Die gefährlichsten Krankheiten bei Hunden

Moderatoren: Venga, Mrs Rabbit

Forumsregeln
Es gibt Hundehalter, erfahrene Hundehalter und sehr erfahrene Hundehalter.
Nicht jeder kennt sich mit diversen Krankheiten aus.
Selbst als sehr erfahrener Hundehalter kann man nicht alles kennen und wissen.

Alles, was hier im Forum speziell zu Krankheiten, Diagnosen, Medikamenten und deren Dosierungen zu finden ist, sind persönliche Erfahrungen, Tipps und Ratschläge.

Diese Tipps und Ratschläge ersetzen keinen Tierarztbesuch.

Es gibt sehr viele ernst zu nehmende Krankheiten, die man durch Eigenbehandlung/Eigentherapie noch verschlimmern kann.

Es ist daher wichtig, jede Medikamentenabgabe und Therapie unbedingt mit dem Arzt zu besprechen und gemeinsam nach der besten Lösung, für das jeweilige Tier zu suchen.

Also zieht bitte immer einen Tierarzt zu Rate. Selbstverständlich könnt Ihr die hier gegebenen Tipps und Ratschläge mit Eurem Tierarzt besprechen.
Antworten
Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Die gefährlichsten Krankheiten bei Hunden

Beitrag von Nightmoon » Sa 2. Apr 2011, 21:25

* Ansteckende Leberentzündung,
* Babesiose,
* Herzwürmer,
[url=http://www.tierpla.net/gesundheit-hunde/leishmaniose-mucken-auch-deutschland-verbreitet-t1840.html]* Leishmaniose,[/url]
[url=http://www.tierpla.net/post356.html#p356]* Leptospirose,[/url]
* Lyme-Borreliose,
[url=http://www.tierpla.net/post356.html#p356]* Parvovirose,[/url]
[url=http://www.tierpla.net/post356.html#p356]* Staupe,[/url]
[url=http://www.tierpla.net/post356.html#p356]* Tollwut,[/url]
* [url=http://www.tierpla.net/post140620.html#p140620]Zwingerhusten (auch Grippeerkrankung beim Hund genannt)[/url]


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Benutzeravatar
Nightmoon
Supermoderator
Supermoderator
Beiträge: 12845
Registriert: Di 18. Nov 2008, 22:16
Land: Deutschland
Wohnort: R-P
Hat sich bedankt: 91 Mal
Danksagung erhalten: 36 Mal
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Zwingerhusten

Beitrag von Nightmoon » Sa 2. Apr 2011, 22:59

Zwingerhusten wird nicht umsonst auch als Grippeerkrankung des Hundes genannt, denn die dafür in Frage kommenden Viren ähneln sehr stark den menschlichen Grippeviren. So richtig sicher scheint man sich noch nicht zu sein, welcher Virus nun diese Erkrankung direkt auslösen kann oder auslöst, aber einige vermuten einen herpesähnlichen Virus, andere wieder, dass die Erkrankung auf einen virusartigen Erreger der menschlichen Grippe zurückzuführen sei, auch kommen dafür einige spezielle Bakterienstämme in Frage.
Fakt ist, dass Zwingerhusten sehr ansteckend ist, die Übertragung geschieht durch Tröpfcheninfektion und betroffene Hunde gehören damit unbedingt in tierärztliche Behandlung, um schwerwiegende Folgeschäden zu minimieren, bzw. zu vermeiden. Der daran erkrankte Hund gehört von Artgenossen getrennt. Das heißt also, Hundeauslaufgebiete, Hundesportzentren und ähnliches sind mit einem daran erkrankten Hund zu meiden. Ebenso sollte man vor einem Tierarztbesuch den Tierarzt vorher telefonisch kontaktieren, (wenn man eine berechtigte Vermutung hat!) falls dieser entsprechende Sicherheitsvorkehrungen treffen will.

Wie macht sich Zwingerhusten bemerkbar?
Anfänglich haben Hunde oft nur leichte Halsbeschwerden, eventuell etwas wässerigen Nasenausfluss, später dann schon heftigen Husten- und Würgereiz, was eventuell auf einen Fremdkörper im Rachen oder Hals des Hundes hinweisen könnte, dem aber nicht so ist, bis hin zu länger andauernden heftigen Hustenepisoden. In schweren Fällen kann der betroffende Hund bis zu 40-mal und mehr am Tag kräftig husten, was zur Folge haben kann, dass die Schleimhäute bläulich anlaufen, auf Grund der damit erschwerten Sauerstoffaufnahme.
Daraus resultieren mögliche Folgeschäden, wie Herzerkrankungen, Lungenschäden und Kehlkopfprobleme.

Was ich bei meiner Hündin damals bemerkte, dass sie durch den starken Hustenreiz scheinbar ihre Atmung "vertauschte". Also statt einzuatmen, machte sie mit ihrem gesamten Brustkorb Bewegungen, die eher an ein ausatmen erinnerten und umgedreht, was bei ihr leider und auf Grund der bei ihr sehr lang andauernden Erkrankung, das zu letzt Beschriebene, bis heute nicht ablegen konnte. Ich hatte sie damals schon aus einem Tierheim mit diesem extremen Zwingerhusten bekommen. Sie hatte dazu noch weitreichende andere Begleiterkrankungen, was bei ihr dazu führte, dass sie sogar heftiges Fieber und einen begleitenden, extremen eitrigen Schnupfen hatte. Alle Begleiterkrankungen haben wir Gott sei Dank in den Griff bekommen aber, wie bereits erwähnt, ist dieses "vertauschte" Atmen ist bis heute geblieben. Dieses Husten klingt beinahe-ein bisschen, wie das Grunzen eines Wildschweines. :hehe:
Auch laufen ihre Schleimhäute immernoch dabei blau an.
Mögliche heutige Auslöser dafür sind bei ihr z.B. div. Gräserpollen (durchqueren von hohem blühenden Gras/Wiesen etc.), starke Aufregung, Futterkrümel im Hals/Futterunverträglichkeit u. ä., die bei ihr immernoch stärkeren Hustenreiz/auch Würgereiz möglich - auslösen können.
Heftiger wird es bei ihr, wenn ein kleiner Infekt dazu kommt, wie eine leichte Halsentzündung oder eine allgemeine Erkältung.

Rechtzeitig behandelt verhindert das u.U. eine Lungen- oder gar Brustfellentzündung. Eine schnell begonnene Therapie kann also den Krankheitsverlauf auf einen rel. kurzen Behandlungszeitraum beschränken.
Im Normalfall, das heißt ohne anderweitige Komplikationen, ist eine vollständige Abheilung innerhalb von 1 bis 2 Wochen durchaus üblich und möglich.


Bild
Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

Antworten

Zurück zu „Hunde Gesundheit“