welpe schreit wenn wer "fremdes" sie anfäßt

[bulletfan]

wir haben ja nun doch einen unserer Zwerge behalten, nur die kleine maus( 12 wochen) macht zur zeit Probleme. Finja fängt sofort an zu "schreien" wenn sie von einer für sie fremden Person angefast wird. Das macht sie auch bei unseren Freunden.
Langsam denk ich ich mach was falsch. Ich hab sie von Anfang an überall mit hin genommen und ihr alles gezeigt.Sie hört auch super und läuft auch schon ohne Leine, aber das schreien! Ich kann mir das Verhalten einfach nicht erklären.

[Curly]

Hi du!

Wie gehen die "Fremden" denn auf Finja zu?
Schreit sie nur bei bestimmten Körperregionen oder überall?
Wie reagiert sie, wenn ihr sie anfasst?
Und wie reagiert sie, wenn sie die Leute etwas kennt?

Curly

[bulletfan]

bei uns und auch bei leuten die sie schon länger kennt ist sie total übermütig halt das volle programm anspringen abschlecken usw. bei "fremden" ist es egal wo sie angefaßt wird ,sie schreit ,auch wenn sie vorher angesprochen wird. wenn sie die möglichkeit hat versteckt sie sich auch gern hinter mir.

[Curly]

Hi!

Hatte sie denn bis jetzt Kontakt zu anderen Menschen und auch Hunden?
Wie reagiert ihr (und die Fremden), wenn sie mal wieder schreit?

Curly

[bulletfan]

ich hab finja von anfang an überall mit hingenommen. die "fremden" zucken zurück und fassen sie nicht mehr an jedenfals die jenigen die selber keine Hunde haben. die anderen probieren es trotzdem weiter und da geht es dann nach einiger zeit.
wenn ihre mutter dabei ist und auch wenn wir allein sind ist sie ziemlich unsicher obwohl Finja immer kontakt zu anderen Hunden hatte

[Curly]

Huhu!

Da habt ihr aber ein Sensibelchen!
Habt ihr mal versucht, dass die Fremden sie locken
und wenn sie kommt angefasst wird?

War das eigentlich schon immer so?

Ich nehme an beim TA wart ihr um irgendwelche
schmerzenden Sachen auszuschließen.

Genießt sie denn sonst Berührungen oder wirkt
sie da auch angespannt?

Curly

[bulletfan]

körperlich ist alles ok laut ta. Locken geht ohne leckerlie gar nicht, wenn finja die möglichkeit hat versteckt sie sich bei mir.
das macht sie erst seit ca. 3 wochen, aber von uns lässt sie sich liebend gern kraulen

[Curly]

Hi!

Irgendwas muss da vor 3 Wochen passiert sein,
dass sie so panisch reagiert.

Geht ihr zur Welpenspielstunde?
Das würde ich euch dringend raten.
Eventuell eine suchen, wo erstmal nur wenige Teilnehmer sind.

Das stärkt das Selbstbewußtsein und sie lernt neue Dinge,
die ihr keine Angst machen. Jene Erkenntnis ist wichtig.

Curly

[bulletfan]

was auffällig an der sache ist das sie das verhalten bevorzugt bei Leuten zeigt die rauchen. wir sind nichtraucher. vor drei wochen waren wir beim geburtstag und da ist ihr wer auf die pfote getreten und diese person raucht. als sie geschrien hat wollte er sie streicheln. vieleicht ist ja der geruch der auslöser.

[chien]

das kann ein einfaches Schutzverhalten sein, grad bei kleinen Welpis ist es oft so, dass sie sich mit der Hundesprache noch nicht so auskennen (wir menschen müssen ja auch lernen zu reden )
Wichtig ist, beschäftigt euch mit dem Welpen und lasst auch Fremde sich mit ihm beschäftigen, sodass er sieht, das ist unnötig;)

[Die Wilde7]

Wäre auch mein Tip gewesen, geht mit dem Welpen viel unter Leute, damit der sich an alles gewöhnen kann!
Es sollen auch weiterhin Fremde Personen auf ihn zugehen, allerdings eher langsam nicht so überfalltechnisch!

