Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

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Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Sasse » Mo 17. Jun 2013, 18:53

Hey Leute, ich hab mal eine Frage :)
Das Problem: Eine alte Hundedame mit Arthrose.
Im Sommer schwimmt sie regelmäßig, da muss ich nur auf die Strömung aufpassen, nicht dass die am Ende mitten drin die Kraft verliert.
Leika springt und rennt auch viel rum, lässt sich - wenns nicht zu warm ist - für vieles motivieren, aber ihr wird auch schnell langweilig.

Ich such nach etwas, mit dem ich Leika zusätzlich zum Spaziergang (/währenddessen) "Extra"bewegung verschaffen kann. Also, als sie noch jünger war, hab ich sie irgendwo rauf/drüberspringen lassen, zum Beispiel. Irgendwas, womit sie noch mal gefordert wäre, das such ich.

Futtersuchspiele macht sie gern und "ausdauernd", also länger mit. Ich schmeiß also immer wieder was ins hohe Gras, ins Gebüsch, "verstecks" auf/hinter ner Bank, all sowas. Oft verbunden mit dem Befehl, dass sie noch nicht ran darf, wir machen dann kurz was anderes (z.B. nen Trick), danach darf sies suchen.
Vielleicht hilft das jemandem, mir Tips zu geben?
Ich weiß nämlich nicht, was ich sonst noch machen kann. BIn da so unkreativ. Was macht ihr so?

Liebe Grüße :)


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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 17. Jun 2013, 19:00

Bau doch die Futtersuchspiele aus ... mach nicht nur so kurze Futtersuchspiele, sondern bau es zum Dummytraining und Fährtensuche aus. Da seit ihr mit Sicherheit noch die nächsten Jahre mit beschäftigt, bis sie dann auch Fährten ausarbeiten kann, die ein paar Tage alt sind und über ein paar Kilometer über Stock und Stein und über Bach und Fluß gehen :D

Ansonsten ist gleichmäßige, langsame Bewegung für einen Arthrosehund gut, sowas wie Schwimmen oder Spazierengehen (oder lange Fährten). Schnelle, plötzliche Bewegungen dagegen sind reines Gift, also sowas wie Springen, schnelle Wendungen oder sowas.



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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Sasse » Mo 17. Jun 2013, 21:23

Das plötzliche, schnelle lassen wir auch :)
Aber ich lass den Hund trotzdem rennen und an "guten Tagen", da macht sie auch ein paar relativ scharfe Wendungen (im Vergleich zu nem tobenden Junghund ist das aber doch sehr gemütlich) und das lass ich sie dann auch, weil sie das nicht oft macht. Und ihren Spaß soll sie auch haben :)

Mit dem Dummytraining, brauch ich das für das Fährtensuchen? Apportiert hat sie noch nie sonderlich gern. ABer ich kanns auf jeden Fall nochmal probieren :)
Ins Fährtentraining werd ich mich dann auch mal einlesen, aber kannst du mir da was übers Trainig, beziehungsweise über den genauen Ablauf erklären? Ich mach das bis jetzt ja nur sehr amateurmäßig und hab keinen Plan davon :D


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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Murx Pickwick » Mo 17. Jun 2013, 22:59

Dummytraining braucht sie nicht für die Fährte - das ist eher die Grundübung, um sich später "verlorengegangene" Portemonaies, Leinen, Schlüssel etc wiederfinden zu lassen ... ich fand das immer sehr praktisch, zumal die Hunde dann auch tatsächlich verlorengegangene Dinge wiederfanden und brachten (einschließlich von Dieben weggeworfene Portmonaies, welche die Hunde zufälligerweise im Vorbeilaufen fanden, da hat sich manch ein Mensch drüber gefreut, seinen Perso und Co wiederzubekommen :D)

Wenn sie nicht gern bringt, kannst du ihr auch beibringen, am Dummy zu bellen oder dich anderweitig aufs Dummy aufmerksam zu machen - ihr wollt ja schließlich keine Wettbewerbe gewinnen, sondern es soll in erster Linie euch beiden Spaß machen :D
Also Abändern von ernster Arbeit, damit es Spaß macht, ist immer erlaubt :D



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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Sasse » Di 18. Jun 2013, 18:20

Ja, also, richtig arbeiten oder auf Wettbewerbe will ich eh nicht gehen :D ich hab mir aber überlegt, ob ich das eine Halsband, das wir noch über haben, als Fährten-Halsband zu nehmen, quasi dass sie leichter erkennt, was sie tun soll. Oder ist das überflüssig?
Auf dummy/Gegenstand aufmerksam machen sollte leicht zu trainieren sein. Leika fängt immer an zu bellen, wenn sie nicht mehr weiter weiß, wie sie an das leckerchen in meiner hand kommen soll (zB wenn ich ein einfaches "platz" vor nem anderen Trick haben will...) :D


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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Murx Pickwick » Di 18. Jun 2013, 18:29

Da kann ich nur raten, sich gleich nen Suchgeschirr anzuschaffen - Halsband von Halsband zu unterscheiden können zwar Hunde durchaus lernen, aber Suchgeschirr von Halsband unterscheiden ist deutlich einfacher - insbesondere, wenn das Suchgeschirr immer nur zur Suche umgelegt wird.
(Ich hatte bei Hassan irgendwann anfangen müssen, ihm das Suchgeschirr regelmäßig ohne Suche umzulegen, der war mir nachher mit Suchgeschirr regelrecht ausgerastet vor lauter Freude und war kaum mehr zu halten ... :shock:)



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Re: Bewegung für alten, arthrosegeschädigten Hund?

Beitrag von Sasse » Di 18. Jun 2013, 23:11

Hm, ich weiß nicht, ist es für den Hund besser/leichter/angenehmer, wenn er eine "Arbeitsausrüstung" hat?

Ich war vorhin mit leika draußen und hab gleich mal 3 klein Fährten gemacht (ca 3-5m). Ich weiß jetzt, wie ich sie zumindest am Start etwas runter bekomme (sie kennt ja suchspiel jnd "such" schon), aber wie bekomme ich Hektik und Tempo in der Fährte raus?
Die ist total aufgedreht, mehr oder weniger über die spur gehüpft.
Ich hab den Anfang platt gemacht und paar Leckerli Brocken hingelegt. Dann 3-5m einen Fuß direkt vor den andern gesetzt und in jeden Abdruck n Brocken gelegt. Und am Ende wieder mehrer Brocken.


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