wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

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Giftige Pflanzen die hier aufgeführt oder vorgestellt werden, stellen für Tiere die Ad Libitum ernährt werden selten eine Gefahr dar, da sie in der Lage sind zu selektieren und daher immer wissen, was fressbar und genießbar ist und was nicht.

Wie in allen Fällen auch, ist jedes Tier individuell zu betrachten und man sollte neue Pflanzen IMMER langsam anfüttern.
Jedes Tier kann unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich vertragen.

Die User sprechen von eigenen Erfahrungen, es liegt an Euch, Eure zu sammeln.
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wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Aellin » Mi 28. Sep 2011, 00:24

Hallo,

ich lese in einem anderen Forum (Meerschweinchenratgeber) immer wieder: "Meine Eltern finden, dass ich übertreibe und möchten, dass ich Trockenfutter gebe" Oder: "Sie machen meine Fütterung für Jimmys Untergewicht verantwortlich. Dabei liegt es vermutlich daran, dass wir nich abwechslungsreich genug füttern (vor allem Salat und Gurke)" (mit Trockenfutter wäre er wohl schwerer) :autsch: . https://www.meerschweinchen-ratgeber.de/forum/eltern-unmoeglich-was-soll-ich-nur-machen-t2115624.html#479847" onclick="window.open(this.href);return false; Den besagten Eltern sind diebrain und andere Seiten anscheinend nicht verlässlich genug. Sicherlich ist es im Internetzeitalter leicht eine Homepage zu basteln und zu sagen "So muss die Ernährung der Meeris aussehen", aber es muss ja auch wissenschaftliche Quellen zur gesunden Meerschweinchenernährung geben.
Habt ihr welche? Woher kommen unsere Informationen? Nur durch Erfahrung und Beobachtung? Das kann ja nicht das Wahre sein, denn dann würde ich ja sagen müssen, weil unsere Katze Wurst vom Tisch geklaut hat, ist es artgerecht, da sich die Katze ihr Futter ja selbst aussgesucht hat, um es mal auf die Spitze zu treiben.

Ich würde gerne mit euch gemeinsam nach aussagekräftigen Quellen suchen, mit denen man Skeptiker besser überzeugen kann. Gerne auch mit ad lib. Ernährung, wobei es mir grundsätzlich erstmal darum geht zu gucken, warum Gemüse, Laub, Wiese so wichtig für ein gesundes Meerschweinchenleben ist.

Liebe Grüße


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Miss Marple » Mi 28. Sep 2011, 01:23

Problematisch ist nicht der Mangel an Quellen. Es gibt mehr als genug!

diebrain.de, salatkiller.de, ostseeschnuten.de - Diese Seiten an sich sind keine Quellen, aber Quellen werden dort immer genannt. Nur nicht gelesen. Wer hat denn je https://diebrain.de/quellen.html" onclick="window.open(this.href);return false; angeklickt?
https://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/" onclick="window.open(this.href);return false; Bei fast jedem Stichpunkt findest Du und jeder andere ein Füllhorn an Quellen.
https://kaninchenwiese.de/" onclick="window.open(this.href);return false; Klicke links im Menü auf Quellen.
Sehr zu empfehlen bei Diskussionen zu TroFu: https://www.tierpla.net/post37484.html#p37484" onclick="window.open(this.href);return false; hier auch noch mal zahlreiche Quellen zu Nagern in Südamerika, wegen des dauernden Vergleiches Wild- und Hausmeerschweinchen etc.

