Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Moderatoren: Venga, Mrs Rabbit

Antworten
Benutzeravatar
lapin
Administrator
Administrator
Beiträge: 30761
Registriert: Do 13. Nov 2008, 17:52
Land: Deutschland
Wohnort: stadtroda
Hat sich bedankt: 1783 Mal
Danksagung erhalten: 1080 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von lapin » Mi 7. Jan 2009, 08:44

Folgendes Thema ließ in mir diese Frage aufkommen: [url=http://www.tierpla.net/viewtopic.php?f=8&t=892]Unser neuer Stinker[/url]

Was machen, wenn plötzlich ganz unverhofft, 2 Hunde aufeinander losgehen und sich fest ineinander verbeißen?
Ich weiß es echt nicht, sunshine brachte ja schon den Tipp mit einen Eimer Wasser drüber kippen.

Was kann man noch tun?


Lg lapin"Das Leben ist 10% was dir passiert und 90%, wie du darauf reagierst."

Benutzeravatar
Die Wilde7
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 4072
Registriert: Mo 17. Nov 2008, 12:01
Land: Italien
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Die Wilde7 » Mi 7. Jan 2009, 09:00

Hallochen..

also auf keinen Fall darf laut geschrien werden, da das die Hunde nur noch annimiert weiterzubeißen, das mit dem Eimer Wasser ist schon eine super Idee, da sollte allerdings das Wasser eiskalt sein, damit die Hunde erschrecken!

Auch sollte man bei größeren Hunde nicht zwischen den laufenden Kampf einschreiten, das kann gefährlich werden für den Menschen!

Wenn das Wasser nicht hilft, kann man noch versuchen irgendwo ein lautes Geräusch zu verursachen, sei es ein Schuss oder eine Schüssel irgendwo dran hauen, man muss eine Schrecksekunde bei den Hunden erwirken, und wenn die voneinander ablassen sofort einschreiten, aber bitte erst dann einschreiten, niemals in den laufenden Kampf einsteigen bei größeren Hunden, bei kleinen ist das natürlich wieder was anderes...



Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Grashüpfer » Mi 7. Jan 2009, 09:07

Mir wollte mal jemand ernsthaft weiß machen, dass man den Hund der sich verbissen hat, am Schwanz packen solle und ihn regelrecht wegschleudern sollte, auch wenn es der eigene wäre.
Die Hunde wären einem sogar dankbar und das wegschleudern wäre gar nicht so schlimm, wie das beisen.
Allerdings denke ich, wenn ich einen Hund am Schwanz packe und weg schleudere, fährt der erst mal rum und beisst mich und von dem anderen Hund wird wohl noch ein ganzes Stück Fleisch mit abgebissen werden.
Keine Ahnung, ob der Typ das ernst meinte, versuchen wollte ich es aber nicht.


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

chien
Gast
Gast
Beiträge: 6088
Registriert: Do 13. Nov 2008, 18:19
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 80 Mal
Danksagung erhalten: 41 Mal
Geschlecht:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von chien » Mi 7. Jan 2009, 11:02

Hallo,
Meiner Meinung nach, ist jeder eingriff in die untere Rudelstrucktur nicht sinnvoll und mag zwar die momentanen Probleme lösen, aber mittel-/ und langfristig kommt es immer zum Eklat!

Der Rudelführer nimmt eigentlich nur Einfluss auf das was ihm selber zum Nachteil werden könnte!
Da man selber im Rang oben stehen sollte und demnach die Hunde drunter, müssen die das selber ausmachen. Was auch immer zu bedenken ist bzw. auch eine Wirkung haben kann, ist das der Rudelführer eine Hundedame als seine ansieht und demnach auch kein anderer im Rudel sich dieser bedienen dürfte wel es eine Untergrabung der Rudelführerschaft wäre. Wäre das so und der Rudelführer nimmt keinen Einfluss auf das geschehen, könnte man es auch als Anfang einer Streitigkeit um die Rudelherrschaft sehen. Nimmt man demnach Einfluss auf die untere Rangordnung, muss man sie den auch immer so halten und dafür sorgen das dem Rudelführer sein Eigentum nicht strittig gemacht werden kann, also muss DU selber immmer für die Einhatung der irachie sorgen und das dauerhaft!

Gruss

CL



Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Nightmoon » Mi 7. Jan 2009, 15:47

Ich gehe jetzt von dem extremen Beispiel aus, wenn sich Hunde richtig fest verbissen haben.

