Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

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Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
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vampierli
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Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

Beitrag von vampierli » Di 1. Aug 2017, 11:37

Hallo liebe Foris

Seit gestern gehts unserem 9 Monate alten Bernermix-Welpen einfach nur schlecht. Er hatte mehrere schwere epileptische Anfälle, die auch im Spital nur schwer unter Kontrolle gebracht werden konnten. Heute Morgen hat sich die Lage leicht beruhigt, er ist aber noch weit entfernt vom Normalzustand. Der Verdacht der Ursache liegt bei einer Vergiftung, kann aber noch nicht genau bestimmt werden.
Mein Hund gehört nun aber nicht zu jenen Hunden, die mit der Schnauze am Boden auf permanenter Futtersuche sind. Als einziges weiss ich, dass er vor zwei Tagen die Hinterlassenschaft unseres Katers aus dem Katzenklo gefressen hat, inkl. einiger Streukörner. Es ist weder klumpender noch sich aufblähender Sand.
Nun stellt sich mir die Frage, ob Katzenstreu mit Chemikalien behaftet sind, die diese toxische Wirkung haben können. Weiss da irgendwer Bescheid darüber?

Liebe Grüsse und schonmal danke für eure Antworten...



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Saubergschweinchen
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Re: Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

Beitrag von Saubergschweinchen » Do 3. Aug 2017, 06:53

Hast du denn gepudertes oder parfümiertes Katzenstreu?
Ich habe davon noch nicht gehört. Bei epiformen Problemen ist eher an Nervengifte zu denken...Hast du was gegen Zecken und Flöhe auf oder gar im Hund?
Diese Medis verursachen die meisten neurologischen Nebenwirkungen.

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Re: Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

Beitrag von schweinsnase77 » Fr 4. Aug 2017, 20:43

Es könnte auch einfach eine genetische Komponente sein

"Die Idiopathische Epilepsie hat eine genetische Komponente und tritt familiär gehäuft auf. Eine genetische Veranlagung wurde für Deutsche Schäferhunde, Beagel, Retriever, Berner Sennenhunde und Boxer nachgewiesen, aber auch andere Rassen und Mischlinge können daran erkranken. Rüden sind häufiger betroffen als Hündinnen. Der erste Anfall tritt meistens in einem Alter zwischen 6 Monaten und 4 Jahren auf. "

https://www.bernersennenhund.ch/club/epilepsie/" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

Beitrag von Saubergschweinchen » Sa 5. Aug 2017, 20:20

Wie geht es denn deinem Hund inzwischen?

"Idiopathisch" heisst ja nur das man keine Ursache finden kann. Das ist bei Epi ohnehin sehr schwer aber es ist davon auszugehen das die genetische Epi deutlich seltener ist als eine "zugefügte" Epi durch diverse Nervengifte...gerade sehr aktuell sind ja die Erfahrungsberichte mit Fluralaner recht eindeutig.


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schweinsnase77
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Re: Epi-Anfälle wegen Katzenstreu?

Beitrag von schweinsnase77 » So 6. Aug 2017, 11:11

Da hast du Recht. Allerdings denke ich das eine Klinik bei Epi wohl zuerst nach kürzlich verabreichten Medikamenten und Insektiziden fragt.....generell ist das ja mittlerweile doch ein größeres Problem.

Und er passt halt sehr gut ins Raster.....männlich, Alter passt.....

Und so selten st Epi bei Hunden ja auch nicht:

" Mit etwa einem Prozent Häufigkeit beim Hund insgesamt (bei manchen Rassen aber um ein Vielfaches mehr)"

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19192" onclick="window.open(this.href);return false;

Zumindest halte ich die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Komponente höher als die Wahrscheinlichkeit, dass es an Katzenstreu liegt.


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Annette

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