Jedes Jahr das gleiche Theater

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Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von Dogmaniac » Di 17. Nov 2009, 13:56

Hallo,

da sich das Jahr 2009 dem Ende hinzu neigt wollte ich euch nur darauf Aufmerksam machen, das wenn ihr Hunde habt, die Problem mit dem geknalle an Silvester haben, rechtzeitig beginnt dementsprechend zu reagieren.

Arco hat die letzten Jahre immer an Silvester ne Tablette Vetranquil bekommen, ne 1/2 Tbl um 22 Uhr und ne 1/2 Tbl um 24 Uhr. Da bei ihm aber nun Anfang des Jahres eine Mitralklappeninsuffizienz festgestellt wurde wollen wir dieses Jahr darauf verzichten und auf harmlosere Medikamente zurück greifen.

Zum einen bekommt er von D.A.P das Halsband (Glückshormon), vergleichbar mit dem Felifriend bei Katzen. Das werde ich ihm anfang Dezember anziehen.
Wir probieren das dieses Jar das erste mal so aus, deshalb kann ich dafür vorab keine Beurteilung abgeben ob es wirklich was bringt.
Zusätzlich bekommt er drei Tage vor Silvester Relaxan. Größter Vorteil ist das er sowieso schlecht hört, aber Silvester selbst ist für ihn immer die Hölle und er denkt die Welt geht unter. Eigentlich mache ich deswegen kein Geschiss, aber für ihn ist die Aufregung nicht gut.

Alle meine anderen Hunde, also Leo und Amy, bekommen die einfachste Therapie die es gibt: Ab in die Box, bzw. biete ich ihnen ihre Rückzugsmöglichkeit. Leo wird Aggressiv bei dem geböllere, ihn muss ich immer in seine Flugbox sperren, zumindest für die schlimmsten Stunden. Amy hat letztes Jahr so gut wie gar nicht reagiert, ihr überlasse ich es selbst ob sie in ihre Box möchte oder nicht.

Mir ist es bloß wichtig das man sich frühzeitig Gedanken machen sollte, wie man reagiert oder ob man eben schon vorher mit einer Therapie beginnen muss, so wie in Arco´s Fall. Für ihn ist Silvester alles andere als schön.

Also, stellt euch schon ein bisschen drauf ein ;) und kümmert euch frühzeitig.

Gruß Dogmaniac


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Re: Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von Die Wilde7 » Di 15. Dez 2009, 08:04

Jap kann ich unterstreichen.

Meine Dipsy is ja so nen Knall Angsthase!
Ich behandle sie nun seit 1. Dezember mit Bachblüten Tropfen.

Drei Wochen soll man die mindestens geben, ich habs im Frührjahr getestet und es für gut empfunden, so hat der Hund absolut weniger Stress.

Das ist ne Mischung aus:

-Aspen
-Roch Rose
-Cherry
-Mimulus
-Star of Bethlehem

@chien und Lapin: Bei Lucy müsst ihr besonders aufpassen, das ist ihr erstes Sylvester das sie keine schlechten Erfahrungen irgendwie sammelt!
Das war mein Fehler bei Dipsy, seitdem wenns knallt hechelt die sich einen ab.

Ich hab den Fehler gemacht, bei ihrer ersten Angstreaktion hab ich sie gleich auffen Arm genommen und getätschelt (aaaaaaaaabsolut falsch) heut weiß ichs auch, aber das war der Knackpunkt, seitdem hat die Angst vor Bällern oder Gewitter oder ähnlichem.



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Re: Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von chien » Di 15. Dez 2009, 08:29

@chien und Lapin: Bei Lucy müsst ihr besonders aufpassen, das ist ihr erstes Sylvester das sie keine schlechten Erfahrungen irgendwie sammelt!
Das war mein Fehler bei Dipsy, seitdem wenns knallt hechelt die sich einen ab.
das machen wir unspektakulär, da musse durch wie ne Große (lapin muss ich bremsen :D ), ansonsten kommt sie im Frühjahr mit auf den Schießstand, danach ist bestimmt ruhe :jaja:



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Re: Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von Die Wilde7 » Di 15. Dez 2009, 08:47

das machen wir unspektakulär, da musse durch wie ne Große (lapin muss ich bremsen :D ), ansonsten kommt sie im Frühjahr mit auf den Schießstand, danach ist bestimmt ruhe :jaja:
Das dann die Hardscore Therapie :jaja:

Ja so unspektakulär wie möglich halten, ist wohl das beste was man machen kann, da sieht man mal was man mit einer Geste alles versauen kann, ich hab nu schon seit 8 Jahren extremst nen Nervenanfall an Sylvester!
Aber meine Hoffnung berufen sich auf die Tropfen im Frühjahr hab ichs getestet und sie scheint ruhiger bei GEwitter gewesen zu sein, zwar war es nicht ganz weg, aber immerhin war sie ruhiger!



