungen entscheidet.


Hm, warum manche Hunde so ausarten, gibt es mehrere Begründungen dafür.
Zum einen:
Es gibt ganz, ganz verschiedene Hundecharakteren und jeder möchte eigentlich seinem Wesen entsprechend behandelt werden. Leider erkennen die wenigsten Hundeführer diesen ureigenen Charakter und behandeln den Hund einfach falsch - verlangen gleichzeitig aber von dem Hund, zu "funktionieren". Puh, das kann nicht gut gehen!
Dann gibt es eben auch Hunde - wie in dem oben genannten Fall - die eine sehr souveräne, konsequente und manchmal auch "durchsetzungsfreudige" Hand brauchen und der Hundeführer dies nicht zu leisten vermag, der Hund also zunehmend mehr aus dem Ruder läuft und macht, was er will.
Manche Hunde haben eklatante Wesensmängel, massive Nervenprobleme oder sozial hochgradige Intoleranz - wird darauf nicht eingegangen oder dies nicht erkannt, können sich die Veranlagungen zunehmend verschlechtern, vielleicht wird mehrfach versucht, Fehlverhalten auf die falsche Art zu korrigieren und es festigt sich immer mehr.
Und natürlich kann manchmal auch einfach die Ausbildung nicht so fachgerecht sein, wie sie sein sollte, und der Hund erlebt dadurch mehr Stress, als ihm gut tut. Wer will ihm verdenken, dass er irgendwann austitscht? Aber auch das ist eine Sache, die überall und in jeder Sportart (auch in einer normalen Hundeschule) passieren kann und am fehlenden Einfühlungsvermögen des Ausbilders liegt.

Hoffe, deine Frage damit wenigstens etwas beantwortet zu haben.

Übrigens - "Bösartigkeit" ist so eine Sache.
Es gibt Hunde, die mit einem Charakter auf die Welt kommen, den man landläufig als "Bösartig" beschreibt, auch wenn Philosophen nun diskutieren mögen, ob ein Tier dies sein kann oder nicht.
Das ist aber sicherlich nicht zu vergleichen mit einem Hund, der wegen der Fehlbehandlung des Menschen austickt und jemanden beißt!



@sunshine

Hm, also dass ihm etwas fehlt und er deswegen wahllos auf Menschen losgeht, eigentlich nicht.
Aber es kann sein, dass der Hund ein regelmäßiges Training gewöhnt ist und plötzlich steht und nichts mehr tut und deswegen nicht weiß, wohin mit seiner aufgestauten Energie - und so ein Hund ist allgemein aufgedrehter und leichter reizbar als einer, der zufrieden auf das nächste Training wartet.

Du darfst eine Sache nicht vergessen:
Hundeplatz und Dienst sind zwei paar Stiefel!!!
Auf einem Hundeplatz wird durch die beiden Stockschläge quasi nur geschaut, ob einem Hund das Beißen wichtig genug ist, trotz dieser "Belastung" noch immer mit Begeisterung dabei zu sein. Nicht, weil er das toll findet, sondern weil er einfach ein robuster Hund ist und dieses gar nicht als schmerzhaft oder sehr unangenehm empfindet.
Die Stockschläge sind in keinster Weise vergleichbar mit dem, was einem Diensthund auf der Straße passieren könnte, denn es ist ein sportlicher Wettkampf und keine Diensthundeselektion (mehr)!

Es gibt tatsächlich Diensthunde, die im Training die Bombengranaten sind, bei einem reellen, gewaltbereiten Täter aber spätestens bei massiver Gegenwehr die Flucht ergreifen.
Klar, wie will man auch Tierschutzgerecht so eine Gegenwehr im Training simulieren?? Das ist einfach ein bestehendes Risiko, bei dem Ausbilder und Hundeführer scharf mitdenken müssen und sowohl in der Auswahl des geeigneten Hundes wie auch des Trainings immer überlegen, wie man den Hund auf solche Situationen vorbereiten kann, OHNE ihn im Training kurz und klein zu schlagen (das kanns ja auch nicht sein, einen Hund, der gar nicht dazu geeignet ist, künstlich "abzustumpfen").