Wie macht er sich denn zur Zeit, is ja schon nen Weilchen vergangen?

[bulletfan]

naja finja schreit zwar nicht mehr aber sie zittert immer noch wie verrückt. und neuerdings geht sie noch nicht mal mehr mit meinem Mann raus, aber für mich macht sie alles. finja ist super gelehrig sitz, platz und abrufen wenn sie ohne leine läuft klappt super, aber wie gesagt sie macht es für mich und für keinen anderen und da sehe ich noch ein großes problem auf uns zu kommen.

[chien]

Nochmal zurück zu den Anfängen, sie waren ja zwei Hundis richtig?
Sind die gemeinsam aufgewachsen und so?
Hat sich das mit ihrem Verhalten nach der Trennung erst entwickelt?

[Nightmoon]

Hallo Bulletfan,

wie habt Ihr damals reagiert, als ihr aufs Pfötchen getreten wurde? Hat sie da geschrien? Von dem Tretenden ließ sie sich nicht anfassen, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie einer von Euch dann genommen hat und "in Sicherheit" gebracht hat?!? Das könnte wirklich der Schlüssel zu dem Verhalten sein. Sie wurde bestätigt, dass es richtg ist, wenn sie dabei schreit und Angst hat. Vielleicht war es danach dann auch noch so danach oder davor, dass ein Anderer (Nichtraucher) sie versehentlich auch Mal getreten hat und bei dem wurde anders reagiert. Dann hat sie für sich wahrscheinlich den Rückschluss gezogen, wenn der nach Rauch riecht, dann ist Angst angesagt. Oder hatte der Jenige damals eine brennende Zigarette noch in der Hand? Ich meine Qualm im Auge oder in der Nase ist auch nicht gerade toll. Irgendwie sowas war der Auslöser für ihr Denken. Das zu durchbrechen dürfte schwierig sein.
Mein Vorschlag:
Ich würde es mehrfach versuchen, unterschiedliche Leute, alles Raucher...aber immer nur Einzeln. Am besten zu Hause, bei Euch nach und nach einladen. Am besten wäre, wenn es für sie rel. fremde Leute sind, aber auch der "Übeltäter" von damals.
Ein "Raucher" geht zu Finja und sie wird vermutlich schreien, aber "der Raucher" bleibt bei ihr und zwar so lange, bis sie sich beruhigt hat und wenn es den ganzen Tag dauert. Ihr dürft Euch dabei nicht einmischen! Bevor sich Finja nicht beruhigt hat darf er nicht weggehen! Er kann versuchen sie zu kraulen, später vielleicht auch Leckerchen geben usw... aber er darf sie nicht dabei bedrängen. Sonst könnte sich Ihr Verhalten in Aggressionen wandeln!
Gassirunden mit dem Raucher könnten evtl. helfen, dabei könntest Du ihn begleiten, aber keine Kommandos geben, die sie von dem Raucher fernhalten, tu einfach, als wäre es völlig normal, dass Raucher anwesend ist und er sich zu Hause mit ihr beschäftigt.
Wie schon gesagt, erst wenn sie sich in seiner Gegenwart absolut beruhigt hat, also so ist, wie immer, dann darf er, der Raucher sich verabschieden und gehen.

Habt Ihr schonmal mit einem Verhaltenstrainer/Hundepsychologen für Hunde gesprochen?
Wie verhält sie sich denn beim Tierarzt? Macht sie da die selben Probleme?

Das mit Deinem Mann scheint ein anderes "übliches" Problem zu sein. Dazu ein anderes Mal, sonst wirds ein Roman.

