In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

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-Antje-
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In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von -Antje- » Do 25. Mär 2010, 09:29

*sorry, wird nun etwas lang*

Huhu,

ich bin grad in eine großen Zwickmühle wegen unserem Welpen.
Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben, was am Besten für das Hundchen wäre.

Erstmal zur Vorgeschichte:

Im Januar kamen wir durch Zufall an einen kleinen Huskywelpen.
Wollten eigentlich nur ein Auto kaufen *g*, als wir dort auf dem Hof in einem Verschlag aus Bauzäunen einen kleinen Husky sitzen sahen. Ganz allein und nicht gerade der sauberste.
Auf unsere Frage warum der Kleine da drin sitzt, meinte der dortige Autoverkäufer nur der hund würde überall ins Haus machen und nur rumhaulen. Da hätte er ihn rausgesetzt.
Mein Mann meinte dann so am liebsten würde er den Kleinen mitnehmen, er tut ihm leid.
So schnell konnte er gar nicht schauen wie der Typ den Hund geschnappt und ihm meinen Mann in die Arme gedrückt hat.
Naja, haben ihn dann tatsächlich mit nach Hause genommen.
Ein Husky ist zwar mein absoluter Traumhund, aber wir wollten trotzdem versuchen ihn in gute Hände zu vermitteln. Waren uns zu diesem Zeitpunkt etwas unsicher ob wir so einer Rasse jetzt schon gerecht werden können.
Da keiner der Interessenten so richtig in unsere Vorstellungen gepasst hat, haben wir beschlossen die Kleine (mittlerweile auf den Namen Kira getauft) doch zu behalten.

Nun ist es so das ich seit einiger Zeit Kontakt zu einem Musher habe und er mir von Anfang an seinen Rat bei evtl. Problemen angeboten hat.
Er "kennt" nun Kira anhand von Fotos und auch Videos die ich ihm geschickt habe und ich "kenne" sein Umfeld und wie er mit seinen Hunden arbeitet.
Wir hatten uns vor kurzem darüber unterhalten das wir Kira erst weitervermitteln wollten und vor einigen Tagen nun kam die Anfrage ob er sie nicht für sein Rudel bekommen könnte.
Er würde mit ihr aktiv Zughundesport machen wollen.

Ich bin nun echt hin und hergerissen was das Beste für die Süsse ist.

Ich hatte mir ja selber vorgenommen mit ihr viel zu laufen und sie im Sommer auch vors Rad zu spannen, damit sie ziehen kann.
Klar ist allerdings, das ich nicht die Möglichkeit habe sie so zu fordern wie es jemand tun kann, der Erfahrung mit so einer Rasse hat.
Es ist jetzt schon absehbar, das sie später mal die Arbeit braucht.
Die empfohlene Spazierganglänge von 5min. pro Lebensmonat reicht bei ihr (mit ihren 4 Monaten) absolut nicht aus. Sie will jetzt schon länger unterwegs sein. Egal wie oft am Tag wir 20min. - 30min. pro Gang gehen.

Ich hab mir nun mal eine Pro und Contra Liste gemacht...

Pro:
- sie versteht sich gut mit den Kiddies und umgedreht
- sie versteht sich auch gut mit unserem Yorki und beide bestänkern sich gern gegenseitig
- ich bekomme es (bisher) gut organisiert mit Kleinkind, Baby, Welpi und Ersthund
- es macht Spass ihr Grundgehorsam beizubringen

Contra:
- im Spiel mit unserem anderen Hund ist sie manchmal etwas "grob", liegt natürlich an der unterschiedlichen Größe, aber ich hab doch schon manchmal bissl Angst das sie die Kleinere ernsthaft verletzt
- das Wichtigste: Kann ich sie später auch wirklich mal so fördern wie sie es braucht???? In der Theorie sieht alles so einfach aus, aber würde es in der Praxis auch wirklich klappen?


Aber...so 100% sicher ob es in der Praxis auch so klappt wie ich mir in der Theorie vorstelle, bin ich mir halt nicht.

