Autofahrt ist Horror

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ondra11
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Autofahrt ist Horror

Beitrag von ondra11 » Do 27. Mai 2010, 18:19

Der Rhodesian Ritgeback 7 Monate alt scheut das fahren im Auto.
Holt die Tochter ihn bei uns ab möchte Shanty flüchten.
Sie wird immer in den kleinen Twingo gehoben. Da bleibt sie stocksteif hinten stehen.
Sabbert wie verrückt. Die Rute ist aber gebogen wie ein Fragezeichen, nicht geklemmt wie eigentlich
bei ängtlichen Hunden. Auf längeren Strecken 30 Min. bricht sie auch.
Weis einer hier Rat ?
LG ondra11



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lapin
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Re: Autofahrt ist Horror

Beitrag von lapin » Do 27. Mai 2010, 18:28

Unsere Yorkie Hündin hat die erste Zeit (haben sie mit 13 Wochen zu uns geholt), auch beim Autofahren gebrochen, wie ne große...
Wir haben sie mehr oder weniger nun zwangsläufig daran gewöhnt, haben und bewaffnet mit Zewa und Handtüchern und sind gefahren und gefahren,...haben an nem schönen Plätzchen angehalten, sind gemütlich spazieren gegangen und wieder rein ins Auto.

Ich denke, Hunde müssen erstmal da durch und gewöhnen sich dann von alleine daran, wenn sie es nicht mehr mit etwas "schlechtem" verbinden, wie zb das Erbrechen! Das legt sich, umso mehr positive Erlebnisse es gibt ;)!


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

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Die Wilde7
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Re: Autofahrt ist Horror

Beitrag von Die Wilde7 » Fr 28. Mai 2010, 20:43

Hallochen...

Wenn ein Hund nicht gerne Auto fährt, dann müsst ihr in Step by Step dran gewöhnen.
D.h. Ihr müsst das Auto in Reichweite des Hundes stellen mit offenen Türen, so das er sich erstmal an das Auto an sich gewöhnt.

Dann kann man einen Schritt weiter gehen und ihn mit einem Leckerchen, oder einem Spielzeug das er gerne mag ins Auto locken , nicht länger wie ne Minute, das Leckerchen geben oder mit dem Spielzeug bestätigen und wieder raus.

Das ganze Spiel öfters am Tag mal gemacht, aber nicht zu oft... so zwei dreimal am Tag, bis der Hund sich langsam dran gewöhnt!

Was sehr wichtig ist, das ihr den Hund im Auto sichert, eine Box z.B. kann schon viel Sicherheit einem Hund geben, manche Hunde fühlen sich in einer Box sehr geborgen. Meist hilft das auch schon sehr.
Aber trotzdem könntet ihr spielerisch den Hund dran gewöhnen, das braucht etwas Nerven und Geduld, aber es klappt.

Zu dem Erbrechen: Meine Schäferhündin hat das auch anfangs gemacht, dazu ist wichtig nicht direkt nach Füttern oder Trinken den Hund ins Auto zu tun... Anfangs wenn ihr vorhabt zum fahren, schauen das der Hund nüchtern ist.

Kann natürlich sein das er aufgeregt ist und dadurch auch bricht, das wird sich dann aber legen, wenn er sich ein bisschen ans Auto gewöhnt hat.

Bei meiner Schäferhündin hörte das mit so geschätzten 5 Monaten komplett auf, allerdings hatte sie keine Angst zu fahren, sondern einfach nur einen empfindlichen Magen als junger Hund.

