*hüstel*chienloup hat geschrieben:@Luder, komm doch mal von deinem wer zuerst durch die Türgeht ding runter
Fing es nicht sogar genau damit an??
Moderatoren: Venga, Mrs Rabbit
*hüstel*chienloup hat geschrieben:@Luder, komm doch mal von deinem wer zuerst durch die Türgeht ding runter
Ne, es fing an mit der Diskussion Rangordnung und Rudel und das war ein Bestandteil, aber ich denke wir sind weiter mittlerweile. Auch ging es ursprünglich um Dantes und das individuelle Verhalten dieses HundesLuder hat geschrieben:*hüstel*chienloup hat geschrieben:@Luder, komm doch mal von deinem wer zuerst durch die Türgeht ding runter
Fing es nicht sogar genau damit an??
Ähnlichkeiten ja, gemeinsamkeiten ja, ABER sie sind nicht identisch.Das sie das nicht sind ist klar, die Abstammung ist aber nicht von der Hand zu weisen, also werden auch Wolf ähnliche Verhaltensmuster ersichtlich. Gefangene sind se alle mal, oder wo siehst du die Freiheit beim Hund. Da kann man bei Wölfen ja noch von Gehegehaltung etc. reden. Bei den meisten Hunden ist es nicht mal das der Fall.
Der "Wohnraum" des Hundes ist die des Menschens. Es ist ein Unterschied ob ich ein Wildtier bei mir einsperre oder ob ein Tier über 1000de von Jahren domestiziert wurde. Der Hund hat sich dem Menschen angepasst und der Hund ist inzwischen in der Lage die Menschen zu lesen, sogar besser als unsere nächsten Verwanten. Hunde Leben in einer Art Symbiose und wenn man es vom Evolutionären Standpunkt aus betrachten haben sie eine Niesche gefunden in der ihre Art fortbestehen kann. An der Seite des Menschen. Es hat sich als Nützlich erwiesen Menschen zu folgen, denn so bekommen sie Futter und das ist primär für ein Lebewesen wichtig: Futterbeschaffung.Man könnte natürlich jetzt sagen, das Gehege ist der Wohnraum des Menschen, aber auch da darf er nicht das machen was er will. Wo hinkt jetzt der Vergleich und woher nimmt man sich jetzt Anhaltspunkte zur Hundeerziehung?
AHA! Genauso sieht es nämlich aus. Ich persönlich fand Verhaltensstudien schon immer interessant, jetzt nicht speziell von Hunden, sondern von einer Vielzahl von Lebewesen. Je mehr Bücher ich darüber gelesen habe, desto mehr wurde mir klar, dass fast jedes Lebewesen bestimmten Mustern folgt, die sich nur in kleinen aber feinen Nuancen von anderen Rassen unterscheiden. Mensch und Hund sind vom Prinzip her nicht sehr verschieden, genausowenig wie Mensch und Delphin oder Hund und Delphin. Sie haben das selbe Lernverhalten, die selben Bedürfnisse und sind soziale Lebewesen... Kling jetzt vielleicht ein bisschen vereinfacht, aber es ist tatsächlich so einfach. Das einzige was sich unterscheidet sind die Art und Weisen wie die verschiedenen "Sprachen" funktionieren. Nun muss man die Hundesprache eben verstehen um zu wissen wie man am leichtesten bestimmte Dinge übermitteln kann und da kann und wird uns nur die Forschung helfen.Auch wissen wir alle, es gibt kein Patentrezept für die Hundeerziehung.
verwerfen muss man eigentlich nur das was sich nicht bewährt, alles andere wäre ja töricht. Man muss sich auch die Frage stellen, was bringen zum Beispiel die Erkenntnisse, das in der freien Wildbahn das Alphatier sich anders verhält als in Gefangenschaft, auch Gefangenschaft ist wie du richtig sagtest eine definierbare Sache. Ich denke der Domestizierte Hund ist sicherlich angepasst an den Menschen, was anderes ist Domestizieren ja nicht. Bedeutet im Umkehrschluss, Gefangenschaft bedeutet nicht automatisch angepasst an den Menschen. Nur angepasst an den Umstand der Gefangenschaft.Ich bin bestimmt kein Mensch der alte Dinge verteufelt. Aber eines habe in meinem Studium gelernt: Grade wenn man meint alles zu wissen, kommt man an einen Punkt der so große Fragen aufwirft, dass oft das altbekannte wieder verworfen werden muss
auch Tiere in Gefangenschaft können gezähmt seindomestiziert= gezähmt. Das hat halt nichts mit Gefangenschaft zu tun.