Noch dazu da ich ja auch Kinder habe im Alter von 4 Monaten - 12 Jahre.

Nächste Woche hat der Musher in unserer Nähr zu tun und würde gern mal vorbeikommen.
Ich weiß nun echt nicht was machen.
Was wäre denn nur das Beste für den Hund :heul:

Wenn ich den Kontakt zu dem Musher eher gehabt hätte, als wie dann unseren Entschluss den Hund doch zu behalten, dann würde ich mir jetzt nicht diese Frage stellen.
Aber jetzt würde es mir doch schon ziemlich weh tun sie wieder herzugeben.
Wir haben uns ja schon unglaublich sehr an sie gewöhnt.

Habt ihr evtl. einen Rat für mich?



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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von lapin » Do 25. Mär 2010, 09:37

Also mal das was ich aus deinem Text ziehe:

Die Vernunft sagt..."ich lass sie zum Musher und weiß das sie da alles bekommt was sie will."
Dein Herz sagt..."sie gehört doch schon zur Familie, aber kann ich ihr geben was sie braucht?"

Möchtest du auf deinen Bauch hören? Dann warte den Besuch des Mushers ab, er wird dir das Gefühl geben, was du brauchst um die RICHTIGE Entscheidung zu treffen ;)!


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Lightning » Do 25. Mär 2010, 09:46

Was sagt dein Mann dazu?Geht er auch mit Hund und wäre er bereit längere Wege zu machen und auch mit Rad usw?Bisher kam es so rüber,dass du die ganze Arbeit am Hals hast,was sicherlich nicht gerade einfach ist.
Was ich aber auch sehe,du hast ein 12 jähriges Kind,die bestimmt auch mal den Posten der großen Schwester übernimmt,während du dich ausgiebig um den Hund kümmerst oder?
Du sagst ihr hängt am Hund,und deine Pro Argumente überwiegen,mich würde noch interessieren,wie sieht das mit dem Platz und Auslauf des Hundes aus,wenn man mal keine Zeit hat oder mal weg ist?
Ich denke ihr seid euch sehr bewusst,was es heißt einen Huskey im Haus zu haben,finde es auch sehr gut,dass ihr euch Gedanken über das Wohl des Hundes macht.
Überlegt einfach nochmal gut,aber ich finde,wenn ihr an dem Hund hängt und ihn eigentlich behalten wollt,warum nicht.


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von chien » Do 25. Mär 2010, 10:00

Kurz und knapp, die Pros dominieren meiner Meinung nach ;)



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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Die Wilde7 » Do 25. Mär 2010, 10:05

Ich verstehe deine Bedenken sehr gut, und ich finde es wirklich super von dir das Du dir darüber gedanken machst.

Ein Husky ist ein Hund der wirklich viel Zeit braucht und auch enorm an Temperament hat, und wenn Du denkst Du kannst dies ihm alles nicht bieten, würde ich an Deiner Stelle wirklich meinen Verstand walten lassen und ihn eventuell zu dem Mann geben, der die kleine richtig auslasten kann.

Allerdings verstehe ich auch super diese Herzsache, macht man das Richtige, ich war vor zwei Jahren in der selben Situation, ich musste auch einen Hund abgeben, und nahm mir das wirklich arg zu Herzen, aber nun im Nachhinein war es wirklich das beste was ich hab können machen, allerdings war die Situation etwas anders gegeben.

Ich wünsche Dir die Kraft dich richtig zu Entscheiden..

Und noch herzlich Willkommen hier :willkommen:



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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Isis » Do 25. Mär 2010, 10:24

Oh schwierige entscheidung , ich hab hier in anführungsstrichen nur 2 Husky mixe sitzen , ich weiss also was das für Arbeit ist !