Andererseits gibt es auch Hunde, die bei allem, was so ein Täter ihnen entgegen bringt, noch einen obendrauf setzen wollen. So etwas kann man einem Hund nicht lernen, das muss ein Hund einfach veranlagt haben - und genau deshalb sind dies auch bevorzugte Diensthunde, denn hier ist es möglich, ohne genau diese extreme "Gegenwehr" des Helfers bei jedem Training einen Hund zu haben, der wirklich zuverlässig auf der Straße arbeitet.

Konnte dir damit weitergeholfen werden? *hoff*


Grüße,
Sentry


"Jeder sieht gerne einen guten Kämpfer. Die wenigsten wollen sehen, wie er gemacht wird." (Shaolin Mönch)

Those who fear the darkness yet don't know the cruelty of light.

Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Grashüpfer » So 27. Sep 2009, 17:36

SentryDog hat geschrieben: Konnte dir damit weitergeholfen werden? *hoff*

Grüße,
Sentry
Mir hast du weiter geholfen, vielen Dank.

Die Geschichte mit den Nervenproblemen bei Hunden interessiert mich jedoch noch sehr. Vielleicht kannst du in einem extra Thread mal näher darauf eingehen. Wie erkennt man solche Probleme? Was können die Ursachen dafür sein? Wie behandelt man das? Sind Vielkläfferhunde nervenkrank? Usw...


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Nightmoon » So 27. Sep 2009, 18:58

WOW, erstmal vielen Dank, für Deine ausführliche Antwort. :top:
Ich finde es gut, wenn man alles gut beschreibt.
Ich gehe voll und ganz mit, mit dem, was Du geschrieben hast, nur nicht ganz mit den Diensthundeführern.
Angeblich, da wo die Hunde ausgebildet wurden, sei eine der besten Stellen in ganz Deutschland. Es muss bei Potsdam irgendwo liegen, vielleicht sogar in Potsdam? :hm: Das weiß ich leider nur vom Hören/Sagen.
Mich würde auch interessieren, wie Du das so in Einzelfällen siehst, wenn Hunde offensichtliche Macken haben.
Könntest Du das bitte mal in einem Extrathread etwas näher beschreiben? :lieb:


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
SentryDog
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 40
Registriert: Sa 26. Sep 2009, 23:25
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von SentryDog » So 27. Sep 2009, 19:23

Hi!

Öhm ... :schäm:

Danke.

Mache ich gerne, aber Könntet ihr vielleicht einfach so einen Thread irgendwo passend hinstopfen, und irgendwo anfangen, denn ich weiß weder wohin, noch womit anzufangen?

*gradesoeinwenigaufdemschlausteht*


Grüße,
Sentry


"Jeder sieht gerne einen guten Kämpfer. Die wenigsten wollen sehen, wie er gemacht wird." (Shaolin Mönch)

Those who fear the darkness yet don't know the cruelty of light.

Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Nightmoon » So 27. Sep 2009, 19:45

Klar, kein Ding. ;)

[url=http://www.tierpla.net/post50148.html#p50148]KLICK HIER[/url] ;)


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von Die Wilde7 » Mo 28. Sep 2009, 09:34

Sentry... machst Du Hundesport, oder bildest du Dienstlich aus?
Würd mich ma so interessieren, wenn ja mit welchen Hunden?



Benutzeravatar
SentryDog
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 40
Registriert: Sa 26. Sep 2009, 23:25
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Ist Schutzhundesport verwerflich?

Beitrag von SentryDog » Di 29. Sep 2009, 11:36

@DieWilde7

Hi!

Nun, so richtig "Sporteln" tu ich nicht, geht schon eher in den Bereich Arbeitshunde (dienstlich mitunter auch).
Gearbeitet bislang mit Dobis, Rottweilern, belgischen, holländischen und deutschen Schäferlingen.



Grüße,
Sentry


"Jeder sieht gerne einen guten Kämpfer. Die wenigsten wollen sehen, wie er gemacht wird." (Shaolin Mönch)

Those who fear the darkness yet don't know the cruelty of light.

Antworten

Zurück zu „Hundesport“