Naja, als Eingriff in die Rudelstruktur oder sowas würde ich das jetzt nicht deuten, wenn ein anderer Hund ganz plötzlich auf meinen losgeht. Sorry, aber solche extremen Beißereien, wo sich Hunde richtig fest in einander verbeißen, gibt es nur bei extremen Revierkämpfen. Ein gut sozialisierter Hund, der ganz normal aufwachsen konnte, der macht so etwas nicht oder nur, wenn er plötzlich schwer erkrankt und vor Schmerz so reagiert. Sorry, wenn ich das so salopp sage, aber die Hunde haben oft eine "richtige Meise". (nix gegen Vögelchen...)

Wenn 2 Hunde sich richtig fest in einander verbissen haben, die Hunde bleiben dann oft dabei stehen, weil sie irgendwie verkrampfen dabei, kann man eins machen, man packt den Hund, der sich festgebissen hat mit einer Hand am Kragen (möglichst fest mit dem Halsband oder auch Geschirr zusammen) und mit der anderen Hand muss man bei dem Hund eine ordentliche Ruckbewegung nach oben, in den weichen Teil der Bauchdecke machen. Ist irgendwie doof zu beschreiben.... den Tipp hab ich als Kind von einem Schäferhundzüchter bekommen und es half, aber das ist ein anderes Thema.)
Bitte bitte, macht das aber nur, wenn sich die Hunde wirklich festgebissen haben und nicht nur mal eben so, wenn sie einen Stock nicht hergeben wollen, denn das ist schmerzhaft für die Hunde, sorgt aber in den meisten Fällen dafür, dass sie entkrampfen und sofort den Fang lösen. Meist jaulen sie dabei auf, weil es halt sehr unangenehm ist.
Diesen Augenblick muss man nutzen und ihn gleich wegziehen, dass er nicht nachbeißen kann. Gleichzeitiges Anbrüllen hindert einige Hunde daran, diesen Versuch (Nachbeißen), in die Tat umzusetzen.
Richtig schwer wird es nur, wenn der Hund anfängt sich dabei um seine eigene Achse zu drehen, in dem Fall bleibt nur eins, sofort loslassen, weiterbrüllen und gucken, dass er nicht auf einen selbst losgeht, aber das, habe ich selber noch nicht erlebt, er versucht eher, sein "Opfer" weiter zu erwischen. Loslassen deshalb, weil man sich durch die rotierende Bewegung des Hundes sonst den Arm auskugeln kann.
Bei normalen Beißattacken, gehe ich immer dazwischen, ziehe entweder den anderen Hund weg oder wie bereits in vielen Fällen schon, meine Hündin.
Ich hab einmal wie erstarrt daneben gestanden, während eine andere Hündin meine nach Leibeskräften bearbeitet hat, da hab ich mir geschworen, dass mir das nie wieder passiert. Ich hatte die TA-Kosten und musste Tessa wieder dahinbringen, dass sie nicht auf jeden Hund mehr losgehen wollte. Bis auf zickiges Verhalten ihrer Seits denke ich, hab ich es gut geschafft. ;)


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

chien
Gast
Gast
Beiträge: 6088
Registriert: Do 13. Nov 2008, 18:19
Land: Deutschland
Hat sich bedankt: 80 Mal
Danksagung erhalten: 41 Mal
Geschlecht:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von chien » Mi 7. Jan 2009, 17:28

joa Moony, hast recht,ich bezog das jetzt auch weiniger auf das Festbeissen als auf den Thread von Hanifah und die notwendige Reaktion im Falle X untereinander.

Beim Festbeissen hilft nur, den Hund dazu zu bringen selber loszulassen, alles Andere macht den Biss nur noch schlimmer. Bei Hunden die einen Halsband anhaben, würde ich das Halsband soweit rumdrehen bis der Hund keine Luft mehr bekommt und selber loslässt.

Wenn man Glück hat, kann natürlich auch der Kniehaken in der Bauchhöhle hefen, allerdings muss man die Schocksekunde genau abpassen, ansonsten geht der Hund u.U.auf einen selber los oder verbeisst sich noch fester. Wasser etc. ist nicht wirklich zu empfehlen, ausser man kennt den Hund, ansonsten könnte das auch nach hinten losgehen.

Gruss
CL



Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Nightmoon » Do 8. Jan 2009, 07:07

chienloup hat geschrieben:joa Moony, hast recht,ich bezog das jetzt auch weiniger auf das Festbeissen als auf den Thread von Hanifah und die notwendige Reaktion im Falle X untereinander.