Aber es ist schwierig ich überleg ja auch meine Hunde abzugeben ( allerdings aus Hundehaarallergiesicht )

mit einem Baby mit sicherheit nicht einfach meine Kids sind ja schon etwas größer , ansonsten hätte ich das wohl nicht geschafft ( zugeben muss )

Aber ich weiss auch wie die Hunde sich im Herzen reinsetzen , Huskys müssen nicht unbedingt schlitten ziehen , aber ihre auslastung brauchen sie , wenn du das zeitlich irgendwie hinkriegst , wäre meien Entscheidung schon gefallen


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Nightmoon » Do 25. Mär 2010, 19:34

Erstmal herzlich Willkommen! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Oh wei, was für eine Entscheidung.
ich würde auch erstmal abwarten, bis der Musher da war.
Vielleicht festigt das Deinen Entschluss, in die eine oder andere Richtung.
Wichtig ist immer, dass man zum Wohle des Tieres entscheidet, auch wenn es einen innerlich zerreißt.
Vielleicht kriegst Du es bei dem Treffen, durch Eure Gespräche heraus.

Ehrlich... :hehe: In Deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken. Diese Entscheidung ist verdammt schwer!


...aber eines ist sicher, ich hätte den Welpen da auch nicht gelassen! :top: Gute Entscheidung von Euch!


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Meine süße kleine Tessamaus, ich hab dir immer versprochen, dich nicht leiden zu lassen, ich hoffe Du verzeihst mir.[/align]

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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von schweinsnase77 » Sa 27. Mär 2010, 14:29

:freu: Schön das du hergefunden hast.

Hast du mal durchgerechnet was du in den nächsten Jahren in der Regel am Tag für den Hund hast?

Wärees möglich das der Musher dir Tipss gibt, wie du sie ohne "Zugsport" sinnvoll beschäftigst?
Besteht die Möglichkeit dass du sie behäälst und er sie regelmäßig auslastet?
Wie leben die huskies bei dem Musher? hast du das gefühl das sie eher menschenbezohgen, oder Rudelbezogen ist?


Mit freundlichen Grunzern

Annette

Mit 2 samtpfotigen Killern

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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von -Antje- » Sa 27. Mär 2010, 14:53

Danke euch für euere Antworten.
Ja, es ist nicht leicht eine Entscheidung zu treffen *seufz*

lapin hat geschrieben:Also mal das was ich aus deinem Text ziehe:

Die Vernunft sagt..."ich lass sie zum Musher und weiß das sie da alles bekommt was sie will."
Dein Herz sagt..."sie gehört doch schon zur Familie, aber kann ich ihr geben was sie braucht?"

Möchtest du auf deinen Bauch hören? Dann warte den Besuch des Mushers ab, er wird dir das Gefühl geben, was du brauchst um die RICHTIGE Entscheidung zu treffen ;)!
Du liest das Richtige aus dem Text. Der Verstand steht gegen das Herz .
Ich werde nun wirklich nur abwarten können, wie ich reagiere wenn der musher herkommt.
Ich möchte dann schon selber sehen wie er mit dem Hund umgeht und auch wie der Hund auf ihn reagiert.

@Lightning
Hauptsächlich bin ich für den Hund da, da sie ziemlich auf mich bezogen ist. Mein Mann geht zwar auch mit ihr, aber ans Fahrrad wird er sie wohl nicht machen. Er mag kein Fahrrad fahren.
Meinen 12jährigen kann ich nicht immer einspannen. Der hat eigene Interessen und findet es nicht lustig wenn er auf seine noch 4 Geschwister mal aufpassen soll.
Puuuh, wegen dem Platz. wir wohnen in einer Wohnung. Groß, aber leider nur mit Hof hinten dran wo Kira jederzeit rauskann.
Einen Garten haben wir zwar auch, aber der ist ca. 10km von uns entfernt.
Tagsüber dort alleine lassen möchte icch sie nicht. Es ist dort ziemlich abgeschieden und wenn mal was passiert, bekommt das keiner so schnell mit.