[bulletfan]

ich hab sie damals nicht groß bedauert. ich hab nur nach ihrer pfote geschaut ob alles ok ist.
das war ja ein freund von mir und zu ihm hat sie jetzt ein super verhältniss ( dank Leckerlies)
alle sie so zum näheren bekanntenkreis zählen akzeptiert Finja, aber anfassen generell läßt sie eher über sich ergehen, man sieht es bei ihr super am blick wie sie sich fühlt, aber wenn sie von leuten berühert wird die sie sehr selten sieht dann zittert finja und klemmt den schwanz ein.
es waren ja 4 welpen wovon einer verstoßen wurde und der dann auch gestorben ist. dann hat sich ja die mama gut gekümmert bis zur dritten woche, da hat sie dann finja nicht mehr trinken lassen. da habe ich immer noch mal ein fläschen gemacht und zugefüttert. ich hab sie in der zeit auch mitgenommen wenn ich mal länger wie zwei stunden weg war. als dann die ersten besucher kamen ist mir aufgefallen das sie sehr zurückhaltend war und immer nur bei mir saß. die anderen zwei sind auf die leute zugegangen.
beim tierarzt ist sie auch so. wenn der arzt da ist panik total und wenn die ärztin da ist hat sie zwar angst ist aber etwas ruhiger. laut tierarzt ist das aber kein drama, er meinte das halt manche hunde halt zurückhaltender wären
ihre Mutter amy ist ja das totale gegenteil die freut sich über jeden. finja lebt ja mit ihr zusammen aber viel abgeschaut hat sie sich von ihrer mutter nicht.

[Nightmoon]

Also wenn es nur bei Fremden so ist, dann würde ich dem keinerlei Bedeutung mehr geben. Wenn Jemand ankommt und sie anfassen will, dann würde ich den Hinweis geben, dass sie das nicht mag und gut ist. Solange es nicht in Aggressionen umschlägt. Ein wachsames Auge würde ich dennoch darauf haben.
Beim Tierarzt könnte helfen, wenn Du einfach mal so öfter mit ihr hinfährst, nur um kurz reinzugehen und wieder rauszugehen. Ohne irgend etws, was ihr unangenehm ist. Sie soll also merken, dass es nicht immer schlimm ist, wenn sie dort hin muss. Leckerchen geben oder was sie sonst so besonders mag und wieder weg. Falls sie es annimmt in der Situation.

Meine Tessa hat damals nicht einmal ein Leckerchen genommen und vom Tierarzt erst Recht nicht. Sie hatte nur eines im Sinn "bloß wech von dem schrecklichen Ort". Sie hat es erst im Laufe der Jahre gelernt, dass es hinterher, wenn sie runter vom Tisch kommt wieder in Ordnung ist. Ich hab sie da auch nie beachtet, trotzdem fiept und winselt sie dort rum (vorher und nachher), als würde es ihr ans Leben gehen. Wenn sie auf dem Tisch steht, dann kann man sie glatt doppelt sehen, so sehr ist sie am Zittern.
Aber, seit Neuestem nimmt sie mir sogar auch hinterher ein Leckerchen ab. Verfressenheit siegt eben doch.
Je mehr man auf eine Sache merklich (für Hund) achtet, desto mehr fühlt sich Hundi bestätigt.
Okay, meine hat allen Grund misstrauisch zu sein, weil sie durch einen "blöden Tierarzt" extrem grob behandelt wurde, aber sie weiß inzwischen auch, dass man die anderen Tierärzte nicht beißen muss, weil die zu ihr lieb sind, auch wenn es mal weh tut.

Ich glaube, dass Deine kleine Finja das auch langsam lernen wird.
Wenn sie Anfassen nicht mag, durch ganz fremde Leute, dann mag sie das eben nicht. Vielleicht war es ihr irgendwann einfach zu viel und Keiner hat es bemerkt. Durch den Schrei schrecken die Leute zurück und lassen Ihr ihre Ruhe, also hatte sie mit "der Masche" Erfolg. Ihre Bestätigung. Wenn die Leute sich davon nicht beeindrucken lassen würden, dann würde sie es wahrscheinlich auch irgendwann lassen.