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Re: Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von Isis » Di 15. Dez 2009, 08:55

ich hab 2 Hunde die unterschiedlicher nicht sein könnten , während Elton sich versteckt und nur mit eingezogenem Schwanz unterm Tisch hockt , würde Manuk am liebsten draussen Böller jagen :mrgreen: der findet das einfach nur toll ( Na ja ganz normal war er eh noch nie :mrgreen: )


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Re: Jedes Jahr das gleiche Theater

Beitrag von chien » Di 15. Dez 2009, 09:11

würde Manuk am liebsten draussen Böller jagen
ja, sowas hatte ich auch mal im Mantel eines DSH, die Nudel hat die Boller sogar in die Fresse genommen, da musstest schon stark aufpassen :)



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Hunde und Silvester - Panik oder sind sie total cool?

Beitrag von Nightmoon » Mi 30. Dez 2009, 09:41

Jedes Jahr das selbe Drama, mit vielen Hunden. Sie wissen nicht vor Angst, wo sie sich hinverkriechen sollen.
Eine benachbarte Hündin ging dann die gesamte Woche nicht mehr raus und verrichtete sogar ihr Geschäft nur noch in der Wohnung, zum Leidwesen des Frauchens. Diese Hündin bekam als Welpe einen Böller direkt ab, deshalb hatte ihr Frauchen auch Verständnis für ihre Angst und nahm es als notwendiges Übel mit in Kauf. Selbst Beruhigungspillen oder Tropfen halfen bei ihr nicht, die Angst war zu tief verfestigt. :(

Glücklicher Weise ist meine Tessa so, die sich auch Nachts um 24.00 Uhr mitten ins Geschehen stellt und keinerlei Angst zeigt. Sie ist das, was man schussfest nennt.
Dabei hatteTessa auch zwei Negativerlebnisse, die das beinahe geändert hätten, beim ersten Mal war es noch rel. harmlos - zumindest, was das Angstbekommen anbelangt. Da warf Jemand, selber Hundebesitzer, aber noch damals ca 13 Jahre alt, einen Böller direkt neben sie. Tessa erschrak nicht einmal, sie schnupperte ganz gemütlich weiter. Trotzdem hab ich mir den Burschen "zur Brust genommen" und hab ihm erklärt, das sowas ja wohl gar nicht geht, dass Tessa jetzt hätte einen schweren Hörschaden haben können und ob ihm das gefallen würde, wenn ich das mit seinem Hund so gemacht hätte. Es tat ihm plötzlich sehr Leid. Okay...

Beim zweiten Mal, da warf Jemand einen Böller aus eines der oberen Stockwerke, eines Mehrfamilienhauses. Das Ding landete auch neben Tessa. Sie erschrak und mein Sohn war damals mit ihr draußen. Er tröstete sie. In diesem Jahr war Tessa dann plötzlich der Meinung, dass sie Angst davor haben müsse. :roll:
Glücklicher Weise hat sich diese Angst bei ihr nicht verfestigt, denn ab da ging ich immer nur noch mit ihr Gassi, wenn es ans Silvester ging. Ab und an tat sie manchmal noch so, als würde sie jetzt Angst bekommen, aber ich bin da erst gar nicht mehr drauf eingegangen, im Gegenteil, ich nahm sie Mitternacht wieder mit nach draußen, suchte mir aber gezielt eine Ecke aus, wo keine Feuerwerkskörper direkt in ihre Nähe gelangen konnten. Bei ihr war es damit wieder erledigt und sie ist wieder total relaxt. :schwitz:

Wie sieht das bei Euren Hunden aus? Wie reagieren sie in der Silvesterzeit? Haben sie Panik, wenn es knallt? Oder sind auch sie total relaxt?
Was macht Ihr, dass Eure Hunde sich dennoch wohlfühlen?


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Hunde und Silvester - Panik oder sind sie total cool?

Beitrag von Dogmaniac » Mi 30. Dez 2009, 11:05

Hey Mooni,

ich verweise dich einfach mal auf diesen thread ;)

[url=http://www.tierpla.net/verhalten-hunde/jedes-jahr-das-gleiche-theater-t4621.html]Jedes Jahr das...[/url]

Unsere Hunde reagieren alle unterschiedlich darauf. Leo wird Agressiv, er kommt immer zu den schlimmen Stunden in seine Box, damit er sich nicht so aufregt.
Amy ist das ganze egal, sie ist ja auch durch den VPG Schussfest.
Bei Arco ist das ganze immer ein Drama, wobei es mit abnehmenden Gehör besser geworden ist. Dieses Jahr bekommt er Relaxan und ein Halsband von D.A.P, die letzten Tage hat das ganz gut funktioniert. Ansonsten wird er sich wohl wieder in die Waschküche verkrümmeln (er geht leider in keine Box) Wir hatten auch schon Bachblüten bei ihm probiert, ein Jahr hatte er auch mal Baldrian bekommen (verträgt er aber nicht), bis auf Vetranquil hatte nichts funktioniert, und das kann er nicht mehr nehmen wegen seiner Mitralklappeninsuffizienz, deshlab versuchen wir es dieses Jahr so

Gruß Dogmaniac


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Re: Hunde und Silvester - Panik oder sind sie total cool?