@Schweini
*drueck*
Naja, weißt ja wieviel Kids ich hab und wie groß bzw. klein die sind.
Ab Sommer hab ich nur noch die Jüngste hier und müsste sie dann mitnehmen wenn wir rausgehen.
Leider muss der Musher immer gut 300km fahren um herzukommen.
Zugtraining wäre halt das Idealste für Kira, allerdings sollten wir dait erst mit 1 Jahr anfangen.
Bis dahin müsste weiter Grundgehorsam und auch schon Kommandos geübt werden.
Die Hunde bei ihm leben im Rudel, sind aber auch menschenbezogen.
Ich könnte mir vorher auch anschauen WIE genau sie leben und auch später könnte ich Kira immer besuchen kommen.

Bisher sehe ich selber keine Probleme den Hund auszulasten, aber ich kann natürlich nicht vorhersagen ob das später wirklich so klappt wie ich mir JETZT vorgenommen habe und vor allem wieviel Auslastung sie später mal braucht.
Eigentlich hatte ich vor, wieder zu arbeiten wenn die Kleinste im KiGa ist. Dann würde es auch mit der Zeit knapp werden.
Am schlimmsten für mich wäre wenn ich die nächsten 2-3 Jahre dem Hund die nötige Bewegung/Auslastung/Arbeit verschaffen könnte, aber dann plötzlich nicht mehr weil sich irgendetwas in meinem Leben geändert hat.
Würde sich der Hund an eine geänderte, ruhigere Lebensweise gewöhnen oder fängt er an vor Langeweile irgendwelche Unarten zu entwickeln.
Ich weiß es nicht :heul:



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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Mugen » Sa 27. Mär 2010, 16:28

Schwierige Kiste. Ich persönliche würd den Hund tatsächlich zum Muscher geben. Klingt vielleicht hart, aber wenn ich abwägen müsste, was für den Hund am besten wäre, wäre es ganz klar der Muscher.
Würde ich einen Border finden mit guten Anlagen und ein Schäfer würde mich fragen ob er ihn haben könnte um ihn an seinen Schafen arbeiten zu lassen, ich würd ihn lassen, denn ich könnte ihm das nicht bieten (jedenfalls keinem Hund mit wirklich guten Anlagen der täglich gerne arbeiten möchte)

Also versteh mich nicht falsch, ich denke man kann einem Hund sicherlich alternative Beschäftigungen geben, aber da sind halt echt Grenzen, und wenn dieser Hund dieses Talent wirklich so hat, dann würde ich es ihn ausleben lassen. :) Du weißt nicht zufällig aus was für einer Linie dieser Hund kommt?


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Nightmoon » So 28. Mär 2010, 09:07

-Antje- hat geschrieben:Bisher sehe ich selber keine Probleme den Hund auszulasten, aber ich kann natürlich nicht vorhersagen ob das später wirklich so klappt wie ich mir JETZT vorgenommen habe und vor allem wieviel Auslastung sie später mal braucht.
Eigentlich hatte ich vor, wieder zu arbeiten wenn die Kleinste im KiGa ist. Dann würde es auch mit der Zeit knapp werden.
Im Grunde hast Du dir Deine Frage schon fast selber beantwortet. Du wirst über kurz oder lang nicht mehr die nötige Zeit aufbringen können, wenn Du wieder in Vollzeit arbeiten gehst und Dich um Deine Kinder bekümmern musst.
-Antje- hat geschrieben:Ich werde nun wirklich nur abwarten können, wie ich reagiere wenn der musher herkommt.
Ich möchte dann schon selber sehen wie er mit dem Hund umgeht und auch wie der Hund auf ihn reagiert.
Ganz genau. Man sieht ja, ob nach ein paar Stunden eine Zuneigung oder Ablehnung zum Hund und umgedreht zum Musher da ist.

