Hundesteuer, das leidige Thema

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Re: Hundesteuer

Beitrag von Dogmaniac » Di 7. Sep 2010, 14:10

Bei uns sind auch sog. Pflegehunde umsonst, und Hunde aus Tierheimen steuerbegünstigt (Komunenabhängig)


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: Hundesteuer

Beitrag von bauerntölpel » Di 7. Sep 2010, 15:18

Wir zahlen im Kreis München:

38€ für den ersten
nen zweiten haben wir nicht also kann ichs nicht sagen.
Aber dass Kampfhunde teurer sind stimmt auf jeden Fall. Wie viel mehr und ob es immer ein Prozentsatz ist weiss ich nicht.

Viele Grüße Bauerntölpel
______________________________

https://www.bauernhof-urlaub.com" onclick="window.open(this.href);return false;



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Re: Hundesteuer

Beitrag von Ziesel » Di 7. Sep 2010, 15:20

Hab auch keinen Hund aber mal geguckt,was ich entrichten dürfte

Die Steuer beträgt jährlich:
-für den ersten Hund 90,00 Euro,
-für den zweiten Hund 120,00 Euro,
-für jeden weiteren Hund 150,00 Euro.



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Nightmoon » Di 7. Sep 2010, 20:52

Ich war mal so frei und habe die Themen zusammengetan, da es um ein und das Selbe geht - die Hundesteuer.

Wenn ich schonmal hier bin... in Selzen, das gehört auch zur Verbandsgemeinde Oppenheim/Nierstein bezahlt man für einen kleinen Hund ebenfalls 4,90 €monatlich. Ich finde das immernoch sehr günstig!


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Gast0816 » Di 7. Sep 2010, 22:14

Wenn ich das immer so lese, ich die Hundesteuer bei uns ja gerade noch ein Schnäppchen von 61.50€ :lol:



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Curly » Mi 8. Sep 2010, 08:01

Huhu!

Was passiert denn eigentlich mit der Hundesteuer?
Wird die denn wirklich für Hunde investiert?

Gruß,
Curly



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von serafina » Mi 8. Sep 2010, 09:25

Früherzählten Hunde zu Luxusartikel,und wurden deshalb Steuerpflichtig. In Österreich wäre sie früher die Luxussteuer genannt worden. Sie wurde 1810 in Preußen eingeführt .


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Doro » Mi 8. Sep 2010, 10:21

Bei uns stehen seit längerer Zeit Doggyautomaten und zwar an Stellen die früher von Hundekot nur so übersäht waren. An diesen Automaten können die Leute sich kostenlos Einmaltüten und Papiertücher entnehmen um den Hundekot zu entsorgen, Mülleimer stehen direkt daneben. Ich finde es ist eine tolle Sache die unwahrscheinlich stark genutzt wird. Gerade auf der Lindenallee ist so gut wie kein Hundekot mehr zu finden.



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Vollblutkaninchen » Mi 8. Sep 2010, 16:15

Es gibt ne Nische der Hundesteuer zu entgehen. Wenn man ein sehr großes Grundstück hat, bestenfalls ein bisschen Abseits von anderen Häusern, kann man seinen Hund als Wachhund anmelden (vorrausgesetzt er ist kein Yorki oder so, das zählt nicht :D) und dann muss man keine Steuern bezahlen. Macht ne Bekannte von uns mit ihrem Schweizer Sennenhund :D

Lg


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Barbara » Fr 15. Okt 2010, 21:55

Ich hab auch mal geschaut (auch keinen eigenen Hund hab), was ein Hund an Steuern bei meinen Eltern kostet und was bei mir:

Reken (Eltern): 1. Hund 31,20 € / 2. Hund nicht angegeben
Zetel (bei mir): 1. Hund 30,60 € / 2. Hund 107,37 € :shock:

Wieso sind die zweiten Hunde immer soo teuer?



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Isa » Sa 16. Okt 2010, 09:38

Derzeit liegt die Hundesteuer hier bei 72 Euro für den Ersthund und bei 144 für den Zweithund.
Ab dem 01.01.2011 wird erhöht auf 96Euro für den Ersthund und 192 Euro für den zweiten.


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Kati+Rusty » Fr 10. Dez 2010, 12:50

Höhe der Hundesteuer in Berlin
für den 1. Hund 120 Euro im Jahr
für den 2. Hund und jeden weiteren Hund, je Hund 180 Euro im Jahr
Ich finds einfach nur wahnsinn..