Beim Festbeissen hilft nur, den Hund dazu zu bringen selber loszulassen, alles Andere macht den Biss nur noch schlimmer. Bei Hunden die einen Halsband anhaben, würde ich das Halsband soweit rumdrehen bis der Hund keine Luft mehr bekommt und selber loslässt.

Wenn man Glück hat, kann natürlich auch der Kniehaken in der Bauchhöhle hefen, allerdings muss man die Schocksekunde genau abpassen, ansonsten geht der Hund u.U.auf einen selber los oder verbeisst sich noch fester. Wasser etc. ist nicht wirklich zu empfehlen, ausser man kennt den Hund, ansonsten könnte das auch nach hinten losgehen.

Gruss
CL
Wenn ein Hund sich verkrampft hat beim Biss, hilft das "Abwürgen" nur wenig, es sei denn, man riskiert die Gesundheit, des angreifenden Hundes (oder des überlegenden Hundes). Wie beim Menschen kann man dem Hund damit Wirbelsäulen-und Kehlkopfquetschungen (Zungenbein) dabei zufügen. Ich würde das nur in dem Fall tun, wenn ein Menschenleben in Gefahr ist, ebenso mit dem Knie in die Bauchhöhle - das kann böse gesundheitliche Folgen für den Hund mit sich bringen! Es kommt auch wesentlich auf die Größe des Hundes an.
Also lieber ordentlich festhalten und mit der Hand/Arm in der Bauchhöhle einen Ruck nach oben geben.
Dante hat geschrieben:Ich kenne es so, und habe es auch schon angewendet, dass gleichzeitig (also 2 Leute) jeder die Hunde an die Hinterbeine packt und gleichzeitig hochzieht. Wir hatten immer erfolg damit, die Hunde ließen von einander ab und man konnte sie so trennen. Gebissen worden sind wir dabei noch nie.
Das Problem dabei ist, gerade bei Angriffen, stand ich oft alleine da oder der besitzer des aggressiven Hundes stand wie gelähmt da. In solchen Fällen muss man in der Lage sein, alleine zu handeln.

@ Alle, wenn Hund Euch angreift: Wenn man mutig oder dumm genug ist... :hehe: :lol: ;) und man sieht, wie ein Hund auf einen selber losgehen will, kann man den auch "abfangen". Manche Hunde setzen zum Sprung an, um einem gleich an den Hals oder an den Arm zu gehen, dann kann man versuchen, ob man ihn gepackt kriegt. Mit beiden Händen links und rechts am Halsfell fest reinfassen, dann kann der Hund sich auch nicht wehren, außer mit den Beinen strampeln und einen evt. dabei kratzen. Wenn sic eine Wand oder ein Baum ganz nah befindet, kann man ihn dagegen drücken, das bedarf nicht so viel Kraft. Das Problem ist nur, hat man auch die Courage dazu, dem Hund ganz eindeutig zu sagen, dass er nach dem loslassen nicht wieder versucht nachzubeißen? Bei mir hat das jedenfalls kein Hund mehr probiert, außer so ein kleiner Dackel mal... aber das war Trallala. :lol: ;)

Ich hab das selber als Kind gemacht, auch bei einem Schäferhund. Ehrlich, ich weiß bis heute nicht, wie ich das körperlich geschafft hab. Ich lief an einem Haus entlang und der Schäferhund kam um die Ecke, mit einem tiefen Knurren oder Brummen oder wie man das jetzt sagen soll.... es hörte sich gruselig an. Naja, jedenfalls hatte der nichts Guutes im Sinn und in dem Moment, wo er mir an den Hals wollte, hab ich einfach sein Halsfell links und rechts geschnappt und ihn gleichzeitig gegen die Hauswand gedrückt. Der Hund jaulte ganz schrecklich auf und der besitzer kam um die Ecke des Hause. Denke ich mal, dass es der Besitzer war. Ich weiß nicht wie lange ich den Hund so gehalten hab, auf jeden fall schrie mich der besitzer an, ich solle gefälligst endlich den Hund loslassen.
Also schrie ich den Hund an, er solle mich in Ruhe lassen und ließ endlich los.
Mir taten meine Hände und Arme danach schrecklich weh, ich glaube, weil ich sie in meiner Angst total verkrampft hab, aber dadurch konnte ich wohl damals diesen für mich doch riesigen Hund halten.
Naja, dieser Hund dachte jedenfalls nicht mehr daran, mich noch einmal anzugreifen, er wollte nur noch weg. :hm: :hehe:


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
Grashüpfer
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 1297
Registriert: Do 27. Nov 2008, 18:48
Land: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Grashüpfer » Do 8. Jan 2009, 07:53

Ganz schön mutig Nightmoon. Ich glaube, dass Menschen in Gefahr über sich hinaus wachsen und unglaubliche Kräfte entwickeln können.