Quellen werden selten gelesen, wir versuchen sie in unseren Worten einfacher zugänglich zu machen, aber selbst das scheint häufig noch zu kompliziert zu sein. :hm:
Aellin hat geschrieben:Den besagten Eltern sind diebrain und andere Seiten anscheinend nicht verlässlich genug.
Nicht nur den Eltern. Auch Freunde, Verwandte, Lebensgefährten, Ehepartner. Du kriegst im Forum eine nicht direkt ansprechbare Person als Grund präsentiert. Z. B. "Mein Mann sagt, vier Sorten reichen." "Mein Freund sagt, X Euro für den TA reichen und wir haben keine Nerven mehr."
So eine persönliche Quelle, und sei´s der renommierte Züchter, sind leider immer mehr wert. Und als Diskussionspartner nicht verfügbar. Deshalb behalten sie recht? :crazy:
In dem von Dir angeführtem Link sind auch die Eltern zitiert. Ich vermute, die sind in meinem Alter, ca. 40. Getreidefutter gab es damals, klar, genau so wie einseitige Gemüsefütterung, und auch Vielfalt. Ich weiss aber auch, dass damals einige von denen, die zum Schulanfang ein Meerschweinchen bekamen, in der 3. bzw. 4. Klasse keines mehr hatten. :(

Wo sind denn die Quellen dafür, dass deren Meerschweinchen mit Getreide und wenig Platz länger lebten? :mrgreen:
Ich habe auch noch keine Quellen zur Wirksamkeit von CC oder BB gefunden. Die werden aber erstaunlich schnell und ohne nach Quellen zu fragen gehandhabt.
Eines weiss ich, am Mangel an Quellen liegt es nicht, dass seit Jahren immer wieder die selben resistenten Argumente heran gezerrt werden. Allerdings gibt es in der Wirtschaft, und auch Pharmazie für Tiere gehört dazu, beeindruckende Argumente was industriell gefertigtes Futter betrifft.


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Ziesel » Mi 28. Sep 2011, 02:44

namd, mir fallen dazu 2 Dinge ein:

1) zu den Quellen:
Für mich spielt keine Rolle, ob Dr. Professor Sowieso in seinem Buch irgendwas schreibt oder bei HundKatzeMaus was erzählt obwohl das ´ne Art "Quelle" wäre aber muss das stimmen? Passen da die restlichen Bedingungen zu den meinigen? Wurde bei den Studien über´n begrenzten Zeitraum beobachtet und wie breit gefächtert war da das Futterangebot, der Platz, die Temp, Vorgeschichte der Tiere ect

Ich bin eine von denen (im Elternalter), die eine tierische Homepage erstellte ohne Quellen anzugeben.
Zum Teil liegt es daran, dass ich keine wirklichen verlässlichen bzw nachprüfbaren Quellen wüsste, was die Haustierhaltung/Ernährung meiner gehaltenen Art betrifft und ausserdem will ich gar keine wissenschaftlichen Abhandlungen veröffentlichen sondern gebe meine Erfahrungen wieder, gerade was die Ernährung betrifft.
Wie man hier im Forum und auch auf der HP sieht, serviere ich meinen Tieren auch angeblich Giftiges (zB Eiche) bzw Schädliches (wie zB Kohl) und sage nicht, dass das nun unbedingt jemand füttern muss aber hoffe, das die Auswahl oder viel mehr das vielfältige Angebot andere "ermutigt". Weiterhin gehts auch darum, warum ich was NICHT verfüttere, verbiete allerdings niemandem es zu tun..es ist meine Meinung und wenn jemand das liest und drüber nachdenkt ist doch schon viel getan

2.)
Was die Eltern aus dem Link probieren ist ja nicht grundverkehrt aber mal ehrlich, wenn ich mein Kind jetzt total gesund ernähre, ist mir bewusst, dass es kann trotzdem mal´ne Grippe oder Läuse kriegen kann so wie´n Meeri mal Haarlinge, Milben ect hat ...Die gesündere Ernährung soll schon das Krankheitsrisiko minimieren, das Immunsystem stärken/unerstützen und zum Wohlbefinden beitragen aber damit schliesst man sicher nicht aus, dass Tier/Kind mal schlecht drauf ist oder krank wird eben weil man ja einige Faktoren nie "berechnen" kann



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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Isa » Mi 28. Sep 2011, 05:33