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Sana » Sa 7. Jan 2012, 16:04

Also bei uns

Düsseldorf, NRW

1.Hund 96 euro
2.Hund 150 euro
3.Hund und jeder weitere 180 Euro

Bei Kampfhunden weiß ich das nicht genau... eine freundin meinte letztens zu uns sie bezahlen 250/Jahr bei einem... aber ob das so stimmt weiß ich nicht :hm:


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Una » Sa 7. Jan 2012, 16:15

Boahhh ist das bei uns billig:
Hundesteuer in unserer Gemeinde für den ersten Hund: 20,45 €


Liebe Grüße

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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von SusiSorglos » Sa 7. Jan 2012, 16:43

Wir bezahlen hier auf nem Dorf 48€ für den 1. Hund.....


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Curran » Sa 7. Jan 2012, 17:04

Ich mag mich der Frage mal anschließen: Warum ist der zweite Hund oft so teuer? Und was sind die möglichen Konsequenzen, wenn ich meinen Hund nicht anmelde?

Und warum sind Kampfhunde so extrem viel teurer? Die müssen doch eh schon mehr zahlen mit Wesenstest usw., warum holt man sich da SO viel mehr Geld? Gibts dafür eine vernünftige Erklärung außer "Alle Kampfhunde beißen kleine Babys tot."?

Gern auch per PN, möchte nicht den Thread schreddern.

-

Ich hab übrigens Glück, bei uns in Nds. gibts keine Listenhunde.
Für meine Schnarchstadt gibts natürlich keine Infos online, aber für die Stadt, in die ich im August ziehe (Wilhelmshaven) steht folgendes:

"Die Anmeldung zur Hundesteuer ist gebührenfrei. Die Hundesteuer beträgt pro Kalenderjahr:
90 € / Jahr für den ersten Hund
144 € / Jahr für jeden weiteren Hund im selben Haushalt"


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von krümel 94 » Sa 7. Jan 2012, 17:18

hab zwar (noch) keinen hund
aber hier in jena/thüringen kostet es
1. hund 72€
2. hund 84€
jeder weitere Hund 108€

für jeden kampfhund bzw. gefährlichen hund 600€

bei meinen eltern ilmenau/thüringen
1. hund 40€
2. hund 70€
jeder weitere hund keine angaben

in einigen gemeinden ist die steuer ja echt heftig :shock:



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Odinchen
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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Odinchen » Sa 7. Jan 2012, 18:35

Ich zahle hier im Schwabenland 120€ an Hundesteuer für meinen Hund.
Der 2. kostet dann 240€, der einzige Grund warum mein Traum vom 2. Hund scheitert...

In den Nachbargemeinden hier, belaufen sich die Kosten immer zwischen 70-90€.


LG Nicki und die Schweinchen
Aidan, Barclay, Finola, Mairi, Tara, Elih, Brinola

nicht zu vergessen mein Hund Mylord

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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von saloiv » So 8. Jan 2012, 04:26

Bei uns steht ganz klar bei den Preisen dabei, dass die Hundesteuer dafür gut ist, die Anzahl der Hunde zu begrenzen. Das heißt wer Kohle hat, darf sie halten, die anderen können sie sich dann nicht leisten und dadurch gibt es weniger Hunde? :shock: Das ist ja mal wieder richtig schön gegenüber Leuten die wenig Geld haben.

für den 1. Hund jährlich 80,00 Euro
für den 2. und jeden weiteren Hund 100,00 Euro und
für Kampfhunde 800,00 Euro

Bei uns sind sogar Tiere in Tierhandlungen von der Hundesteuer befreit. :shock:

Als Wachhunde gelten bei uns nur Hunde die in Weilern/abgelegenen Häusern leben (mehr als 500m Entfernung) und auch dann bekommen sie nur Rabatt, sind aber trotzdem steuerpflichtig.

Herdenschutzhunde (gelten Kaninchen auch als Herde :D?) und Behindertenhunde sind steuerfrei. Und natürlich Tierschutz-Hunde, Rettungs-Spürhunde, Hunde im öffentl. Dienst usw.