Ich wünsche viel Durchhaltevermögen , aber toi toi toi, dad klappt schon :D



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Re: Autofahrt ist Horror

Beitrag von Nightmoon » Fr 28. Mai 2010, 21:04

Hallo Ondra,
ich hab das mit meiner Tessa auch durch und es ging wirklich nur noch so, wie es Lapin beschrieben hat. Nur noch "schöne Autofahrten". Dass mit dem nach und nach daran gewöhnen, wie die Wilde es beschreibt, hätte man machen müssen, als der Hund noch nicht so negativ verfestigt war. Zumindest meine Erfahrung so. Klar, positives Training nebenbei kann gewiss nicht schaden, aber wenn Hundi schon eine grundsätzlich negative Einstellung dem Auto gegenüber hat, dann hilft scheinbar wirklich nur noch postive Erfahrungen sammeln und Langstreckenfahren, ohne viele Anfahrerei und Bremserei, denn die löst die Übelkeit bei den Hunden aus, bis Hund merkt, dass es nichts gibt, weswegen man sich aufregen muss. Tessa hat die "Brecherei" nach viele Jahren auch gelassen. Hilfreich waren dabei wirklich meiner Meinung nach die extremen Langstrecken über die Autobahn.
Ich hab mich dann immer mit nach hinten zu ihr gelegt und hab geschlafen und ihr damit gezeigt, dass Autofahren einfach nur zum schlafen ist. ;) Sie bekommt dann ihr weiches Hundebett auf die Rückbank und da liegt sie dann drin. 1,5 bis 2 Stunden hält sie super durch, dann gibts ne Pipi- und spielepause und weiter gehts. Mit Transportboxen war damals noch nicht so üblich, deshalb ist sie daran auch nicht gewöhnt.
Hätte ich heute noch einmal einen Welpen oder jungen Hund, so würde ich ihn von Anfang an an eine Transporttasche oder -box gewöhnen, dann bleibt einem auch oft solch Stress erspart. So eien Transporttasche oder -box kann man auch super im Haushalt als freiwillige Rückzugsmöglichkeit dem Hund angewöhnen, dann schätzt er diese auch im Auto. :lieb:

Das mit der Fütterung usw. hat ja die Wilde schon gut beschrieben. :lieb:


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Autofahrt ist Horror

Beitrag von ondra11 » Sa 29. Mai 2010, 17:15

Euch dreien,Lapin,Wilde und Nightmoon meinen herzlichen Dank.
Ich gab Melanie anfangs den selben Rat wie Lapin und Wilde. Hm, nur sie hat einfach nicht genügend Zeit
gehabt und wohlauch meinen Rat nicht so wichtig genommen.
Shanty kam Mo.Di.Mi.Do.und Fr. schon morgens 7.30 zu uns. 12.00 hat Melanie Pause. Hund abgeholt,
Essen gekocht, kurz Gassi danach auf dem Weg zur Arbeit an drei Nachmittagen zu uns
oder ihrer Ma den Hund gebracht. Also generell nur kurze Strecken. Das wir mal mit ihr fuhren, das wollte sie
nicht haben.
Seid April, meinem Krankenhausaufenthalt, nabelt sie Shanty ab. Ist also bei uns nur noch selten.
Ihr Pa fährt zur Wohnung, geht mit Hundi Gassi und kommt wieder nach hause.
Der Tip mit dem füttern ist auch gut und richtig sowieso. Meine erste war auch ein Angsthäschen.
Mitgefahren ist sie nur zum Arzt, Urlaub oder Training. Ich bin lieber in unserem Wald gelaufen als
groß zu fahren. Aber Lady bekam nur in den Pausen ein besonderes Leckerchen und am Vortag
schon gab es kein Futter. Sie hat nie erbrochen.Wir waren mit ihr bis in der Schweiz.
Ondra liebet das Auto. Das ganze Gegenteil. Jedes Auto das offen stand gehörte anfangs Ondra :-))
So wie du, Nightmoon würde ich es auch machen. Aber mal ehrlich, wie ? Melanie hat ihren 10 jährigen
Sohn, Vollzeit Kraft und allein ohne Partner.
Eine verdammt schwierige Situation. Dazu kommt das sie ein sehr ruhiger Typ ist. So, komme ich heute nicht
komme ich morgen. Damit bekomme ich aber keine Beziehung zum Hund.
Also ich habe zwei Schäferhunde gehabt. Ondra war die schwierigere. Da hatte ich mit zu tun. Aber Shanty,
so lieb sie ist, das ist nichts mehr für mich. Sie istnoch total ungeschliffen. Melanie bleibt ncht am Ball.
Nur ein mal in der Woche mit nem privaten Trainer für 1 Std. . Das reicht nicht.
Hier ganz in der Nähe ist ein Verein, das Training ist günstiger und an drei Tagen in der Woche. Ohne
unbedingt Mitglied zu werden.
Hoffentlich schafft sie es.
Liebe Grüße,ondra :lieb:



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