Wenn das gegenseitiges Verstehen da ist, so schwer es auch ist, aber da würde ich nicht mehr lange warten.
Ein guter Musher weiß auch, dass ein Hund mind. 1 bis 1,5 Jahre alt sein sollte, ehe er richtig ins Geschehen eingeführt wird. Vorher sind es spielerische Anlernübungen, die dem Hund Spaß machen, wo das Vertrauen zwischen Beiden aufgebaut wird und er ins Rudel integriert wird.
Von wo kommt denn der Musher?
Ich hab mal eine Bericht über einen aus Berlin gesehen, der Typ sah zwar sehr leger aus, aber er verstand es echt mit seinen Hunden sich nur über Blicke zu verständigen - reine Körpersprache - also ohne besonderen Einsatz jetzt. Nur in seiner Wohnung. Daran sieht man aber auch schon, wie er mit Hunden arbeitet.
Bringt der Musher seine Hunde oder ein zwei Hunde von sich gleich mit?
Das wäre gut, dann könntest sehen wie er mit ihnen umgeht, ob sie Schiss haben oder ob sie ausgeglichen und vertrauensvoll ihm gegenüber sind. Das wäre auch für Deine Entscheidung eine große Hilfe.
Leider gibt es auch in dem Sport schwarze Schafe, deswegen ist es immer von Vorteil, wenn man einen Musher mit seinen Hunden zusammen sehen und erleben kann. :lieb:
Berichtest Du, wenn er bei Dir war?


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von schweinsnase77 » So 28. Mär 2010, 19:30

-Antje- hat geschrieben: Naja, weißt ja wieviel Kids ich hab und wie groß bzw. klein die sind.
Ab Sommer hab ich nur noch die Jüngste hier und müsste sie dann mitnehmen wenn wir rausgehen.
Leider muss der Musher immer gut 300km fahren um herzukommen.
Zugtraining wäre halt das Idealste für Kira, allerdings sollten wir dait erst mit 1 Jahr anfangen.
Bis dahin müsste weiter Grundgehorsam und auch schon Kommandos geübt werden.
Die Hunde bei ihm leben im Rudel, sind aber auch menschenbezogen.
Ich könnte mir vorher auch anschauen WIE genau sie leben und auch später könnte ich Kira immer besuchen kommen.

Bisher sehe ich selber keine Probleme den Hund auszulasten, aber ich kann natürlich nicht vorhersagen ob das später wirklich so klappt wie ich mir JETZT vorgenommen habe und vor allem wieviel Auslastung sie später mal braucht.
Eigentlich hatte ich vor, wieder zu arbeiten wenn die Kleinste im KiGa ist. Dann würde es auch mit der Zeit knapp werden.
Am schlimmsten für mich wäre wenn ich die nächsten 2-3 Jahre dem Hund die nötige Bewegung/Auslastung/Arbeit verschaffen könnte, aber dann plötzlich nicht mehr weil sich irgendetwas in meinem Leben geändert hat.
Würde sich der Hund an eine geänderte, ruhigere Lebensweise gewöhnen oder fängt er an vor Langeweile irgendwelche Unarten zu entwickeln.
Ich weiß es nicht :heul:
Wann und wie würdest du denn arbeiten gehen wollen?
Wenn es nur stundenweise wäre, dann könntest du den Wauz ja schon mal langsam dran gewöhnen.

ich würde das ganze nicht sooo auf Eventualitäten in der Zukunft ausrichten. passieren kann immer was, auch beim Musher ;) .

Ich find die Idee mit dem Hunde mitbringen Klasse. hättest du vorher vll noch die Möglichkeit für nen Spontanbesuch bei ihm?


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Dogmaniac » Mo 29. Mär 2010, 19:12

Hm...ich sag es mal so, es gibt genug Husky´s die in ganz normalen Familien Glücklich sind, auch wenn sie nicht "arbeiten".
Nicht falsch verstehen, ich bin der Letzte der einen Hund aus egoistischen Gründen befürworten würde, aber ich sehe es an meinen eigenen Hunden. Unsere Malis sind Hochleistungssportler, aber trotzdem geniesen sie ihre Winterpausen etc. und sind nicht am durchdrehen, sie vermissen in der Zeit gar nichts! Selbst unsere Hunde die das Arbeitsprozedere kennen vermissen es nicht, wie soll ein Hund es dann vermissen der es nie kennengelernt hat? Man muss eben ne gute Mischung finden um den Hund auszulasten, ihm aber nichts anzutrainieren was man nicht halten kann.


www.sporty-dogs.de

Glücklich wer, das was er liebt, voll Mut zu verteidigen wagt.