Also es gibt auf jeden Fall Schlupflöcher. Zum Beispiel kann man seinen Hund ja zum Spürhund ausbilden lassen stat mit ihm Tricks oder Agility zu machen. :lol:


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Nightmoon » So 8. Jan 2012, 11:08

saloiv hat geschrieben:Also es gibt auf jeden Fall Schlupflöcher. Zum Beispiel kann man seinen Hund ja zum Spürhund ausbilden lassen stat mit ihm Tricks oder Agility zu machen. :lol:
:jaja: Halte ich persönlich sogar als recht sinnvoll.
Wenn ich mir vorstelle, dass man einen kleinen Yorckie, Chihuahua oder Rehpinscher als Drogen- oder als Lawinensuchhund ausbilden lassen würde.... :lach:
Coole Idee... :top:
:strange: Wer würde schon so einem "kleinen Fatzke" sowas zutrauen. :lol:
Trotzdem sind auch Kleinsthunde durchaus in der Lage, ihre Nase perfekt einzusetzen. :lieb:
Tessa liebte auch Suchspiele über alles! :hot: ...und sie hatte eine superfeine Nase! Sie schien es förmlich zu riechen, wenn man versuchte etwas vor ihr zu verbergen.


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Sir Leo » So 20. Mai 2012, 00:20

In Erfurt sind es für den Ersthund 108€ im Jahr. Für den Zweithund 132€ und für jeden weiteren 156€.
Außerdem muss man zwingend eine Hundehaftpflichtversicherung vorweisen können und der Hund muss gechippt sein.


Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Nessy » Di 25. Sep 2012, 19:13

Gibt Städte, in denen es eine generelle Hundesteuerbefreiung gibt bei geringem Einkommen. Lohnt sich in jedem Falle, einen Antrag zu stellen - ich muss auch keine löhnen. :)
Dito gibt es hier noch keine Chippflicht; lediglich eine Hundhaftpflicht muss man haben.



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Sana » Di 25. Sep 2012, 19:15

Bei uns kam der Oberbürgermeister doch einfach mal auf die Idee die Hundesteuer von 96€ auf 132€ zu erhöhen, weil das Haushaltsloch zu groß ist :sauer:


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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Murx Pickwick » Di 25. Sep 2012, 20:30

Warum ist der zweite Hund oft so teuer? Und was sind die möglichen Konsequenzen, wenn ich meinen Hund nicht anmelde?
Die Hundesteuer ist ein Regularium, um die Anzahl der Hunde in einem Ort zu begrenzen. Kurzum, ein Hund sei dir gestattet, für den/die nächsten Hunde berappe so viel, daß du arm dabei wirst ... aber das macht nix, denn wenn du vor lauter Hundesteuer wirklich irgendwann mal zu arm wirst, kannst du ja Hartz IV beantragen - und kommt das durch, werden deine 10 Hunde vom Staat finanziert.
Ist doch sonnenklar und logisch!

Es gäbe da noch eine andere Erklärung ... die Gemeinden brauchen Geld, und was gibt es dankbareres, wie die Hundesteuer? Sie kann beliebig festgesetzt werden, so richtig lukrativ wird es mit den Listenhunden. Genau genommen werden heimlich schon Pläne ausgearbeitet, wie den Leuten das Halten von Listenhunden wieder schmackhaft gemacht werden könnte, um die Gemeinde-Einnahmen über die Listenhundesteuer zu maximieren.

Wenn du deinen Hund nicht anmeldest, muß dir erstmal nachgewiesen werden, daß du einen Hund hast und daß du ihn nicht angemeldet hast, ist dieses erste Hindernis überwunden, kann ein Ordnungsgeld festgesetzt werden. Wenn dieses nicht wirkt, darf irgendwann ein Zwangsgeld verhängt werden. Und sollte das dann immer noch nicht den gewünschten Effekt haben, kannst du in Beugehaft genommen werden - da allerdings die Beugehaft auch nicht zum ersehnten Ziel, nämlich die Maximierung der Gemeinde-Einnahmen führt, sondern eher das Gegenteil passiert, der Hund nämlich auf Staatskosten - oder besser gesagt Gemeindekosten - untergebracht werden muß und somit die Gemeinde-Einnahmen sinken, ist genau das etwas, was etwa so wahrscheinlich ist, wie daß dir ein Mühlstein auf den Kopf fällt ... meist begnügen sich die Ordnungsbeamte damit, mit erhobenen Zeigefinger darüber zu schimpfen, daß dein Hund keine ordnungsgemäße Hundemarke trägt. Ist billiger für alle Beteiligten :D
Und warum sind Kampfhunde so extrem viel teurer? Die müssen doch eh schon mehr zahlen mit Wesenstest usw., warum holt man sich da SO viel mehr Geld? Gibts dafür eine vernünftige Erklärung außer "Alle Kampfhunde beißen kleine Babys tot."?
Ja, natürlich gibts dafür eine vernünftige Erklärung außer "Alle Kampfhunde beißen kleine Babys tot." Nämlich die Erklärung: "Die Eigenschaft als Kampfhund wird stets und unwiderlegbar vermutet, daher beißen vermutlich alle Kampfhunde stets und unwiderlegbar kleine Babys tot!"