Genau, Quellen gibt es mehr als genug. Sie werden meist nur nicht gelesen... :?
Aellin hat geschrieben:Woher kommen unsere Informationen? Nur durch Erfahrung und Beobachtung? Das kann ja nicht das Wahre sein, ....
IST das nicht aber das aller wichtigste und eigentlich Entscheidende?
Der Mensch braucht immer Niederschriften, Tabellen, Formeln, etc. um etwas glauben zu können.
Das ist sicherlich in vielen Dingen sinnvoll! Aber wo bleibt unsere eigene Intuition? Unsere eigene Beobachtung?
Warum mag der Mensch nicht SELBER nachdenken, warum Trockenfutter mit seinen industriellen Inhaltsstoffen nicht natürlich und gesund sein KANN?


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Nightmoon » Mi 28. Sep 2011, 05:55

:lieb: Ich geb meinen beiden "Vorrednern" Recht.
Eigene Erfahrungen, selber Durchlebtes und gesunde Tiere opder Tiere, die mit einer schlimmen Krankheit viel länger leben, als die Meisten, sind für mich persönlich Beweise genug, da brauch ich keine Literatur oder sonstwas... ;)


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Venga » Mi 28. Sep 2011, 06:18

Isa hat geschrieben:Warum mag der Mensch nicht SELBER nachdenken, warum Trockenfutter mit seinen industriellen Inhaltsstoffen nicht natürlich und gesund sein KANN?
Das ist für mich auch immer ein gutes Argument. Kaum einer mag sich nachsagen lassen, er denke nicht nach.
Wenn man sich mal vor Augen hält, woher unsere Tiere kommen und was die wilden Vorfahren dort fressen, sollte man eigendlich, darauf kommen, dass Fertigfutter, wie Pellets, Kuntibunti und co. nicht dazu gehören.
Bei resistenten Eltern ist es manchmal hilfreich mit ihnen in einen Zoo oder Tierpark (ist für die meisten eine Institution) zu gehen und dort die Haltung vom Meeris und Kaninchen anzusehen. Zumindest in den Tierparks in denen ich war, wurden sie mit Heu, Grünfutter und Sämereien ernährt.
btw. Womit hat man eigendlich Meeries und Kaninchen gefüttert, bevor es Fertigfutter gab? Hat man sich die Pellets selbst gedreht? :grübel:
Ich kann mich noch erinnern, dass mein Opa jeden Abend mit dem Fahrrad losgefahren ist und Wiese und Kräuter gesammelt hat, dazu gab´s alles was im Garten beim Gemüseernten und in der Küche beim Gemüseputzen anfiel.


LG
Venga

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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von schweinsnase77 » Mi 28. Sep 2011, 07:48

Ich denke auch das man wissenschaftliche Quellen oder Quellen im allg. sehr kritisch hinterfragen sollte. und zwar nicht nur im Tierbereich.

Je mehr man sich mit Quellen- und Quellenangaben beschäftigt, desto mehr werden einem zwei Dinge klar:

1. Sehr oft lassen sich viele Aussagen auf ein und die selbe (meist sehr subjektive) ´Quelle zurückverfolgen.

2. In anbetracht der sich häufig wiedersprechenden wissentschaftlichen Erkenntnisse ist man hinterher auch nicht schlauer als vorher :?

Schaut euch doch mal die Calciumdebatte im Humanbereich an. Auf der einen Seite die Milchbefürworter, die ebenso schlüssige wissenschaftliche Erkenntnisse bringen, wie die "Milch ist kein guter Calciumlieferant"- Gegner auf der anderen Seite.

Was bringen mir also Quellenangaben :hm: zumal sie wenn es um Giftdatenbanken und Medikamentenempfehlungen geht, ja sehr oft sehr mit vorsicht zu genießen sind.


Mit freundlichen Grunzern

Annette

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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Entensusi » Mi 28. Sep 2011, 09:38

Ich stimme zu...
Quellen sind interessant, ohne Frage. Aber erstens wählt jeder die Quellen aus, die ihm "nach dem Mund" reden, also das empfehlen, was man selbst gerne hätte. Den alten Spruch "trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälschst hast" sollte man immer im Hinterkopf behalten.