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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von -Antje- » Do 1. Apr 2010, 09:04

Gestern war nun der Musher bei uns und ich war ziemlich beeindruckt wie gut er mit Kira umgehen konnte. Obwohl er sie ja gar nicht kennt.
Er hatte seine Leithündin mit und Kira hat sich sofort mit ihr verstanden und sie auch mit Kira.
Die Leithündin "hört" ja perfekt auf nur Handzeichen.
War echt toll, sowas mal zu sehen.

Naja, er wollte dann mal auf einem unserer Spaziergänge mitgehen.
Nachdem Kira, wie immer, doch schon ziemlichen Zug auf der Leine hat und ich ständig stehenbleiben musste damit sie etwas zurückkommt um die Leine zu lockern, übernahm er sie dann.
Und da habe ich das allererste Mal bei meinem Hund gesehen, das sie auch mit lockerer Leine ganz entspannt laufen kann.
Entgegenkommenden Leuten wurde zwar neugierig hinterhergeschaut, aber nicht hingezogen. So wie bei mir sonst immer.
Keine Ahnung ob es die fremde Person war die sie geführt hat oder ob dieser Mann allgemein so eine Ausstrahlung hat.

Nächstes WE werden wir zu ihm fahren und Mal schauen wie Kira auf den Rest des Rudels (15 Hunde) reagiert und auch wie der Musher so lebt und mit seinen Hunden arbeitet.

Mein Mann meinte gestern abend wenn das Umfeld dort stimmt, dann soll ich sie gehen lassen :heul:
Es wäre das Beste was ihr passieren könnte.



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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von lapin » Do 1. Apr 2010, 11:13

Ich drück dich mal eben ganz doll...ich mag so ne Entscheidung auch nie treffen :(...
aber man kann auch eine gewisse Begeisterung rauslesen...

aus den Augen, muss noch lange nicht aus dem Sinn heißen...und ich denke das ihr Kira weiterhin besuchen dürftet oder?


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Re: In der Zwickmühle wegen "unserem" Welpen

Beitrag von Nightmoon » Do 1. Apr 2010, 21:23

:lieb: Och, das freut mich ja dolle, dass er so eine tolle Austrahlung auf Euch hat und vor allem auf Kira gleich so positiv wirkte! Dann drücken wir schön weiter die Daumen :daum: , dass Euch das Heim von ihm und sein Rudel auch so dolle gefällt und zusagt!
Auch wenn alles passt und es Euch so sehr schwer fallen wird, falls sie ihr dorthin geben werdet, dann könnt Ihr Euch eines ganz sicher auf die Fahne schreiben; ohne Eure Erziehung, ohne Euer Zutun in Kiras Kinderstube und ohne Eure Liebe und Fürsorge wäre Kira bestimmt nicht so ein toller Hund geworden! Denn dann hätte sie auch bestimmt nicht so gut auf die andere Hündin und den Musher reagiert! Somit sieht man auch, dass Ihr eine ganze Menge bisher richtig gemacht habt! :top:
Wie Lapin schon schrieb, auch eine Trennung muss nicht für immer sein, man kann sich ja hin und wieder bestimmt besuchen oder bei ihren künftigen Wettkämpfen, wenn sie es machen vieleicht dabei sein?!?
Dann könntet Ihr es auch hautnah miterleben, wie Kira sich entwickelt.
Irgendwie ist es schon ein bisschen ein Traum, wenn ein Hund seiner ursprünglichen Bestimmung folgen kann und man weiß, dass man dafür sozusagen den Grundstein gelegt hat, aber auch sehr schwer, wenn man sich von seinem Liebling trennen muss. :heul:
-Antje- hat geschrieben:Ich könnte mir vorher auch anschauen WIE genau sie leben und auch später könnte ich Kira immer besuchen kommen.
Wenn alles passt, dann würde ich das auch so machen!
Ob alles passt, das wird Dir dein Bauchgefühl, Dein Herz sagen! :knuddel:


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