Ansonsten gibts auch da wieder eine etwas andere Erklärung ... es gab einmal eine Familie (ihr wißt schon, sone Ausländer, nech?), die hielt sich nicht nur nen Hund, sondern auch nen Kind ... genauer gesagt nen Halbjugendlichen und nen Pitbull. Tja, und dieser Halbstarke mußte nun ausgerechnet mit seinem nicht erzogenen "Kampfhund" und Freundin, ebenfalls mit nicht erzogenen "Kampfhund" spazieren gehen. Beide Hunde waren wohl über die Jahre immer wieder auffällig geworden und hatten offiziell Leinenzwang und Maulkorbzwang, weiterhin hätten sie gar nicht erst von den noch nicht volljährigen Halbstarken Gassi geführt werden dürfen. Die Konsequenz wäre gewesen, speziell den Hund besagter Familie einfach abzunehmen, die Gesetzeslage war klar!
Die monetäre Lage des Ortes, ein kleiner Vorort von Berlin namens Hansestadt Hamburg, war jedoch derartig desolat, daß die Einsackung eines einzelnen Hundes und Unterbringung auf Staatskosten einschließlich des Wegfalles der Hundesteuer für den ersten Hund sicherlich ausgereicht hätte, Hamburg in den Totalkollaps zu führen. Lange Rede, kurzer Sinn, es wurde nix getan, der Hund blieb und biß mit seinem Kumpan von der Freundin nen halbes Jahr später ein oder zwei Kiddies tot - je nach Zeitungsbericht!

Nun mußte natürlich gehandelt werden, und das Volk stand hinter den in Bedrängnis geratenen Behörden! Es mußte nen Hundeführerschein und Listen für unwiderlegbar vermutete Kampfhunde her ... klappte auch sehr gut, noch besser klappte die neue Einnahmequelle, denn wo vorher die Hundesteuer eben doch nicht so ganz beliebig heraufgesetzt werden konnte, bei den Listenhunden war das sogar erwünscht und wurde von der Bevölkerung begrüßt!
Und schon war die Stadt Hamburg - und nicht nur die - gerettet!

In Niedersachsen ist das Ganze ein wenig schief gegangen, da hat sich ein betroffener Rechtsanwalt aufgemacht, hat Betroffene dieser Rasselisten gesammelt, ne Sammelklage veranstaltet und bis zum Ende, ohne Einwilligung in irgendwelche Vergleiche, geklagt. Das Ergebnis: Es gibt keine Rasselisten in Niedersachsen, ist per Gerichtsbeschluß in zweiter Instanz gekippt worden!

In sämtlichen anderen Gemeinden und Bundesstaaten oder auch umgedreht wars ein wenig anders gelaufen, die Betroffenen, die geklagt hatten, waren schon froh um der ersten Vergleiche - ihr Hund geht steuerfrei aus, wenn nicht weitergeklagt werden würde ... tja, und so gibts in den anderen Bundesstaten die Listenhunde, die eine besonders lukrative Einnahmequelle für die Gemeinden geworden sind!

Auch, wenn jetzt mein Text (hoffentlich) nicht wortwörtlich und allzu ernst genommen wird, ein wahrer Kern ist da leider drin zu finden ... :(



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Re: Hundesteuer, das leidige Thema

Beitrag von Nessy » Mo 8. Okt 2012, 12:22

Es lohnt sich IMMER, bei geringem Einkommen einen Befreiungsantrag zu stellen! Ich dachte das auch nicht, bis ich nach HB kam - eine der wenigen Vorteile dieser Stadt.

Ich zahle hier KEINE - GAR KEINE - Hundesteuer aufgrund meines Einkommens!

Und oft gibts zumindest Ermäßigungen.

Also: Anträge stellen!!!! ;)

Es kann sich lohnen.



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