Beitrag von Grashüpfer » Mi 30. Dez 2009, 17:12

Meine Hündin hat eine panische Angst das kam so: Ihr erstes Silvester hatten wir Besuch. Dieser Besuch hatte ein Kind mit. Dieses Kind rennt 5 vor 12 ungefragt runter auf die Strasse, meine Hündin flutscht durch die Haustüre, um 12 ging es los, meine Hündin draußen. Die ist ab, die war nicht mehr auffindbar. Die ist also Schlag Mitternacht, beim aller größten Krach Mutterseelen alleine draußen rumgerannt. Ich gerufen und geschrien hinter her, es war hoffnungslos, ich zurück, auf einmal kam sie aus der völlig entgegen gesetzten Richtung, wie sie davon lief zurück, ich in die Hocke Arme ausgestreckt, wollte sie so fangen, bzw. hatte die Hoffnung, dass sie mir in die Arme läuft, aber nein direkt an mir und dem Haus wieder vorbei. Total panisch.
Als sie kurze Zeit später wieder aus der andern Richtung kam, hatte ich sie dann fangen können.
Die hat gezittert und gehechelt, dafür gibt es keinen vergleichbaren Ausdruck. Die Augen waren aufgerissen, ich dachte die fallen gleich raus. Ich glaube sie hatte einen Schock. Da ich das damals nicht besser wusste, habe ich mich damals mit ihr vom Besuch zurückgezogen, setzte mich mit ihr wo hin und versuchte sie mit Worten und streicheln zu beruhigen. Heute weiß ich es natürlich besser.
Mein 2. Hund, der schußfest war, als ich ihn bekam, hat sich leider im laufe der Jahre bei Gewitter und Silvester von meiner Hündin anstecken lassen. Beide finden auch nicht wirklich einen ruhigen Platz. Sie wandern von einem Tisch zum anderen, von einer Sofaecke in die nächste, vom Keller ins Bad.... Furchtbar.Ich frage mich immer, wer zuerst einen Infarkt bekommt: Ich aus lauter Mitleid oder die Hunde vor Panik.

Sie werden Morgen auch je zwei Tabletten bekommen.

Im übrigen hatte ich alle Gäste bei Ankunft darum gebeten, mir kurz vor 12 Uhr Bescheid zu geben, da ich dann nämlich mit meinem Hund alleine im Haus geblieben wäre und mir klar war, dass ich als Gastgeberin unter Umständen kurz vor 12 in der Küche oder sonst wo bin und nicht alle Hände und Augen gleichzeitig überall haben kann. Ich hatte extra drum gebeten. Nun ja, das war vor 8 Jahren, mit diesen habe ich auch keinen Kontakt mehr.
Also dass die Eltern das Kind haben raus laufen lassen, obwohl sie selber noch Hundebesitzer waren, ist mir bis heute ein Rätsel.

Nightmoon, meine Hunde gehen bis zu einer Woche danach auch nur unter größten Komplikationen raus in den Garten. Ich zwinge sie nicht dazu, aber es ist immer ein Drame an der Gartentüre, wenn sie signalisieren sie müssen Pippi und trauen sich nicht. Ein Drama. Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn sie in diesem Zusammenhang ins Haus machen würden, aber sie tun es nicht, sie kämpfen mit ihrer angs und wollen draußen ihr Geschäft machen.
Komischerweise, wenn ich mit ihnen wegfahre und dann ballerts, dann macht es ihnen nichts. Nur zu Hause und im Garten. Deshalb fahre ich meistens um diese Zeit viel, viel mit dem Auto irgendwo hin, um dann spazieren zu gehen.


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

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Re: Hunde und Silvester - Panik oder sind sie total cool?

Beitrag von Nightmoon » Mi 30. Dez 2009, 22:25

Dogmaniac hat geschrieben:Hey Mooni,

ich verweise dich einfach mal auf diesen thread ;)

[url=http://www.tierpla.net/verhalten-hunde/jedes-jahr-das-gleiche-theater-t4621.html]Jedes Jahr das...[/url]...

Gruß Dogmaniac
:hm: Sorry, aber ich hab extra die Suchfunktion bemüht - nichts, keine Anzeige dazu. :grübel: :hehe:
Zuletzt geändert von Nightmoon am So 1. Jan 2012, 10:12, insgesamt 4-mal geändert.
Grund: Edit: Die 2 Themen wurden zusammengeführt


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