Aber mich interessiert mal, was ist mit der Psyche eines Tieres nach einem Biss bzw. wenn man den Hund an die Wand drückt? Sind die danach "gestört"?

Und dann erschreckt es mich ehrlich gesagt auch, wo ihr alle wohnt, dass es in eurem Umfeld zu soviel Beisereien kommt, ich hatte Gott sei Dank in knapp 7 Jahren nur einen kleinen Zwischenfall, endete zwar auch mit nähem am Kopf meines Rüdens, aber Gott sei Dank, das war es das bisher auch.


"Dass einmal das Wort Tierschutz geschaffen werden musste,
ist eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung."

(Theodor Heuss)

Benutzeravatar
Hanifah
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 380
Registriert: Di 9. Dez 2008, 15:56
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Hanifah » Do 8. Jan 2009, 11:42

Oh - das muss falsch angekommen sein - der Dicke hat sich nicht festgebissen, er ist nur immer wieder auf Lucky drauf und hat sie dabei am Ohr erwischt (kann ja auch mal passieren :? )

Grunsätzlich würde ich da nicht einschreiten wenn die Hunde gleichgroß sind und die gleichen Chancen haben (bei großem und kleinem Hund ist das wieder was anderes weil kleine doch schnell mal Muß sind) - aaaaabber wenn das so ist wie bei unseren das der eine sich immer wieder unterwirft, sich nicht wehrt und der andere nicht locker lässt, also über einen längeren Zeitraum, und vor allem der sich unterwerfende Hund nicht flüchten kann (!) dann schreite ich ein - das geht dann meiner Meinung nach über die Rangordnungsfindung hinaus und so etwas muss man nicht dulden.

Zum Glück habe ich bisher noch nie einen wirklich schlimmen Hundekampf erlebt bei dem man so wie Nightmoon es schreibt hätte handeln müssen - bisher hat man die Hunde immer durch schreien auseinander bekommen!



Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von Nightmoon » Do 8. Jan 2009, 20:53

Keine Sorge Hanifah, es ging nicht wirklich um deine Hunde hier. Hier wollte Lapinb einfach mal dazu fragen, was man allgemein machen kann, wenn es bei Hunden passiert. ;)
sunshine hat geschrieben:Ganz schön mutig Nightmoon. Ich glaube, dass Menschen in Gefahr über sich hinaus wachsen und unglaubliche Kräfte entwickeln können.
Naja, ob das nun mutig war oder einfach nur dumm.... :hm: ich schätze es war reiner Selbsterhaltungstrieb, denn bis dahin hatte ich zwar schon viel Kontakt zu Hunden (meistens große), aber keine Hunde erlebt, die mir "ans Leder wollten". :oops: Zumal ich da noch um die 11 Jahre war.
Okay, körperlich schwere Arbeit war ich da schon gewohnt, vielleicht hatte ich deshalb die Kraft dazu, aber ganz sicher nicht die Körperhöhe... :hehe: :oops:Trotzdem hab ich es irgendwie geschafft. :hm:
sunshine hat geschrieben:Aber mich interessiert mal, was ist mit der Psyche eines Tieres nach einem Biss bzw. wenn man den Hund an die Wand drückt? Sind die danach "gestört"?
:grübel: Gute Frage. Als meine zum ersten Mal gebissen wurde, naja eher richtig bearbeitet wurde, war sie danach ganz verstört und zitterte. Ich war so schockiert, dass ich zu keiner Regung fähig war. :(
Das Zittern bei Tessa gab sich erst spät am Abend. Sie musste ja nun auch gleich zum TA und medizinisch versorgt werden. Ich hab versucht, sie so "normal" wie möglich danach zu behandeln, so, als wäre nichts vorgefallen, aber sie blieb ziemlich schreckhaft. Bei ihr muss man dazu sagen, dass ich sie zu dem Zeitpunkt gerade so 1,5 Jahre erst hatte und noch jede Menge mit ihr üben musste, dass sie ein ganz relaxter normaler Hund werden konnte. Also war es für mich doppelt schwierig. Ich versuchte immer mit viel Ruhe und Leckerlies zu allem Möglichen bewegen, was mir auch supergut gelang. Zum Ausgleich durfte sie dann immer völlig Hund sein, einfach nur das tun, was sie gerne wollte.
Sie hatte nach der ersten großen Beißattacke ziemliche Angst vor anderen Hunden und versuchte ständig davon zu laufen. Erst beim 2 Angriff legte sich das Wegrennenwollen, weil ich ihr half. Ich schubste den anderen Hund von ihr runter und stellte mich dazwischen und brüllte den anderen Hund an und starrte ihm direkt in seine Augen. Das hat gewirkt. Es war eine kleinere Terriermixhündin. Beim ersten Angriff war es eine etwas über kniehohe Mix-Hündin.
Es folgten im Laufe der Jahre noch andere Angriffe, komischer Weise nur von Hunden, die ich persönlich immer als "Schönwetterhunde" oder "Sonntagshunde" bezeichne, die Hunde, die nur ganz wenig rauskamen.
sunshine hat geschrieben:Und dann erschreckt es mich ehrlich gesagt auch, wo ihr alle wohnt, dass es in eurem Umfeld zu soviel Beisereien kommt, ich hatte Gott sei Dank in knapp 7 Jahren nur einen kleinen Zwischenfall, endete zwar auch mit nähem am Kopf meines Rüdens, aber Gott sei Dank, das war es das bisher auch.
Ja Sunshine, ich hab bis vor 1,5 Jahren im Randgürtel von Berlin gewohnt und da hatten wir bei uns im Mietshaus schon 6 Hunde wohnen, mit denen es auch nie Stress gab. Also Hunde gab es da wirklich extrem viele. Ich würde beinahe sagen, dass jeder 4. dort mind. einen Hund hatte oder immernoch hat.
Wir hatten trotz Berlin, sehr viele Auslaufmöglichkeiten, da ich, wie schon gesagt, am Stadtrand wohnte. Wasser, Wiesen, Felder und Wälder, alles in unmittelbarer Nähe.

