Hunde mit berufstätigen Herrchen und Frauchen

[Selene]

Hallo ihr Lieben,

Mein Studium nähert sich ja mit großen Schritten seinem Ende, und damit nähert sich auch die Zeit in der ich endlich wieder einen Hund haben kann. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und finde das gezwungene Leben ohne Hund einfach ein großes Stück ärmer. Momentan ist das finanziell nicht möglich in zweierlei Hinsicht - wir (mein Freund, der voll hinter dem Hundewunsch steht, und ich) können uns den Unterhalt nicht leisten und wir können uns noch kein eigenes Haus leisten. Zur Miete mit Hund kann man in Belgien knicken. Aber mit einem zweiten Einkommen wird beides in absehbarer Zeit möglich. Das Ziel ist: Haus mit eingezäuntem Garten und ein erwachsener Labrador aus dem Tierschutz. Die gibt es hier in den Tierheimen zu Hauf, meistens Scheidungswaisen.

Nun das nächste "Hindernis": Es muss jemand da sein für den Hund. Mein Freund fällt weg, der ist voll berufstätig. Er könnte evtl. einen Hund mit zur Arbeit nehmen, aber da er dort mit den Öffentlichen hinfährt, fällt das weg. Die Öffentlichten in Brüssel will man schon Menschen kaum antun, aber sicher keinem Hund. Ich stehe also vor der Entscheidung: Mache ich mich selbstständig (als Übersetzerin) oder suche ich mir nen festen Job. Bei ersterer Option wäre das Problem natürlich komplett gelöst, ich würde von Zuhause aus arbeiten. Aber eigentlich bin ich nicht so scharf drauf mich sofort selbstständig zu machen. Ich wollte erst etwas Berufserfahrung sammeln. Aber ich bin sehr wohl scharf drauf sobald irgend möglich wieder einen Hund zu haben. Dafür würde ich mich, wenns unbedingt sein muss, auch sofort ins kalte Wasser der Selbstständigkeit stürzen.

Daher meine Frage: Wie sieht das bei euch so aus? Ist bei euch immer jemand zu Hause für eure Hunde? Wenn ja, wer? Und wenn nicht, wie lange sind eure Hunde maximal allein und wie kommen sie damit klar? Wie sieht es aus mit "Pinkelpausen"? Ist Vollzeit-Berufstätigkeit mit Hund überhaupt möglich?

[Sana]

Also bei mir ist meine Mom immer Zuhause, es seidenn sie ist mal Einkaufen. Ich sehe es aber auch an meiner Hundebetreuung. Tier und Job unter einen Hut aber natürlich, machbar ist alles. Ich finde es immer traurig, wenn die Hunde von morgens 8h bis abends 17h bei mir sind.. Die Hunde verbringen ihr Leben mehr bei mir in der Betreuung als bei den Besitzern... Man muss abwägen, wie viel ich bereit bin zu geben.. Ich glaube ich fänd es blöd mir einen Hund anzuschaffen und fast den ganzen Tag nicht bei ihm zu sein.. Aber direkt Selbstständig werden ist ja auch wieder so eine sache. Du weißt nie wie es laufen wird...Ob du nicht später daran scheiterst weil dein "Ding" nicht läuft. Dann ist der Hund zwar da, aber das Geld fehlt immernoch

[Selene]

Aber direkt Selbstständig werden ist ja auch wieder so eine sache. Du weißt nie wie es laufen wird...Ob du nicht später daran scheiterst weil dein "Ding" nicht läuft. Dann ist der Hund zwar da, aber das Geld fehlt immernoch

Hund (und Haus!) kämen in dem Fall natürlich erst wenn meine Firma entsprechend läuft, vorher wäre beides zu risikoreich. Dass das Ganze später wieder untergeht ist unwahrscheinlich. Der Markt ist dafür einfach zu groß, und auch krisensicherer als manch anderer Job. Egal was kommt, Übersetzungen werden immer gebraucht. Das Risiko, arbeitslos zu werden, hat man im Übrigen auch bei Festanstellungen.

[Sana]

Aber der Hund läuft ja nicht weg.. Du sagst ja selber du möchtest eigentlich erst Berufserfahrung sammeln. Dann arbeite doch erst in einem Unternehmen irgendwie ein oder zwei Jahre und dann machst du dich selbständig, dann kannst du dir den Hund ja immernoch anschaffen.. Hört sich jetzt vielleicht doof an, aber auf die zwei Jahre kommt es ja dann auch nicht mehr drauf an.