Ab wann ist es zu kalt???

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Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von lila281 » Mi 1. Dez 2010, 20:38

Hallo,

ich halte meine zwar schon seit 5 Jahren draußen, aber noch nie war es so kalt wie jetzt. Irgendwie hab ich nun doch Bedenken. Sie haben eine gut isolierte Schutzhütte usw und genug Platz um sich warm zu rennen. Aber ich muss zugeben ich hab etwas Angst.
Sonst war wenigstens der Schutzstall so warm, dass das Futter darin nicht eingefroren ist, aber selbst da friert es jetzt. Der Schnee auf dem Balkon stört die Dicken nicht. Aber ich hab langsam keinen Plan, wie ist das mit dem Futter machen soll, dass es nicht einfriert.

Wie gesagt, ich hab sie schon so lange draußen, aber solche extremen Situationen im Winter hatten wir noch nie. Mach ich mir umsonst Sorgen oder kann ich etwas tun, damit die Dicken besser über den Winter kommen?



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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von lapin » Mi 1. Dez 2010, 20:41

Na du machst mir ja Freude....hatte gehofft, dass die Temperaturen jedes Jahr so sind...und ich es nur vergessen habe Oo...meine sind dieses Jahr das erste mal über Winter draußen und deine Überlegungen machen mich jetzt auch ganz wuschig :hehe:!

Ich muss aber sagen, wenn ich sie früh wieder aus der Hütte lasse, sind ihre Ohren immer ganz warm...obwohl es in der Hütte aaaaaaaarg kalt ist *brrrr...
für mich immer ein gutes Zeichen, dass sie selber ihre eigene Körpertemp. ganz gut halten können.

Das Futter gefriert auch bei uns in der Hütte...ich lass das immer drin :hehe:... :hm:!


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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von lila281 » Mi 1. Dez 2010, 20:47

Ne wuschig machen will ich ja niemand. Bei Sky hab ich ehrlich weniger Bedenken, sie ist schon 5 Jahre bei mir. Aber ich glaube für Hanna ist es auch das erste Jahr.
Sie hoppeln schön rum und ich glaube auch, dass ich sie grade erwischt hab, wie sie etwas gefrorenes gefuttert haben. Aber wollt halt mal wissen, wie das so ist. Schadet das?
Sonst hatten wir das Problem nie.

Aber im Schnee tollen die trotzdem rum.



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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von lapin » Mi 1. Dez 2010, 20:51

Soweit ich weiß, soll es bei einer naturnahen Ernährung und keiner TroFu bzw Pelletfütterung zu keinerlei Problemen kommen, siehe: https://www.tierpla.net/gesundheit-kaninchen/aufgasungen-durch-futter-was-frost-abbekommen-hat-t8979.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Ich lass es ganz optimistisch drin liegen, kann aber aktuell noch mit keinen Erfahrungen dienen...da diese Nacht die frostigste war...und ziemlich viel liegen geblieben ist!
Malsehen was Morgen noch von über ist!
Heute Nachts solls ja auch nochmal hart kalt werden...


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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von Murx Pickwick » Mi 1. Dez 2010, 21:12

Also Kaninchen kommen selbst in Weißrußland bei -40° vor ... das Einzige, was gegeben sein muß, genügend brauchbares Futter ...

Da Kaninchen sich nur über ihr Fell isolieren, ist es möglich, daß Rexkaninchen und Kaninchen, die ihr Fell durch Hormonprobleme verlieren, anfangen zu frieren und reingeholt werden müssen. Man sieht sie allerdings vorher, bevor sie ernsten Schaden nehmen, zusammengekauert im Heu sitzen und sich warmzittern.

Mit dem Futter wird nun im Winter zu einem argen Problem ... hier helfen Sämereien und Nadelgehölz. Es ist keine Idealernährung, aber es bringt die Kaninchen über die Zeit, wo sie mit dem gefrorenen Frischfutter tatsächlich nicht mehr viel anfangen können.
Da wir ja doch meistens unsere Kaninchen täglich füttern können, bekommen sie wenigstens dann, wenn wir Futter bringen, noch Frisches ... ansonsten können sie bestimmte Pflanzen auch gefroren nutzen, Kohl zum Beispiel.

Die Wildkaninchen, die in strengen Wintern sterben, sterben vor Hunger und nicht durch die Kälte.



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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von mausefusses » Do 2. Dez 2010, 11:31

Meine fressen Grünkohl, Weißkohl, Wirsing ...auch gefroren, Karotten nicht so gerne, zur Not werden aber auch die gefroren gefressen...in den nächsten Tagen soll es bei uns in Norddeutschland etwas besser werden und es kann sein das es auch mal +1° hat.....


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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von Entensusi » Do 2. Dez 2010, 11:58

Letztes Jahr hatten wir auch tagsüber bis -18°C. Die Kaninchen haben das sehr gut weggesteckt, wenn sie auch ein wenig abgenommen haben dabei. Sie sind in einer Hütte, und in der Hütte ist noch ein kleinerer Stall, in den sie sich rein kuscheln können. Haben sie aber so gut wie nie gemacht, sie lagen immer "gestapelt" am Boden der großen Hütte. Wichtig ist halt, dass es nicht zieht, und dass der Boden von unten mit Einstreu und Stroh isoliert ist.
den "Außenstall" für die Kleinen werde ich so ab -10°C mit Strohsäcken einpacken. Aber in der Früh liegen die immer noch vorne am Gitter, und nicht hinten in der "warmen Ecke".
Futter suchen sie trotz Schnee im Garten, sie graben den Schnee weg und gehen an die Wurzeln und Rinden. :sauer: Wenn es Frischfutter gibt, müssen sie halt schnell fressen, und ansonsten gibt es Heu und Körner. Und alte Christbäume... ;)


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: Ab wann ist es zu kalt???

Beitrag von Murx Pickwick » Do 2. Dez 2010, 13:42

Hier mal son typischer Kaninchenhaufen, wie man ihn im Winter oft sieht:
Bild

Dabei liegen Kaninchen gerne unter Büschen, einfach weil sie durch die Büsche von oben gegen Flugfeinde geschützt sind. Nur, wo der Feinddruck wirklich extrastark ist, ziehen sich Kaninchen auch im Winter in ihre Bauten zurück - wenn sie sich ihren Bau mit nem Fuch teilen, liegen sie sogar sehr offen rum, sie wissen, daß der Fuchs ein besserer Schutz gegen Feinde ist, wie Büsche und Bau.
Kaninchen brauchen also im Winter keine Schutzhütte, um sich zu wärmen, sondern einen Sichtschutz vor Freßfeinden!

Solche Kaninchenhaufen bestehen in freier Wildbahn aus 5 - 20 Tieren, wenn besonders viele Jungtiere hochgekommen sind, können diese Kaninchenhaufen sogar bis zu 60 Tiere umfassen! Wenn man diese Riesenhaufen findet, das sieht sehr beeindruckend aus ... und noch beeindruckender, wenn man zu nah rankommt und alles flieht - die spritzen nämlich in alle Richtungen auseinander, kein Kaninchen nimmt denselben Fluchtweg, wie die Anderen. Dadurch entsteht der Eindruck des absoluten Chaos! :D
Dauert allerdings nicht lange an, dann ist jedes Kaninchen im Bau verschwunden.

Wenn es stark schneit, können solche Kaninchenhaufen vollständig zugeschneit werden. man sieht dann nur noch nen Hügel, der ab und an an einigen Stellen in sich zusammenfällt, weil die Kaninchen sich nen Luftgang nach außen buddeln und sich dann wieder in den Kaninchenhaufen legen.



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