Jetzt, wo ich in einem kleinen Ort wohne, hatten wir bisher nur mit 2 Hunden Schwierigkeiten, aber denen gehen wir aus dem Weg oder ich stelle mich dazwischen. ;) Es sind eine Schäferhund-Mix- und eine Boxer-Hündin.


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
happy+garry
Planetarier
Planetarier
Beiträge: 11
Registriert: So 7. Dez 2008, 22:28
Wohnort: Canada
Kontaktdaten:

Re: Was unternehmen, wenn sich 2 Hunde ineinander verbeißen?

Beitrag von happy+garry » Fr 16. Jan 2009, 07:43

Also ich geh jedes mal dazwischen wenn sich hunde "pruegeln". Ich weiss selber dass das gefahrlich ist aber ich lass nicht zu das mein Hund etwas passiert. Hatte letztens erst wieder so einen Fall. Bei unseren Zwinger hatte ich die Hunde gerade laufen und die Happy ist eine absolute Huendinenhasserin. Warum weiss ich selber nicht. Und auf jeden fall ist die Hope irgendwie aus dem Zwinger rausgekommen und dann gings los. Ich natuerlich ganz alleine und die beiden weiber aufeinander los. Und das war ernst glaubt mir. Wenn die sich beissen normalerweisse sagt man das huendinnen sich solange beissen bis einer stirbt. Was ich dann gemacht hab hab mir zwei leinen geschnappt und sie erst um die eine huendin irgendwie gemacht und dann um die andere hab dann beide auseinandergezogen sogut wies ging und eine in den Zwinger geschmissen. Happy hat mich natuerlich gebissen in den Arm aber gescheit. Musste sie wirklich auf den Boden druecken um sie wieder normal zu bekommen. Ich hab geblutet wie die sau ebenso wie sie. Das schlimmste was dabei pasiert war ist, das Happy ein stueck ohr verloren hat. Gluecklicherweisse hatte Hope nur ein paar Bisswunden im Hals. Aber ich sag euch mit beissenden Huendinnen ist absolut nicht zu spassen. Bei Rueden ist mir bis jetzt noch nie sowas passiert. Klar ranngeln sie mal aber dann wird die stimme ein wenig angehebt und schon geht es.

Also generell geh ich dazwischen und versuche andere Huendinnen zu vermeiden. Bei ihr besteht keine change mehr da ich die jemals in der naehe von einer huendin bekommen.


Bild

Lieben Gruss
von Nadi, Happy&Garry

Antworten

Zurück zu „Hunde Verhalten“