Die Domestizierung von Wildtieren ergibt sich durch die menschliche Auslese und Isolation solcher Individuen zur Züchtung der Art, die den gewünschten Eigenschaften am meisten entsprechen, z. B. eine geringere Aggressivität gegenüber Artgenossen und Menschen. Zweck der Domestizierung ist die Verwendung als Nutz- oder Heimtier. Ist dies geschehen, spricht man von der Domestiziertheit der Tierart, was nicht mit der Zähmung eines einzelnen Wildtiers verwechselt werden sollte.
Durch das Einsetzen der Domestizierung einer Tierart werden die Voraussetzungen für die Entwicklung der Art entscheidend verändert. Die natürliche evolutionäre Entwicklung wird durch künstliche Auswahl des Menschen nach Zuchtkriterien ersetzt. Die genetischen Eigenschaften der Tiere ändern sich daher im Rahmen der Domestikation.
Mit der Domestizierung sind meist eine Reihe von typischen Merkmalsänderungen gegenüber der Wildform festzustellen (vgl. u. a. das Fuchsexperiment von Trut et al. sowie die Arbeiten von Hermann von Nathusius, siehe Literatur), man bezeichnet dies auch als Domestikationseffekt:
Abnahme der Gehirnmasse um 20–30 %, Rückgang der Furchung, insbesondere in den für die Verarbeitung der Sinneseindrücke bedeutsamen Gehirnarealen
Verstärkung für den Menschen nützlicher Eigenschaften (z. B. Milchleistung beim Rind)
Änderung der Ausprägung einiger Verhaltensweisen (z. B. reduzierte Aggressivität)
Reduzierung des Gebisses und von Hörnern
Änderung der Fellfarbe von Tarnfarben hin zu vielfältigeren, auffälligen Farbvarianten
Reduzierung des Fells (z. B. beim Hausschwein)
Auftreten von Hängeohren
Steilere Stirn
Reduzierungen imVerdauungstrakt
Ausbildung von Rassen mit z. T. gravierenden Unterschieden im Erscheinungsbild (z. B. die beiden vom Wolf abstammenden Hunderassen Chihuahua und Bernhardiner)
Weniger gut entwickeltes Flucht- und Verteidigungsverhalten
Gesteigerte Fortpflanzungsrate, teilweise bis vollständige Aufgabe der Saisonalität der Fortpflanzung.
Weniger stark ausgeprägtes Brutpflegeverhalten
Da derartige Effekte teilweise auch beim Menschen zu beobachten sind (z. B. im Vergleich zum Neandertaler), sprechen manche Biologen (u. a. Konrad Lorenz) auch von der „Verhaustierung“ des Menschen im Zuge seiner Entwicklung. Viele dieser Merkmale sind beibehaltene Jugendeigenschaften. Man spricht hier auch von Neotenie.
keine Frage, ist ein Baustein von vielen, allerdings auch wie gesagt, wenn das Gesamtbild passt ist es sicherlich auch zu vernachlässigen, aber erstmal muss die Ordnung passen. Interessant ist es zum Beispiel mit unsrer kleinen Lucy, du kannst davon ausgehen, sie wird uns immer den Vorrang lassen und das obwohl man es ihr nicht nahe gelegt hat, erst nach Aufforderung geht sie zuerst;)Mir ging es nur nochmal darum das man mit dem "wer zu erst durch die Tür geht" nur ergänzend arbeiten kann, aber damit niemals eine Ordnung herstellt.
naja, Futter ist halt ein einfaches Bestechungsmittel mehr nicht. Problematisch ist es halt, wenn es ausschließlich verwendet wird und der Hund in der Tat es nicht macht weil er was gelernt hat sondern weil er Futter bekommtUnd das diese beknackte Handfütterei mal ein Ende findet. Ich habe den Sinn dahinter nie ganz kapiert. Ich will jedenfalls keinen Hund der aus HUNGER Dinge für mich tut
Hatte es bei mir noch nie. Selbst wenn ich mal fremde Besuchshunde hatte hat das nie eine Rolle gespielt hier. Ich muss ehrlich sagen, dass ich hier niemanden bevorzuge und das niemanden stört. Es wird auch abwechselnd auf dem Sofa gelegen und gekuschelt. ^^Und beinhaltet auch einige ziemlich schwammige Informationen - so ist körperliche Nähe/Zuneigung sehr wohl eine Ressource, die bei falscher Nutzung beispielsweise bei der Mehrhundehaltung fatale Folgen haben kann.