Bei der Tierernährung geht es meiner Ansicht nach sehr oft darum, welche Einstellung der Halter zu seinen Tieren hat, wie viel Aufwand er betreiben kann/will, und wie flexibel/interessiert er an Neuem ist.
Ich finde es sehr spannend zu sehen, wie kranke Tiere das Futter, von dem sie meinen, dass es ihnen gut tut, auswählen. Wie Du siehst, bin ich skeptisch, was ihre "Sicherheit" anbelangt, aber absolut offen dafür. Denn ich weiß, dass die Nahrungsmittel die ich ihnen auswähle bestimmt nicht besser sind. Und ehrlich? Ich bin heilfroh, wenn ich dem Tier die Verantwortung dafür überlassen kann! ;)
Klar naschen Katzen gerne vom Tisch. Aber ich hab beobachtet, dass das vor allem die jungen, unerfahrenen machen, später hat sich das noch bei allen meinen Katzen gelegt. (mit einer Ausnahme, aber gut, die gibt es wohl immer...)

Erfahrungen sind wichtig und interessant, man muss natürlich den Hintergrund dazu kennen. Und kann oft nicht verallgemeinern, das fehlt wohl den Meisten, die einfach eine klare Regel haben wollen "10g Trockenfutter, 2 Handvoll Heu eine halbe Gurke" pro Tag ist einfacher als "probier doch mal... aus".

Aber was Quellen und Studien wert sind sehe ich viel zu oft in der Humanmedizin. Du kommst mit einer Beobachtung ÜBER DICH SELBST zum Arzt, und der sagt Dir ohne mit der Wimper zu zucken "das kann nicht sein!" :crazy: :crazy: - so steht es nicht in seinen Schulbüchern.


Liebe Grüße, Entensusi und ihre Tiere

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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Miss Marple » Mi 28. Sep 2011, 14:46

Aber so wie die Leute in den Foren ticken, würden sie nun nach Euren Post´s nach Quellen für Eure Beobachtungen, Wahrnehmungen, Erfahrungen und Quellenskepsis fragen. :mrgreen:
Ich hab mich ja neulich im Ratgeber nach langer Zeit auch mal wieder hinreissen lassen und habe was zum Thema gepostet, ob Wildmeerschweinchen je in ihrem Leben nem Brokkoli begegnen.
Einziger Antwortpost war die Frage nach Quellen.

@Aellin, hier noch zwei Links, wo Quellen speziell zur Ernährung von Hausmeerschweinchen genannt werden.
https://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=772&highlight=portug*" onclick="window.open(this.href);return false;
https://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1541&highlight=portug*" onclick="window.open(this.href);return false;


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von saloiv » Mi 28. Sep 2011, 14:53

Ich mag immer diese Forendiskussionen nicht, bei denen dann bei jeder Aussage nach Quellen gefragt wird. Ich hatte das schon in einigen Foren. Und während ich mir die Finger wund gesucht habe wegen der Quellen (im Kopf habe ich nicht immer gleich die Quellen parat, meist weiß ich nur ungefähr wo ich es gelesen habe und muss erst suchen), wurden die Quellen 1) gar nicht gelesen 2) habe ich nie Quellen für deren Aussagen bekommen aber musste selber die ganze Zeit meine Aussagen bis in jedes kleinste Detail belegen und 3) können die meisten Leute nicht mit wissenschaftlichen Quellen umgehen und verstehen nicht wie man diese liest und deutet und was man dadurch herausfindet. Sie wollen immer Quellen in dem es z.B. drei Meerschweinchengruppen gibt die haar genau so ernährt werden wie ihre Meerschweinchen, meine Meerschweinchen (bzw. meine Empfehlung) und bei der dann raus kam dass diese Tiere über Jahre gesünder waren etc.
So funktioniert Wissenschaft nichts. Das ist den meisten aber nicht klar und sie verstehen nicht was sie mit den wissenschaftlichen Quellen anfangen sollen. :lol:


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Ziesel » Mi 28. Sep 2011, 15:05

Naja, das ist für mich das "Gute" an Foren als Quelle. Ich hab beispielsweise vor 2 Jahren gelesen, dass zB Saloiv Zwiebellauch oder Lapin Eiche angeboten hat und kann noch heute "verfolgen", wie es ihren Kaninchen geht.
In welcher Studie kann ich das so über Jahre "miterleben"?! Hier hab ich doch eigentlich viel aussagekräftigere Quellen als in einer Studie oder einem Buch weil ich Resonanz von mehreren Leuten kriege und weiss wie die Tiere leben (kann also vergleichen) und wenn es sie gibt auch die Spätfolgen bzw positive Wirkungen mitkriege.
Der Austausch in einem Forum mit vielen aktiven Usern zeigt zB das dies und jenes bei Bedarf (zB verschnupft) gefuttert wird und sonst eher nicht usw und das ist für mich wesentlich interessanter und anregender als´ne offizielle Quelle :hm:



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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Aellin » Do 29. Sep 2011, 14:22

Miss Marple, danke für die Links, bei Gelegenheit (ich schreibe gerade unter Zeitdruck Hausarbeit), werde ich sie lesen.

Sicherlich sind wissenschaftl. Quellen nicht das non-plus-ultra, aber ich habe das Gefühl, dass in vielen Foren (im Gegensatz zu hier) einfach irgend ein Gerücht in die Welt gesetzt wird und dass es von anderen Usern noch verschlimmert weiter erzählt wird.
Sicherlich will nicht jeder Halter alles über seine Tiere wissen, aber wenn dann Müll weitergetragen wird, dann ist eine Quelle schon hilfreich. Auch wenn die Quellen nicht gelesen werden, sind sie doch eine Art "Autorität", wenn ihr versteht, was ich meine.

Wie viele User in einem Forum lesen Beiträge, merken sich, was gefüttert wird und beobachten dass dann über Jahre? Kaum einer... Eine Studie ist in 2h gelesen und scheint eben aussagekräftiger zu sein, da ja alle Tiere "gleiche Bedingungen" haben...


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Sep 2011, 15:42

@Aellin: Aber die Autorität der Quelle ist doch meist das Problem. Schau dir Ruth Morgenegg mit ihrer Theorie:Morgens nur Heu" an. oder noch schlimmer, die Dessertationen die einige "berühmte" Tierärzte zum thema Ernährung bei Meerschweinchen und Kaninchen geschrieben haben.

Wie heißt die TÄ noch gleich die behauptet das Heu alle wichtigen nährstoffe enthölt, bzw. das kaninchen im Prinzip aus Cellulose alle Nährstoffe selber bilden können? Ich hab den Namen GsD vergessen, aber sie gilt als das Non-Plus-Ultra wenn es um Nager geht....


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von Miss Marple » Do 29. Sep 2011, 16:07

schweinsnase77 hat geschrieben:Wie heißt die TÄ noch gleich die behauptet das Heu alle wichtigen nährstoffe enthölt, bzw. das kaninchen im Prinzip aus Cellulose alle Nährstoffe selber bilden können? Ich hab den Namen GsD vergessen, aber sie gilt als das Non-Plus-Ultra wenn es um Nager geht....
Dr. Drescher.
Übrigens hatte mir meine TÄ gerade erzählt, dass sie ein Kaninchen als Patient hatte (nix Ernstes), das ohne Heu, ausschließlich mit Haferflocken recht alt wurde, 8 glaub ich, sagte sie. :hehe:


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Re: wissenschaftl. Quellen zur Ernährung

Beitrag von schweinsnase77 » Do 29. Sep 2011, 16:22

Danke Marpelchen....aber ich werde ihn sofort wieder vergessen :mrgreen:


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